Cover-Bild Die Träne der Zauberschen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 460
  • Ersterscheinung: 13.08.2019
  • ISBN: 9783748580775
Ian Cushing

Die Träne der Zauberschen

Ein unheimliches Ereignis verändert das Leben der drei Freunde Dirk, Jan und Marcus von einer Nacht auf die andere. Eine geisterhafte Gestalt droht ihnen grausame Rache für ein Verbrechen an, das vor vierhundert Jahren geschehen ist.
Sie entdecken ein schreckliches Geheimnis, welches ihre Familien seit Jahrhunderten verbindet und müssen erkennen, dass die Sünden der Vergangenheit bis in die Gegenwart überdauert haben. Die Zeit der Rache ist gekommen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2020

Die Träne der Zauberschen ist nichts wert, oder!?

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Inhalt: (Klappentext übernommen)
Ein unheimliches Ereignis verändert das Leben der drei Freunde Dirk, Jan und Marcus von einer Nacht auf die andere. Eine geisterhafte Gestalt droht ihnen grausame Rache ...

Inhalt: (Klappentext übernommen)
Ein unheimliches Ereignis verändert das Leben der drei Freunde Dirk, Jan und Marcus von einer Nacht auf die andere. Eine geisterhafte Gestalt droht ihnen grausame Rache für ein Verbrechen an, das vor vierhundert Jahren geschehen ist.
Sie entdecken ein schreckliches Geheimnis, welches ihre Familien seit Jahrhunderten verbindet und müssen erkennen, dass die Sünden der Vergangenheit bis in die Gegenwart überdauert haben. Die Zeit der Rache ist gekommen!

Meine Meinung:
Das Cover ist wirklich wunderschön und sehr einzigartig. Es ist passen gewählt, denn es zeigt auf der einen Seite ein wunderschönes Frauengesicht, während die andere Seite ein verbranntes Gesicht zeigt. In der Mitte der Gesichter finden wir eine Träne mit dem Titel. Jeder der das Buch gelesen hat, weiß direkt das dieses Cover gar nicht hätte anders aussehen können.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist ein typischer Ian Cushing. Mit einer Leichtigkeit werden wir durch das Buch gezogen, welches auch einige Überraschungen bereit hält. Einige der Überraschung sind schön und einige andere sehr schockierend. Mir wurde oft der Atem geraubt. Es ist so unfassbar schrecklich was der Bäckersfrau Barbara hier angetan wird. Und wenn einem erstmal klar wir, das es nicht nur Unrecht ist, sondern auch einfach nicht abwendbar sitzt der Schock in den Knochen.

Die Charaktere:
Barbara ist nicht nur eine wunderschöne Frau, sondern auch sehr ehrlich und gläubig. Das Wohl der anderen liegt ihr sehr am Herzen. Umso größer ist ihre Verletzung als sie plötzlichen bezichtigt wird eine Zaubersche zu sein.
Diese Frau empfand ich als sehr bewundernswert, liebevoll, mutig und stark.
Ich weiß gar nicht wie man so jemanden so tief verletzten kann.

Dirk, Jan und Marcus könnten unterschiedlicher gar nicht sein. Jeder für sich hat seine Stärken und Schwächen. Irgendwie ergänzen sie sich. Aufgrund dieser Freundschaft und den Ereignissen in ihrem Leben (sowie die Frau oder auch das Kind), die alle zeitgleich statt gefunden haben, denkt man zunächst an nichts böses. Reiner Zufall! Doch all das geht sehr weit in die Vergangenheit zurück und hat seine Gründe.
Ich habe die drei sehr ins Herz geschlossen.

Die Handlung:
Die Handlung beginnt direkt sehr spannend. Das Buch wird auf zwei Zeit-Ebenen gelesen und in jeweils verschiedenen Perspektiven. Doch dies stellte kein Problem dar. Die Zeit-Ebenen wechseln sich durchgehend ab. So dass man recht schnell wusste, ob man gerade im Jahre 1611 oder im Jahre 2011 verweilt. Ich fand das super, denn so blieb die Spannung mehr als aufrecht und ich musste unbedingt wissen wie es weitergeht. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und musste hinterher feststellen, dass ich das Buch hätte schon viel eher lesen sollen.

