Profilbild von Skyline-of-books

Skyline-of-books

Lesejury Star
offline

Skyline-of-books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skyline-of-books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2019

Die Protagonistin muss noch etwas reifen

Alleycat 1. Liebe & Rache
0

Klappentext
„Diese Superheldin rockt!
Rina wächst wohlbehütet in der idyllischen Eastside auf. Doch ihre Sehnsucht nach Abwechslung und Abenteuer zieht sie immer wieder in die düstere Northside, wo Gangs ...

Klappentext
„Diese Superheldin rockt!
Rina wächst wohlbehütet in der idyllischen Eastside auf. Doch ihre Sehnsucht nach Abwechslung und Abenteuer zieht sie immer wieder in die düstere Northside, wo Gangs regieren. Dort verliebt sie sich bei einem Konzert in den Rockstar Brynn. Und wird zunächst etwas unfreiwillig zu einer Superheldin, als sie ein Mädchen vor einem Überfall rettet und ein Video von ihrer Rettungsaktion im Fernsehen auftaucht. Die Presse gibt ihr den Spitznamen Alleycat. Als Alleycat streift sie schließlich Nacht für Nacht durch die Straßen der Northside und rächt das Unrecht. Doch wie lange kann das Leben als Phantom gut gehen? Und hat ihre Liebe zu einem Northside-Jungen eine Chance? Und wer ist der maskierte Junge, der sich Ash nennt und ihr in einer verhängnisvollen Nacht das Leben rettet?“

Gestaltung
Passend zum Titel „Alleycat“ sieht man auf dem Cover eine Frauengestalt, deren Gesicht im Schatten verborgen ist und die eine Jacke mit Katzenohren trägt. So erhält man direkt einen ersten optischen Eindruck der Protagonistin. Dabei finde ich das Cover recht düster, was vor allem an dem schwarzen Rahmen liegt, der die Frauenfigur umgibt. Schemenhaft erkennt man im Hintergrund eine Stadt, wobei mir vor allem die grünen und blauen Farbtöne gefallen, die für etwas Helligkeit sorgen.

Meine Meinung
Als großer Fan von Superhelden, war „Alleycat“ für mich ein Muss! Ein wenig erinnerte mich der Klappentext an die Geschichte von Batman, sodass ich neugierig war. In dem Buch geht es um Rina, die nachts durch die dunklen Straßen der Northside streift und dort das Unrecht austreibt. Von den Nachrichten wird sie als Alleycat bezeichnet. Doch wie lange kann Rina dieses Doppelleben aufrechterhalten und was ist mit dem Jungen aus der Northside, in den sie sich bei einem Konzert verliebt hat?

Bei einem Superhelden erwarte ich (egal ob männlich oder weiblich) eine starke Persönlichkeit, die mutig, kämpferisch und entschlossen ist und die weiß, was das Richtige ist. Bei Rina alias Alleycat traf diese Erwartung in meinen Augen allerdings nur teilweise zu. Sie hat die zuvor genannten Züge, denn in gewissen Momenten konnte ich sie beim Lesen ausmachen. Rina hat allerdings auch eine andere Seite, die ich nicht so gerne mochte, denn ich empfand sie zwischendurch auch immer wieder als recht quengelig.

Gut fand ich, dass sie ein normales Mädchen und nicht mit irgendeiner besonderen Superheldenkraft ausgestattet ist außer ihrer Kampfkunst. Rina hat nämlich den schwarzen Gürtel, was sie für mich manchmal allerdings auch etwas zu oft raushängen ließ, wenn sie immer wieder die Namen bestimmter Kampfbewegungen benutzte, mit denen ich als Nichtkenner leider recht wenig anfangen konnte und die ich dann auch als anstrengend empfand, da sie meinen Lesefluss etwas unterbrachen.

Ich fand die Balance zwischen Spannung und Romantik in der Geschichte gut, da immer wieder an verschiedenen Stellen der Love Interest des Buches aufgetaucht ist und dieses Liebes-Thema somit nicht zu vordergründig behandelt wird. Vielmehr ist es immer mal wieder ein Randthema, sodass sich die Handlung ausgewogen anfühlt. Dennoch fand ich diesbezüglich die Zerrissenheit von Rina etwas ungünstig, da ich es nicht mag, wenn eine Figur hin und herschwankt bezüglich ihrer Liebesgefühle für verschiedene Männer.

