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Veröffentlicht am 30.09.2019

Ich bin verliebt - in dieses Buch und in Eric. ♥

Follow Me Back
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Als ich den Klappentext zu »Follow Me Back« gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen, weil es nach einer süßen, aber auch tiefgründigen Liebesgeschichte klingt, da Tessa unter Agoraphobie (der ...

Als ich den Klappentext zu »Follow Me Back« gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen, weil es nach einer süßen, aber auch tiefgründigen Liebesgeschichte klingt, da Tessa unter Agoraphobie (der Angst vor weiten Räumen) leidet. Letztendlich hat sich das auch bewahrheitet, aber das Buch bietet noch so viel mehr, als ich erwartet habe. Es gibt nicht viele Liebesromane, die so spannend sind, dass man jedes Wort in sich aufsaugt.

Zu Beginn des Buches ergibt sich ein völliger anderer Eindruck, als es der Klappentext vermittelt: Man lernt Tessa kennen, die mit einem Erlebnis aus der Vergangenheit zu kämpfen hat und seitdem nicht mehr das Haus verlassen kann. Sie ist in Therapie und klammert sich an das Einzige, was ihre gelegentlichen Panikattacken zurückdrängen kann: Eric Thorn. Zu ihm verspürt sie eine Art Verbindung, weil er auf Fotos ängstlich und paranoid zu sein scheint – ihre Therapeutin legt ihr jedoch nahe, dass sie bloß ihre eigenen Gefühle auf ihn projiziert. In den Kapiteln aus Erics Sicht erfährt der Leser jedoch die Wahrheit, denn Eric ist mit seinem Promistatus nicht so glücklich, wie man meinen könnte. Wegen des kürzlichen Mordes an einem Promi, ausgeübt durch einen Fan, fürchtet er sich vor seinen eigenen Fans, wovon auch Tessa nicht ausgenommen ist. Sie hat einen Hashtag über ihn in Umlauf gebracht, der ihm einiges an unerwünschter Aufmerksamkeit einbringt. Bei der Ausgangssituation fand ich es schwer, mir vorzustellen, wie es zu den privaten Nachrichten kommen soll, die sich Eric und Tessa schreiben, wie es im Klappentext heißt. Aber es kommt dazu und wie es dazu kommt, ist auch echt interessant.

Ich habe mich an den Seiten festgesaugt, weil es entweder zum Hinknien süß oder zum Verrücktwerden spannend war. Die privaten Nachrichten zwischen den beiden sind einfach nur witzig und süß und es macht unglaublich viel Spaß, die beiden dabei zu begleiten, wie sie einander näher kennenlernen. Das ist auch deshalb der Fall, weil beide so wahnsinnig tolle Charaktere sind. Tessa ist eher zurückhaltend, hat mit starken Ängsten zu kämpfen und es fällt ihr ganz und gar nicht leicht, über ihren Schatten zu springen – vor allem, weil sie (außer Eric) niemanden hat, der sie dabei unterstützt. Selbst ihre Mutter macht ihr Druck, was mich beim Lesen unglaublich aufgeregt hat. Die Menschen in ihrem Umfeld zeichnen sich nicht gerade durch Sensibilität aus. Trotzdem macht Tessa eine bewundernswerte Entwicklung durch, die sich erst nur in kleinen Momenten im Nachrichtenaustausch mit Taylor/Eric zeigt und gegen Ende dann ihren Höhepunkt erreicht: Auf den letzten Seiten zeigt sie ganz viel Mut und Stärke.

Eric hat mir in der Leseprobe noch Rätsel aufgegeben – letztendlich ist er für mich aber das Highlight in »Follow Me Back«. Anfangs wirkt er depressiv, unzufrieden und wütend, die negativen Gefühle gehen auf den Leser über. Im Austausch mit Tessa macht aber auch er eine Entwicklung durch, die beiden geben sich Halt und Unterstützung, die sie von den Menschen in ihrem Leben nicht bekommen, und wie sich Eric dabei in Tessa verliebt – denn das bekommt der Leser noch viel deutlicher zu spüren als Tessas langsame Verliebtheit – hat mich immer und immer wieder zum Grinsen gebracht. Ich habe mir so viele Stellen markiert, allen voran den Songtext von »Snowflake«. Erics Verhalten, seine Gedanken, seine Gesten haben mein inneres Fangirl geweckt. Es ist ein Wunder, dass ich mir das Quietschen, das mir immer wieder im Rachen steckte, verkneifen konnte.

