Cover-Bild BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
(54)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783841504869
Marah Woolf

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit

Never without a book: Das magische Flüstern! Sie trägt ein mysteriöses Mal in Form eines Buches am Handgelenk und kann hören, was die Bücher ihr zuflüstern. Als die 17-jährige Lucy ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek beginnt, entdeckt sie Bücher, deren Texte verschwunden sind und an die sich niemand mehr zu erinnern scheint. Als die Bücher sie immer eindringlicher um Hilfe bitten, versucht Lucy dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und Nathan, von dem sich Lucy unwiderstehlich angezogen fühlt, scheint darin verwickelt zu sein. Unglaublich spannende Geschichte mit bibliophilem Thema!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2021

Schöne Idee, zu kurz angebunden

0

Cover:
Ich denke, dieses Buch war kein Coverkauf. Ich mag es nicht wirklich gern, ich denke, man hätte aus der Geschichte ein viel passenderes und schöner anzusehendes Cover zaubern können. Aber natürlich ...

Cover:
Ich denke, dieses Buch war kein Coverkauf. Ich mag es nicht wirklich gern, ich denke, man hätte aus der Geschichte ein viel passenderes und schöner anzusehendes Cover zaubern können. Aber natürlich ist das Ansichtssache.

Schreibstil:
„Bookless“ ließ sich sehr angenehm lesen. Durch den recht kurz angebundenen Stil und den wirklich spannend geschriebenen Prolog war ich sehr schnell in der Geschichte drinnen. Trotzdem hätte ich mir ab der Mitte des Buches schon ein paar nähere Beschreibungen gewünscht. Es gab recht viele Zeitsprünge und eine feierliche Zeremonie in einer Doppelseite zu beschreiben war mir dann doch zu wenig. Es hätte dem Buch definitiv nicht geschadet, wenn es 100-200 Seiten länger gewesen wäre, einfach, um die Vorstellungskraft des Lesers ein wenig herauszufordern.

Authentizität der Figuren:
Lucy ist eine selbstständige Frau, die auch ihren Kopf benutzt. Ich konnte mich mit ihr identifizieren und konnte all ihre Handlungen nachvollziehen.
Nathan mochte ich nicht sehr gerne, trotzdem blieb er authentisch und seiner Meinung treu. Und ganz ehrlich, gibt es nicht immer diesen einen Charakter, über den du dich stundenlang aufregen könntest, zu dem du so eine Art Hassliebe entwickelst? Nein? Ach, egal.
Über die anderen Figuren hat man als Leser viel zu wenig erfahren. Leider. Denn es waren wirklich interessante Persönlichkeiten dabei und Nathan, es tut mir leid, aber mein Herz gehört Colin.

Thema des Buches:
Das ist etwas, das mich von Anfang an begeistert hat. Ich meine, sprechende Bücher, Texte voller Weisheit, die zu dir sprechen, ist doch das Beste, was dir passieren kann. Gleichzeitig dieser Alptraum davon, dass Bücher aus dem Gedächtnis der Menschen verschwinden. Diese Ideen haben mich fasziniert. Es ist etwas Außergewöhnliches, das ich so noch nie gelesen habe und tiefgreifender, als ich anfangs vermutet habe, denn es kommt noch so viel mehr dazu. Es ist geheimnisvoll, spannend und einfach nur großartig.


Fazit:
Ein wundervolle Idee, deren Umsetzung etwas anders hätte sein können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2019

Nette Idee

0

Ich bin noch nicht ganz mit der Geschichte warm geworden. Ich weiß auch nicht woran das liegt. Ich hoffe das ändert sich mit Band zwei.

Ich bin noch nicht ganz mit der Geschichte warm geworden. Ich weiß auch nicht woran das liegt. Ich hoffe das ändert sich mit Band zwei.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Ein interessanter Auftakt der Reihe mit ein paar Schwächen

0

Inhalt
Lucy macht ein Praktikum in einer Londoner Bibliothek. Dort stellt sie fest, dass sie mit Büchern reden kann und die Bücher sie verzweifelt um Hilfe bitten. Sie zeigen ihr ein Buch, welches von ...

Inhalt
Lucy macht ein Praktikum in einer Londoner Bibliothek. Dort stellt sie fest, dass sie mit Büchern reden kann und die Bücher sie verzweifelt um Hilfe bitten. Sie zeigen ihr ein Buch, welches von außen noch vollständig erscheint, aber von innen nur noch weiße Seiten aufweist und dabei ist zu verschwinden. Als sie feststellt, dass sie die einzige ist, die sich an den Roman erinnern kann, versucht sie herauszufinden, was dahinter stecken könnte…

Meine Meinung
Meine Erwartungen an das Buch wurden leider nicht ganz erfüllt, aber ich fand das Buch dennoch lesenswert.