Abgesehen von diesen Kleinigkeiten hat mir die Handlung aber gut gefallen, da es einiges spannendes zu erfahren gab und auch interessante Wendungen auftraten, die die Geschichte abwechslungsreich machen. Außerdem gefiel mir, dass in der Geschichte Geheimnisse eingebunden waren, die es mir ermöglichten zu spekulieren und zu raten, was hinter allem stecken könnte. Sowas mag ich einfach gerne!

Fazit
Bei „Alleycat“ habe ich eine Superheldin voller Kraft, Mut und Entschlossenheit erwartet, die ich teilweise bekommen habe. Rina hatte diese von mir erwarteten Züge, aber leider war sie auch noch etwas weichlich. Mir gefiel, dass sie gänzlich ohne Superkräfte auskommt und nur mit ihren Künsten des schwarzen Gürtels kämpft, auch wenn sie diesbezüglich ruhig weniger Fachbegriffe verwenden könnte. Ich denke einfach, das Rina noch etwas erwachsener werden muss. Die Handlung fand ich nicht nur unterhaltsam und gut ausgewogen was die Romantik und Spannung angeht, sondern auch geheimnisvoll.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Alleycat
2. Alleycat – Sehnsucht und Verrat (erscheint voraussichtlich am 23.03.2020)

Veröffentlicht am 10.11.2019

Nicht ganz so gut wie der erste Band

Cinder & Ella
0

Klappentext
„Cinder & Ella sind zurück!

Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt ...

Klappentext
„Cinder & Ella sind zurück!

Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods - und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?“

Gestaltung
Die weiße Farbe des zweiten Bandes passt schön zum Türkisblau des ersten Bandes. Auch mag ich, dass wieder die Blumen in der Covermitte beibehalten wurden, wobei ihr Aussehen verändert wurde und es mehr Blumen zu sehen gibt. Dies finde ich toll, weil so das Aussehen der Reihe einheitlich gestaltet wurde und man sieht, dass die Bände zueinander gehören, aber dennoch kann man neue Details entdecken.

Meine Meinung
Nachdem mir „Cinder & Ella“ so gut gefallen hatte, war ich überrascht, dass es eine Fortsetzung geben würde. Gleichzeitig habe ich mich auch gefreut, denn ich wollte gerne wissen, wie es mit Ella und Cinder alias Brian nach ihrem Happy End weiter geht. So schweben die beiden in „Happy End – und dann?“ auf Wolke sieben, bis sie von der Realität eingeholt werden. Nicht nur dass der Alltagsstress und anderweitige Probleme anstehen, auch merkt Ella, dass es gar nicht so leicht ist, plötzlich im Rampenlicht zu stehen, denn Brian ist nach wie vor ein gefeierter und bekannter Star…

Gut fand ich an diesem Band, dass aufgezeigt wird, wie Ella sich in ihrem neuen Leben als Starlet zurechtfindet. Es wird auch gezeigt, mit welchen Schwierigkeiten Stars zu kämpfen haben (krasse Fans, Reporter etc.). Ich fand es gut, dass dies thematisiert wurde, denn ich kann mir gut vorstellen, dass vielen jungen Menschen gar nicht bewusst ist, dass das Leben einer Berühmtheit auch Schattenseiten hat.

Allerdings muss ich auch sagen, dass für mich der Fokus zu stark auf Ella als Star gelegt wurde. Ich habe es beispielsweise überhaupt nicht verstanden, warum Ella nun so gefeiert wird und sie so viele Fans hat. Sie ist nur die Freundin des beliebtesten Hollywoodschauspielers, aber selber ist sie weder eine Sängerin noch Schauspielerin. Also woher kommen die Fans und all die (Werbe-)Anfragen an Ella? Auch empfand ich das Ende des Buches als etwas zu knapp und zu wenig angesichts der in der ersten Buchhälfte dargestellten Ereignisse.

Dafür fand ich es aber gut, dass Ella in all dieser Schwärmerei und dem Wirrwarr um sie herum sie selbst geblieben ist. Sie weiß was sie will und vertritt ihre klare Meinung, die sie auch äußert und somit so manch einem vor den Kopf stößt. Trotz all der Oberflächlichkeit des Showbusiness ist Ella Ella geblieben und nicht abgehoben, das fand ich sehr erfreulich und hat mich beim Lesen glücklich gemacht. Auch Brian ist in seinem Charakter konstant geblieben und mit seinem großen Verständnis und seiner Empathie total sympathisch.

