Cover-Bild Die Frau des Kaffeehändlers
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 09.09.2019
  • ISBN: 9783453423138
Susanne Rubin

Die Frau des Kaffeehändlers

Roman
Das Erbe einer Familiendynastie. Das Schicksal dreier Generationen. Eine ergreifende Liebesgeschichte.

Hamburg, 1896: Um vom Bankier Ferdinand Claasen einen Kredit zu erhalten, willigt der ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen ein, dessen älteste Tochter Amalia zu heiraten. Amalia ist eine kluge Frau und mit ihrer Hilfe gelingt es Paul, seinen Kaffeehandel zu einem florierenden Unternehmen auszubauen. Doch Amalia ahnt nicht, dass er sich eigentlich von Anfang an zu ihrer schönen Schwester Helene hingezogen fühlte …

Über ein Jahrhundert später entdeckt Melina Peters in der Hinterlassenschaft ihrer Großmutter Hinweise auf eine Verbindung zu der Kaffeehändler-Dynastie. Sie bewirbt sich bei P.F. Magnussen und wird die Assistentin des faszinierenden Leonard Magnussen. Von da an taucht sie immer tiefer in die privaten Schicksale ein, die hinter der offiziellen Familiengeschichte im Verborgenen liegen. Sie ahnt nicht, wie sehr diese mit ihrem eigenen Leben verknüpft sind …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2019

Eine Familiensaga die es in sich hat

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Als Paul Friedrich Magnussen im Jahr 1896 einen Kredit von dem Bankier Ferdinand Claasen benötigt, soll er für diesen Kredit dessen älteste Tochter Amalia heiraten.
Amalia ist eine selbstbewusste junge ...

Als Paul Friedrich Magnussen im Jahr 1896 einen Kredit von dem Bankier Ferdinand Claasen benötigt, soll er für diesen Kredit dessen älteste Tochter Amalia heiraten.
Amalia ist eine selbstbewusste junge Frau die sich in den Kaffeehandel von Paul einbringt und mit ihm zusammen zu einem florierenden Unternehmen ausbaut.
Doch Amalia weiß nicht, dass Paul sich zu ihrer Schwester Helene hingezogen fühlt und diese immer bekommt was sie haben möchte.

Ich liebe es Familiensagas zu lesen und als ich von diesem Roman hier den Klappentext gelesen hatte wusste ich dieses Buch möchte ich unbedingt lesen.
Mir ist der Einstieg in den Roman recht leicht gefallen und hätte ich immer die Lesezeit gehabt die ich benötigt hätte so wäre das Buch recht schnell gelesen gewesen.
Den Schreibstil den die Autorin Susanne Rubin für diesen Roman gewählt hat empfand ich als sehr angenehm und auch leicht zu lesen.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart ist es recht einfach da gibt es nur zwei Handlungsstränge. In der Vergangenheit dagegen gab es insgesamt vier Handlungsstränge wo ich eben etwas Zeit benötigt habe bis ich es den richtigen Personen und auch wie die Verbindung zu Amalia ist zuordnen konnte.
Amalia ist eine junge selbstbewusste Frau die ihrem Herzen folgt und dann doch schwer enttäuscht wird, aber ihr gelingt es ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
In der Gegenwart hat Melina gerade einen schweren Schicksalsschlag erlitten als sie die Chance erhält bei der Firma Magnussen arbeiten zu können. Gleichzeitig hat sie Unterlagen gefunden von denen sie nicht weiß, dass diese ihr ganzes Leben verändern könnten.
Man konnte sich die restlichen Figuren die im Roman vorkommen alle anhand der Personenbeschreibungen sehr gut während des Lesens vorstellen.
Beide Hauptfiguren also Amalia und Milena hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen.
Dem Handlungsverlauf konnte man auch immer sehr gut folgen und auch wenn ich nicht jede der getroffenen Entscheidungen gut finde konnte ich doch alle nachvollziehen und verstehen.
Auch der Spannungsbogen war fast bis zum Schluss gespannt, so konnte man sich während des Lesens so seine Gedanken machen wie wohl alles zusammenhängen könnte.
Die Handlungsorte empfand ich auch so detailliert beschrieben, dass man sich diese beim Lesen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe sehr unterhaltsame Lesestunden mit ihm verbracht. Ich bin mir auch Sicher, dass dies nicht das letzte Buch war welches ich von der Autorin gelesen habe.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.

