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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2019

Wunderschöne Liebesgeschichte

Show me the Stars
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Meine Meinung
„Show me the Stars“ ist der erste Band der „Leuchtturm-Trilogie“ von Kira Mohn. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 22 Jahre alte Liv, die davon träumt als erfolgreiche Journalistin für ...

Meine Meinung
„Show me the Stars“ ist der erste Band der „Leuchtturm-Trilogie“ von Kira Mohn. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 22 Jahre alte Liv, die davon träumt als erfolgreiche Journalistin für eine große Zeitung zuschreiben und mit der Stelle als freischaffende Journalistin bei einem bekannten Magazin ist ihr großer Traum für sie zum Greifen nah. Als jedoch ein vielversprechendes Interview schiefläuft und Liv daraufhin von ihrem Chef vor die Tür gesetzt wird rückt ihr großer Traum plötzlich in weite Ferne. Um dem Chaos zu entfliehen bewirbt sich Liv kurzer Hand auf eine Anzeige, die ihr eine „AUSZEIT“ verspricht und so begibt sie sich auf eine Reise nach Irland, wo sie für ein halbes Jahr in einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel leben wird. Was sie dabei allerdings nicht eingeplant hatte ist der wirklich heiße Ire, der ihr gehörig den Kopf verdreht und ihr Herz bedrohlich aus dem Takt bringt.

Ich bin ein großer Fan von guten Liebesgeschichten, die mich in eine andere Welt entführen und mich für ein paar schöne Stunden zum Träumen einladen. Was mir dabei immer wichtig ist sind interessante und vor allem sympathische Protagonisten. In den meisten Liebesgeschichten, die ich bisher gelesen habe, trifft dies leider nur auf den männlichen Protagonissten zu. Bei „Show me the Stars“ ist es genau andersherum.

Ich konnte mich von der ersten Seite an super in Liv hineinversetzen und zusammen mit ihr habe ich gelacht und geweint. Sie ist für mich eine der wenigen weiblichen Protagonistinnen, die mir wirklich zu 100% sympathisch ist und von der ich gar nicht genug kriegen konnte. Dank ihr wurde die Geschichte für mich zu etwas ganz Besonderem und ich freue mich schon sehr auf das Widersehen mit ihr im nächsten Band.

Kjer konnte ich leider zu keinem Zeitpunkt der Geschichte richtig einschätzen, denn er war für mich nie ganz greifbar. Hinzu kommt, dass ich ihn nur bedingt sympathisch finde, denn er hat doch stellenweise ein eher negatives Verhalten an den Tag gelegt. In gewisser Weise kann ich ihn und seine Art sogar ein bisschen verstehen, denn seine Vergangenheit ist alles andere als rosig, was ich aber definitiv nicht nachvollziehen kann ist sein Verhalten Frauen gegenüber.

Für mich ist „Show me the Stars“ das erste Buch von Kira Mohn und mit ihrem Schreibstil konnte sie mich definitiv überzeugen, der lässt sich nämlich sehr angenehm lesen. Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Liv erzählt. Für mich gehört zu einer guten Liebesgeschichte allerdings die Erzählweise aus zwei Perspektiven, denn Liebe funktioniert nur mit zwei Personen und so hat mir bei diesem Buch etwas gefehlt. Daher kann ich leider nur 4,5 von 5 Sternen vergeben.

Fazit
Kira Mohn ist mit diesem Buch ein Reihenauftakt gelungen, der mich mehr als nur neugierig auf den nächsten Band macht und der mir ein paar wundervolle Lesestunden beschert hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Noah und Emma

Walker Ink: Tempted
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Meine Meinung
„Tempted“ ist der zweite Band der „Walker Ink“ Reihe von Isabelle Richter und ein Spin-Off der „Gravity“ Reihe. Im Mittelpunkt der Reihe stehen die Walker Brüder, die in Toronto das Tattoostudio ...

Meine Meinung
„Tempted“ ist der zweite Band der „Walker Ink“ Reihe von Isabelle Richter und ein Spin-Off der „Gravity“ Reihe. Im Mittelpunkt der Reihe stehen die Walker Brüder, die in Toronto das Tattoostudio »Walker Ink« betreiben und denen wir bereits in den fünf Bänden der „Gravity“ Reihe begegnet sind.