Fazit
Die Fortsetzung von „Cinder & Ella“ zeigt was nach dem Happy End der beiden passiert. Zwar hätte es für mich diese Fortsetzung nicht zwingend geben müssen, aber dennoch war sie angenehm zu lesen. So zeigt „Happy End – und dann?“ beispielsweise schön die Schattenseiten des Ruhm auf, wobei mir persönlich der Fokus zu sehr auf Ella als Star lag und mir auch das Ende etwas zu kurz kam. Dafür blieb ihr Charakter schön konstant und Ella vertrat ihre Meinungen stets klar, was mir sehr gefallen hat.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Cinder & Ella
2. Cinder & Ella – Happy End – und dann?

Veröffentlicht am 02.11.2019

Es könnte spektakulärer sein!

Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
0

Klappentext
„Mit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Isabella Swan ihren Umzug in die langweilige, verregnete Kleinstadt Forks kaum in Verbindung gebracht. Bis sie den undurchschaubaren und unwiderstehlichen ...

Klappentext
„Mit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Isabella Swan ihren Umzug in die langweilige, verregnete Kleinstadt Forks kaum in Verbindung gebracht. Bis sie den undurchschaubaren und unwiderstehlichen Edward kennenlernt. Mit aller Macht fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Und riskiert dabei mehr als ihr Leben …“

Gestaltung
Ich finde die neue Gestaltung der „Biss“-Bücher sehr ansprechend. Der erste Band ist reinweiß, sodass der rote Blutstropfen und die rote Schrift des Wortes „Biss“ richtig hervortreten und geradezu strahlen. Ich finde es schön, dass der Hintergrund nicht einfach schlicht Weiß gehalten wurde, sondern dass man ein Muster aus verschiedenen verschnörkelten Ornamenten erkennen kann.

Meine Meinung
Ich gehöre wohl zu den wenigen Menschen, die die Reihe rund um Bella und Edward noch nicht gelesen haben. Dafür kenne ich alle Filme, die ich gerne geschaut habe. Als die Filme damals in die Kinos kamen, habe ich sie immer sofort geschaut und zu der Zeit auch einmal den ersten Band begonnen, ihn jedoch nach 100 Seiten abgebrochen, weil ich das Buch einfach nur anstrengend fand. Nun habe ich beschlossen, der Geschichte eine zweite Chance bzw. einen zweiten Anlauf zu geben und es erneut zu probieren. Vielleicht muss ich einfach ein wenig älter sein, damit mir die Geschichte gefällt?

Leider muss ich sagen, dass ich „Biss zum Morgengrauen“ auch jetzt noch anstrengend fand und ich mich ein wenig durchkämpfen musste. In meinen Augen passiert gut 200 Seiten lang erstmal gar nichts außer dass wir Bella kennen lernen und sie sich für die Cullens interessiert. Dieses Interesse sieht so aus, dass sie sie von weiten anschmachtet und beobachtet. Und das war für mich einfach zu wenig an Handlung. Ich brauche einfach mehr Action und Geschehnisse.

Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass es mir so erging, weil ich den Film und somit die grobe Handlung kenne und weiß, was mich erwartet. Ich könnte mir vorstellen, dass jemand, der die Geschichte noch nicht kennt, mit Bella mitfiebert und Vermutungen über die Cullens anstellt. Dies wiederrum würde in meinen Augen schon dafür sorgen, dass man gespannt die Geschichte verfolgt, weil man erfahren möchte, was es mit den Cullens auf sich hat.

Bella fand ich im Großen und Ganzen interessant. Es fiel mir leicht, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Faszination für Edward und die Cullens nachzuempfinden. Dabei muss ich sagen, dass mit die Buch-Bella doch besser gefiel als die Film-Bella, weil ich im Buch durch die Erzählung aus Bellas Perspektive einen besseren Zugang zu ihr hatte und sie so für mich verständlicher wurde.
Edward ist eher verschlossen und es brauchte etwas, bis ich mit ihm warm wurde. Dafür gefiel mir an ihm seine „altertümliche“ Art, da er ein wahrer Gentleman ist und das in gewisser Weise doch der Traum aller Frauen, oder? Ich jedenfalls mochte diese Art an ihm sehr!