Veröffentlicht am 21.12.2019

Familiensaga über drei Generationen einer Kaffeehausdynastie

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Unter dem Pseudonym Susanne Rubin hat Susanne Schomann. eigentlich Autorin von Romance Geschichten ihren ersten Roman auf zwei Zeitebenen geschrieben. In diesem Familienroman, der sich über etwa 100 Jahre ...

Unter dem Pseudonym Susanne Rubin hat Susanne Schomann. eigentlich Autorin von Romance Geschichten ihren ersten Roman auf zwei Zeitebenen geschrieben. In diesem Familienroman, der sich über etwa 100 Jahre erstreckt, begleiten wir vorallem die Hamburger Familie Magnussen über drei Generationen, ausgehend vom Jahr 1896 bis in die Gegenwart.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Wir befinden uns zuerst in der Gegenwart und lernen Melina Peters kennen. Sie findet im Nachlass ihrer geliebten Großmutter Käthe einen dicken Ordner mit Zeitungsausschnitten, Briefen und Fotos über die Kaffeeröster-Dynastie Magnussen. Melina ist verwirrt, denn niemand in ihrer Familie hatte je mit den Magnussens zu tun. Da kommt es ihr fast wie Vorsehung vor, als sie nach der Kündigung bei einem Spediteur ein Jobangebot an der Tür ihrer Kaffeehandlung entdeckt. Und tatsächlich bekommt sie einen Job...aufgrund ihrer hervorragenden Ausbildung wird sie jedoch gleich Assistentin der Geschäftsleitung bei Juniorchef Leonard. Mit der Zeit taucht Melina immer mehr in die Geheimnisse der Vergangenheit der Magnussens ein...

In der Vergangenheit strebt der junge und ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen eine Vergrößerung seines Kaffeekontors an, doch ihm fehlen die finanziellen Mittel. Mithilfe seines besten Freundes Georg wird er dem Bankier Ferdinand Classen vorgestellt und verguckt sich in seine schöne Tochter Helene. Doch diese ist bereits verlobt und zwar ausgerechnet mit Georg. Da macht ihm der Bankier ein Angebot: Wenn er seine ältere Tochter Amalia heiratet, bekommt er den Kredit. Nach einiger Überlegung willigt er ein und erhält mit Amalia eine Frau, die mit Herz und Verstand an seiner Seite steht. Sie bringt den Kaffeehandel erst so richtig in Schwung und hat neue innovative Ideen. Doch eines Tages erfährt sie vom Handel ihres Vaters mit Paul und bald darauf bricht der Zweite Weltkrieg aus...

Die Charaktere sind wunderbar lebendig und mit individuellen Eigenschaften ausgetattet. Amalia ist eine intelligente und warmherzige Frau, die Paul aufrichtig liebt und den Kaffeekontor erst so richtig auf Vordermann bringt. Sie hat neue individuelle Ideen und kümmert sich wenig um Konventionen.
Ihr Schwester Helene ist sich hingegen ihrer Schönheit und ihrer Wirkung auf Männer bewusst und nutzt dies auch reichlich aus. Helene ist es gewohnt immer im Mittelpunkt zu stehen, während Amalia stets in ihrem Schatten stand.
Paul ist ehrgeizig und liebt seine Kaffeerösterei und den Kontor. Er ist ein guter Geschäftsmann und will sich gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Melina ist ebenfalls eine sehr sympathische und intelligente Frau, die eben erst einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat.
Die Schicksale der einzelnen Protagonisten haben mich berührt und ich konnte wunderbar mitfiebern, lachen und weinen.
Das Familiengeheimnis wird nach und nach aufgedeckt und auch Melina erfährt schlussenelidch warum Käthe alles über die Familie Magnussen gesammelt hat.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und detailreich. Man erkennt die Liebe der Autorin zur Hansestadt. Ich habe Hamburg erst letztes Jahr besucht und war sehr bald mit Melina unterwegs in der Speicherstadt oder der Innenalster. Susanne Rubin hat zu den Hintergründen des damaligen Kaffeehandel großartig recherchiert. Wie fast immer bei Romanen auf zwei Zeitebenen konnte mich der Vergangenheitsstrang etwas mehr überzeugen.