„Tempted“ erzählt die Geschichte des mittleren Walker Bruders Noah Walker. Seit einem schweren Schicksalsschlag hat er um sich herum Schutzmauer errichtet die unüberwindbar erscheinen, doch als die quirlige Emma in sein Leben tritt bekommen diese Mauern Risse. Noah der sich vor langer Zeit geschworen hat nie wieder eine Frau in sein Herz zu lassen fängt langsam an seine eigene Regel zu überdenken und dann passiert etwas völlig Unerwartetes was die zarten Gefühle der beiden füreinander auf eine harte Probe stellt.

Noah war mir von der ersten Seite an sympathisch und ich konnte endlich nachvollziehen warum er zu allen so abweisend ist. Im ersten Band konnte ich ihn nur schwer einschätzen aber sobald ich ihn besser kennengelernt habe, habe ich ihn für seine Stärke bewundert. Der Leser darf einen Blick in Noahs Vergangenheit werfen und die ist verdammt heftig. Dank Emma gelingt es Noah seine Dämonen zu besiegen und das erste Mal nach sehr langer Zeit lässt er seine eisernen Mauern fallen.

Bei Emma habe ich eine Weile gebraucht bis ich mit ihr warm geworden bin, aber dann fand ich ihre Art sehr unterhaltsam. Aufgeben scheint ein Fremdwort für sie zu sein den sie weiß ganz genau was sie will und das ist Noah. Obwohl er ihr die kalte Schulter zeigt und sie ein ums andere Mal abblitzen lässt, lässt sich Emma niemals entmutigen und am Ende wird sie für ihre Hartnäckigkeit belohnt. Das hat sie mir irgendwann sympathisch gemacht.

Im Gegensatz zum ersten Band fand ich diesen nicht wirklich vorhersehbar wodurch sich das Lesevergnügen für mich gesteigert hat. Der Schreibstil ließ sich angenehm lesen und erzählt wird die Geschichte aus zwei Perspektiven. Der Leser darf also sowohl an den Gedanken von Noah als auch an denen von Emma teilhaben.

Fazit
Mit „Tempted“ hat die Autorin eine wundervolle Fortsetzung geschrieben, die mich regelrecht in ihren Bann ziehen konnte und die meine Neugierde auf den dritten Teil noch weiter gesteigert hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Fünf heiße Rockergeschichten

Der Rockerclub. Gegen jede Regel
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Meine Meinung
„Der Rockerclub. Gegen jede Regel“ ist die Gesamtausgabe von fünf Kurzromanen, in deren Mittelpunkt die Mitglieder des Red Devils Rockerclubs stehen.

Da ich ein großer Fan von Bärbel Muschiols ...

Meine Meinung
„Der Rockerclub. Gegen jede Regel“ ist die Gesamtausgabe von fünf Kurzromanen, in deren Mittelpunkt die Mitglieder des Red Devils Rockerclubs stehen.

Da ich ein großer Fan von Bärbel Muschiols Rockergeschichten bin, habe ich mir dieses Buch natürlich vorbestellt und nach Ankunft innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen. Eben typisch Muschiol konnte mich auch dieses Werk von der ersten Seite an in seinen unvergleichlichen Bann ziehen.

Nach und nach findet jeder der fünf Rocker seine Old Lady und auch wenn sie sich anfänglich dagegen sträuben ihre heißgeliebte Freiheit aufzugeben, müssen sie am Ende doch alle feststellen das diese eine Frau ihr Leben nicht nur auf den Kopfstellt, sondern sich auch in ihr Herz geschlichen hat.

Schießpulverküsse erzählt die Geschichte von Ryker, dem Sergeant at Arms der Red Devils und der Kneipenbesitzerin Evelyn. Die beiden müssen sich erst gegen einen Schießwütigen Gangster behaupten, bevor sie ihr gemeinsames Glück finden und genießen können.

„Death or Alive“ so lautet der Auftrag, den Blake, der Vize der Red Devils bekommt, als der Club erfährt das sich Scarlett Sanchez, die Tochter des Bürgermeisters zusammen mit einem wichtigen USB-Stick auf der Flucht befindet. Blake der alles andere als glücklich ist für eine halbes Kind den Babysitter spielen zu müssen, muss recht schnell erkennen das ihm Scarlett mehr bedeutet als ihm eigentlich lieb ist.

