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Veröffentlicht am 30.12.2019

Leider eine große Enttäuschung!

Todesfalle
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Die 11-jährige Jazzie kommt von der Schule nach Hause und ihr Leben ändert sich auf einmal schlagartig. Hinter einem Sessel versteckt beobachtet sie, wie ihre Mutter ermordet wird. Tief traumatisiert spricht ...

Die 11-jährige Jazzie kommt von der Schule nach Hause und ihr Leben ändert sich auf einmal schlagartig. Hinter einem Sessel versteckt beobachtet sie, wie ihre Mutter ermordet wird. Tief traumatisiert spricht sie kein Wort mehr, obwohl sie den Täter kennt.
Auf einem Reiterhof kommt sie langsam wieder aus sich heraus und schafft es, sich der Pferdetherapeutin Taylor anzuvertrauen.
Doch der Mörder ist nicht untätig geblieben: er hat es längst auf Jazzie und Taylor abgesehen.

Für mich ist "Todesfalle" nicht der erste Roman von Karen Rose gewesen, schon ihre "Dornen-Reihe" hat mich wahnsinnig begeistert und mitgerissen.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 5. Band der Baltimor-Reihe, die Vorgänger kenne ich nicht. Wahrscheinlich ist das ein Teil des Problems, das ich mit diesem Buch hatte.
Ich habe mir unheimlich schwer damit getan, die handelnden Personen auseinanderzuhalten. Jeder kennt jeden, und jeder ist irgendwie mit jedem verbunden, teils durch Arbeit, teils durch familiäre Beziehungen, es war wirklich sehr verwirrend. Irgendwann habe ich es aufgegeben und nicht mehr so genau darüber nachgedacht, aber so ist eben auch viel vom Sinn der Geschichte für mich verloren gegangen.

Aber dafür konnte die Autorin ja nichts. Allen Lesern empfehle ich es daher dringend, hier mit dem ersten Band zu starten.

Was mich aber am meisten enttäuscht hat, waren die Charaktere. Sie wirken sehr gekünstelt, sehr platt und vorhersehbar. Es gibt keinerlei Überraschungen, alles ist komplett durchgeplant und wirkt gewollt.

Das an sich ist schon schade, aber richtig nervig fand ich es, dass die Personen dann völlig bescheuert, tut mir Leid, anders kann ich es nicht sagen, reagieren.

Taylor ist mit ihrer eigenen Vergangenheit beschäftigt, verliebt sich von jetzt auf gleich in Ford und rennt blindlings in jede gefährliche Situation, die sie finden kann.

Ford scheint nur mit seinem "kleinen Freund" zu denken, er nimmt die Gefahr überhaupt nicht ernst. Jeder zweite Gedanke von ihm ist, wie sexy und anziehend er Taylor findet.

Die Polizei wird nicht sehr schmeichelhaft dargestellt und diese Darstellung entspricht hoffentlich auch nicht der Realität. Wenn sich alle so anstellen würden, wäre es ein Wunder, wenn überhaupt ein Mord jemals aufgeklärt werden würde.

Die Spannung, die im Prolog aufgebaut wurde, geht sofort wieder verloren. Im gesamten Buch gibt es ein oder zwei spannende Momente, alles andere ist Beziehungs-/Familien- und Liebesdrama.

Gar nicht gefallen hat mir, dass man sofort erfährt, wer der Mörder ist. Ich konnte gar nicht mitraten und eigene Theorien aufstellen, das war wirklich schade.

Positiv im Gedächtnis bleiben wird mir allerdings die Sprecherin. Sie hat eine wirklich angenehme Stimme, der man gut zuhören kann. Die verschiedenen Personen bekommen ihre eigenen Stimmlagen, Gefühle werden klar ausgedrückt.

Wie immer zum Schluss möchte ich mich auch dieses Mal wieder beim Bastei Lübbe Verlag bedanken. Es ist einfach toll, dass ihr uns hier die Chance gebt, uns auszutauschen und zu diskutieren.
Testlesen oder in diesem Fall besser testhören macht wahnsinnig viel Spaß und man ist hinterher immer eine Erfahrung reicher. Also: vielen Dank dafür!