Fazit:
Eine wunderbare Familiensaga, die sich über drei Generationen einer erfolgreichen Kaffeedynastie erstreckt. Facettenreiche Charaktere und eine bildhafte Beschreibung der Hansestadt Hamburg haben mir die Leseabende versüßt. Ich empfehle den Roman gerne weiter.

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Veröffentlicht am 21.09.2019

Einfühlsam und gut recherchiert

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Zwei Erzählstränge, zwei Zeiten, eine Familie. Beide Stränge laufen später quasi zusammen, zu Beginn erfährt man in zwei Geschichten, was 1896 und was in der Gegenwart geschah. Der Kaffeehandel, die Liebe ...

Zwei Erzählstränge, zwei Zeiten, eine Familie. Beide Stränge laufen später quasi zusammen, zu Beginn erfährt man in zwei Geschichten, was 1896 und was in der Gegenwart geschah. Der Kaffeehandel, die Liebe zum aromatischen Getränk und später auch die Liebe zwischen zwei Menschen vereinte so Einiges. 

Die Enkelin & die Pfeffersäcke

Melina entdeckt, dass ihre verstorbene Großmutter viele Artikel über eine alteingesessene Kaffeehändlerfamilie sammelte und fragt sich, was es damit auf sich hat. Natürlich findet sie das Geheimnis heraus, das ahnt man von Beginn an. Aufschlussreich ist die Art wie die Autorin die Fäden zusammenbringt. Das tut sie mit viel Sachverstand und hat dafür augenscheinlich gut recherchiert. Sie nimmt ihre Leserin mit in die Geschichte Hamburgs um die Jahrhundertwende, bringt ihr bestimmte Quartiere und Architektur näher. So etwas mag ich sehr!

Das Ende ist ein wenig zu sehr auf ein Happy End fokussiert. Das tut dem Roman allerdings keinen Abbruch, er unterhält ganz wunderbar!

Veröffentlicht am 09.05.2020

Schnelles Lesevergnügen

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Zum Inhalt (Klappentext):

Das Erbe einer Familiendynastie. Das Schicksal dreier Generationen. Eine ergreifende Liebesgeschichte.

Hamburg, 1896: Um vom Bankier Ferdinand Claasen einen Kredit zu erhalten, ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Das Erbe einer Familiendynastie. Das Schicksal dreier Generationen. Eine ergreifende Liebesgeschichte.

Hamburg, 1896: Um vom Bankier Ferdinand Claasen einen Kredit zu erhalten, willigt der ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen ein, dessen älteste Tochter Amalia zu heiraten. Amalia ist eine kluge Frau und mit ihrer Hilfe gelingt es Paul, seinen Kaffeehandel zu einem florierenden Unternehmen auszubauen. Doch Amalia ahnt nicht, dass er sich eigentlich von Anfang an zu ihrer schönen Schwester Helene hingezogen fühlte …

Über ein Jahrhundert später entdeckt Melina Peters in der Hinterlassenschaft ihrer Großmutter Hinweise auf eine Verbindung zu der Kaffeehändler-Dynastie. Sie bewirbt sich bei P.F. Magnussen und wird die Assistentin des faszinierenden Leonard Magnussen. Von da an taucht sie immer tiefer in die privaten Schicksale ein, die hinter der offiziellen Familiengeschichte im Verborgenen liegen. Sie ahnt nicht, wie sehr diese mit ihrem eigenen Leben verknüpft sind …


