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Veröffentlicht am 26.11.2022

Meine MIMIK beim Lesen dieses Buches

Mimik
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Inhalt:

Hannah Herbst, eine erfahrene Mimikresonanz-Expertin, wird des Mordes an ihrer eigenen Familie verdächtigt. Als ihr das Video ihres Geständnisses vorgespielt wird, erkennt sie an Anzeichen dafür, ...

Inhalt:

Hannah Herbst, eine erfahrene Mimikresonanz-Expertin, wird des Mordes an ihrer eigenen Familie verdächtigt. Als ihr das Video ihres Geständnisses vorgespielt wird, erkennt sie an Anzeichen dafür, dass sie nicht die Wahrheit spricht. Doch warum hat sie der Polizei Lügen aufgetischt und wer ist der wahre Mörder ihres Mannes und dessen Tochter aus erster Ehe? Wo versteckt sich ihr eigener Sohn Paul und hat er etwas mit der Sache zu tun?



Meine Meinung:

Ich muss schon zugeben: Auch wenn eine Geschichte wie an den Haaren herbeigezogen wirkt und eigentlich so kaum geschehen sein kann, bleibt die Spannung das Wichtigste in meinen Augen. Und das kann Herr Fitzek einfach wunderbar. Ab der ersten Seite ist man gefesselt, verwirrt und möchte einfach nur an einem Stück das ganze Buch beenden, um seine eigenen Theorien überprüfen zu können.

Der Schreibstil des Autors ist immer sehr einfach gehalten, man liest 100 Seiten und denkt man habe gerade mal 20 hinter sich. Das Gefühl einfach nur getragen zu werden von seinen Worten und seiner Sprache spricht absolut Bände. Natürlich sind die Charaktere nie genug ausgearbeitet oder lange genug im Gedächtnis, dennoch verliert man den Faden meist nicht. Und das ist an für sich eine Kunst, die manch anderer Autor vermissen lässt. Ich mag auch den Humor von Herrn Fitzek, den er immer wieder in seine Bücher mit einfließen lässt. Oft muss ich einfach schmunzeln, auch bei eigentlich ernsten Themen.

Wenn man nun mal von der Geschichte oder des Protagonisten absieht und mit der Erzählung verschwimmt, dann ist man immer sehr gut unterhalten. Leider stehen bei mir immer noch offene Fragen im Raum, weil mir einiges noch an Hintergrundinformationen fehlten. Zudem war die ganze Geschichte für mich nicht schlüssig. Auch hätte man einige Kapitel schlicht weg besser ausarbeiten können. Vor allen Dingen das Erscheinen von Simone , der Frau des Polizisten Fadil hätte man getrost streichen können. Für die Handlung des angeblichen Thrillers hatte sie keinerlei Bedeutung.

Ich empfand auch viele Ereignisse weder logisch noch perfekt dargestellt, aber dabei kommt es bei dem Autor nicht unbedingt an. Der Unterhaltungswert ist immer hoch und dann kann man über solche Fehler gut hinwegsehen.

Besonders gelungen sind die Splitpages oder eben auch die handgeschriebenen Passagen, das verleiht dem Buch seinen eigenen Charakter und hebt sich von der Masse ab. Doch bin ich mir nicht sicher, ob dies tatsächlich den doch recht hohen Preis für dieses Buch rechtfertigt.



Fazit:

Ein recht spannend gehaltener Roman, den ich nicht unbedingt als Thriller an sich bezeichnen würde. Mit einigen für mich unlogischen Handlungen und Schlüssen. Offene Fragen werden nicht alle beantwortet und dennoch zieht das Buch einem in den Bann. Wer Fitzek schätzt und gerne seine Bücher liest, ist hier sehr gut beraten. Mich persönlich konnte es gut unterhalten, ich musste oft schmunzeln und mag den Schreibstil sehr, deswegen vergebe ich auch noch gerne gute



4 Sterne !!

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Außergewöhnlicher Ermittler

Bruch: Ein dunkler Ort
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Ein kleines Mädchen verschwindet und allem Anschein nach erleidet sie wohl das gleiche Schicksal wie Linda, die einige Wochen zuvor für knapp 14 Tage verschwand und sehr verstört und unerwartet wieder ...

