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Veröffentlicht am 26.09.2019

Ein spannender und fesselnder Auftakt

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Während sich Prinzessin Catherine auf ihre bevorstehende Hochzeit vorbereitet, wird Ambrose, der ein Auge auf die Prinzessin geworfen hat, wegen Hochverrats gesucht. Edyon muss sich seiner Vergangenheit ...

Während sich Prinzessin Catherine auf ihre bevorstehende Hochzeit vorbereitet, wird Ambrose, der ein Auge auf die Prinzessin geworfen hat, wegen Hochverrats gesucht. Edyon muss sich seiner Vergangenheit stellen und trifft bald schon auf March, der scheinbar als Diener des Landes Calidor auf Reisen gegangen ist. Zudem macht die Dämonenjägerin Tash eine wundersame Entdeckung. Bald schon verbinden sich die Schicksale von allen fünf Charakteren...

Ein großes Lob verdient der Coverdesigner dieses Buches. Die Gestaltung ist nämlich schon einmal wunderschön! Außerdem ist auch schon eine Karte enthalten, auf der man sich sehr gut orientieren kann. So etwas hilft ungemein. Erst gegen Ende des Buches ist mir aufgefallen, dass es auch einen Glossar gibt mit Orten und Personen.

Dieses Buch beherbergt fünf Hauptprotagonisten, welche wir alle aus unterschiedlichen Sichten kennen lernen. Jedoch hatte ich besonders am Anfang Schwierigkeiten mit den Charakteren mitzufühlen und die Handlungen nachzuvollziehen. Catherine, March und Edyon kamen mir unglaublich naiv vor, denn sie nehmen vieles einfach hin, ohne zu hinterfragen oder lassen sich schnell von anderen Personen überzeugen. Ambrose und Tash mochte ich hingegen mehr. Letztere ist noch ein kleines Mädchen, die aber an manchen Stellen definitiv schlauer ist als manch andere Charaktere. Das zeigt sie uns in vielen Situationen.
Diese Naivität hat mich manchmal zur Weißglut gebracht und ist somit auch ein relativ großer Kritikpunkt.Sie schlich sich durch die Hälfte des Buches und ab der zweiten Hälfte habe ich gemerkt, dass sich die meisten Charaktere doch langsam ihre eigenen Gedanken machen. Eine meiner Lieblingscharaktere wurde dann neben Tash auch Catherine, die ich zwar immer noch nicht unglaublich mag, aber sie hat eine tolle Entwicklung vollzogen. Edyon kam mir hingegen etwas schwach vor und ich denke, dieser Charakter wird sich auch im nächsten Band nicht viel verändern.

Die Handlungsstränge befinden sich am Anfang der Geschichte noch recht weit auseinander, jedoch nähern sie sich immer weiter an, was teilweise fast schon überraschend kam. Eindrücke werden verbunden, sodass ich oft auf heißen Kohlen stand, um zu wissen, wie es weiter geht, denn als Leser weiß man oft auch mehr, als die Charaktere selbst.
Die Weltgestaltung kennt man von der Grundidee zwar schon, aber dennoch konnte sie mich völlig verzaubern. Die Länder hatten alle ihre individuelle Kultur und man konnte formlich spüren, wie diese Unterschiede aufeinander treffen. Besonders auf den Aspekt mit den Dämonen bin ich neugierig geworden. Dieser wurde zwar schon angeschnitten, aber ich freue mich schon auf Band 2, in dem er hoffentlich näher vertieft wird.
Der Krieg wird hier auch thematisiert. Durch den sehr realistischen und teilweise auch fantasiereichen Schreibstil konnte ich mir ein gutes Bild machen und es wirkte somit sehr authentisch.
Die Autorin hat definitiv den Hang den Lesern das Herz zu brechen. Denn es starben doch erstaunlich viele Personen, von denen ich gerne mehr gelesen hätte, was auch zu vielen plötzlichen Wendungen führte.

Fazit: Es ist eine fesselnde Geschichte, die mich am Anfang durch die naiven Charaktere nicht ganz überzeugen konnte, deren zweite Hälfte mich aber begeistern konnte. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt und gebe diesem Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Spannend, schockierend und mit vielen Wendungen!