Die Darstellung und Idee der Vampire gefällt mir gut, weil sie so anders ist als die typischen Vampire aus anderen Vampirromanen. Vor allem die Lebensweise der Cullens und deren Einstellung zum Leben gefiel mir gut, weil ich finde, dass dies etwas ist, das man nicht im herkömmlichen Sinne von Vampiren erwarten würde. So zeigt die Autorin Vampire von einer neuen Seite, was beim Lesen Spaß macht und für Abwechslung sorgt.

Fazit
Ich bin stolz, dass ich nach Jahren nun endlich „Biss zum Morgengrauen“ komplett gelesen und durchgehalten habe, nachdem ich dem Buch nun eine zweite Chance gegeben habe. Für mich persönlich könnte die Handlung viel spektakulärer sein, indem einfach mehr passiert. Dafür habe ich durch die Lektüre nun ein besseres Verständnis von Bella erhalten und auch Edwards Gentleman-Allüren gefielen mir gut. Ebenso wie die interessante Idee der Vampire mit der Lebensweise der Cullens.
Knappe 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Biss zum Morgengrauen
2. Biss zur Mittagsstunde
3. Biss zum Abendrot
4. Biss zum Ende der Nacht
Zusatz: Biss zum ersten Sonnenstrahl – Das kurze zweite Leben der Bree Tanner

Veröffentlicht am 16.10.2019

Unterhaltsame Lektüre trotz mancher Längen zwischendurch

OMG, diese Aisling!
0

Klappentext
„#completeaisling

Auf den ersten Blick führt Aisling ein beschauliches Leben. Mit 28 wohnt sie noch bei ihren Eltern in ihrem Heimatort Ballygobbard und träumt, wovon man in dieser verschlafenen ...

Klappentext
„#completeaisling

Auf den ersten Blick führt Aisling ein beschauliches Leben. Mit 28 wohnt sie noch bei ihren Eltern in ihrem Heimatort Ballygobbard und träumt, wovon man in dieser verschlafenen Kleinstadt so träumen kann: einem Ring am Finger und der ganz großen Liebe. Doch selbst ein gefangener Brautstrauß und ein romantischer Trip nach Teneriffa bewirken bei ihrem Freund nichts. Kurzerhand nimmt Aisling ihr Glück selbst in die Hand. Sie macht Schluss mit John und zieht nach Dublin zu ihrer hippen Kollegin Sadhbh. Die Folgen: neue, glamouröse Freundinnen (mit durchaus unglamourösen Problemen), ein Finanzskandal (mit dem sie hoffentlich nichts zu tun hat) und ein turbulentes Liebesdreieck (das in einem Viereck zu münden droht). Klingt nach Chaos? Klingt ganz nach Aisling!“

Gestaltung
Mit dem riesigen „OMG“ auf dem Cover sorgt dieses auf jeden Fall für Aufsehen. Dabei gefällt mir persönlich vor allem die Zeichnung der Protagonistin, die sich vor dem Titel positioniert bzw. leicht transparent in diesen übergeht. Auch finde ich die Farbgebung gelungen, da die dickgedruckten Buchstaben mit der Farbe der Konturen der Frauenzeichnung umrandet sind. Auch der restliche Titel und die Autorennamen sind in einer dazu passenden Farbe gehalten. So finde ich das Cover sehr außergewöhnlich und auffällig, weil es sich von anderen abhebt.

Meine Meinung
Auf „OMG, diese Aisling“ bin ich deswegen neugierig gewesen, weil die Beschreibung von Aisling im Klappentext einige Parallelen zu mir aufzuweisen schien und ich das Gefühl hatte, mich mit ihr identifizieren zu können. Dabei interessierte mich aber vor allem ihr „Ausbruch“, denn Aisling verlässt ihr geordnetes Leben in der Kleinstadt plötzlich und zieht in eine WG in Dublin mit ihrer Kollegin Sadhbh. Ab da geht es ziemlich chaotisch zu für die sonst so geordnete Aisling…