Chazz, der Vollstrecker der Red Devils bezeichnet sich selber als Charming Bastard, denn er kann sehr charmant sein, wenn es darum geht eine Frau zu finden, die seine sexuellen Bedürfnisse befriedigt. Allerdings lebt Chazz nach einem festen Prinzip - keine Frau länger als eine Nacht! Als er auf Charly trifft wirft er seine Prinzipien jedoch über den Haufen, denn dieser Frau ist es gelungen ihm restlos den Kopf zu verdrehen.

Beautiful Death erzählt die Geschichte von Banks, dem Präsidenten der Red Devils und Mia. Als die beiden das erste Mal aufeinandertreffen sprühen die Funken zwischen ihnen und Banks der sich bisher immer geschworen hatte seine Freiheit niemals für eine Old Lady aufzugeben beginnt an diesem Entschluss zu zweifeln. Was er allerdings nicht weiß, ist das dunkle Geheimnis das Mia ihm verheimlicht und das alles zerstören könnte.

Rabble, der Kassenwart der Red Devils verabscheut das Glücksspiel und liebt seine Freiheit, als lucky Outlaw. Eines Abends erwischt jedoch Samantha beim Tricksen und von da an scheint sich das Blatt für ihn zu wenden. Samantha die gerade von ihrem Freund verlassen wurde und nun an das Motto: „Pech in der Liebe, Glück im Spiel“ glaubt, versucht im Casino eine Lösung für ihre finanzielle Notlage zu finden. Rabbles wachsame Augen hatte sie dabei allerdings nicht eingeplant und so versucht sie ihn mit einer Wette davon abzuhalten ihr ihr hart erspieltes Geld wegzunehmen.

Die einzelnen Geschichten zeichnen sich durch eine explizite Sprache, ein paar tolle und sehr unterhaltsamer Charaktere und erotischen Sexszenen aus. Mit den weiblichen Hauptcharakteren hat die Autorin fünf Protagonistinnen geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dadurch habe ich ein abwechslungsreiches Lesevergnügen erlebt. Leider hat mir an ein paar Stellen etwas gefehlt und so kann ich nur 4,5 von 5 Sternen vergeben.

Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen und lebt von Bärbels wundervollem Schreibstil. Erzählt werden sie aus jeweils zwei Perspektiven. Der Leser bekommt also Einblick in die Gedanken beider Protagonisten.

Fazit
Eine weitere Rockergeschichte aus der Feder von Bärbel Muschiol, die ich keine Sekunde aus der Hand legen konnte und die mich mit fünf tollen Kurzromanen verzaubern konnte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Ein Serienmörder hält Düsseldorf in Atem

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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Meine Meinung
„Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe“ ist der erste Band der neuen Thriller-Trilogie von Arno Strobel, deren Hauptprotagonist der Oberkommissar Max Bischoff ist. Mit Anfang dreißig steht er ...

Meine Meinung
„Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe“ ist der erste Band der neuen Thriller-Trilogie von Arno Strobel, deren Hauptprotagonist der Oberkommissar Max Bischoff ist. Mit Anfang dreißig steht er noch am Anfang seiner Karriere und arbeitet erst seit kurzem bei der Düsseldorfer Mordkommission. Mit Horst Böhmer hat er einen Partner an seiner Seite, der schon auf etliche Jahre Diensterfahrung zurückblicken kann. Zusammen bilden die beiden ein Duo, dass gesetzlicher nicht sein könnte. Mich aber aus genau diesem Grund regelmäßig zum Schmunzeln gebracht hat.

Für mich war „Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe“ das erste Buch von Arno Strobel. Ich wusste also nur das ich hier einen Thriller in der Hand habe, der von einem deutschen Autor geschrieben wurde, denn viele Leute in den höchsten Tönen Loben. Unter ihnen auch Sebastian Fitzek, der mein absoluter Lieblingsautor ist. Da ich ein großer Fan dieses Genres bin dachte ich mir gib dem Ganzen eine Chance und ich kann voller Überzeugung sagen, dass ich in Arno Strobel einen Autor gefunden habe, von dem ich in Zukunft definitiv noch mehr lesen möchte.