Die Arena: Grausame Spiele
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Die Gesellschaft in London lebt getrennt. Die Pures leben im Luxus, während die Dregs jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen und unterdrückt werden. Kinder werden ihren Eltern entrissen und müssen im ...

Die Gesellschaft in London lebt getrennt. Die Pures leben im Luxus, während die Dregs jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen und unterdrückt werden. Kinder werden ihren Eltern entrissen und müssen im „Zirkus“ auftreten. Hoshiko ist Hochseilartistin und sie schwankt in jeder Sekunde zwischen Leben und Tod. Als sich Ben und Hoshiko begegnen beginnt eine Veränderung zwischen den Pures und Dregs…

Das Cover finde ich sehr schön und es passt zum Inhalt. Das Buch wurde aus den Sichten von Ben und Hoshiko geschrieben und so konnte man die Geschichte aus spannenden Sichtweisen sehen, denn nicht nur die Situationen zwischen Dregs und Pures sind unterschiedlich, sondern auch die Charaktere der beiden.

Hoshiko hat sich als Hochseilartistin den Namen „die Katze“ wahrlich verdient. Sie ist unglaublich flink und gelenkig, sodass ich fast schon von meinem inneren Auge ihre Künste sehen konnte. Hoshiko kann aber auch kratzbürstig sein und würde alles für ihre Liebsten machen. Dennoch begleitet sie ihr Hass auf die Pures.
Ben ist der Sohn einer der mächtigsten Politikerinnen des Landes und somit ein Pure. Während des Buches war er mir manchmal zu naiv und sanftmütig, aber das passt halt auch sehr zu seinem Charakter, der eine gute Abwechslung war.

Die Grundidee des Buches war auf nur teilweise etwas völlig individuelles. Diese Abgrenzung der Menschheit tritt in vielen Geschichten auf und hat mich daher nicht ganz so sehr überzeugen können. Dennoch war der Aspekt mit dem Zirkus definitiv spannend, denn die Haupthandlung hat dort gespielt. Das Grundkonzept des Zirkus' ist zwar die Unterhaltung der Zuschauer, aber anders als man denkt, ist diese nicht nur auf das Vorführen von unterschiedlichen Showeinlagen spezialisiert, sondern man möchte Blut sehen. Somit ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven. Die Gesellschaft in dieser Welt war echt spannend und erschreckend zugleich, denn es zeigt, wie unterschliedlich die Menschen sein können und dass eigenständiges Denken definitiv wichtig ist. Am Anfang habe ich nicht ganz verstanden, inwieweit sich die Pures und Dregs unterscheiden, was mich lange im Dunkelen gelassen hat. Ein paar Fragen dazu besitze ich aber immer noch.
Überraschungen und Wendungen waren vorhanden und teilweise war ich fast schon schockiert, was alles passiert und was sich die Autorin alles einfallen ließ. Darauf bin ich schon sehr auf Band 2 gespannt.
Wie im Klappentext bereits angeschnitten ist natürlich auch eine Liebesgeschichte dabei. Diese ist für mich einen Tick zu schnell entstanden und hätte meiner Meinung auch gerne eine enge Freundschaft sein können, denn Liebe war für mich dann doch etwas hoch gegriffen.
Das Ende war offen, hat mich dennoch aber neugierig auf den zweiten Teil gemacht. Ich hoffe sehr, dass dieser den anderen Büchern aus dem Genre nicht zu sehr ähneln wird, denn dann ist der Wiedererkennungswert leider eher gering.

Fazit: Es ist eine spannende Geschichte, welche mich besonders durch die Idee mit dem Zirkus begeistern konnte. Hoshiko ist ein wunderbarer Charakter und auch wenn mich die Liebesgeschichte zwischen ihr und Ben nicht ganz überzeugen konnte, bin ich doch gespannt, wie es mit ihnen weitergehen wird. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Wieder eine fantasiereiche Geschichte von Leigh Bardugo.

King of Scars
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Als Zar Ravkas liegt Nikolai viel Verantwortung auf den Schultern. Er hat seinem Volk Frieden versprochen. Doch um diesen einzuhalten, muss er die dunkle Magie in ihm zerstören, die sich seit dem blutigen ...

