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Veröffentlicht am 18.09.2019

Schwesternschülerinnen 1934

Die Nightingale-Schwestern
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Im Jahr 1934 sucht das Nightingale Hospital in London neue Krankenschwestern.
Unter den Bewerberinnen befindet sich Dora, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, die adelig geborene Millie, die lieber ...

Im Jahr 1934 sucht das Nightingale Hospital in London neue Krankenschwestern.
Unter den Bewerberinnen befindet sich Dora, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, die adelig geborene Millie, die lieber einer Arbeit nachgeht, als zu heiraten und Helen, die vor ihrer herrschsüchtigen Mutter flieht. Die drei könnten unterschiedlicher nicht sein. Und doch macht jede für sich ihren Weg und hat das Zeug, am Nightingale Hospital Schwesternschülerin zu werden.

Man kann sich sehr gut in die Figuren hineinversetzen und mitfühlen. Es ist spannend und mit einer Portion Humor. Der Schreibstil ist flüssig und kurzweilig. Die Geschichte macht Lust auf die nächsten Bände. Ich fühlte mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Gefühlvoll und Mitreißend

Das Licht zwischen den Meeren
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Australien 1920 - Tom ist Leuchtturmwärter auf der einsamen Insel Janus Rock. Bei einem seiner seltenen Landaufenthalte lernt er Isabel kennen. Isabel und Tom kommen sich näher und verlieben sich ineinander. ...

Australien 1920 - Tom ist Leuchtturmwärter auf der einsamen Insel Janus Rock. Bei einem seiner seltenen Landaufenthalte lernt er Isabel kennen. Isabel und Tom kommen sich näher und verlieben sich ineinander. Es entsteht ein reger Briefwechsel. Die Post wird von dem Boot, welches Tom mit Lebensmitteln versorgt, mitgebracht und auch Post von Tom wieder mitgenommen. Die beiden heiraten und leben auf Janus Rock. Isabel wünscht sich sehnlichst ein Baby. Sie hat jedoch im Laufe von sechs Jahren zwei Fehlgeburten und eine Totgeburt und leidet sehr darunter. Eines Tages strandet ein Boot mit der Leiche eines Mannes und einem aufgewecktem Baby an Bord. Isabel schließt das Mädchen sofort in ihr Herz. Sie sieht es als ein Zeichen Gottes, dass das Kind in dem Boot ausgerechnet bei Ihnen an der Küste gestrandet ist. Trotz der anfänglichen Bedenken von Tom, nehmen sie das Kind als ihr eigenes an.

Das Cover ist wunderschön. Die Landschaft ist sehr schön beschrieben.

Die Charaktere werden so glaubwürdig beschrieben, dass ich mich direkt in alle Protagonisten hineinversetzen konnte. Die Verzweiflung von Isabel, durch ihre Fehlgeburten und die Totgeburt bleibt dem Leser nicht verborgen. Aber auch die Gewissensbisse, mit denen Tom sich herumschlägt, nachdem sie das Baby als ihr eigenes ausgeben, kann der Leser sehr gut spüren.
Als Isabel und Tom klar wird, dass sie ihr Glück auf dem Unglück eines anderen Menschen, nämlich der leiblichen Mutter, aufgebaut haben, trifft Tom Entscheidungen, die ihr eigenes Leben, sowie das Leben anderer Familien stark beeinflussen werden.

Die Autorin schreibt flüssig, gefühlvoll und mitreißend. Die Geschichte ist realistisch geschrieben. Das Handeln aller Charaktere kann man gut nachvollziehen. Es gibt keine Guten und keine Bösen, kein Richtig oder Falsch. Man fühlt und leidet beim Lesen der Geschichte mit den Protagonisten. Es regt dazu an, darüber nachzudenken, was man selber in der Situation getan hätte. Ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen.

Mein Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich gebe hier fünf Sterne und eine klare "Lese-Empfehlung"

Veröffentlicht am 29.05.2019

"Suppenlina"

Das Novembermädchen
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Das Cover gefällt mir gut. Durch die Abbildung des Brandenburger Tors fällt der Ort der Handlung sofort ins Auge. Die Abbildung der Frau im Vordergrund lässt vermuten, dass es sich bei der Hauptperson ...

Das Cover gefällt mir gut. Durch die Abbildung des Brandenburger Tors fällt der Ort der Handlung sofort ins Auge. Die Abbildung der Frau im Vordergrund lässt vermuten, dass es sich bei der Hauptperson des Romans um eine starke Frau handelt.

