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Veröffentlicht am 02.12.2019

Zukunftsvision oder Fantasy?

Neon Birds
1

Ich weiß im ersten Moment gar nicht, was ich zu dieser Geschichte sagen soll. Sie hat mich begeistert. Ich hätte es wirklich nicht gedacht, dass ich so in diese Geschichte eintauchen werde. Was Marie hier ...

Ich weiß im ersten Moment gar nicht, was ich zu dieser Geschichte sagen soll. Sie hat mich begeistert. Ich hätte es wirklich nicht gedacht, dass ich so in diese Geschichte eintauchen werde. Was Marie hier geschaffen hat, ist keine neue Welt, im Gegenteil, es ist unsere Welt in 100 Jahren. Die Entwicklungen sind für mich persönlich erschreckend, da ich der Meinung bin, dass wir auf so eine „Katastrophe“ hinsteuern.
Die Geschichte beginnt mit dem „normalen“ Luke, der mich sehr an Luke aus den Gilmore Girls erinnert, nur eben viel jünger. Unsere Protagonisten sind alle im Alter von 18 bis 22 Jahren, also noch sehr jung, 3 davon sind bereits beim Militär und davon 2 sind mehr als erfolgreich.
Die Wissenschaft hat eine künstliche Intelligenz erschaffen, die sie KAMI nennen, aber nicht unter Kontrolle haben. Wer einem Computer beibringt, zu denken und zu lernen, der braucht sich darüber nicht zu wundern, denke ich. Aber die Menschen sind arrogant wie eh du je. Jedenfalls hat KAMI schon fast den halben Planeten eingenommen, indem sie auf viele Menschen übergesprungen ist und diese „infiziert“ hat. Man nennt sie die Moja, deren Entwicklung die Menschheit versucht zu verstehen, denn sie werden immer ausgereifter und unangreifbarer.
Ich war schwer begeistert von der Story, schon allein, weil es meiner Meinung nach gar nicht so weit hergeholt ist. Die Menschheit ist arrogant und denkt, sie wäre der König auf diesem Planeten. Ich fürchte, das wird sich nie ändern, bis wir den Planeten völlig zerstört haben.
Doch es gibt Hoffnung im Buch. Unsere 4 Protagonisten, die sich dem Kampf stellen. Ob es gegen KAMI oder den Weltrat ist, kristallisiert sich im ersten Band aber noch nicht ganz heraus, deswegen geht jetzt das lange Warten auf Band 2 los heul
Mein Fazit: Wer sich ein wenig mit unserer Welt beschäftigt und auch mit unserer Politik, wird merken, dass Marie hier gar nicht so falsch liegt mit ihrer Zukunftsvision. Ich hoffe allerdings, dass wir vorher noch die Kurve kriegen.
Von mir gibt es erstmal 4 von 5 Sternen, weil ich denke, dass man noch viel mehr aus der Story rausholen kann, wobei ja auch sehr viel offen gelassen wurde, aber sonst machen Band 2 und 3 keinen Sinn. Außerdem hat mich die weibliche Protagonistin überhaupt nicht überzeugt, da hoffe ich auf Besserung im 2. Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2019

Die Unsterblichkeit ist nicht immer schön…

Der Magier von London
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Alex Verus ist zurück! Nach nicht allzu langer Verschnaufpause ist das nächste Abenteuer in Sicht und diesmal hat Alex es mit besonders alten Magiern zutun. Besonders sein Lehrling Luna und ihre Freunde ...

Alex Verus ist zurück! Nach nicht allzu langer Verschnaufpause ist das nächste Abenteuer in Sicht und diesmal hat Alex es mit besonders alten Magiern zutun. Besonders sein Lehrling Luna und ihre Freunde sind diesmal in Gefahr.
Nach einem ruhigen Anfang geht es recht schnell wieder actionreich zu bei Alex. Er erhält eine Einladung und spürt danach, dass etwas nicht stimmt. Ihr kennt ihn ja, er muss dem nachgehen und rettet dabei ein besonderes Leben. Nachdem nun schon so viele Lehrlinge aus dem Programm des Rates verschwunden sind, tritt man ihn heran und bittet um seine Mithilfe. Alles nicht neu bis dahin.
Im Mittelteil zieht es sich diesmal sehr stark, das hat mir nicht gefallen, weil ich anderes gewohnt bin von den beiden letzten Teilen. Doch die Entschädigung ist das letzte Viertel des Buches, denn es geht wirklich heiß her (im wahrsten Sinne des Wortes wird es hitzig/feurig). Tatsächlich musste ich mich zwischenzeitlich zwingen, eine Pause zu machen, weil es einfach so spannend war. Es ging um Leben und Tod und um 3 besondere Lehrlinge. Luna wächst über sich hinaus, woran Arachne nicht ganz unschuldig ist, und Alex schafft es auch diesmal wieder, uns zu überraschen. Ist er doch eigentlich kein Kampfmagier, schlägt er sich wiedermal mit Bravour, wenn auch nicht ganz geschmeidig lach Was das ganze allerdings mit Unsterblichkeit zutun hat, müsst ihr selbst herausfinden…
Alles in Allem wieder eine gelungene neue Story über Alex’s Leben und derer, die darin eine Rolle spielen. Ich hoffe sehr, dass wir Sonder, Luna und die anderen im nächsten Band wiedersehen. Freuen würde mich auch eine Reunion mit Starbreeze. Die Kleine war immer sehr erfrischend.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Toller Einzug in Zamonien

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
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Ich habe zwar schon Bücher von Zamonien gelesen, dennoch ist dieser Teil hier doch mein Einzug. Vorher hatte ich ja keine Ahnung! Meine Güte, was für ein Land/Kontinent…
Tatsächlich haben mich die ersten ...