Als Zar Ravkas liegt Nikolai viel Verantwortung auf den Schultern. Er hat seinem Volk Frieden versprochen. Doch um diesen einzuhalten, muss er die dunkle Magie in ihm zerstören, die sich seit dem blutigen Bürgerkrieg in ihm eingenistet hat. Ihm zur Seite steht die berüchtigte Grischa Zora, welche versucht sich gegen die Bedrohungen zu stellen..

Ich würde behaupten, dass es eine Voraussetzung ist, vor dem Lesen von „King of Scars“ die Grischa Reihe gelesen zu haben. Optional wäre auch die „Krähen“ Dilogie. Sonst könnte man gewaltig gespoilert werden.

Die Gestaltung des Buches ist einfach ein Traum! Mir gefällt das goldene Cover unglaublich gut, denn es wird damit treffend auf den Inhalt eingegangen. Der schwarze Buchschnitt und die wunderschön illustrierte Karte sind auch meine Highlights.

Wer die anderen Bücher aus dem Grischaverse bereits gelesen hat, wird die Hauptcharaktere Nikolai, Zoya und Nina bereits kennen. Ich war überrascht, dass sie wieder eine eigene Geschichte bekommen und hatte natürlich auch große Erwartungen.
Es gibt ein paar Rückblicke auf die anderen Geschichten der Autorin Leigh Bardugo, denn die Vergangenheit der Charaktere hängt eng mit diesen zusammen.
Mit Nikolais Humor und seiner charmanten Art habe ich mich sofort wieder Zuhause gefühlt. Er hat es geschickt geschafft mich um den Finger zu wickeln und erinnert mich ein Stück weit an Kaz aus "Das Lied der Krähen". Auch wenn seine Aktionen verrückt erscheinen, hat er doch einen Hintergedanken und ich vertraue immer darauf, dass er richtig reagieren wird, denn er möchte nur Gutes für das Land Ravka.
Zoya ist auch wiederum ein unverwechselbarer Charakter. Ihre zähzornige Art und, dass sie nicht zögert ihre Meinung zu sagen, habe ich sehr geschätzt. Ich habe mir immer gewünscht sie näher kennenzulernen und ich habe mich gefreut, dass dies nun eingetreten ist.
Nina ist ein Mitglied der "Krähen" und ich muss sagen, dass ich sie zwar immer mochte, sie aber nie mein Lieblingscharakter war. Nina ist sehr zielstrebig und tapfer, aber dennoch widersetzt sie sich in den unmöglichsten Situationen Befehlen.

Anders als ich gedacht habe ist dies keine Geschichte mit Charakteren, die wir kennen und einer unabhängige Handlung von den restlichen Büchern, sondern sie schließt an die "Grischa" Reihe an.
Wie bereits im Klappentext angedeutet wird, regt sich eine dunkle Magie in Nikolai. Davon bekommt man in den ersten Seiten bereits einen Eindruck und es wird in dem Laufe der Geschichte erweitert. Dabei werden Erkenntnisse gesammelt, die mir gegen Ende des Buches leider gar nicht mehr gefallen haben. Ich hätte mir einen anderen Handlungsstrang gewünscht, denn dieser ähnelt einer anderen Geschichte zu sehr, mit der ich aber schon abgeschlossen habe.
Der Anfang des Buches verlief schleppend und ein durchdachtes Abenteuer hat gefehlt. Zwar gibt es eine Grundhandlung, aber so durchdacht, wie ich es beispielsweise von "Das Lied der Krähen" kannte, war es leider nicht. Dafür nehmen hier die unterschiedlichsten Charaktere Platz ein und man lernt sie näher kennen.

Die Geschichte von Nina befindet sich allerdings an einem anderen Ort außerhalb Ravkas. Die Grundidee habe ich geliebt und ich wollte unbedingt mehr erfahren. Ich habe mich immer wieder gefreut aus ihrer Sicht zu lesen und war neugierig, was alles passiert. Die Ereignisse überhäufen sich teilweise. Man erfährt neues aus der Welt der Grischa und man hat hier besonders die Zielstrebigkeit Ninas vor Augen gesehen. Manche Erkenntnisse und Wendungen waren sehr erschreckend, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen konnte. Ich freue mich schon sehr zu wissen, wie es weitergehen wird.