Neben diesen schönen Momenten, die zum Mitfiebern einladen, ist das Buch auch noch unglaublich spannend, was ich nicht erwartet hätte. Zum einen möchte man natürlich wissen, wann und wie es zu dem ersten Treffen zwischen den beiden kommt und wie Tessa darauf reagieren wird, dass hinter dem Kerl, mit dem sie sich ständig Nachrichten schreibt, ausgerechnet Eric Thorn steckt, von dem sie mehr oder weniger besessen ist. Zum anderen gibt es immer wieder Ausschnitte aus Vernehmungen von Eric und Tessa zu der Nacht des besagten ersten Treffens, was natürlich Rätsel aufgibt und Böses vermuten lässt. Die Autorin legt hier auch einige Fährten, durch die sich der Leser schon ein paar Vermutungen für den großen Showdown zurechtlegen kann, der für mich ein paar epische Szenen bereitgehalten hat.

Überraschen konnte mich Tessas letztendliche Reaktion auf Taylor/Eric, weil ich sie unglaublich authentisch fand. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und fand es einfach nur klasse, wie die Autorin das am Ende noch gelöst hat. Wie Tessa reagiert hat, wie Eric reagiert hat – das war für mich schlichtweg perfekt. Damit wäre ich auch rundum zufrieden gewesen. Nagut. Einen Epilog hätte ich noch schön gefunden. Stattdessen gibt es noch eine letzte Vernehmung und die … stürzt den Leser dann nochmal in vollkommene Verwirrung. Aber um irgendetwas muss es ja auch in Band 2 gehen, oder? Ich habe absolut keine Ahnung, was ich von den letzten Entwicklungen halten soll, aber ich bin richtig neugierig und will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Autorin hat also alles richtig gemacht.

Fazit

Für mich ein überraschendes Highlight. Ich habe mir einiges erwartet und noch viel mehr bekommen – Hochspannung trifft auf süße Momente und Dialoge, die das innere Fangirl wecken. Ich war die ganze Zeit entweder breit am Grinsen oder am Hibbeln, weil ich es gar nicht erwarten konnte, dass sich die beiden endlich in der Realität kennenlernen und Erics wahre Identität herauskommt. »Follow Me Back« ist einfach unfassbar gut und hat sich direkt zu einem meiner Lieblingsromane entwickelt. Echt, ich bin verliebt – in dieses Buch und in Eric. Wow! Bitte mehr davon. Von mir gibt es natürlich 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 21.09.2019

Ich bin fassungslos angesichts der letzten Entwicklungen - es gibt gleich mehrere Cliffhanger!

Die Krone der Dunkelheit
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Achtung. Dies ist der zweite Band einer vierteiligen Reihe. Es könnten sich Spoiler für Band 1 eingeschlichen haben.

Ich bin fassungslos. Schockiert. Sprachlos. Auf den letzten Seiten ist so Unfassbares ...

Achtung. Dies ist der zweite Band einer vierteiligen Reihe. Es könnten sich Spoiler für Band 1 eingeschlichen haben.

Ich bin fassungslos. Schockiert. Sprachlos. Auf den letzten Seiten ist so Unfassbares passiert, dass ich Band 3 gar nicht abwarten kann. Wie soll ich die lange Warterei überleben angesichts der letzten Geschehnisse? Selten waren Cliffhanger (ja, Plural!) so fies. »Magieflimmern« ist wirklich ein mehr als würdiger Nachfolger für den grandiosen Auftakt.

Darüber, wie gut man nach der Pause zwischen Band 1 und 2 ins Buch findet, kann ich leider nichts sagen, da ich die Bände direkt hintereinander gelesen habe. Sehr hilfreich ist es aber sicher, dass unter der jeweiligen Info, aus wessen Sicht das Kapitel geschrieben ist, auch vermerkt ist, wo sich die Person gerade befindet. Wenn man die Orte noch halbwegs im Kopf hat, findet man sich sehr gut zurecht. Wenn nicht, kann man ja jederzeit auf der Karte von Lavarus hinten im Buch nachschauen. Zudem werden bestimmte Einzelheiten aus Band 1, die für das derzeitige Geschehen von Bedeutung sind, auch nochmal erwähnt, wobei ich aber nicht sagen kann, ob sämtliche Lücken vollständig geschlossen werden.

Der Schreibstil von Laura Kneidl hatte mir im Auftakt schon unglaublich gut gefallen, weil sie bildgewaltig und stimmungsvoll schreibt. Sie kreiert immer die passende Atmosphäre, sodass man sich beim Lesen ganz auf die Welt einlassen und in das Geschehen fallen lassen kann. Ihr Stil ist schlichtweg eindrucksvoll.