Ich habe zwar schon Bücher von Zamonien gelesen, dennoch ist dieser Teil hier doch mein Einzug. Vorher hatte ich ja keine Ahnung! Meine Güte, was für ein Land/Kontinent…
Tatsächlich haben mich die ersten 4 Leben am meisten begeistert! Die Zwergpiraten, Klabautergeister (mit denen ich irgendwie verwandt zu sein scheine), die gefräßige Insel, der „Rettungssaurier“ Mac UND die Tratschwellen! Tratschwellen sind so toll. Si haben mir wirklich erheitert und sehr, sehr gut unterhalten. Sie und Fredda sind mir wohl am meisten ans Herz gewachsen.
Abgesehen von den ganzen schrägen Gestalten und Orten, ist Blaubär mit Abstand der interessanteste. Und das nicht mal, weil er der Erzählende ist und die Geschichte von ihm handelt. Seine Gedanken sind so verdammt interessant und diese Gedankengänge erst. Höllisch gut und unterhaltsam! Die anderen 13 ½ Leben würden mich allerdings mindestens genauso interessieren hihi
Ein Stern weniger, weil mich tatsächlich nur die ersten 4 Leben umgehauen haben und der Rest eher durchschnittlich war. Aber die Illustrationen sind ebenfalls der Hammer! Ganz großes Kino!

Veröffentlicht am 21.09.2019

Ein wahrhaft schöner und witziger Roman über Schlaflosigkeit und Wahnsinn.

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
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Dylia kann nicht schlafen und ist oft wochenlang wach. In diesen schlaflosen Nächten erkundet sie nicht nur ihr Zuhause, sondern auch Sprachen und Worte und vor allem selbst erfundene Worte. Als eines ...

Dylia kann nicht schlafen und ist oft wochenlang wach. In diesen schlaflosen Nächten erkundet sie nicht nur ihr Zuhause, sondern auch Sprachen und Worte und vor allem selbst erfundene Worte. Als eines Tages der Nachtmahr Havarius auftaucht und sie in den Wahnsinn trieben will und in den sicheren Tod beginnt ein Abenteuer für beide.
Ich fand es extrem spannend zu sehen, wie Dylia mit ihrer Krankheit umgeht und vor allem, wie scharf ihre Sinne wurde, je länger sie wach war. Ich finde ihr Abenteuer allein schon sehr unterhaltsam, aber als der Nachtmahr dann auftauchte, wurde es besonders spannend. Havarius ist in meinen Augen ein wenig trottelig, aber das macht ihn irgendwo sympathisch. Da er aber Dylia nach dem Leben trachtet, ist er eben der Bösewicht. Auch seine Rettungsaktion ihr gegenüber macht ihn nicht besser.
Eine Bereicherung für meine Fantasie und auch die neuen Worte werden irgendwo bestimmt ihren Platz in meinem Wortschatz finden. Ich freue mich schon auf ein neues Abenteuer in Zamonien.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Herzerwärmend und unglaublich viele Gefühle auf einmal…

Vernunft und Gefühl
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Dieser Roman ist an Gefühlen schon fast nicht zu übertreffen, was auf der einen Seite positiv, auf der anderen jedoch negativ ist. Es ist einfach so unglaublich viel, dass ich Probleme hatte, sie alle ...

Dieser Roman ist an Gefühlen schon fast nicht zu übertreffen, was auf der einen Seite positiv, auf der anderen jedoch negativ ist. Es ist einfach so unglaublich viel, dass ich Probleme hatte, sie alle aufzunehmen und zu verarbeiten und zu den jeweiligen Personen zuzuordnen.
Elinor ist mir jedoch sehr ans Herz gewachsen. Durch ihre Besonnenheit ist sie eine sehr starke Frau und Persönlichkeit. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass es ihr gut gehen wird und sie den Richtigen am Ende trifft und auch heiratet.
Marianne hingegen hat mich nicht nur einmal in den Wahnsinn getrieben. Nichts gegen viele Gefühle und Liebeskummer etc. aber DAS war echt zu viel des Guten. Eine Maßlose Übertreibung an Frauenklischees. Und das alles in einem Buch. Wobei das zur Zeit der Autorin vermutlich so gewollt war.
Ich muss zugeben, der Roman ist wirklich beeindruckend, wenn man bedenkt, wann er geschrieben wurde. Die Leistung der Autorin ist hier wirklich großartig! Ich denke, ich werde noch eins ihrer Werke lesen, aber zu einem späteren Zeitpunkt. Jetzt brauch ich erst einmaletwas weniger Gefühle.