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Veröffentlicht am 20.09.2019

Superhirn gegen die Eichborns

Architekt des Bösen
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Der Architekt ist der Kopf einer kriminellen Organisation von Reichsbürgern. Er bietet seine Planung für kriminelle Aktivitäten im Darknet an. Hauptkommissar Lehmann vom BKA ist schon lange hinter ihm ...

Der Architekt ist der Kopf einer kriminellen Organisation von Reichsbürgern. Er bietet seine Planung für kriminelle Aktivitäten im Darknet an. Hauptkommissar Lehmann vom BKA ist schon lange hinter ihm her. Nun scheint der „Architekt“ einen größeren Anschlag zu planen, der viele Menschenleben kosten würde. Um ihn zur Strecke zu bringen, lässt sich Lehmann als verdeckter Ermittler in der Organisation einschleusen. Aber auch Helen und Nicolas Eichborn, die inzwischen eine eigene Sicherheitsfirma haben, wollen den Anschlag verhindern. Wird es ihnen gelingen?
„Architekt des Bösen“ ist nun schon der fünfte Band um das Ermittlerteam Helen Wagner und Nicolas Eichborn. Jeder Band kann auch alleine gelesen werden, doch es ist besser, wenn man die Entwicklung der Protagonisten miterleben kann.
Der Schreibstil ist flüssig und die Dialoge sind prickelnd und unterhaltsam. Kurze Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven halten das Tempo hoch.
Es tut Nicolas sicher gut, dass er jetzt nicht mehr die Regeln der Behörden beachten muss, denn bei seinen Ermittlungen geht er gerne aus Risiken ein. Er hat eine sarkastische Art an sich, mit der nicht jeder umgehen kann, die mir aber gefällt. Helen geht viel überlegter vor als er und sie sorgt oft dafür, dass er nicht übers Ziel hinausschießt. Die beiden sind sehr sympathisch und sehr kreativ, wenn sie ermitteln. Auch dieses Mal haben sie es mit skrupellosen Gegnern zu tun. Außerdem ist der Architekt sehr intelligent und plant alle seine Aktivitäten perfekt. Er scheint ein Phantom zu sein, denn niemand weiß, wer er ist. Die Reichsbürger akzeptieren unser politisches System nicht und versuchen es mit aller Gewalt zu bekämpfen.
Dieser Thriller ist von Anfang an sehr spannend und packend und bleibt es auch bis zum überraschenden Schluss.

Veröffentlicht am 20.09.2019

CanGu und das Vogeldesaster

CanGu und das Vogeldesaster
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Simba und Canelo finden ein verlassenes Vogelkind auf der Müllkippe. Sie retten es und bringen es zu den Ratten in den Kanal, wo es aufgepäppelt werden soll. Doch das Vogelkind wird wohl nicht so niedlich ...

Simba und Canelo finden ein verlassenes Vogelkind auf der Müllkippe. Sie retten es und bringen es zu den Ratten in den Kanal, wo es aufgepäppelt werden soll. Doch das Vogelkind wird wohl nicht so niedlich klein bleiben, sondern wird gefährlich – ganz besonders für ein verirrtes Küken. Das ist ein Fall für das CanGu-Team, das auch rechtzeitig zur Stelle ist.
Obwohl es weitere Bände aus dieser Reihe gibt, war das CanGu-Team für uns neu. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und bereitet den Kinder Freude. Berichtet wird die Geschichte aus der Sicht des kleinen Katers Saphir.
Dieses Buch beginnt mit einem kurzen Rückblick, so dass wir keine Probleme hatten, uns in die Geschichte hineinzufinden.
Simba und Canelo wollte etwas Gutes tun, dabei haben sie aber nicht bedacht, welches Tier sie den Ratten zur Pflege übergeben. Das kleine Vogeljunge wird nämlich nicht so klein bleiben. Es wird zu einem großen Raubvogel werden. Das zeigt sich auch schon, als es wieder ein wenig zu Kräften gekommen ist. Es verschmäht das angebotene Futter und wirft lieber ein Auge auf die kleinen Tiere rundherum. Es wird also gefährlich und damit muss sich das CanGu-Team etwas einfallen lassen.
Die Bilder passen sehr schön.
Ein tolles Kinderbuch, das sich gut zum Vorlesen und Selberlesen eignet.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Lesenswert und spannend

Stromaufwärts
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Jona Hagen ist Psychotherapeutin. Sie macht sich Sorgen um ihre 14-jährige Nichte Melanie und vermutet Liebeskummer. Aber so sehr sie sich auch bemüht, sie kommt nicht an Melanie heran. Ihre Nichte belastet ...