Zwar gab es – anders als in Band 1 – mittendrin einen Moment, an dem das Lesen für mich etwas träge und mir die hohe Seitenzahl etwas zu viel wurde, jedoch handelte es sich dabei bloß um wenige Seiten, ehe mich das Geschehen wieder voll in seinen Bann ziehen konnte. Es passiert einfach zu viel, um sich zu langweilen. Die Autorin setzt genau auf die richtigen Erwartungen des Lesers, um die Spannung stetig in die Höhe zu schrauben. Allen voran wurde beispielsweise das Wiedersehen von Freya und Larkin ungeduldig von mir herbeigesehnt, weil mich ihre Liebesgeschichte, die sich in Band 1 lediglich angedeutet hat, so für sich eingenommen hat. Darüber hinaus gibt es aber noch so viele weitere Charaktere zu shippen, von denen man das im ersten Band überhaupt nicht erwartet hätte. In diesem Band treffen Charaktere aufeinander, die im ersten Band überhaupt nichts oder nur wenig miteinander zu tun hatten, weshalb die Handlung völlig anders ist als im Auftakt.

Die Charaktere, die ich in Band 1 schon ins Herz geschlossen habe, sind mir hier noch stärker ans Herz gewachsen, weshalb ich überhaupt erst so mit ihnen mitgefiebert habe. Selten gibt es gleich so viele Charaktere, mit denen ich bange und leide, bei denen ich Angst habe, dass ihnen etwas zustößt, und wegen derer ich breit grinsen muss, wenn sie mit der Person zu tun haben, mit der ich sie shippe. Nicht nur Protagonistin Freya gehört zu meinen Lieblingscharakteren, sondern auch Kheeran, Larkin, Leigh, Elroy und Ceylan – ja, sogar Weylin. Jeder Charakter ist für sich spannend und interessant, hat seine ganz eigenen Eigenarten und seine eigene Geschichte. Niemand bleibt flach, jeder ist für Überraschungen gut. Damit hätte ich zu Beginn der Reihe niemals gerechnet, ich bin völlig geplättet.

Neben der fantastischen Figurenpalette sind die Handlungsstränge voll von wahnsinnig guten Ideen, überraschenden Twists und neugierig machenden Ereignissen, die sehr viel für die Folgebände versprechen. Immer wieder erfährt man Neues über die Welt und ihre Bewohner. Die Geschichte ist viel komplexer, als ich es nach dem ersten Band erwartet hätte, weshalb ich es nur allzu gut verstehen kann, dass die Autorin der Meinung ist, dass sie die Geschichte erst in einem vierten Band zu einem zufriedenstellenden Ende führen kann. Ich bin nach Band 2 auch übermäßig froh darüber, weil ich die Welt und ihre Figuren liebe und mich noch nicht allzu bald von ihnen trennen möchte, auch wenn wir jetzt erstmal ungeduldig auf den nächsten Band warten müssen. Und nach diesen Cliffhangern in den verschiedenen Handlungssträngen grenzt das wirklich an Folter. Für Band 3 kündigt sich Großes an und ich kann es jetzt schon kaum erwarten.

Fazit

Ich bin nach dem Ende von Band 2 aufgewühlt, schockiert und sprachlos, aber vor allem eins: Ungeduldig, weil die Wartezeit auf Band 3 viel zu lang ist. Ich würde am liebsten sofort wissen, wie es weitergeht, denn diese Cliffhanger versprechen so viel Spannung für die weitere Geschichte. Ich liebe diese Reihe einfach. Band 2 gelingt es, durch geschickt heraufbeschworene Erwartungen unglaublich viel Spannung (vor allem auf den letzten Seiten) aufzubauen. »Magieflimmern« ist ein mehr als würdiger Nachfolger, obwohl er handlungstechnisch ganz anders ist als Band 1. Ich vergebe auch hier wieder die volle Punktzahl und könnte nicht sagen, welcher Band besser ist.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Die 600 Seiten fliegen an einem vorbei, als wären sie nichts. Dieser Auftakt hat alles!

Die Krone der Dunkelheit
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An Büchern mit über 600 Seiten traue ich mich immer nur mit einer gewissen Skepsis heran, weil ich eine unglaublich langsame Leserin bin und nicht gerne parallel lese – sprich: Ich möchte das angefangene ...

An Büchern mit über 600 Seiten traue ich mich immer nur mit einer gewissen Skepsis heran, weil ich eine unglaublich langsame Leserin bin und nicht gerne parallel lese – sprich: Ich möchte das angefangene Buch möglichst in einem Rutsch durchlesen und das ist bei 600 Seiten nicht gerade leicht. Wenn sich das Buch dann auch noch schleichend liest und ich nach der höheren Seitenanzahl die Lust verliere, ist das ganz übel.

Langer Rede kurzer Sinn: Der Auftakt zu „Die Krone der Dunkelheit“ fällt ganz und gar nicht in diese Kategorie, im Gegenteil: Ich habe mich so sehr an den Seiten festgesaugt, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie viele Seiten an mir vorbeigerauscht sind. Nicht einmal ist mir während des Lesens langweilig geworden, ich hatte stetig den Drang, weiterzulesen und die Welt und die Geschichte weiter zu entdecken. Dieses Buch hat sich geradewegs zu meinen Lieblingsbüchern katapultiert.