Meine Meinung:

In den letzten Monaten habe ich das Genre rund um historische (Liebes-)Romane für dich entdeckt, weswegen ich sehr gespant auf dieses Buch war. Dieses Buch spielt in zwei Zeitebenen. Es beginnt in der Gegenwart, aber es wechselt immer mal wieder in die Vergangenheit. Auch wenn in der Gegenwart Melina ihr Leben nachgegeht, geht sie auch der Frage nach, was ihre Großmutter mit der Familie Magnussen zu tun hat.

Der Schreibstil ist super leicht und angenehm zu lesen. Tatsächlich hat vor allem der Schreibstil dazu geführt, dass ich das Buch innerhalb eines Tages verschlungen habe, weil es sich einfach so leicht lesen lässt. DIe Geschichte hat dazu natürlich auch beigetragen. Es wird zwischen den Sichten der Charaktere gewechselt, was ich ganz spannend fand, da man so verschiedene Sichten zum selben Ereignis erhält. Negativ kann ich hier höchstens anmerken, dass ich einige Dialoge als nicht so natürlich empfunden habe.

Die Handlung beider Zeitebenen gehen recht schnell voran, das Tempo ist also sehr hoch. Man möchte natürlich das Geheimnis aufdecken, was die treibende Kraft in der Handlung ist. Total vorhersehbar ist das Geheimnis nicht, was ich gut finde.

Mir hat tatsächlich die Ebene der Vergangenheit am besten gefallen, zumindest der erste Teil in der Vergangenheit. Dort wird das Zusammenkommen von Amalia und Paul berichtet, was ich sehr spannend fand. Es hat bei mir auch sehr viele Emotionen hervor gerufen, weil ich ganz schrecklich fand, was Amalia alles erleben musste. Es passiert keine körperliche Gewalt oder Ähnliches, aber auf emotionale Ebene finde ich es einfach schrecklich. Ich musste tatsächlich ein paar Tränchen vergießen. Umso traurig war ich dann, dass dieser Teil der Geschichte recht schnell abgeschlossen war und nicht weiter in die Tiefe ging. Ich hätte gerne mehr über Amalias und Paul Leben aus erster Hand erfahren.

Die anderen Sprünge in die Vergangenheit konnten mich emotional leider nicht mehr so mitnehmen. Vor allem zu Amalia konnte ich keine Verbindung aufbauen, weil sie einfach ein komplett andere Frau geworden ist und ich diese Wandlung nicht mehr mitbekommen habe.

Die Ebene der Gegenwart hat mir auch ganz gut gefallen, aber da hat es mir definitiv an Tiefe gefällt. Es passiert alles sehr schnell und es passt einfach alles zu einfach zusammen. MIr ist klar, dass es eine fiktive Geschichte ist, aber das Glück, das Melina hier wiederfährt, würde im echten Leben wirklich nicht passieren. Die Beziehung, die sich hier aufbaut, fand ich zwar schön, aber da es so schnell ging, konnte mich auch das emotional nicht komplett mitnehmen.

Die Charaktere haben mir trotzdem alle gut gefallen und ich konnte mich mit allen anfreunden. Am besten hat mir aber auf jeden Fall die jüngere Amalia gefallen, danach gefällt mir Melina am besten, die ich als Hauptprotagonistin betiteln würde.

Für Fans dieses Genres kann ich "Die Frau des Kaffeehändlers" trotzdem empfehlen, da es mir wirklich einige schöne Lesestunden geschenkt hat.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Liebe geht durch den Kaffee

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Als großer Kaffeeliebhaber bin ich mit einer großen Portion Vorfreunde in den Roman eingestiegen. Susanne Rubin hat eine unterhaltsame und relativ leicht lesbare Geschichte verfasst. Auch wenn meine Erwartungen ...