Das Ende:
Das Ende hat mich nochmal regelrecht mitleiden lassen und aus der Bahn geworfen. Doch in meinen Augen hätte es nicht anders sein dürfen. Das hätte anders nicht schlüssig sein können und wäre nicht Ideal gewesen.

Fazit:
Die Träne der Zauberschen ist garantiert kein Buch für jedermann. Die Qualen dies Barbara erleiden musste, sind doch recht detailliert beschrieben. Aber auch andere Taten, sodass es nicht leicht ist das zu lesen. Auch gibt es einige doch recht gruselige Stellen.
Die Charaktere sind sehr detailliert und einfach zum mitfühlen gemacht. Sie haben eine Ordentliche tiefe und gefallen mir sehr, daher kann ich das Buch nur empfehlen. Ich gebe fünf Sterne und eine klare Kauf- und Leseempfehlung!

Vielen lieben Dank an den Autor Ian Cushing für das Rezensionsexemplar.
Dies hat natürlich keinen Einfluss auf meine ehrliche und persönliche Meinung!

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Veröffentlicht am 24.10.2019

Eine gute Geschichte

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Cover und Titel

Das Cover ist einfach Wow. Es ist ein absoluter Hingucker und ein Optisches Highlight. Das Cover und auch der Titel sind perfekt zum Buch gewählt. 

Charakter und Schreibstil

Die Charakter ...

Cover und Titel

Das Cover ist einfach Wow. Es ist ein absoluter Hingucker und ein Optisches Highlight. Das Cover und auch der Titel sind perfekt zum Buch gewählt. 

Charakter und Schreibstil

Die Charakter sind sehr gut beschrieben und ich mochte sie von Anfang an. Sie sind klar von einander getrennt und haben tiefe. Der Schreibstil ist klar und einfach zu lesen. Der Autor schreibt mit viel liebe zum Detail. Man merkt das er sich viele Gedanken zu den einzelnen Charakteren gemacht hat, den er beschreibt sie sehr genau. Was für mich recht schwierig war, war das es zwischendurch Vergangenheitskapitel gab, auch wenn es zur Geschichte gehört so ist das etwas das für mich recht Schwierig ist.Doch ich denke das ist Geschmackssachen. 



Story und Fazit

Die Geschichte an sich fand ich persönlich sehr Interessant, Sie ist gut durchdacht. Die Spannung hält sich durchs buch und man möchte immer wissen wie es weiter geht. Die Zauberschen sind Menschen die Magie üben (Hexen) und es gibt dinge die diese nicht können (Echte Tränen weinen zum beispiel) Ich fand es Interessant in die Geschichte einzutauchen.Auch wenn ich das Buch hin und wieder weglegen musste, so denke ich das man es auch gut durchsuchten kann.  

Veröffentlicht am 19.09.2019

Ein ungewöhnlicher, packender Mix aus Horror- und Historischem Roman.

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Nachdem ich vor zwei Jahren schon das Vergnügen hatte, durch die beiden Romane "Fünf Minuten - Ein Tagebuch" und "In Ewigkeit" des Autors mit Fragen nach dem Sinn des Lebens konfrontiert zu werden, insgesamt ...

Nachdem ich vor zwei Jahren schon das Vergnügen hatte, durch die beiden Romane "Fünf Minuten - Ein Tagebuch" und "In Ewigkeit" des Autors mit Fragen nach dem Sinn des Lebens konfrontiert zu werden, insgesamt aber leider nicht überzeugt werden konnte, starte ich mit Ian Cushings neustem Werk nun einen zweiten Versuch. Und durch "Die Träne der Zauberschen" ist es tatsächlich vollbracht: ich wurde vom "Lieblings-Nicht-Fan" zu einem echten Fan!


"Was bedeutet schon die Träne einer Zauberschen?"


