Ein neuer feministischer Roman von Gertraud Klemm
HippocampusDer Roman „Hippocampus“ von Gertraud Klemm ist im Kremayr & Scheriau Verlag erschienen.
Die verkannte feministische Schriftstellerin Helene Schulze ist tot. Ihre Freundin Elvira soll sich um den Nachlass ...
Der Roman „Hippocampus“ von Gertraud Klemm ist im Kremayr & Scheriau Verlag erschienen.
Die verkannte feministische Schriftstellerin Helene Schulze ist tot. Ihre Freundin Elvira soll sich um den Nachlass kümmern. Posthum steht Helen Schulzes letzter Roman auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis und nun scheint sich auch die Presse wieder für die Schriftstellerin zu interessieren. Elvira soll ein Interview an Stelle ihrer Freundin geben, doch auf Grund des Unverständnisses der Redakteurin bricht diese kurzerhand das Interview barsch ab. Mit dem jungen Kameramann Adrian begibt sie sich auf einen Roadtrip durch Österreich, um Helenes Spuren nachzuzeichnen und in Szene zu setzen: mit feministischen Plakaten, dem Stören von Preisverleihungen und umdekorierten Statuen.
Der Humor der Autorin ist wirklich schwarz und überspitzt und arbeitet doch mit viel Emotion. Ein wirkliches Glanzstück der feministischen Literatur, nichts für konservative LeserInnen. Gertraud Klemm hat es mit „Hippocampus“ geschafft Rollenklischees ins Lächerliche zu führen und dabei der österreichischen Alternativszene eine Hommage zu schaffen.