Die Handlung war im Großen und Ganzen spannend gehalten, sodass man gerne weitergelesen hatte. Dennoch fand ich, dass alles relativ oberflächlich blieb und man deshalb nicht komplett in die Geschichte eintauchen konnte. Mir hatte es hier etwas an Atmosphäre, Emotionen und einer etwas spannenderen Darstellung gemangelt.
Es gab zwar den einen oder anderen überraschenden Moment bzw. einen Schockmoment, wo ich überhaupt nicht mit gerechnet hätte, da das so plötzlich kam. Doch genauso plötzlich wie er kam, war er auch schon weg und es ging weiter ohne es groß zu thematisieren oder etwas emotionaler darzustellen.
Trotzdem hat mir das Buch von der Idee her sehr gut gefallen. Ich fand es spannend, wie sich nach und nach die einzelnen Puzzlestückchen zusammensetzten und ein Gesamtbild ergaben. Dazu muss ich aber auch sagen, dass man sich vieles schon zusammen reimen konnte und deshalb an manchen Stellen nicht groß überrascht wurde.

Die Figuren blieben leider genauso oberflächlich wie die Handlung. Man erfährt nur wenig über sie und kann sich kein Bild von ihnen machen, was vor allem bei Lucy als Hauptfigur schade war, wobei man von ihr noch mit am meisten mitbekommen hat. So wie sie sich allerdings verhält und was man so aus ihrer gedanklichen Perspektive her mitbekommt, ist sie eine zum Buch passende Figur und man konnte auch gut mit ihr sympathisieren und mit ihr mitfiebern.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten. Er schafft es aber nicht eine stimmungsvolle Atomsphäre zu kreieren oder Gefühle und Emotionen rüber zu bringen. Es gab ein paar romantische, aber auch traurige Momente, dennoch kam leider nichts bei mir als Leser an.

Insgesamt ein sehr interessanter Roman, der mit einem fiesen Cliffhanger endet und dadurch zum Weiterlesen animiert, aber trotzdem ein paar Schwächen hat.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Eine passable Lektüre, die mit dem zauberhaften Element „das Buch“ spielt.

0

„Bookless – Wörter durchfluten die Zeit“ ist das 307 seitenlange Werk der deutschen Autorin Marah Woolf. Es ist der 1. Band einer Triologie und erschien erstmals 2013.
Oetinger veröffentlichte im Frühjahr ...

„Bookless – Wörter durchfluten die Zeit“ ist das 307 seitenlange Werk der deutschen Autorin Marah Woolf. Es ist der 1. Band einer Triologie und erschien erstmals 2013.
Oetinger veröffentlichte im Frühjahr 2017 eine Neuauflage der Geschichte um Lucy Guardian und die Welt der Bücher, die unterzugehen droht. Denn die Literatur verschwindet, gerät in Vergessenheit und nur Lucy vermag sich daran zu erinnern. Sie wird urplötzlich zur Hüterin und zur einzigen Rettung dieser Schätze. Der Kampf gegen das Vergessen, ihre Liebe und die fehlenden Stücke Ihrer Vergangenheit beginnt.

Der 1. Band ist mein „erster Marah Woolf“. Ich habe die Neuauflage geschenkt bekommen und weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich es gekauft hätte. Ein Coverkauf wäre es nicht geworden. Das Bild ist recht abstrakt und meiner Meinung nach nicht einladend. Die inhaltliche Prämisse, die Liebe zu Büchern, könnte man bildlich „feiner“ ausdrücken. Das machen nur die schönen literarischen Zitate vor jedem Kapitel weg. So hinterlassen Kafka oder gar Cornelia Funke ihre Spuren in „Bookless“.
Zum Buch selbst: Zuerst erzählt der Prolog traurigerweise einen Teil des Endes, daher mein Tipp: Lasst ihn weg! Der gleiche Wortlaut kommt euch nochmals entgegen. Schade eigentlich.
Die weiteren Seiten stellen in personaler Erzählweise Lucy und ihre Mitmenschen im Detail vor. Marah Woolf hat ein Faible für die Nutzung von Adjektiven und selten genutzten Wörtern (wie „wispern“), was mir eine gute bildliche Vorstellung gegeben hat. Und jetzt kommt das Aber: Mir fehlt die Atmosphäre Londons. Das bisschen Tee trinken holt es leider nicht rein. Ich möchte mich in die kühleren Tage des düsteren oder herbstlichen Londons hineinversetzen. Leider blieb das aus und der Ausdruck „mystisch“, den die Autorin für das Buch verwendet, auch.
Nichtsdestotrotz gefällt mir der Grundsatz, dass jeder das Recht hat, sich im Universum der Bücher zu verlieren, die Geschichten zu fühlen und sich ihr Wissen anzueignen.
Genau das verkörpert die Hauptprotagonistin Lucy Guardian mit der magischen Eigenschaft Bücher als Lebewesen wahrzunehmen.
Leider passt eins nicht ganz ins Bild: Lucy stempelt es (für sich) als „normal“ ab. Sie stellt meines Erachtens viel zu spät Nachforschungen dazu an. Wie naiv kann sie nur sein?
Spannender wurde es, als der Gegenpart in Form des gutaussehenden, düsteren Nathan auftritt. Die „Badboy – hin- und hergerissen – Liebesgeschichte“ ist zwar vorhersehbar und könnte noch tiefer gehen, aber was soll´s.
Dafür sind die gemeinsamen Dialoge abwechslungsreich. So, wie sie sich in eine Diskussion hineinsteigern, so temporeich überschlugen sich die Perspektiven des Erzählers von einen auf den anderen und wieder zurück. Die Seiten lesen sich dadurch sehr schnell. Das hat die Autorin definitiv drauf.
Dementsprechend ziehen sich die Gegensätze an: Gut gegen böse, bewahren gegen stehlen. Im Endeffekt: Eine alte Rivalität, die wieder auflebt und die Entscheidung, auf welche Seite Lucy sich stellen wird.
Ich bin abgetaucht in die Welt von altmodischen Regeln, Glauben und Verschwörungstheorien. Es klingt ein wenig nach Illuminati von Dan Brown. Nur, dass Dan viel tiefer in die Materie eintaucht. Bei Marah schwimmt man dahingehend noch an der Oberfläche. Durchaus möglich, dass viele Geheimnisse erst in den nächsten Bänden gelüftet werden sollen, aber selbst die Infos, die gegeben werden, könnte man hübscher ausschmücken. Beispielweise wird die Vorstellung von den Männern des Geheimbundes erwähnt, aber dann leider kein weiteres Detail dazu. Dann kann man es auch weglassen, oder?
Der eigentliche Abschluss beinhaltet leider einen Cliffhanger, auch wenn dieser hoffnungsvoll ausgeht. Man muss also weiter lesen um wirklich abschließen zu können.
Werde ich weiterlesen? Ich weiß es noch nicht. Mir hat an vielen Stellen der Kick gefehlt und sich ehe das Buch tatsächlich als Einführung in eine Triologie, die hoffentlich noch abenteuerlicher wird.