Jona Hagen ist Psychotherapeutin. Sie macht sich Sorgen um ihre 14-jährige Nichte Melanie und vermutet Liebeskummer. Aber so sehr sie sich auch bemüht, sie kommt nicht an Melanie heran. Ihre Nichte belastet etwas ganz anderes, denn ihre beste Freundin Vesna ist verschwunden. Zwei Tage später wird das Mädchen aus dem Main gezogen. Die Hinweise lassen auf Selbstmord schließen, aber Jona hat Zweifel. Ihr Freund Kommissar Ulf Steiner kann aber erst bei einem konkreten Verdacht ermitteln. Also beginnt Jona selbst zu ermitteln, obwohl sie sich geschworen hatte, in Zukunft die Finger von solchen Aktionen zu lassen.
Der Schreibstil von Sonja Rudorf liest sich sehr gut. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven betrachtet. Durch Melanie lernen wir die Sicht der Jugendlichen kennen und durch Jona die Sicht der Therapeutin, die ihrer Nichte helfen will. Verschiedene Rückblende ergänzen die Geschichte, so dass man als Leser einen guten Einblick bekommt.
Die Charaktere sind gut und individuell dargestellt. Melanie ist in einem Alter, in dem die Jugendlichen herausfinden wollen, wer sie sind. Sie sind noch jung und naiv und verhalten sich nicht immer vernünftig. Auch wollen sie nicht unbedingt Erwachsenen Einblick in ihr Leben und ihre Gefühlswelt geben. Doch genau das macht Jona, weil sie besorgt ist, und es ist gut so, wie sich dann herausstellt.
Die Geschichte ist authentisch und spannend und auch das Ende ist so nicht vorhersehbar.
Lesenswert!

Veröffentlicht am 19.09.2019

Grusel mit Zombie Zombert

Zombert in der Schule des Schreckens
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Langeweile kann echt nervend sein, auch für Zombies. Das bekommt auch Zombie Zombert zu spüren. Sein Freund Konrad liest gerne und schlägt Zombert vor, sich die Zeit mit einem Buch zu vertreiben. Doch ...

Langeweile kann echt nervend sein, auch für Zombies. Das bekommt auch Zombie Zombert zu spüren. Sein Freund Konrad liest gerne und schlägt Zombert vor, sich die Zeit mit einem Buch zu vertreiben. Doch er versteht das gründlich falsch und Konrad muss ihm erst erklären, dass diese schwarzen Zeichen Buchstaben sind und man die lesen muss, damit sich ein Schatzkiste voller Geschichten öffnet. Zombert muss also unbedingt lesen lernen und begleitet Konrad daher zur Schule. Doch man lernt dort nicht nur lesen, sondern feiert auch Halloween. Wetten, dass Zombert das gut kann?
Es ist ein wundervolles Buch, das Spaß bereitet. Ein bisschen gruseln kann man sich beim Lesen auch. Dazu passen die tollen Bilder, die kindgerecht bunt und fantasievoll sind. Auch der Schreibstil ist gut und leicht zu lesen.
Die Kinder sind begeistert von Zombie Zombert und so können wir das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Einiges los in Westerwick

Schuldacker
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Gerade war Benedikt wegen eines gewonnenen Fußballspiels noch oben auf, dann rennt ihm jemand vors Fahrrad und zu allem Übel stolpert er noch über eine Leiche. Der Tote war Paul Winterpracht, der vor einer ...

Gerade war Benedikt wegen eines gewonnenen Fußballspiels noch oben auf, dann rennt ihm jemand vors Fahrrad und zu allem Übel stolpert er noch über eine Leiche. Der Tote war Paul Winterpracht, der vor einer Weile einen anderen Jugendlichen totgeschlagen hatte und mit einem sehr milden Urteil davonkam, was den Lokalreporter Gerd Nollmann fürchterlich aufgeregt hatte. Haben es Heinrich Tenbrink und Maik Bertram mit einem Fall von Selbstjustiz zu tun? Sie ermitteln in alle Richtungen und bekommen es dabei auch noch mit einer Gruppe zu tun, die sich Landwehr nennt und unter der Führung von Nollmann für Recht und Ordnung in Westerwick sorgen wollen.
Dies ist der dritte Fall für das Münsterländer Ermittlerduo Heinrich Tenbrink und Maik Bertram.
Nachdem beim letzten Mal Tenbrinks Dickschädel etwas abbekommen hatte, ist er wieder einigermaßen fit. Mit seiner Beförderung droht ihm aber auch der Innendienst und das ist überhaupt nicht seins, denn er braucht seine Stöbereinsätze. Er weiß die Münsterländer zu nehmen und wenn er dabei mal ein bisschen Bibelwissen oder Jägerlatein anbringen kann, na gut, Hauptsache die Leute reden. Bertram ist etwas unfreiwillig von Magdeburg ins Münsterland gekommen und die alten Geschichten verfolgen ihn immer noch. Er ist so ganz anders als Tenbrink. Aber die beiden ergänzen sich gut und Maik ist inzwischen bei Heinrich eingezogen. Dritter in dieser WG ist Flocke, ein Pudel, der erst ungewollt zu Heinrich kam, aber nun allen ans Herz gewachsen ist. Als Tenbrinks Tochter den Hund dann wieder abholen will, wächst Maik über sich hinaus. Auch Jan Bonnema aus den Niederlanden hat wieder eine wichtige Rolle, er schützt Bertram vor einer Dummheit.
Der Fall ist wieder knifflig und es gibt eine Reihe von Wendungen, die alles recht undurchschaubar machen. Was ist denn nun passiert. Auf unterschiedlichen Wegen kommen Tenbrink und Bertram dann zur Lösung und die ist in sich schlüssig.
Gemein ist nur, dass wir nicht bei Tenbrinks letztem Gespräch Mäuschen spielen dürfen, sondern warten müssen, bis Tom Finnek den nächsten Band dieser Reihe veröffentlicht.
Auch dieser Krimi aus dem Münsterland war wieder spannend und unterhaltsam.