Als ersten Punkt auf meiner Liste muss ich dieses bezaubernde Cover loben. Wie seine Vorgänger ist auch dieser Band in einem einheitlichen Schwarz gehalten, kunstvoll durchbrochen durch den weißen Titel und das goldene Motiv. Wieder hat der Künstler Karmazid, von dem die Illustration stammt, ein wirkliches Kunstwerk geschaffen. Die Zweiteilung in Vergangenheit und Jetzt, Schönheit und Abscheulichkeit, Leben und Tod, Unversehrt und Verbrannt umschlungen von Flammen, wallenden Haaren und einzelnen Sternen verdeutlicht die Ambivalenz und die Gegensätze, die im Roman immer wieder gegenübergestellt werden. Auch der Titel in Form einer Träne passt wunderbar ins Bild und macht neugierig. Einzig die starken Schnörkel, die die Leserlichkeit des Titels stark schmälert könnte man an der rundum gelungenen Gestaltung anprangern. Was ich ebenfalls noch hervorheben möchte ist, dass mein Printexemplar in passendem (!) Geschenkpapier, signiert und mit allerlei Goodies wie beispielsweise das Lesezeichen bei mir ankam. An dieser Stelle ein riesiges Lob an den Selfpublisher-Autor für das professionelle Auftreten, die zauberhafte Gestaltung und das qualitativ hochwertige Lektorat.


Erster Satz: "Sie treibt schwerelos in einem Ozean allumfassender vollkommener Dunkelheit, die es ihr unmöglich macht zu erkennen, ob sie ihre Augen geöffnet oder geschlossen hat und doch sieht sie immer wieder Bilder und Szenen aus dem Leben anderer Menschen."


Mit diesen Worten steigen wir in einen kleinen Prolog ein bevor wir im ersten von 17 Kapiteln den ersten Handlungsstrang des Romans nähergebracht bekommen. Wir lernen die herzensgute, wunderschöne und fromme Barbara kennen, die mit ihrem Mann Friederich und ihrer sechsjährigen Tochter Grete in Pfüeln im Jahr 1611. Die Bäckerfamilie lebt glücklich und genügsam in dem kleinen Dorf bis der Teufel in der Haut von Bannrichter Justus Arbiter Einzug hält und Zwietracht sät. Die kluge Barbara mit ihrem Kräuterwissen wird schnell zur Zielscheibe für Anschuldigungen, sie sei eine Hexe und als sich dann auch noch eine Freundin gegen sie stellt, wird der unschuldigen Frau einen grausamen Scheinprozess gemacht. So müssen wir zusehen, wie sie durch Verleumdung und Verrat vom rechten Weg abkommt...


"Vielleicht sind die Kinder näher an der Wahrheit als die Erwachsenen."


Was das mit den drei Freunden Dirk, Marcus und Jan zu tun hat, die in der Gegenwart im beschaulichen Pfuhlenbeck leben, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Je besser wir die drei Familienväter jedoch kennenlernen, desto mehr Parallelen tauchen auf und als dann auch noch eine geisterhafte Erscheinung Rache für 400 Jahre alte Willkür und Grausamkeit fordert, wird klar, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Das scheinbar vorhersehbare Grundgerüst wird dann jedoch durch etliche spannende Details und Überraschungen aufgepeppt, sodass keine Langweile aufkommt. Der Beginn zieht sich zwar durch die ausführliche Einführung in Barbaras Leben im 17 Jahrhundert und die detaillierte Beschreibung der jeweiligen Lebensumstände von Jan, Dirk und Marcus (auch genannt "der Verstand, das Herz und die Hand") ein wenig hin, die Einteilung in kurze Unterkapitel und die ständig wechselnden Erzählperspektiven halten Spannung und das Tempo jedoch hoch.


"Wann?", hauchte er. "Wer weiß?", lautete ihre lakonische Antwort und als würde der Wind die Asche eines heruntergebrannten Lagerfeuers in alle Himmelsrichtungen verteilen, verlor sich ihre Gestalt in einem Wirbel aus Asche und Funken.
Unglauben. Gewissheit. Fantasie. Wahrheit. Nun wusste Jan endlich, was Angst bedeutet."