Fazit: Das Buch ist ein mittelmäßiger 1. Band und stellt die Einführung in die Triologie dar. Menschen und Bücher stehen im Vordergrund, kein Action geladenes Abenteuer – Daher etwas für geduldige Fantasy-Leser.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Die Macht der Wörter..

0

"Lesen heißt durch fremde Hand träumen" - Fernando Pessoa

Worum geht es? Das Waisenkind Lucy, 17 Jahre alt, ist ein echter Bücherwurm. Sie macht ein Praktikum in der Nationalbibliothek Londons. Schon ...

"Lesen heißt durch fremde Hand träumen" - Fernando Pessoa

Worum geht es? Das Waisenkind Lucy, 17 Jahre alt, ist ein echter Bücherwurm. Sie macht ein Praktikum in der Nationalbibliothek Londons. Schon immer konnte Lucy mit den Büchern reden und sie fühlen, jedoch bitten die Bücher sie dieses Mal um Hilfe. Doch wobei benötigen sie Lucys Hilfe? Als dann Lucys mysteriöses Mal, welches sich am Handgelenk befindet, bei der Arbeit zu schmerzen anfängt, beginnt Lucy nach und nach herauszufinden, was ihre Aufgabe im Leben ist. Der unglaublich gut aussehende Nathan, auf den sie trifft, macht ihre Lage noch interessanter.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich flüssig und schnell. Zwischendurch werden die Perspektiven gewechselt, was an sich eine gute Sache ist. So hat man nicht nur einen einseitigen Blick auf die Geschichte. Jedoch hätte ich mir hier gewünscht, dass die Wechsel gekennzeichnet wären, Optisch wäre das allemal schöner.

Die Charaktere konnten mich bisher noch nicht überzeugen. Aber es gibt noch zwei andere Teile. Vielleicht gelingt es dann dort. Lucy ist am Anfang sehr schüchtern, zurückgezogen und naiv. Am Ende des Buches fängt sie langsam an Aussagen zu hinterfragen und selber nachzudenken. Eine starke Protagonistin ist sie bisher nicht. Nathan wirkt auf mich sehr zwiegespalten, da er zwischen den Fronten steht. Hier würde ich mir wünschen, dass er mehr an sich denkt, als an seine Familie, die ihn in eine Schublade zwingt.

Anmerkung: Das Buch ist zu empfehlen ab 14 Jahren, somit ein Jugendbuch. Das merkt man an sehr vielen Stellen. Manche Entscheidungen der Protagonistin sind naiv und nicht nachvollziehbar, wenn man nicht mehr in diesem Alter steckt. Das sollte man vorher im Hinterkopf behalten, damit man nicht allzu hohe Erwartungen hat, und dann enttäuscht wird.

Besonders schön fand ich die ganzen Zitate, die jeweils über einem neuen Kapitel stehen. Alle drehen sich um Bücher und jedes einzelne von ihnen ist treffend und wundervoll!

Fazit: Eine schöne Grundidee, die sich mit Büchern und ihren Wert beschäftigt. Die Umsetzung hapert an manchen Stellen, ist aber im Großen und Ganzen spannend zu lesen.