Wo soll ich nur anfangen, um den Inhalt zu beschreiben? Es gibt so viele Charaktere, so viele Handlungsstränge und so viele wichtige Elemente in der Geschichte, dass es nahezu unmöglich ist, alles in kurzen Worten darzulegen. Wir befinden uns in Lavarus, das sich in die Länder Thobria (das der Sterblichen) und Melidrian (das der Fae) unterteilt, die durch eine Mauer getrennt sind. Melidrian teilt sich noch einmal in die Gebiete der Seelie (mit ihrer Hauptstadt Daaria) und der Unseelie (mit ihrer Hauptstadt Nihalos). Die Völker der Sterblichen, der Seelie und der Unseelie haben vor ewigen Zeiten ein Abkommen geschlossen, das es ihnen jeweils verwehrt, die Mauer zur anderen Seite zu überqueren – bei einem Bruch des Abkommens droht ein Krieg. Um dieses Abkommen zu wahren, gibt es die sogenannten unsterblichen Wächter, die einmal Menschen waren, aber durch ein Ritual zu etwas Stärkerem werden, das es sowohl mit Fae als auch mit sogenannten Elva, tierartigen Wesen, aufnehmen kann. Diese Wächter patrouillieren an der Mauer, um die Einhaltung des Abkommens zu gewährleisten.

Obwohl sich auch Kapitel finden, die aus der Sicht anderer Personen geschrieben sind, verfolgen wir das Geschehen hauptsächlich aus der Sicht zweier Charaktere: Auf der einen Seite haben wir Prinzessin Freya, die Tochter des sterblichen Königs, die sich auf die Suche nach ihrem entführten Zwillingsbruder begeben will. Unterstützung sucht sie bei dem unsterblichen Wächter Larkin, den sie vorher erstmal aus dem Verlies ihres Vaters befreien muss.
Auf der anderen Seite haben wir Ceylan, eine Waise, die vor sieben Jahren ihre Eltern verloren hat und nun aus Rachegefühlen eine unsterbliche Wächterin werden möchte. Das Problem ist nur: Der Field Marshal sperrt sich dagegen, denn an der Mauer gab es bisher keine Frauen.

Mich hatte das Buch schon nach wenigen Seiten, da mir der Schreibstil auf Anhieb imponiert hat. Während des Lesens ist er mir immer wieder positiv aufgefallen, weil er nahezu mühelos ein Kopfkino in Gang setzt. Er baut eine eindrucksvolle, magische Atmosphäre auf, sodass man sich in die fantastische Welt hineinversetzt fühlt. Gleichzeitig wusste mich auch der Humor zu überzeugen, der hin und wieder anklingt, ohne der Geschichte ihre Ernsthaftigkeit zu nehmen. Laura Kneidl serviert ihn uns in genau den richtigen Dosen.

Neben dem beeindruckendem Schreibstil sind es aber auch die Charaktere, das Worldbuilding und die Handlung, die dieses Buch so großartig machen. Die Autorin hat es geschafft, dass ich so viele Charaktere ins Herz schließe, Charaktere, mit denen ich richtig mitfiebere und um die ich bange, in der Sorge, dass sie sterben könnten. Bei manchen Charakteren war das richtig überraschend, weil ich ihnen gleichzeitig auch misstrauisch gegenüberstand, da sich nicht vorhersagen ließ, was man von ihnen noch zu erwarten hatte. Von manchen weiß ich es immer noch nicht, dafür sind sie einfach zu undurchschaubar. Diese Zwiespältigkeit, das Unvermögen, die Charaktere klar in „Gut“ und „Böse“ unterteilen zu können, macht das Buch so spannend und die Handlung so unberechenbar.

Freya und Ceylan sind als Protagonistinnen jedoch schlichtweg bemerkenswert. Sie sind beide auf ihre eigene Art mutig, ehrgeizig und dickköpfig. Während Ceylan kämpfen kann und nicht wenige der Wächternovizen in den Schatten stellt, ist Freya eher auf die Magie fokussiert, obwohl sie diese auch nur relativ schwach wirken kann. Sie macht das jedoch durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit wett und ist für mich sogar noch die beeindruckendere und sympathischere Protagonistin, auf deren Kapitel ich mich immer wieder gefreut habe. Ceylan hat mich dagegen durch ihr vorlautes und freches Mundwerk stets zu erheitern gewusst. Die beiden machen die Geschichte zu etwas ganz Besonderem.

Dazu tragen aber auch die männlichen Charaktere bei, die ihren Weg kreuzen. Larkin als unerbittlicher, düsterer Wächter, der der Königsreligion angehört, Freya und ihren Vater anbetet und für die Prinzessin sein Leben geben würde, Leigh als überraschend humorvoller Wächter, Khoury als strenger, unvorhersehbarer Field Marshal (und damit Anführer der Wächter), aber auch der Prinz der Unseelie, sein Berater Aldren, der Assassine Weylin und der Pirat Elroy. Jeder ist auf seine Weise interessant und schwer einzuschätzen. Ich habe selten so viele Charaktere ins Herz geschlossen.