Max hat mir als Protagonist sehr gut gefallen. Er war mir auf Anhieb sympathisch und ich konnte mich super in ihn hineinversetzen. Max wird wegen seines Berufes mit teilweise sehr heftigen Situationen konfrontiert. Was mir an dieser Stelle sehr gut gefallen hat, waren seine Reaktionen, denn er reagiert auf diese extremen Situationen sehr menschlich und nicht wie ein gefühlskalter Roboter oder wie ein unantastbarer Superheld. Ja er ist alles andere als perfekt, aber das hat ihn für mich nur umso authentischer gemacht. Die Entwicklung, die Max während des Buchs durchmacht, ist geprägt von einer Menge Hochs und Tiefs und ich bin schon sehr gespannt welche Hürde er in den nächsten beiden Teilen noch meistern muss.

Ich war zu Beginn ein bisschen skeptisch, was die Genre Zuordnung betrifft, denn ich hätte das Buch eher im Bereich „Krimi“ eingeordnet aber wer erst Mal angefangen hat zu lesen, der wird diese Vermutung wahrscheinlich (genauso wie ich) sehr schnell revidieren. Ja im Mittelpunkt der Geschichte steht die klassische Polizeiarbeit mit zwei Ermittlern, wie sie in so gut wie jedem Krimi zu finden ist aber der extreme psychologische Nervenkitzel und der spätere Kontrollverlust des Hauptprotagonisten über die Katstrophe, die sich immer weiter zuspitzt, bilden hier den Unterschied.

Ein besonderes Merkmal an diesem Buch sind die Kapitel, die aus der Sicht des Mörders erzählt werden (kursive Schrift) und Himmel! Die haben es in sich! Wer zart besaitet ist und nicht gerne in die dunklen Abgründe psychisch gestörter Menschen blickt, der sollte von diesem Buch wohl eher die Finger lassen. Zu Beginn hält sich die Beschreibung in diesen Kapiteln ja noch in Grenzen aber je weiter die Handlung voranschreitet, desto extremer werden sie. Die letzten dieser Kapitel biete dem Leser einen Einblick in eine Welt, die gleichermaßen faszinierend wie verstörend ist. Mit dem Mörder in diesem Buch hat Arno Strobel einen Psychopathen erschaffen, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und der mir ein paar schlaflose Nächte bereitet hat.

Das Buch wird fast ausschließlich aus der Sicht von Max erzählt, was mir gut gefallen hat, weil er für mich so noch greifbarer wurde. Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm lesen und verstärkte so, die durch die Handlung entstandene, Spannung noch weiter.

Fazit
Arno Strobel ist mit „Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe“ ein fast perfekter Reihenauftakt gelungen, der mich definitiv neugierig auf die folge Bände macht. Ich kann nicht sagen, ob diese Art von Buch typisch für Arno Strobel ist oder ob er mit dieser Reihe von seinem bisherigen Weg abweicht. Ich kann aber sagen das dieses Buch voller Spannung und Nervenkitzel ist und das dank gut platzierter Wendungen niemals Langeweile aufkommt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Secret Game - Wenn ein Spiel zur Gefahr wird!

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Meine Meinung
Für mich ist „Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz“ das erste Buch von Stefanie Hasse. Beim Stöbern durch die Verlagsneuheiten meiner Lieblingsverlage (der Ravensburger ...

Meine Meinung
Für mich ist „Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz“ das erste Buch von Stefanie Hasse. Beim Stöbern durch die Verlagsneuheiten meiner Lieblingsverlage (der Ravensburger Buchverlag ist einer davon) bin ich auf dieses Buch gestoßen, dabei ist mir zuerst das absolut wundervolle Cover ins Auge gestoßen. Woraufhin ich den Klappentext gelesen habe und von da an war mir klar – dieses Buch musst du unbedingt lesen!

„Secret Game“ wanderte also auf direktem Wege auf meinen Wunschzettel und als ich bei LovelyBooks die Leserunde entdeckte habe ich mich natürlich sofort beworben. Leider zählte ich nicht zu den glücklichen Gewinnern und so entschied ich mich kurzerhand mit meinem eigenen Exemplar an der Leserunde teilzunehmen.

Zum Inhalt selber möchte ich an dieser Stelle nur das Wichtigste verraten, denn sonst würde ich andere Leser nur unnötig spoilern.