  • Einzelne Kategorien
  • Sprecherin
  • Spannung
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 11.11.2019

in Ordnung

Wer den Tod ruft
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Elaina McCord, eine junge FBI-Agentin frisch aus der Akademie, wird nach Texas geschickt, um dort einen brutalen Serienmord aufzuklären.
Doch die Beamten dort belächeln sie nur und nehmen sie nicht ernst. ...

Elaina McCord, eine junge FBI-Agentin frisch aus der Akademie, wird nach Texas geschickt, um dort einen brutalen Serienmord aufzuklären.
Doch die Beamten dort belächeln sie nur und nehmen sie nicht ernst.
Nur der Krimi-Autor Troy steht ihr zur Seite. Gemeinsam machen sie sich auf die Jagd nach dem Killer, der schon bald Kontakt zu Elaina aufnimmt...

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, man findet sich schnell ein und kommt gut durch die Seiten. Der Ausdruck hat mir gut gefallen, Emotionen werden genau beschrieben, Charaktere werden deutlich.

Die Idee der Geschichte fand ich gut, die Umsetzung wies einige Schwächen auf.

Was mir am Meisten gefehlt hat war Spannung. Es kamen immer wieder spannende Episoden, aber danach wurde der Fokus wieder auf Elainas Gefühle für Troy gelenkt, die Spannung flaute wieder ab.

Außerdem habe ich Details vermisst. In vielen Thrillern wird in der Obduktion viel detaillierter beschrieben, es werden mehr Theorien aufgestellt, man bekommt mehr Ermittlungsarbeit zu lesen.
Das hat mir hier gefehlt.

Die Autorin konnte mich mit dem Mörder am Schluss überraschen, aber das "große Finale" hatte wenig Spannung und Tempo zu bieten.
Ich habe mich durch 300 Seiten bis zum Showdown gekämpft, und der war dann innerhalb von 10 Seiten fertig.

Mein Fazit:

Ein Buch, das durchaus angenehm zu lesen ist, für mich etwas für Zwischendurch.
Aber man darf nicht zu viel erwarten, das ist definitiv kein Thriller vom Kaliber von Sebastian Fitzek.

Veröffentlicht am 03.11.2019

ganz in Ordnung

Scriptum
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In New York findet eine Ausstellung statt, mit den bedeutendsten Schätzen des Vatikan. Plötzlich tauchen vier Reiter auf, gekleidet in die Gewänder der Tempelritter. Sie bringen Mord und Zerstörung und ...

In New York findet eine Ausstellung statt, mit den bedeutendsten Schätzen des Vatikan. Plötzlich tauchen vier Reiter auf, gekleidet in die Gewänder der Tempelritter. Sie bringen Mord und Zerstörung und rauben eine unscheinbare Maschine. Doch was hat es damit auf sich?

Mir hat die Stimme von Heikko Deutschmann ganz gut gefallen, allerdings fand ich sie etwas einschläfernd. Sie klingt beruhigend und tief, aber oft etwas emotionslos.

Die Geschichte an sich erinnert stark an Dan Brown. Sowohl Sakrileg als auch Illuminati sind ähnlich.

Auch hier gibt es einen Haufen Verschwörungstheorien, die den Glauben der Menschheit erschüttern würden, wenn sie denn ans Tageslicht kämen.

Die Geschichte hat einige Längen, dann wiederum überstürzen sich die Ereignisse.
Vieles bekommt zu wenig Aufmerksamkeit, einiges zu viel.

Ich kann dieses Hörbuch nur eingeschränkt weiterempfehlen, an einen Robert Langdon kommt es bei Weitem nicht heran.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Hat mich berührt, aber nicht geflasht

Wie das Feuer zwischen uns
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Alyssa und Logan, Logan und Alyssa, zwei Namen, die eigentlich nie in einem Satz fallen sollten. Sie kommen aus komplett unterschiedlichen Welten und doch finden sie zusammen.
Suchtprobleme und Gewalt ...