Durch das nicht gerade einfach gestrickte Worldbuilding ist die Handlung nicht vorauszuahnen. Ich hatte lange Zeit keine Ahnung, in welche Richtung sich das Geschehen entwickeln würde, bis sich langsam ein paar Puzzleteile an ihren Platz gefügt haben – auch mit dem einen oder anderen Twist, der überraschend kam. Es ist nie langweilig geworden, die ganze Zeit passiert irgendetwas: Selbst, wenn ich mich gelegentlich über den Sichtwechsel geärgert habe, weil ich vor allem bei Freya und Larkin weiterlesen wollte, wusste mich auch das neue Kapitel immer wieder in seinen Bann zu ziehen. Jeder Handlungsstrang ist wichtig für die Haupthandlung, auch wenn das am Anfang noch nicht so klar zu erkennen ist.

Abgesehen von der spannenden Handlung und dem Drang, zu erfahren, ob Freya ihren Bruder findet und Ceylan bei den Wächtern aufgenommen wird, haben mich auch die möglichen Liebesgeschichten an die Seiten gefesselt, denn sie sind lediglich unterschwellig und andeutungsweise vorhanden, sodass man als Leser auch diesbezüglich ordentlich mitfiebert. Hier findet sich kein seitenweises Angeschmachte oder die dauernde Erwähnung des guten Aussehens irgendeiner Person – es wird sich ganz schön bedeckt gehalten und trotzdem werden dem Leser gerade genug Brocken hingeworfen, um sich auf mehr zu freuen.

Ich bin so gespannt auf den nächsten Band und habe schon richtig Angst davor, anschließend auf den dritten Band warten zu müssen. Wie soll man das aushalten, wenn der zweite Band so gut ist wie der erste?

Fazit

Ich hatte keine hohen Erwartungen an diesen Auftakt und wurde förmlich weggepustet: von dem Schreibstil, den Charakteren, dem Worldbuilding und der Handlung. Es ist so spannend, dass man sich gar nicht von den Seiten lösen möchte, und bei jedem Griff nach dem Buch freut man sich auf ein Wiedersehen mit den Charakteren. Ich bin wahnsinnig gespannt, ob die Reihe ihr hohes Niveau halten wird, kann aber diesen Auftakt auf jeden Fall schon mal uneingeschränkt empfehlen. Die 600 Seiten fliegen nur so an einem vorbei. Volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 31.08.2019

Ein wahrer Buchschatz, der berührt, traurig und glücklich macht ♥

Am Ende sterben wir sowieso
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»Das Beste am Sterben ist deine Freundschaft.« (S. 306)

Bei einem Buch mit dem Titel „Am Ende sterben wir sowieso“ bzw. dem Originaltitel „They both die at the end“ wäre es naiv, ein Happy End zu erwarten. ...

»Das Beste am Sterben ist deine Freundschaft.« (S. 306)

Bei einem Buch mit dem Titel „Am Ende sterben wir sowieso“ bzw. dem Originaltitel „They both die at the end“ wäre es naiv, ein Happy End zu erwarten. Hinsichtlich dessen ist das Buch unerbittlich, es geschieht kein Wunder, durch das das Unvermeidliche doch noch abgewendet wird – das würde dem Buch auch seine Besonderheit, seine Bedeutung nehmen. Wer sich für den Schmerz und die Tränen wappnet, die am Ende unweigerlich auf den Leser warten, der wird in „Am Ende sterben wir sowieso“ einen wahren Schatz finden.

Stellt euch eine Welt vor, in der es einen Todesboten gibt, der euch in der Nacht anruft und mitteilt, dass ihr im Laufe des Tages sterben werdet. Euch rät, euren letzten Tag zu nutzen. Wie würdet ihr ihn verbringen?

Als Mateo seinen Anruf erhält, ist er verständlicherweise geschockt. Im Alter von 18 Jahren hat er noch längst nicht genug erlebt, um von einem erfüllten Leben sprechen zu können, vielmehr hält er sein bisheriges Eremiten-Leben für schlichtweg verschwendet.

»Der Mensch, den ich am meisten vermissen werde, ist der zukünftige Mateo, der vielleicht etwas lockerer geworden ist und richtig gelebt hat. Es fällt mir schwer, ihn mir genauer vorzustellen, aber ich glaube, dass dieser Mateo neue Dinge ausprobiert […]. Aber ich werde mich nicht mehr in den zukünftigen Mateo verwandeln.« (S. 17)

Er ist alleine, als ihn der Anruf erreicht – seine Mutter ist bei seiner Geburt gestorben, sein Vater liegt im Koma und seine beste Freundin Lidia möchte er mit dem Wissen um seinen Tod nicht belasten. Aber da gibt es diese App, die sich „Letzte Freunde“ nennt und bei der er sich anmeldet. Und Rufus kennenlernt.