Als großer Kaffeeliebhaber bin ich mit einer großen Portion Vorfreunde in den Roman eingestiegen. Susanne Rubin hat eine unterhaltsame und relativ leicht lesbare Geschichte verfasst. Auch wenn meine Erwartungen nicht voll und ganz erfüllt wurden, bin ich dennoch mit dem Buch zufrieden. Das Cover ist farblich gestaltet. In der oberen Hälfte erkennt man die Rückansicht einer jungen Frau mit einer blonden Hochsteckfrisur. Die untere Hälfte des Covers zeigt ein opulentes Gebäude, welches mit einem großen Vorgarten an einer Wasserstraße liegt. Der Klappentext beschreibt kurz und prägnant den groben Handlungsrahmen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Wesentliche Themen des Romans sind Familiendynastie, Liebe, starke Persönlichkeiten und Geschäftsgebaren. Die Haupthandlung des Romans beschreibt die Protagonistin Melania Petersen, welche durch den Nachlass ihrer Großmutter über eine zufällige Begegnung in einem kleinen Kaffeladen, in die Geschäftswelt des renommierten Kaffeeunternehmens P.F. Magnussen eintaucht. Die Story spielt sowohl in der heutigen Zeit (2018), als auch immer mal wieder im Jahr 1897. Dort wird dem Leser die Geschichte des Kaffeehauses in seinen Anfängen nähergebracht. Des Weiteren ist in der späteren Handlung noch ein kurzer Zeitsprung in das Jahr 1944 erkennbar. Trotz der verschiedenen Zeitsprünge sind die beschriebenen Handlungen chronologisch und plausibel für den Leser nachvollziehbar.
Wesentliche Hauptdarsteller der Geschichte sind neben Melina Petersen, Leonard Magnussen, sowie in den Zeitsprüngen Amalia. Die Geschichte lebt in erster Linie von den beiden starken Frauen Melina sowie Amalia. Obwohl sie in verschiedenen Jahrhunderten gelebt haben, werden zwei sehr starke und auch vorbildhafte Frauenbilder geschaffen. Beide Persönlichkeiten bestechen durch ihren sehr starken Charakter. Sie überzeugen trotz mancher erlittenen Enttäuschungen und Rückschlägen durch eine beeindruckende Objektivität in bestimmten Geschäfts- und Lebenssituationen.
Als kleiner Kritikpunkt ist anzumerken, dass durch die relativ starken Hauptdarsteller, die Nebendarsteller etwas in den Hintergrund gedrängt werden. Mir haben am besten Joachim und Michael, die beiden Kinder von Amalia gefallen. An Ihnen ist ein Handlungsstrang des Romans sehr gut erkennbar. Die Familiengeschäfte sowie der Fortbestand dieser, stehen über den persönlichen Belangen des Einzelnen. Diese Entwicklung ist auch bei anderen Hauptdarstellern erkennbar. Die Spannung der Geschichte lebt von den immer wieder aufkeimenden zusätzlichen Ereignissen, welche gegen Ende der Erzählung, sich wie ein Puzzle sich zusammenfügen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, verständlich und gut lesbar. Verschachtelte oder komplizierte Sätze waren nicht zu erkennen. Als Zielgruppe des Romans kommen aufgrund der verschiedenen Verzweigungen in Ehe- und Beziehungsproblematiken tendenziell Frauen in Frage. Mir hat der Roman von Susanne Rubin relativ gut gefallen. Als weiterer kleiner Kritikpunkt merke ich an, dass der Alltag des Kaffegeschäftes in den Erzählungen nicht weiter vertieft wird, sondern durch die Beziehungsverhältnisse der Protagonisten untereinander etwas in den Hintergrund gedrängt wird. Doch insgesamt bleibt als Fazit festzuhalten, dass der Autorin ein guter und unterhaltsamer Roman gelungen ist.
Ich bedanke mich bei der Verlagsgruppe Random House und dem Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars und bei Susanne Rubin für die gute Unterhaltung.


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