Ein kleines Mädchen verschwindet und allem Anschein nach erleidet sie wohl das gleiche Schicksal wie Linda, die einige Wochen zuvor für knapp 14 Tage verschwand und sehr verstört und unerwartet wieder zu Hause auftauchte.
Kommissarin Schauer und Bruch bearbeiten gemeinsam diesen mysteriösen Fall und nicht nur das, die beiden Ermittler finden überhaupt keinen gemeinsamen Nenner und kommen nicht wirklich zusammen. Das erschwert nicht nur die Suche nach dem Mädchen sondern auch die Beziehung zwischen den beiden.

Man, ich muss schon sagen, was ist dieser Bruch nur für ein Typ? Unfassbar still aber doch voller Geheimnisse, eigentlich sogar ein bisschen verrückt. Ich anstelle der Kommissarin würde total ausflippen mit solch einem Partner an meiner Seite. Aber genau das macht diese Figur so spannend. Man möchte einfach nur erfahren, warum Bruch so geworden ist, warum er sich so ungewöhnlich verhält.

Das Interessante an Kriminalromanen ist ja auch immer das Zusammenspiel der Ermittler und nicht nur die eigentlich Story und der Plot, um den es hauptsächlich gehen sollte. Ich finde oftmals die Protagonisten, die einen Fall klären sollen, interessanter und freue mich umso mehr wenn diese auch absolut authentisch und nicht alltäglich daherkommen.

Durch das Cover und den Autor, der mich mit seinem ersten Roman schon begeistern konnte, bin ich auf die neue Reihe aufmerksam geworden. Doch ich muss sagen, dass mir die vorherige Serie etwas besser gefallen hat, da sie auch in der Vergangenheit spielte und dies mir persönlich rein vom Input her mehr an Erfahrung gibt. Aber nichts desto trotz hat Frank Goldammer auch hier eine ungewöhnliche Reihe geschaffen, die es wert ist, auch weiterhin zu verfolgen.

Der Fall an sich war einfach gestrickt, nichts spektakuläres und auch der Schreibstil ist einfach gehalten, aber dennoch faszinierend und spannend bis zum Ende. Obwohl ich sagen muss, dass für meinen Geschmack das Ende einfach nicht rund genug war und ich mir ein besseres gewünscht hätte.

Fazit:

Ein solider Kriminalroman mit einem absolut außergewöhnlichen und teilweise verrückten Ermittler, der das ganze Szenario extrem spannend und unterhaltsam gestaltet. Alleine deswegen schon absolut lesenswert und da mich dieser Roman in mancher Hinsicht total fesseln konnte, vergebe ich doch gerne gute

4 Sterne !

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Veröffentlicht am 18.02.2020

schonungslos erschütternd

Rückkehr nach Birkenau
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Inhalt:



Ginette Kolinka berichtet in diesem Buch sehr eindrücklich über die erschütterten Momente in Auschwitz-Birkenau. Im März 1944 wird sie von Avignon aus dorthin deportiert, während ihr Vater, ...

Inhalt:



Ginette Kolinka berichtet in diesem Buch sehr eindrücklich über die erschütterten Momente in Auschwitz-Birkenau. Im März 1944 wird sie von Avignon aus dorthin deportiert, während ihr Vater, ihr Bruder und ihr kleiner Neffe umgehend in der Gaskammer zu Tode kamen.





Meine Meinung:



Als ich dieses kleine Buch mit den wenigen Seiten in meinen Händen hielt, dacht ich zuerst daran, was es mir beim Lesen schon vermitteln könnte. Wie soll man in so wenigen Worten den Nerv treffen? Aber ich habe mich sehr getäuscht, denn dieses Buch sagt alles, dieses Buch vermittelt einem genau das, was es beinhaltet.