Rufus erhält seinen Anruf, als er gerade den neuen Freund seiner Exfreundin verprügelt, aber so ist er eigentlich gar nicht. Vor einigen Monaten sind seine Eltern und seine Schwester vor seinen Augen gestorben und er ist in einer Pflegefamilie gelandet. Seine Pflegegeschwister, auch die Plutos genannt, sind seine zweite Familie geworden. Aber seine Trauerfeier endet plötzlich damit, dass er sich auf der Flucht vor der Polizei befindet und sich nicht richtig verabschieden kann. Er meldet sich bei der App an, weil er seinen letzten Tag nicht alleine verbringen möchte … und da schreibt ihn Mateo an.

Wir verfolgen das Geschehen abwechselnd aus der Sicht von Rufus und Mateo, wobei sich hier und da auch einige Kapitel dazwischenschieben, die aus der Sicht von vermeintlich unbeteiligten Personen geschrieben sind. Anfangs fand ich diese noch recht lästig, weil ich mehr von Rufus und Mateo lesen wollte, aber, als mit der Zeit die Zusammenhänge deutlicher wurden und mich sogar zu überraschen und zu berühren begannen, stellten sich diese als wichtiger Bestandteil des Buches heraus. Alles hängt zusammen und das hat mir stellenweise eine ganz schöne Gänsehaut beschert.

Der Ton des Buches ist vorwiegend bedrückend und ich habe an nicht wenigen Stellen mit den Tränen gekämpft. Aber es finden sich auch viele Momente, die einfach nur schön und aufatmend leicht sind, die den Leser zum Lächeln bringen und glücklich machen, weil Mateo und Rufus durch ihre schicksalhafte Begegnung an ihrem letzten Tag auch etwas ganz Wertvolles finden: Ihre Freundschaft. Und sogar ein bisschen mehr.

Ja, es gibt eine Liebesgeschichte, aber die ist einen großen Teil des Buches nur unterschwellig durch kleine Andeutungen zu spüren, bis sie schließlich ins Zentrum rückt. Ich habe mich sehr auf diesen Aspekt der Geschichte gefreut, weil ich durch die Andeutungen immer wieder zum Mitfiebern animiert wurde und Mateo und Rufus so sehr ins Herz geschlossen habe. Trotzdem hatte ich meine Zweifel daran, ob eine Liebesgeschichte, die sich an einem einzigen Tag entwickelt, auf den Leser glaubwürdig wirkt. Mein Urteil lautet: Größtenteils. Man spürt die tiefe Verbindung, die starke Freundschaft, die Mateo und Rufus zueinander aufbauen, und man fühlt auch die Funken und die Schüchternheit (vor allem auf Seiten Mateos). Aber die „Liebe“ … tja, das ging vielleicht alles ein bisschen sehr schnell, aber es ist trotzdem unglaublich schön, wie die beiden dieses Gefühl entdecken und miteinander darüber sprechen.

»Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, hätte ich dich geliebt. […] Vielleicht tue ich es sogar schon.« (S. 337)

Als ich im Klappentext gelesen habe, dass die beiden „gemeinsam ein ganzes Leben an einem einzigen Tag“ verbringen, habe ich erwartet, dass die Handlung voller abgefahrener Erfahrungen wäre, irgendetwas Gewagtes, Risikoreiches, Dinge, von denen man glaubt, dass man sie einmal im Leben getan haben sollte. Aber so ist es nicht. Eigentlich tun sie kaum etwas Außergewöhnliches und trotzdem ist jedes Erlebnis wichtig, macht ihren Abschiedstag zu etwas Bedeutendem, weil es eigentlich nicht die Erlebnisse sind, die diese besonderen Momente hervorbringen, sondern die Gesellschaft von Personen, die man liebt.

Und während man Mateo und Rufus auf ihrem traurigen, aber auch glücklichen Weg begleitet, liegt noch dazu die ganze Zeit eine Spannung in der Luft, weil man natürlich wissen möchte, wie die beiden ihren Tod finden. Kommt es dazu, weil sie einander begegnet sind? Haben die anderen Figuren etwas damit zu tun, aus deren Sicht man hin und wieder liest? Sind die beiden am Ende glücklich?

»Vielleicht ist es besser, es an einem Tag richtig gemacht zu haben und glücklich gewesen zu sein, anstatt sein ganzes Leben falsch zu leben.« (S. 340)

Mich hat das Ende ganz schön fertig gemacht – ich habe immer noch dieses aufgewühlte Gefühl, bei dem jeden Moment meine Augen überlaufen könnten. Aber nicht nur aus Traurigkeit, sondern auch aus Freude, denn irgendwie hat es Adam Silvera geschafft, dass man neben dem Gefühl, dass Mateos und Rufus‘ Schicksale so unfair sind, auch Hoffnung und Zuversicht verspürt. Man hat das zufriedenstellende und doch drückende Gefühl, dass Mateo und Rufus ihren letzten Tag genutzt, ihn wirklich gelebt haben. Und der letzte Satz … puh. Es ist selten, dass ein einziger Satz so viele verschiedene Emotionen heraufbeschwören kann.