Fazit: Mich konnten nicht alle Handlungsstränge in diesem Buch begeistern, dafür aber die Charaktere. Ich habe mich wieder einmal in der fantasiereichen Welt von Leigh Bardugo wohl gefühlt und vergebe "King of Scars" 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Eine spannende Grundidee! Es macht mich neugierig auf den ersten Band

Ophelia Scale - Wie alles begann
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Durch die Abkehr verändert sich alles: Durch den Verlust der Technlogie verliert Ophelia jegliche Zukunftsaussichten, ihr Zuhause und ihre Familie. Sie sinnt nach Rache und schließt sich einer Widerstandsgruppe ...

Durch die Abkehr verändert sich alles: Durch den Verlust der Technlogie verliert Ophelia jegliche Zukunftsaussichten, ihr Zuhause und ihre Familie. Sie sinnt nach Rache und schließt sich einer Widerstandsgruppe an. Dort begegnet sie auch Knox. Beide kommen sich immer näher und sie stürzen sich in ein riskantes Abenteuer...

Diese Geschichte ist ein Prequel zur „Ophelia Scale“ Reihe. Diese habe ich noch nicht gelesen, weswegen ich umso neugieriger war, was sich hinter der Grundidee befinden würde und warum es alle so sehr zu lieben scheinen.

Die Idee mit der Abkehr war sehr interessant und ich kannte sie in dieser Art noch nicht. Meistens war die Kultur in Dystopien technisch fortgeschritten, aber hier schien sie verboten worden zu sein. Ich bin auf die Hintergründe hinter dieser Handlung gespannt, denn ich kann mir noch nicht ganz vorstellen, wer das eigene Volk wieder angreifbar und den Wissensstand verkleinern möchte.
Ich habe schon viele Bücher mit einer Widerstandsgruppe gelesen, daher ist das nichts Neues für mich. Dennoch erhoffe ich mir neben der kleinen Liebesgeschichte etwas, was mich staunen und überraschen wird. Potenzial hat sie dafür ganz bestimmt.

Der Prequel hat einen guten Einblick auf die Geschichte und die Grundidee gegeben. Die Charaktere waren mir auch alle sehr sympathisch. Ophelia zeigt hier ihre rebellische Seite und sie, sowie andere Personen würde ich gerne näher kennenlernen.

Ich habe damit gerechnet, dass das Ebook 79 besitzt, somit war ich schon etwas enttäuscht, dass die Hälfte nur eine Leseprobe vom zweiten Band von „Ophelia Scale“ war. Diese habe ich mir noch nicht durchgelesen.

Fazit: Es ist ein guter Einstieg in die „Ophelia Scale“ Reihe. Die Grundidee konnte mich bislang sehr begeistern und macht mich neugierig auf den ersten Band.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Eine Geschichte mit Intrigen, Geheimnissen und einer Menge Magie

Kristallblau - Magisches Blut
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Sera ist eine Cerulean und ihre Welt ist durch ein Band an einem anderen Planeten gebunden. Um diese zu retten wird Sera von der Hohepriesterin auserwählt und muss sich opfern. Doch anstatt somit das Band ...

Sera ist eine Cerulean und ihre Welt ist durch ein Band an einem anderen Planeten gebunden. Um diese zu retten wird Sera von der Hohepriesterin auserwählt und muss sich opfern. Doch anstatt somit das Band zu durchtrennen trifft sie auf den anderen Planeten und mich sich dort zurechtfinden. Doch ihr Blut ist magisch und jeder geht damit anders um...

Von Amy Ewing habe ich bereits die „Juwel“ Reihe gelesen und geliebt! Nun musste ich natürlich auch ihr neues Buch lesen und das konnte mich bereits mit dem wunderschönen Cover verzaubern. Es passt sehr gut zur Geschichte und Alexander Kopainski hat sich mal wieder selbst übertroffen.