Schon im Alter von 18 Jahren gründete Lina den Pfennigverein, um mit den Einnahmen arme Kinder mit Lernmaterial zu unterstützen.
Lina setzt trotz Bedenken der Eltern die Heirat mit Theodor Morgenstern durch. Die Bedenken beziehen sich darauf, dass die Eltern der Meinung sind, dass Theodor nicht in Lage sein wird, eine Familie zu ernähren. Tatsächlich erweist Theodor sich als Geschäftsmann auch nicht als besonders hilfreich, und scheitert schon an der ersten Chance, die er von Linas Vater bekommt, ein Modegeschäft zu führen.
Als der Deutsch-Französische Krieg vor der Tür steht, beschließt Lina etwas gegen den Hunger in Berlin zu unternehmen und eröffnet unter viel ehrgeizigem Einsatz und Mut die erste Berliner Volksküche. Sie findet Wege Nahrungsmittel in großen Mengen kostengünstig einzukaufen, um sie in ihren Suppenküchen zu nahrhaften Mahlzeiten zuzubereiten. Nach der Zubereitung bietet sie die fertigen Mahlzeiten wiederum der armen Bevölkerung günstig an. Dabei muss sie viele politische Hürden überstehen. Das Privatleben kommt zu der Zeit der Gründung der Suppenküchen etwas zu kurz. Theodor kümmert sich derweil zu Hause um die fünf Kinder, stärkt Lina aber auch den Rücken und steht voll hinter ihr wenn er gebraucht wird.
Wegen der Gründung der Suppenküchen wurde Lina Morgenstern „Suppenlina“ genannt.

Mein Fazit:
Das Novembermädchen ist ein großartiges Buch in dem es um die Geschichte von Lina Morgenstern geht. Es ist flüssig und interessant geschrieben und hat mich sehr beeindruckt. Ich konnte mir die Personen und Situationen gut vorstellen.

Veröffentlicht am 12.02.2022

Eine beherzte Frau geht ihren Weg

Die Dorflehrerin
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Tannau 1911: Antonie Weber ist als Waise aufgewachsen. Es war schon immer ihr Wunsch Lehrerin zu werden. Das Schicksal führt sie zu den Englischen Fräulein in München. Dort wird sie als Lehrerin ausgebildet. ...

Tannau 1911: Antonie Weber ist als Waise aufgewachsen. Es war schon immer ihr Wunsch Lehrerin zu werden. Das Schicksal führt sie zu den Englischen Fräulein in München. Dort wird sie als Lehrerin ausgebildet. Immer wieder stolpert sie über Zweifler und Abneigung. Aber sie erkämpft sich ihren Weg, auch wenn er hart und steinig ist. Nach ihrer Ausbildung tritt sie eine Stelle in dem Dorf Tannau an. Die Bewohner sind zum Teil nicht gerade entgegenkommend ihr gegenüber. Die Herzen der Kinder erobert sie dagegen schnell. Ihre Unterrichtsmethode ist modern, diszipliniert, aber ohne Strafen. Der Beruf ist für Antonie alles, bis sie sich in den Förster Sebastian verliebt. Ihr Herz gerät in einen Zwiespalt. Als Ehefrau darf sie nicht mehr unterrichten. Wie soll sie sich entscheiden …?

Die Protagonisten sind authentisch, der Schreibstil ist flüssig und verständlich.
Es handelt sich um einen empfehlenswerten Roman, der mich gut unterhalten und emotional mitgenommen hat.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Familienurlaub auf Zypern

Helenas Geheimnis
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Zypern 2016: Alex ist in dem Ferienhaus seiner Mutter Helena auf Zypern angekommen. Das Haus hat Helena von ihrem Patenonkel geerbt. Dort möchte er ein Fest für seine Eltern vorbereiten. Dabei fällt ihm ...

Zypern 2016: Alex ist in dem Ferienhaus seiner Mutter Helena auf Zypern angekommen. Das Haus hat Helena von ihrem Patenonkel geerbt. Dort möchte er ein Fest für seine Eltern vorbereiten. Dabei fällt ihm eine Tagebuch in die Hände, dass er vor zehn Jahren im Urlaub, hier auf Zypern geführt hat. Er liest die Eintragen, die er damals als 13-jähriger gemacht hat und verliert sich in seinen Erinnerungen. In dem Familienurlaub vor zehn Jahren herrscht einiges an Durcheinander. Alex weiß, dass sein Vater nicht sein leiblicher Vater ist. Nur zu gerne wüsste er wer sein Erzeuger ist. Helena, seine Mutter macht jedoch ein Geheimnis daraus und weicht Fragen diesbezüglich aus. Nur Helena weiß die Wahrheit. Als die Wahrheit dann durch einen Zufall offenbart wird ist das Chaos perfekt.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Perspektive des Zuschauers und einmal aus der Perspektive von Alex seinen Aufzeichnungen aus dem Tagebuch.
Das Cover ist wunderschön und passt gut zu der Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig. Die Geschichte ist spannend und emotional. Manche Abschnitt sind ein wenig in die Länge gezogen, aber mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es guten Gewissens weiter.

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