Fazit

„Am Ende sterben wir sowieso“ ist keine leichte Kost: Es gibt Momente, da tut das Lesen richtig weh, und dann gibt es wiederum welche, die den Schmerz lindern und zum Lächeln bringen. Die Botschaft des Buches ist ganz klar: Lebe dein Leben und verschwende keine Zeit – du weißt (im Gegensatz zu Mateo und Rufus) nicht, wie viel dir noch bleibt. Das Buch ist einfach nur fantastisch und verdient nicht weniger als die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Das unerwartet witzige und mitreißende erste Abenteuer der mutigen Amazonenprinzessin.

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Unfassbar. Das ist das Wort, das gerade in meinem Kopf herumgeistert, nachdem ich Wonder Woman beendet habe. Ich hatte so sehr gehofft, dass mir das Buch gefallen würde, weil ich durch den sehr guten Auftakt ...

Unfassbar. Das ist das Wort, das gerade in meinem Kopf herumgeistert, nachdem ich Wonder Woman beendet habe. Ich hatte so sehr gehofft, dass mir das Buch gefallen würde, weil ich durch den sehr guten Auftakt der Grischa-Reihe der Autorin relativ hohe Erwartungen hatte. Aber mit dem, was ich bekommen habe, habe ich dann doch nicht gerechnet. Dieser Auftakt der "DC Icons - Superhero Serie" erfüllt nämlich sämtliche Ansprüche, die ich an ein gutes Fantasy-Buch habe.

Zunächst einmal bin ich froh, dass mir mein Unwissen in Sachen Comics und dem DC-Universum hier nicht zum Verhängnis wurde. Mein Wissen beschränkt sich auf die Serien Arrow und Flash, wie ich kleinlaut zugeben muss, weshalb ich also bisher noch keinerlei Berührungspunkte mit Diana Prince alias Wonder Woman hatte. Das ist für die Lektüre dieses Reihenauftakts aber auch nicht nötig, denn alles Wichtige wird hier natürlich erläutert, z.B. was es mit den Amazonen und Dianas besonderer Herkunft auf sich hat.

Diana erlebt in diesem Band ihr erstes richtiges Abenteuer außerhalb ihrer Heimat und beweist ihre Stärke und ihren Mut, nachdem sie sich auf Themyscira (die Insel, auf der die Amazonen leben) stets als Außenseiterin gefühlt hat. Wir begleiten sie dabei, indem wir abwechselnd aus ihrer und der Sicht Alias lesen. Alia ist ein Menschenmädchen, das Diana vor dem sicheren Tod gerettet und verbotenerweise auf die Insel gebracht hat. Nachdem Diana durch das Orakel erfahren hat, dass Alia eine Kriegsbringerin ist, die bald ein Zeitalter des Blutvergießens einleiten könnte, trifft Diana eine Entscheidung und reist mit Alia in die Welt der Menschen, um den Schrecken abzuwenden.

Drei Dinge gibt es, an die ich mich in Verbindung mit diesem Auftakt noch lange erinnern werde:
1) Der Humor: Es gibt einige Bücher, die mich zum Lachen bringen, aber nur sehr wenige, denen dies auf jeder zweiten Seite gelingt. Damit spielt Wonder Woman in der Liga meiner absoluten Lieblingsbücher aus der Feder von Cassandra Clare. Ist es anfangs noch Alia, die mich mit ihren amüsanten Kommentaren oder Gedanken zum Lachen gebracht hat, war es auf einmal Diana, die das eher ungewollt getan hat, denn ihre naiven und unwissenden Äußerungen, die sie in Bezug auf ihr unbekannte Dinge in der Menschenwelt abgibt, sind einfach nur zum Schreien komisch. Es sind so wahnsinnig witzige Dialoge zustande kommen, über die ich auch jetzt noch grinsen muss. Als dann auch noch Nim und Theo dazukamen, musste mein Lachgetriebe ganz schön leiden.

2) Die Protagonistin: Mit Diana haben wir – erwartungsgemäß – eine toughe Protagonistin, die nicht nur schlagfertig und mutig, sondern auch stark ist und sich selbst zu helfen weiß. Sie ist eine richtige Heldin. Sie ist es, die die Kämpfe bestreitet und die anderen Charaktere immer wieder rettet. Gleichzeitig glaubt keiner an sie, nicht einmal ihre eigene Mutter, weshalb meine Sympathiegefühle für sie mit der Zeit immer größer wurden und ich bei jedem Kampf einfach nur mit ihr mitfiebern und im Stillen (oder manchmal auch laut) für sie jubeln konnte. Mir fällt für die Entwicklung, die sie durchmacht, kein anderes Wort als „episch“ ein.