Dieses Buch ist in sechs Teile aufgebaut, die abwechselnd an unterschiedlichen Orten spielen. Außerdem wird auch von drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Sera, Leo und Agnes. Übrigens gibt es auch drei Stammbäume, welche sich am Ende des Buches befinden. Sie helfen einen sehr beim Lesen.
Am Anfang des Buches war ich sehr verwirrt, denn als Leser wird man nur so in die Geschichte geworfen, ohne zu wissen, wo man sich befindet und es wird auch nichts erklärt. Die Autorin geht fast schon davon aus, als kenne man sich in dieser Welt perfekt aus. Nach einer Zeit habe ich mich dort doch zurechtgefunden und habe diese Welt lieben gelernt. Das Setting ist ein großer Pluspunkt, denn diese Gestaltung der Planeten sind echt kreativ ausgearbeitet und spannend zu lesen. Sie bilden auch eine Grundlage der Geschichte.

Als Erstes lernen wir Sera in der Geschichte kennen. Sie lebt auf einer Art Planet, auf dem Cerulean leben. Das sind Frauen, deren Blut magisch ist und die Kultur von ihnen ist echt einmalig. Eine Familie besteht aus drei Müttern und bei einer Geburtenphase kann eine von ihnen ein Kind gebären. Männliche Personen gibt es hier nicht, was spannend zu lesen war.
Da die Welt der Cerulean mit einem anderen Planeten verbunden sein muss, gibt es ein Band, welches durchtrennt werden muss, damit die Cerulean weiterziehen können. Dafür wird jemand auserwählt und wie es nicht anders soll, muss Sera diese Aufgabe bewältigen.

Sera ist eine sehr neugierige Person und ich habe sie direkt ins Herz geschlossen. Sie verstößt gerne gegen Regeln, ist aber trotzdem lieb und möchte nur das Gute in den Herzen anderer sehen.
Zwei Menschen spielen auch eine zentrale Rolle. Einer davon ist Agnes. Sie ist Tochter eines reichen, aber grausamen Mannes und ist alles andere als die Prinzessin in der Familie. Sie war mir sofort sympathisch, da sie Frauenpower nur so ausstrahlt und sich gegen die Regeln von Männern wehrt. Frauen haben in dieser Welt so gut wie keine Rechte und sie setzt sich sowohl damit, als auch mit ihrer Sexualität auseinander.
Leo ist der Bruder von Agnes und besonders am Anfang kann man die Adjektive stolz, eitel und stur für ihn gut benutzen. Er verkörpert eine Rolle, in dem er um die Aufmerksamkeit seines Vaters buht und sein ganzes Verhalten konnte dem eines reichen Schnösels gerecht werden. An der ein oder anderen Stelle wurde dieses Verhalten dann doch auf die Spitze getrieben und seine Person wurde nur von einer Seite gezeigt. Selbst böse Personen besitzen etwas Gutes und sein Charakter kam mir nicht ganz vor. Selbst die Wandlung war mir etwas zu unrealistisch.

Die Kultur und das Setting habe ich wie gesagt geliebt! Der Schreibstil ist zwar einfach gehalten, dafür aber flüssig. Besonders die Abschnitte, wo die Geschichte in der Welt der Cerulean spielt, mochte ich sehr. Die beste Freundin von Sera, Leela lernen wir näher kennen und ergründen mit ihr die Geheimnisse und Intrigen. Davon gibt es echt eine Menge und ich wurde immer neugieriger, was sich hinter ihnen verbergen würde.
Fantasiereich ist diese Geschichte auf jeden Fall und es war interessant zu sehen, welche Wesen neu erschaffen wurden.
Das Buch streckt sich an der ein oder anderen Stelle und man bleibt oft an der gleichen Stelle stehen. Etwas mehr Schwung hätte der Geschichte bestimmt gut getan, aber ich mochte es trotzdem sehr gerne. Ich sehe es als einen gelungenen Einstieg in die Reihe und werde durch die Ereignisse nur neugieriger, wie es weitergeht. Das Ende wurde sehr offen gestaltet und lässt der Kreativität der Autorin keine Grenzen.

Fazit: Besonders das Setting und die Kultur in diesem Buch konnten mich begeistern. Agnes und Sera begleiten uns in eine Welt voller Intrigen, Geheimnissen und einer Menge Magie. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Reihe weiterhin verlaufen wird und gebe dem Buch 4 Sterne mit Tendenz zu 4,5 Sternen.