Alyssa und Logan, Logan und Alyssa, zwei Namen, die eigentlich nie in einem Satz fallen sollten. Sie kommen aus komplett unterschiedlichen Welten und doch finden sie zusammen.
Suchtprobleme und Gewalt sind nur zwei der 1000 Probleme, die die beiden zu bewältigen haben.
Dann geschieht ein Unfall, der die Leben von Alyssa und Logan komplett durcheinanderbringt und sie auseinanderreißt. Nichts ist mehr wie zuvor. Nach Jahren sehen sich die zwei wieder und wie zu erwarten knallt es gewaltig...

Die Autorin ist mir aus dem 1. Teil der Reihe schon bekannt, der Schreibstil ist gleichbleibend gut. Das Buch liest sich flüssig und leicht, der Einstieg gelingt einfach.

Die Geschichte an sich fand ich ganz gut, wenn auch schon etwas ausgelutscht. Mädchen aus guten Verhältnissen trifft auf Jungen mit Dorgenproblemen, sie wird sein einziger Halt, etwas dramatisches passiert usw...

So weit so gut. Für mich war das kein Problem, schwieriger fand ich die Charaktere. Sie wirkten flach und gekünstelt. Alyssa konnte ich nicht richtig kennenlernen, ich hatte das Gefühl, nur die Oberfläche angekratzt zu haben.
Logan wirkte an sich schon etwas echter auf mich, handelt aber auch oft nicht nachvollziehbar und klischeehaft.

Dieses Buch behandelt schwierige Themen, aber zu den Hauptproblemen von Alyssa und Logan gesellen sich auch noch die Probleme ihrer Geschwister. Insgesamt ist in diesem Buch viel los, es ist hochemotional und hochdramatisch, ich habe schon das eine oder andere Tränchen vergossen, aber allgemein fand ich das Buch zu überladen.

Mir hätte es besser gefallen, nur ein Thema, zum Beispiel die Drogensucht, herauszupicken und das dann intensiv zu behandeln. So haben wir alle Bereiche leicht gestriffen und sind dann zum nächsten Problem weitergezogen.

Das Fazit fällt mir ein bisschen schwer, das Buch an sich ist nicht schlecht, aber geflasht war ich eben auch nicht. Daher gibt es 3 Sterne

Veröffentlicht am 17.09.2019

Ganz nett

Bitter & Sweet
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Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als normal zu sein. An ihrem 17. Geburtstag eröffnet ihr ihre Tante, warum sie so anders ist: das liegt am Hexenblut!
Fortan besucht sie die Winterfold Academy und ...

Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als normal zu sein. An ihrem 17. Geburtstag eröffnet ihr ihre Tante, warum sie so anders ist: das liegt am Hexenblut!
Fortan besucht sie die Winterfold Academy und hat leider auch dort mit ihrer Andersartigkeit zu kämpfen. Trotzdem hat sie ein paar Freunde, die zu ihr stehen.
Doch Jillians Leben ist weiterhin weit entfernt von einfach: sie ist unglücklich verliebt und außerdem kommt es rund um die Akademie vermehrt zu Dämonenangriffen...

Linea Harris hat einen lockeren und angenehmen Schreibstil. Das Buch liest sich recht flüssig und man hat keine Probleme mit dem Einstieg.

Die Charaktere an sich haben mir nicht so gut gefallen, sie waren mir zu flach und entsprachen zu sehr den Klischees.

Jillian zum Beispiel ist neu an der Akademie, verguckt sich natürlich in den griesgrämigen, heißen Außenseiter der Schule, außerdem ist sie hübsch und augenscheinlich perfekt.
Sie gerät in eine neue Welt, erfährt, dass Märchengestalten wie Vampire und Werwölfe wirklich existieren, und akzeptiert das unglaubwürdig schnell. Ihre Kräfte hat sie auch direkt im Griff, und NATÜRLICH sind es die besten, stärksten und außergewöhnlichsten an der gesamten Schule.

Es gibt ein paar Nebencharaktere, die ich ganz okay fand, aber die konnten die Geschichte für mich leider nicht retten.

Der Schreibstil ist unkompliziert, deshalb bin ich auch schnell durch die Reihe gekommen, aber sie hält kaum Überraschungen oder Spannung bereit.