3) Und zu guter Letzt die Freundschaften (und damit auch die anderen Charaktere): Neben Diana lesen wir auch aus der Sicht von Alia, was mindestens genauso viel Spaß macht, denn obwohl sie nicht unsterblich ist wie unsere Amazonenprinzessin, ist auch sie ganz schön mutig. Anfangs ist sie Diana gegenüber verständlicherweise misstrauisch, aber mit der Zeit entwickelt sich eine sehr starke Bindung zwischen ihnen, die mich auf den letzten Seiten sehr gerührt hat. Dort sind dann auch ein paar Tränen geflossen.
Mit im Bunde sind aber auch die quirlige Nim, die immer wieder unnützes Wissen von sich gibt, wie Theo so liebevoll jedes Mal bemerkt, Alias großer Bruder Jason, der immer beschützend, kontrolliert und grummelig auftritt, mit Diana aber intime Gespräche unter Sternenhimmel führt, und Theo, der beste Freund Jasons, Alias heimlicher Schwarm und Nims Hassobjekt Nummer 1. Das absolut Witzigste in diesem Buch sind tatsächlich die Sticheleien zwischen Nim und Theo, die (zum Glück!) einfach nicht aufhören wollen und mich immer wieder unerwartet zum Lachen gebracht haben: „Ich gehe“, sagte Theo. „Super Idee“, sagte Nim. „Vielleicht kannst du es ja so einrichten, dass du unterwegs in einen Graben fällst.“ (S. 287). Mit all diesen Figuren kommt eine so tolle Truppe zusammen, deren Freundschaft und Zusammenhalt mir vor allem am Ende ein breites Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben. So Freunde, die einem mit Optimismus, Humor und Mut den Rücken freihalten, kann man sich nur wünschen.

Neben diesen drei Aspekten, die mir sicher noch länger in Erinnerung bleiben werden, ist Diana und Alias Abenteuer aber auch voller Spannung und überraschenden Twists. Nichts geht reibungslos vonstatten, immer wieder stehen neue Hindernisse im Weg, die es zu überwinden gilt. Der eine große Twist, den ich befürchtet, aber nicht wirklich erwartet habe, hat mir erst nicht so gut gefallen, aber beim Weiterlesen hat er sich als ziemlich spannend und interessant für den weiteren Handlungsverlauf entpuppt, sodass ich auch hier wieder an den Seiten klebte. Ruhig ist es in diesem Buch wirklich selten, nach kurzer Zeit passiert immer irgendetwas, das Diana und ihre Freunde vor neue Herausforderungen stellt. Gegen Ende nimmt das Geschehen immer mehr an Fahrt auf, wobei meine Reaktionen in etwa so zusammengefasst werden können:
Nein, oder? Nein! NEIN! NEIN!!! Oh … was – oh mein Gott. YES!

Auch zwei Liebesgeschichten machen sich hier und da durch kleine Andeutungen bemerkbar, sodass es auch hinsichtlich dessen ein bisschen was zum Grinsen und zum Mitfiebern gibt. Sie gewinnen aber nie Überhand und drängen die Haupthandlung zu keinem Zeitpunkt in den Hintergrund. Sie sind weniger präsent, als ich das von anderen Büchern des Genres kenne, was der spannenden Handlung definitiv zugutekommt.

Abschließend sei noch das fantastische Ende erwähnt, das mich zu Tränen gerührt und meine (hoffentlich nicht grundlose) Vorfreude auf einen eventuellen Nachfolger geweckt hat. Das Ende gibt einen kleinen glücklich machenden Ausblick auf die Zukunft mancher Charaktere und verrät, dass Diana ein weiteres Abenteuer an der Seite von Alia bestreiten wird. Ich hoffe sehr, dass wir davon lesen können werden, denn ich vermisse diese wunderbaren Charaktere schon jetzt.

Fazit

Wonder Woman hat mir so viel mehr gegeben, als ich erwartet habe. Hochspannung, eine toughe Kämpferin als Protagonistin mit mutigen, sterblichen (!) Freunden an der Seite, epische und berührende Momente und vor allem ganz viel genialen Humor, der lautes Lachen garantiert. Vielleicht sollte man das Buch lieber nicht an öffentlichen Orten lesen, wenn man nicht für verrückt gehalten werden möchte. Ich sag’s ja nur.
Von mir gibt es natürlich die volle Punktzahl – hallo, neues Lieblingsbuch! Ich freue mich riesig auf die Abenteuer von Batman, Catwoman und Superman, aber auch auf ein zweites Abenteuer der Prinzessin von Themyscira.