Ginette Kolinka berichtet eindrucksvoll und ohne große Tabus, was sich damals in Birkenau abspielte, wie sie dort leben oder besser gesagt: dahinsiechen musste. Es gibt Passagen in dieser Lektüre, da läuft es einem eiskalt den Rücken herunter. Dann wieder kommt einem der Ekel hoch und diese Fassungslosigkeit macht einem oftmals richtig fertig.



Es gibt zuviele schockierende Worte in diesem Buch, aber folgende Passagen haben mich am meisten erschüttert:



"Ich sehe mich noch vor meiner Baracke stehen und die Züge angucken. Ich sehe die Kinder, die fröhlich heraushüpfen. Und ich denke: In zwei Stunden wirst Du in Rauch aufgehen !"



Ich konnte danach erstmal nicht weiterlesen. Nicht nur die Tatsache, dass mir diese Szenen praktisch ein Bild des Grauens vermittelten, nein auch die Herzlosigkeit der Autorin, die mir dies schilderte. So weit ist es mit ihr gekommen, dass man nach solchen zahlreichen unmenschlichen Erfahrungen so abstumpfen muss, um irgendwie dies alles überleben zu können. Ist das nicht irrsinnig erschreckend?



In kurzer Zeit hat mich dieses Buch zu Fall gebracht, meine Kenntnisse habe ich nochmals überdacht, denn in solch einer Art und Weise wurde mir noch nie vor Augen geführt, wie zahlreiche Jüdinnen in solchen Lagern behandelt und ihrer Menschlichkeit beraubt wurden.





Fazit:



Diese Lektüre sollte nicht nur in jedem Unterricht durch genommen werden, sondern am besten noch bevor man beabsichtigt diese Lager, vor allem voran Birkenau, zu besichtigen. Es handelt sich hierbei zwar nicht um leichte Kost, aber welche Verbrechen sind das schon?



Da ich gar nicht in der Lage bin ein Leben, einen Teilabschnitt dessen oder eigene Erfahrungsberichte bewerten zu können, vergebe ich einfach aufgrund der interessanten Inhalte und der schnörkellosen Schreibweise ganze







4 Sterne !

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Veröffentlicht am 18.09.2019

Und noch kein Ende in Sicht ...

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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Inhalt:


Als die Leiche der jungen Ella Reynolds im zugefrorenen See gefunden wird, werden Gerüchte geschürt, dass der berüchtigte Four Monkey Killer wieder sein Unwesen treibt.


Detective Sam Porter ...


Inhalt:


Als die Leiche der jungen Ella Reynolds im zugefrorenen See gefunden wird, werden Gerüchte geschürt, dass der berüchtigte Four Monkey Killer wieder sein Unwesen treibt.


Detective Sam Porter glaubt nicht daran, denn er kennt diesen Serienkiller zu gut. Er hat ihn geschnappt und doch wieder laufen lassen. Schließlich hat er noch eine Rechnung mit ihm offen und während er nach Four Monkey sucht, verschwinden nach und nach immer mehr junge Mädchen.



Meine Meinung:



Soviele Seiten und doch soviele undurchsichtige Inhalte. Ich bin vom zweiten Band dieser Reihe in der Hinsicht enttäuscht, weil zum einen die Geschichte schon wieder nicht endet und zum anderen die vielen Sprünge zwischen den etlichen Charakteren. Es war unglaublich schwer für mich der Handlung zu folgen. Kaum wurde man warm mit einem Protagonisten und dessen Beweggründe, schon musste man sich wieder auf jemand völlig anderen konzentrieren. Da die Kapitel auch ziemlich kurz gehalten wurden, eine große Herausforderung. Dadurch verlor ich öfter den Faden und wurde richtig müde den Erzählungen noch folgen zu wollen.



Obwohl die Handlung an sich sehr spannend scheint und auch der Schreibstil sehr überzeugend wirkt, hatte ich dennoch das Gefühl, dass der zweite Band des Four Monkey Killers nur darauf aufbaut die komplette Auflösung des Falles in die Länge zu ziehen. Wenigstens wartet dieser Roman mit vielen überraschenden Wendungen auf, die einem dann wieder bei der Stange halten.