Auch die Sprache Ian Cushings kann wieder überzeugen. Er schreibt ruhig und niveauvoll und schildert nicht etwa blumig oder ausschweifend sondern sehr sachlich, klar, direkt und realistisch die Geschehnisse. Über die leichte Distanz, die sich durch den eher kühlen Stil ergibt, war ich angesichts der teilweise sehr brutalen und schonungslosen Szenen sehr froh. Ansonsten umrahmen intelligente Anspielungen und innovativen Sprachbilder diese Geschichte, die so viel in ihren knapp 500 Seiten beinhaltet: Drama, Philosophie, Mystery, Grusel und Thriller-Elemente - die Geschichte ist facettenreich und so wird sie auch präsentiert. Durch die geschickte Verknüpfung der beiden Handlungsstränge erhalten wir einen Roman, der sowohl historischer Roman als auch Gruselgeschichte ist. Es geht um Vorurteile, Hetze und Verfolgung von Hexen, es geht jedoch auch um drei Familienväter, die ihre Frauen und Kinder gegen eine unheimliche Geistererscheinung verteidigen müssen, um eine Freundschaft, die über Generationen verbindet. Dabei wird der ältere Handlungsstrang keineswegs nur dazu verwendet, den jüngeren zu erklären sondern steht ihm gleichwertig gegenüber und dient vor allem dazu, uns die tragische Figur Barbaras näherzubringen. Mit jedem Zeitwechsel wechselt Barbara vom Held zum Antiheld und wieder zurück, werden Sympathie und Mitleid angesichts ihres Leids und Angst und Unverstehen angesichts ihrer Taten gegenüber gestellt, bis man als Leser irgendwann versteht, dass diese Kategorien hier eigentlich gar nicht so wichtig sind.

Und das ist die wahre Stärke des Romans: die ambivalenten, authentischen Figuren, mit denen man einfach mitfiebern muss - damals wie heute. Es geht nicht so sehr um gruselige Effekte und große Dramatik, hier stehen die Charakterstudie und die Hintergründe des Handelns der Figuren im Vordergrund. Dieser Roman ist gruselig ohne blutrünstig zu sein, nachdenklich ohne ins lahm philosophierende abzurutschen und spannend ohne unnützes Drama zu benötigen. Und so schreibt sich Ian Cushing mit dieser tragischen Geschichte von Ungerechtigkeit und Vergeltung an der breiten Leserschaft vorbei, direkt in mein Herz.


"Engel, Geister, Seelen, die in unsere Welt eindrangen. Oder vielleicht immer in unserer Welt um uns waren. All das wollte er für möglich halten. Warum nicht? Sehr lange war die Menschheit fest davon überzeugt gewesen, dass die Erde eine Scheibe wäre. Und genauso gut konnte man sich in der Annahme irren, dass es keine Spiritualität gab."


Besonders interessant ist auch der geheimnisvolle Dialog, zwischen zwei sich liebevollstreitenden Instanzen, die das Geschehen kommentieren. Damit regt der Autor zum Nachdenken an, ohne die "großen" Fragen nach Gott oder Teufel, Gut oder Böse oder andere Kategorien klar zu beantworten. Lenkende Mächte, das Schicksal, Gerechtigkeit, Rache, Magie, Historie, Vergebung, Liebe, Hass, Frieden und Angst - der ungewöhnliche, packende Mix, der entsteht, lässt sich nur schwer einem genauen Genre zuordnen.
Das Ende überrascht und bricht erstmal aus dem erwarteten Muster aus. Der hinten angestellte Epilog dreht das Szenario dann aber nochmal, sodass ich mir wünschte, die Geschichte hätte einfach zehn Seiten früher geendet - mit Hoffnung und nicht mit einem mulmigen Gefühl. Alles in allem trübte also nur der recht langsame Beginn das Bild.




Fazit:


Ian Cushing schreibt sich mit dieser tragischen Geschichte von Ungerechtigkeit und Vergeltung an der breiten Leserschaft vorbei, direkt in mein Herz. Drama, Philosophie, Mystery, Grusel und Thriller-Elemente - hier entsteht ein ungewöhnlicher, packender Mix aus Horror- und Historischem Roman.