Tatsächlich konnte ich Aisling ziemlich gut verstehen. Sie ist der Typ Mensch, der sein dreckiges Geschirr sofort wegräumt und beispielsweise das Geld für den Bus immer passend hat. Mit ihrem Freund war sie sieben Jahre zusammen, aber da sie sich eine Hochzeit und Kinder wünscht und von seiner Seite nichts kam, verlässt sie ihn. Angesichts ihres Charakters war dies ein ziemlich großer Schritt und ich habe ihn echt bewundert, weil ich denke, dass Aisling etwas tut, über das viele Menschen in ihrem Leben nachdenken. Mit dem Unterschied, dass Aisling nicht weiter darüber nachdenkt, sondern sich einfach traut und es wagt.

Die Handlung fand ich insgesamt unterhaltsam. Es passieren allerlei Dinge, nachdem Aisling nach Dublin zieht. Jedoch gab es in der Geschichte zwischendurch auch immer wieder Phasen, in denen ich mich durch die Geschichte kämpfen musste. So werden beispielsweise ab und an irische Bräuche erzählt, die ich zwar interessant fand, die aber für das Vorankommen der Handlung nicht wichtig waren. Es gibt immer wieder Szenen, die die Handlung für mich etwas in die Länge zogen.

Dennoch bin ich der Meinung, dass die Geschichte eine leichte Lektüre für zwischendurch ist, da Aislings Erlebnisse in Dublin unterhaltsam sind. Zudem ist die Geschichte locker und humorvoll erzählt, wodurch sie sich leicht lesen lässt. Außerdem fand ich es schön, Aisling dabei zu begleiten, wie sie über ihren Schatten springt, sich weiterentwickelt und erwachsen wird.

Fazit
Ich finde, dass „OMG, diese Aisling“ ein schöner Roman für zwischendurch ist, der durch seine lockere, humorvolle Art sehr gut unterhält. Auch wenn es zwischendurch immer wieder Szenen gibt, die die Handlung etwas in die Länge ziehen, kann die Geschichte durch die sympathische Aisling überzeugen. Auch ist es schön mitzuverfolgen, wie sie sich weiterentwickelt.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.09.2019

Dank der ganzen orientalischen (nicht erklärten) Begriffe schwirrte mir der Kopf

Mirage - Die Schattenprinzessin
0

Klappentext
„In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden ...

Klappentext
„In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer.“

Gestaltung
Der lilafarbene Hintergrund des Covermotivs sieht sehr mächtig und dunkel aus, vielleicht schon ein wenig erschlagend. Dafür kommt das leicht orientalische Muster in seiner an Gold erinnernden Farbe so sehr gut zur Geltung und dabei wirkt es sogar ein wenig so, als würde das Motiv aus dem Buch heraustreten bzw. hervorstehen. Ich hätte es noch schöner gefunden, wenn der einfarbige Hintergrund, der das Muster umgibt, ein wenig aufregender durch z.B. einen Farbverlauf gewesen wäre.

Meine Meinung
Der Klappentext deutet schon das interessante Setting an: eine fremde Galaxie mit orientalischen Aspekten. Das klang neu und interessant, weswegen ich „Mirage – Die Schattenprinzessin“ gerne lesen wollte. In dem Buch geht es um die junge Amani, die am Tag ihrer Reifefeier von Robotern entführt und zur Prinzessin, die genauso aussieht wie Amani, geführt wird. Von dem Tag an muss Amani tun, was ihr aufgetragen wird, denn sie ist fortan Dienerin und Double der Prinzessin. Dabei verliebt sie sich jedoch ausgerechnet in den Verlobten der Prinzessin. Dann ist da noch die Rebellion, die sehr verlockend scheint…

Tatsächlich fand ich die Idee für das Setting des Buches am besten an der ganzen Geschichte. Das orientalische Flair gepaart mit futuristischen Robotern, dem Leben auf verschiedenen Planeten oder gar dem Mond und anderer Technik aus der Zukunft war wirklich mal etwas neues und durchaus interessant. Leider hat mich der Weltentwurf aber auch recht fragend zurückgelassen, denn für mich gab es viel zu wenige Erklärungen zu den genauen Umständen des Krieges und vor allem dem Weltaufbau. Vieles wurde vage angedeutet, aber dabei blieb es dann auch.