Fazit:



Ein Muß für Liebhaber des ersten Bandes. Überraschende Wendungen, klasse Schreibstil, aber wieder mal ein offenes Ende. Zudem verwirrend durch viele Erzählwechsel der einzelnen Charaktere. Da aber die Spannung nicht zu kurz kommt und man einfach wissen möchte was der Autor noch zu bieten hat, vergebe ich gerne ganze





4 Sterne !

Veröffentlicht am 03.08.2019

Wenn die Vergangenheit dich einholt...

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
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Inhalt:

Libby und ihr Mann Jamie freuen sich auf ihr großes Abenteuer, denn sie lassen sich mit einem Unbekannten auf einen Haustausch ein.

Die moderne Villa liegt einsam an einer Steilküste bei Cornwall. ...

Inhalt:

Libby und ihr Mann Jamie freuen sich auf ihr großes Abenteuer, denn sie lassen sich mit einem Unbekannten auf einen Haustausch ein.

Die moderne Villa liegt einsam an einer Steilküste bei Cornwall. Kaum angekommen überschlagen sich merkwürdige Ereignisse und Libby bekommt es mit der Angst zu tun. Umso mehr begrüßen beide den vorzeitigen Abbruch des Tausches, doch auch zu Hause in den eigenen vier Wänden fühlt sich vor allen Dingen Libby nicht mehr wohl.
Als das Paar auch noch eine Leiche im Garten findet und Libby wegen Mordes verhaftet wird, gerät alles aus dem Ruder.

Wer empfindet solch einen Hass um ihnen schaden zu wollen? Liegt die Lösung in Libby´s Vergangenheit, welche sie nach und nach einzuholen versucht?



Meine Meinung:


Bevor ich den Epilog las, dachte ich schon, wieso werden Menschen nicht dafür bestraft, dass sie anderen Leid zufügen? Wie kann es sein, dass man soviel Glück erleben darf, wenn man für den Tod von vielen Menschen verantwortlich ist? Aber dann kam der Epilog und ich war nochmal kurz geschockt und meine Sicht der Dinge hat sich schlagartig geändert.

Aber erstmal zum Anfang der Geschichte, die ich wie auch im ersten Band der Autorin richtig spannend und interessant erzählt empfand. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen und endlich wissen, was es mit diesen mysteriösen Vorfällen auf sich hat. Das kann Claire Douglas wirklich hervorragend. Auch der locker leichte Erzählstil lädt dazu ein durch die Seiten zu fliegen.

Nur zum Ende hin hab ich auch hier wieder das Gefühl gehabt, dass einiges an Gedanken und Erklärungen doch geradezu an den Haaren herbeigezogen wurde. Wenn man sich hierbei ein wenig mehr Mühe geben könnte und ein schlüssiges und eher realistisches Ende vollbringen würde, dann hätte der Roman mich vollends packen können.

Auch sind bei mir noch Fragen offen, die mir nicht beantwortet wurden. Nach Zuschlagen des Buches bleiben mir einige Rätsel ungelöst, aber vielleicht ist das ja auch Absicht und man soll diesen Roman noch eine Weile im Kopf behalten. Aber ich bin schrecklich wissbegierig und muss immer einen glatten Schnitt vorfinden, sonst bin ich unzufrieden. Und das ist leider bei "Still Alive" der Fall.

Ich kam auch oft durcheinander mit den Monologen von Beth und Libby. Das hat mich auch extrem gestört. Und Jamie, der Mann von Libby kam mir schon zu Beginn an arg unecht herüber, auch gar nicht mal sympathisch. Wenn sich ein Mann im wirklichen Leben so merkwürdig einer Frau gegenüber verhält, die er liebt, dann läuft sicher einiges schief.


Fazit:

spannende Lektüre, unvorhergesehene Ereignisse, toller Schreibstil, dennoch für mich ein zu offenes Ende und hanebüchene Erklärungen. Da mir das Lesen trotz Verwechslungen beider Protagonistinnen dennoch viel Spaß bereitet hat, vergebe ich gerne noch ganze


4 Sterne !!