Im Haus der Lügen
Im Haus der LügenEin wirklich wahrhaft spannender Kriminalroman, der im Nachkriegsdeutschland in der Zeit zwischen 1947 und 1955 spielt. In einem Teich in der Nähe von Hamburg wird eine nackte männliche Leiche gefunden, ...
Ein wirklich wahrhaft spannender Kriminalroman, der im Nachkriegsdeutschland in der Zeit zwischen 1947 und 1955 spielt. In einem Teich in der Nähe von Hamburg wird eine nackte männliche Leiche gefunden, die in einem Seesack steckt. Kommissar Wilhelm Berger und sein Kollege Pagels übernehmen den Fall. Die Kripo geht davon aus, dass es um einen weiteren Toten des Trümmermöders handelt. Als sich nach einem Aufruf mehre Zeugen melden, wird auch eine junge Frau befragt, da es sich bei der Leiche um ihren Ehemann handeln könnte. Sie bestreitet das. Die Ermittlungen gehen weiter, führen Berger bis nach Ostdeutschland und nach Dänemark. Bei verschiedenen Zeugenvernehmungen scheinen alle die Unwahrheit zu sagen. Ein brillant geschriebenes Buch. Hier werden einige in das Geschehen involvierte Personen durch kursive Schreibweise näher beschrieben. Wir erfahren aber auch über die Nöte und die politische Situation zu dieser Zeit. Besonders Ruth Blaue scheint eine interessante Person zu sein. Der Autor versteht es gekonnt, den Leser spannend zu unterhalten. Gerade die Ermittlungen von Berger und Pagels bringen sehr viel Unterhaltungswert in das Buch. Hat man einmal mit der Lektüre begonnen, kann man nicht mehr aufhören. Auch die sprachliche Ausdrucksweise ist sehr gut gewählt. Dies ist ein weiterer Band um Kommissar Berger. Man braucht aber die Vorgängerbücher nicht gelesen zu haben, denn jedes Buch ist für sich alleine abgeschlossen. Sehr gut gewählt finde ich das Cover. Hier sieht man eine Tapete aus den 50iger Jahren, davon ein Beil mit einer nach sich ziehenden Blutspur. Der Krimi basiert zum Teil auf einen in Wirklichkeit erfolgten Kriminalfall. Dieser wurde auch schon in der Fernsehreihe "Stahlnetz" verfilmt.