Was mir enorme Schwierigkeiten bereitet hat, waren die orientalischen (und vermutlich ausgedachten) Begriffe, die Amani als Erzählerin wie selbstverständlich dem Leser um die Ohren haut. Sie spricht von Gegenständen, Begriffen für Gottheiten oder ähnlichem als wüsste ich, was es damit auf sich hat. Leider wusste ich das aber nicht und so habe ich mir vieles aus dem Kontext zusammengereimt, was aber dazu geführt hat, dass ich mir nie sicher war, was sie mit ihren orientalischen Begriffen wirklich meint. Zudem habe ich oft auch einfach fast sofort wieder vergessen, was hinter der Begrifflichkeit steht, weil es nirgendwo schwarz auf weiß stand. Ich denke, ein Glossar wäre hier enorm hilfreich gewesen.

In den Buchdeckeln gibt es eine Karte von dem Planetensystem, in dem das Buch spielt, aber das hat mir persönlich nicht viel gebracht, da die Handlung größtenteils auf einem Planeten stattfand und von eben diesem gab es leider keine genauere Karte, sodass ich mir hätte ansehen können, wo welcher Ort liegt. Schade fand ich vor allem aber nach wie vor, dass ich durch die vielen Begrifflichkeiten gar nicht genau wusste, wie ich mir bestimmte Orte oder Gebäude vorstellen sollte. Hier hätte ich mich sehr über genauere Beschreibungen gewünscht, damit ich zumindest eine Ahnung habe, wie ich mir das Setting vorstellen soll.

Auch blieb einiges im Unklaren, was mich doch gestört hat. Der Krieg, welcher zu den aktuellen Zuständen, in welchen ich Amani kennen lernte, führte, war mir zu schwammig und zu angedeutet. Warum Amani genauso aussieht wie die Prinzessin ist mir auch nach Beendigung des Buches nicht klar und auch das Verhalten von Amani war für mich recht schwer nachzuvollziehen. So hat sie beispielsweise eine enge Verbindung zu ihrer Familie, aber zu Beginn ihrer Gefangenschaft sagt sie schon nach einem Tag, dass sie alles vergessen habe (bis es ihr wieder einfiel). Erst hasst sie Maram, dann hat sie eine enge Bindung zu ihr und sieht sie als Hoffnungsträger. In meinen Augen war Amani sehr schwankend und unbeständig. Einige ihrer Handlungen und Absichten konnte ich leider auch nicht verstehen.

Mein Liebling war eindeutig Prinz Idris. Er war nett, klug, scharfäugig und sehr sympathisch. Im Grunde ist er wohl ein Frauenschwarm, der nicht nur mit seinem guten Aussehen, sondern auch seinem tragischen Schicksal punkten kann. Aber das war es gar nicht, was mir an ihm gefiel. Ich fand es vielmehr richtig gut, dass er so erwachsen war und dass ich bei ihm einfach wusste und verstehen konnte, woran ich war.

Die Handlung war stellenweise etwas langatmig, da nicht viel passierte, außer dass Amani irgendwelche Pflichten für die Prinzessin ausführte und dabei deren Rolle einnahm. Hier hätte ich mir etwas mehr an Inhalt gewünscht und dass etwas mehr passiert, denn die Prinzessin ist vom Volk gehasst und schwebt in ständiger Gefahr. Davon merkte man beim Lesen aber nicht viel. Hier hätte man mehr draus machen können. Lediglich am Ende kam größere Spannung auf und da war ich dann auch gebannter von der Geschichte.

Fazit
Alles in allem fand ich die Idee von „Mirage – Die Schattenprinzessin“ mit der Doppelgängerin der Prinzessin interessant. Auch das Setting fand ich mit seiner Mischung aus orientalischem Flair und Sci-Fi-Elementen ansprechend. Die Umsetzung war in meinen Augen leider nicht ganz gelungen, da für mich doch einiges unklar blieb. Auch dass die eingebauten orientalischen Begrifflichkeiten nicht wirklich erklärt wurden, fand ich schade. Zudem war es auch schwer, sie sich zu merken, da sie recht ausgefallen waren. Die Handlung hätte für meinen Geschmack auch brenzliger und aktiver sein können.
Knappe 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Mirage – Die Schattenprinzessin
2. Court of Lions (erscheint voraussichtlich 2020 auf Englisch)
3. ???