Ein kleiner Stern am Bücherhimmel
Wo sich die Sterne spiegeln
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Stell dir vor, du erfährst, dass zu deiner Familie noch mehr Personen gehörten, als dir vorher bekannt gewesen ist.
So ergeht es nämlich Malcolm, als er von seinem Großvater noch seine beiden Halbschwestern ...
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Stell dir vor, du erfährst, dass zu deiner Familie noch mehr Personen gehörten, als dir vorher bekannt gewesen ist.
So ergeht es nämlich Malcolm, als er von seinem Großvater noch seine beiden Halbschwestern Callie und Keira präsentiert bekommt. Ein geschickter Schachzug von Großvater, weiß er doch im die wunden Herzen der beiden Mädels.
Wie es ist, plötzlich von einem großen Bruder beschütz zu werden, müssen beide erst einmal zulassen. Und dann steht da noch die Frage im Raum: wird es auf Dauer funktionieren ?
Denn jeder hat sein Päckchen schon jetzt in jungen Jahren zu tragen...
Susan Mallery hat wirklich ein kleines, strahlendes Sternchen am Bücherhimmel für ihre treue Leserschaft geschrieben und es fällt mir unendlich leicht, sofort in diesen Roman einzutauchen und mich vor Ort einzufinden.
Die Themen Vergangenheitsbewältigung, Familienzusammenführung und Vertrauen verpackt sie dabei in wunderschöne Worte und lässt den Leser die Geschichte der Halbgeschwister regelrecht fühlen.
Mühelos gelingt es mir, mich in die jeweilige Gedanken- & Gefühlswelt der Betreffenden hineinzuversetzen und so mitzuerleben, wie aus der buntzusammengewürfelten Truppe eine echte Familie entsteht, die zusammenhält und die nichts und niemand trennen kann.
Natürlich darf die für Mallery typische Romanze nicht fehlen und auch diese bekommt ihren Platz in diesem lesenswerten Roman. Mallery schaffte es, einen schwungvollen Mix aus Leichtigkeit und Tiefe dem Leser zu präsentieren, ohne dass der Roman an Bezug verliert oder ausufernd wird.
Die Szenen sind gefühlvoll, lebhaft und sehr bildreich gestaltet, wirken authentisch und lassen so die Umgebung für den Leser vor dem inneren Auge entstehen.
Ich mag die Entwicklung der Figuren, denn sie sind für den Leser nachvollziehbar und glaubhaft geschildert. Man nimmt ihnen ab, dass sie eine Gratwanderung vollziehen und so zu der Persönlichkeit werden, die die Autorin hier dem Leser mit allen Ecken und Kanten zeigt. Die Charaktere dürfen auch einmal Schwäche zeigen, dürfen sich öffnen und Mensch sein.
Alles hat irgendwie seinen Platz, ist aber trotzdem interessant und aufschlussreich aufgeschrieben. Der Einblick in die Vergangenheit der Halbgeschwister geht ans Herz und berührt mich - umso schöner, dass sich die drei jetzt, dank Großvaters Hilfe, gefunden haben und eine Einheit bilden.