„Secret Game“ erzählt die Geschichte von Ivy, die vor Kurzem mit ihren Eltern von Deutschland nach New York gezogen ist und von daher ihr letztes Schuljahr an der elitären Privatschule „St. Mitchell“ verbringen wird. Bevor das letzte Schuljahr beginnt, lernt Ivy ihren neuen Mitschüler Heath kennen. Er kommt aus reichem Hause und die beiden beginnen sich ineinander zu verlieben. Leider ist diese junge Liebe nur von kurzer Dauer, denn am ersten Schultag, nach den Sommerferien, bekommt Ivy von Heath nur die kalte Schulter gezeigt. Und auch in den drauffolgenden Tagen behandelt er sie wie eine Fremde, so als hätten die Gefühle zwischen ihnen nie existiert.

Es dauert gar nicht lange, da bekommt Ivy rätselhafte SMS geschickt und auch ihre Mitschüler benehmen sich von Tag zu Tag immer merkwürdiger. Erst durch ihre scheinbar beste und einzige Freundin Kelly erfährt Ivy was hinter all den Ungereimtheiten steckt. An der St. Mitchell gibt es seit Jahren eine gefährliche Tradition, die von allen nur „Das Spiel“ genannt wird. Nach anfänglicher Ablehnung gibt Ivy schließlich der Versuchung nach und wird so ebenfalls Teil des „Spiels“.

Von jetzt auf gleich muss Ivy scheinbar völlig machtlos mit ansehen, wie sie immer mehr von einem gigantischen Netz aus Geheimnissen, Erpressung, Lügen und Intrigen verschlungen wird. Plötzlich ist sie Teil einer Welt, in der ganz andere Regeln herrschen und ihre neuen Freunde sind die Mitglieder der Clique, die die Schule regieren.

Wer mit dem Lesen beginnt, der wird sehr schnell merken, wie das Buch einen immer stärker in seinen Bann zieht und so zu einem Pageturner wird, den man keine Sekunde mehr aus der Hand legen kann. Zwar handelt es sich bei „Secret Game“ um ein Jugendbuch, spätestens ab der Hälfte des Buches hatte ich aber immer mehr das Gefühl einen Thriller zu lesen. Denn mit jedem weiteren Kapitel steigt die Spannung, bis das Ganze schließlich in einem fulminanten Finale gipfelt, dass mich als Leser sprachlos zurückgelassen hat.

Neugierig geworden? Dann stell dir vor du wirst von deiner Vergangenheit unerbittlich eingeholt und nichts und niemand kann dich vor dem sicheren Untergang retten. Was ist dir deine eigene Existenz wert und wie weit würdest du gehen, um sie zu retten?

Ivy war für mich der einzige Charakter, bei dem ich keine Probleme hatte, mich in ihn hineinzuversetzen. Was vielleicht dran liegt, dass sie für mich bis zum Schluss eine eigenständige Person war. All die anderen Charaktere durchliefen früher oder später solch extrem Veränderungen, dass ich mir bisweilen nicht sicher war wie ich darauf reagieren soll.

Das Buch besticht durch seinen phänomenalen Schreibstil und wird aus den Perspektiven von Ivy und Heath erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Textabschnitte, die aus der Sicht einer unbekannten Person erzählt werden, die die ganze Zeit über „X“ genannt wird.
Und an dieser Stelle liegt mein einziger Kritikpunkt, denn ich konnte mir bis zum Schluss nicht erklären, wer sich hinter „X“ versteckt. Aus diesem Grund kann ich leider nur 4,5 von 5 Sternen vergeben. Ich gebe allerdings zu, dass meine Fähigkeit, was das Lösen von Rätsel angeht alles andere als herausragend ist. Diese Wissenslücke kann also durchaus an mir liegen.

Fazit
Abschließend kann ich also nur sagen „Pass gut auf!“ „Secret Game“ ist ein Buch in dem absolut NICHTS so ist wie es scheint. Ich rate dir daher tunlichst davon ab vor schnelle Schlüsse zu ziehen, denn ich verspreche dir du wirst überrascht sein, was sich hinter einer Maske alles verstecken kann.

Für mich ist dieses Buch ein wahres Meisterwerk seines Genres und definitiv eine klare Leseempfehlung!