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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 10.04.2017
  • ISBN: 9783442757176
Camilla Grebe

Wenn das Eis bricht

Psychothriller
Gabriele Haefs (Übersetzer)

In der Wohnung des reichen Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – auf brutale Art ermordet. Von ihm fehlt jede Spur. Vor zehn Jahren gab es einen ganz ähnlichen Fall – ungelöst. Hanne, die Kriminalpsychologin von damals, soll deshalb ermitteln. Sie muss in die Vergangenheit eintauchen, dabei verschwimmt gerade ihre Gegenwart – sie fürchtet, an beginnendem Alzheimer zu leiden. Ihre Existenz bekommt zunehmend Risse, und die beiden Fälle verbinden sich auf ungute Weise. Kann Hanne sich selbst und ihren Erinnerungen trauen? Ist sie auf der richtigen Spur? Wann bricht das Eis, und was kommt darunter zum Vorschein?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2020

Was lauert unter der Oberfläche?

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„In der Wohnung des reichen Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – auf brutale Art ermordet. Von ihm fehlt jede Spur. Vor zehn Jahren gab es einen ganz ähnlichen Fall – ...

„In der Wohnung des reichen Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – auf brutale Art ermordet. Von ihm fehlt jede Spur. Vor zehn Jahren gab es einen ganz ähnlichen Fall – ungelöst. Hanne, die Profilerin von damals, soll deshalb ermitteln. Sie muss in die Vergangenheit eintauchen, dabei verschwimmt gerade ihre Gegenwart – sie fürchtet, an beginnendem Alzheimer zu leiden. Ihre Existenz bekommt zunehmend Risse, und die beiden Fälle verbinden sich auf ungute Weise. Kann Hanne sich selbst und ihren Erinnerungen trauen? Wann bricht das Eis, und was kommt darunter zum Vorschein?“ – Zitat Buchbeschreibung

Camilla Grebe hat einen Thriller verfasst, der sehr vielschichtig und für mich zunächst recht undurchsichtig daherkommt. Das Geschehen wird abwechselnd aus Sicht der Hauptprotagonisten erzählt. So gewinne ich nach und nach verschiedene Blickwinkel auf die Handlung.

Der Autorin gelingt es gut, die differenzierte Ermittlungsarbeit sowie die Lebensläufe der Akteure miteinander zu verweben. Es ist einfach stimmig, wirkt nicht aufgesetzt oder lückenfüllend, sondern ist wichtiger Bestandteil des Fortgangs.

Durch die dreigeteilte Handlung wird auch immer wieder die Spannungskurve unterbrochen, mein Fokus abgelenkt, bevor ich eines Gedankens hinsichtlich der Aufklärung des Falles habhaft werden kann. Andererseits bleibe ich gespannt, weil ich wissen möchte, wie es an dieser und jener Stelle denn jetzt weitergehen wird. Und als im Finale alle Fäden miteinander verknüpft sind, verändert sich das Gelesene und eröffnet eine neue Sichtweise.

„Wenn das Eis bricht“ ist der perfekte Titel für diesen Thriller, weil dies auf Hanne, Peter und Emma zutrifft...


Camilla Grebe. Wenn das Eis bricht, Psychothriller, Broschiert, btb Verlag, 15,00 €, 608 Seiten, Erscheinungstermin 10.04.2017

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Veröffentlicht am 22.09.2019

Wenn das Eis bricht

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Das Buch wartet mit einer sehr subtilen Spannung auf. Dies liegt vor allem am Schreibstil. Die Hauptfiguren werden sehr genau beschrieben und man erfährt viel über ihr Leben und Hintergründe - mir manchmal ...

Das Buch wartet mit einer sehr subtilen Spannung auf. Dies liegt vor allem am Schreibstil. Die Hauptfiguren werden sehr genau beschrieben und man erfährt viel über ihr Leben und Hintergründe - mir manchmal etwas zu viel. Dennoch hat die Erzählweise etwas fesselndes, auch wenn ich bereits ab der Hälfte eine Ahnung hatte, wer den Mord begannen hat. Mittendrin war es mir dann auch etwas zu lang, aber die fein gezeichneten Figuren machen einiges wieder wett.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Wer ist das wahre Opfer?

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Als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich von dem Buch wenig überzeugt. Nachdem ich dann die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich: "Dieses Buch muss ich lesen!" Und eines ist sicher - ich wurde nicht ...

Als ich den Klappentext gelesen hatte, war ich von dem Buch wenig überzeugt. Nachdem ich dann die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich: "Dieses Buch muss ich lesen!" Und eines ist sicher - ich wurde nicht enttäuscht.
Die Vielschichtigkeit und Verstricktheit der einzelnen Personen hat mich immer wieder begeistert. Neben dem eigentlichen Fall lernt man die verschiedenen Protagonisten sehr genau kennen, was der Spannung jedoch zu keinem Zeitpunkt schadet. Im Gegenteil, durch die Sprünge von Person zu Person in den unterschiedlichen Kapiteln wird man nahezu gezwungen weiterzulesen, weil man unbedingt erfahren möchte wie es nun mit diesem Charakter weiter geht.
Da ist zum einen Peter, der polizeiliche Ermittler, der auch schon an dem Fall vor 10 Jahren gearbeitet hat und privat und mit sich selbst mehr als nur ein Problem hat.
Hanne, besagte Kriminalpsychologin, die gravierende Eheprobleme hat, zudem an beginnender Demenz leidet und noch lernen muss mit dieser Krankheit umzugehen.
Und zu guter letzt Emma, die Freundin des verschwundenen Geschäftsmannes Jesper Orre, die scheinbar komplett allein gelassen wurde und am Existenzminimum zu kämpfen hat.
Wie diese drei Geschichten am Ende zusammen finden, wer der Mörder ist und wie das Ganze für die Protagonisten endet, erfährt der Leser in einem spannenden und voller Überraschungsmomente gespickten Ende.
Wobei auch dieses Ende nicht komplett unvorhersehbar ist, wenn man ein klein wenig mitdenkt und aufmerksam liest.

Eine Sache, die mich persönlich jedoch gestört hat ist die charakterliche Ähnlichkeit der drei Protagonisten. Alle drei haben mit Problemen zu kämpfen und versinken ab und an nahezu in Selbstmitleid (der eine mehr, der andere weniger berechtigt). Für meinen Geschmack hätte es auch ein Charakter mit diesem Hintergrund getan um für mehr Abwechslung zu sorgen. Der Spannung hat es insgesamt aber zum Glück nicht geschadet.

Mein Fazit:
Wo Thriller sonst doch eher ähnlich aufgebaut sind und einem bestimmten Handlungsbogen folgen, war dieser für meinen Geschmack etwas, das ich so noch nicht gelesen habe. Definitiv empfehlenswert!

Veröffentlicht am 21.02.2018

Ein Drama reich an Emotionen

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entwickelt hier die schwedische Autorin Camilla Grebe die wir bislang als kriminalistisches Duo zusammen mit ihrer Schwester Asa Träff kannten: sie entwickelten gemeinsam die Reihe um die Pychotherapeuthin ...

entwickelt hier die schwedische Autorin Camilla Grebe die wir bislang als kriminalistisches Duo zusammen mit ihrer Schwester Asa Träff kannten: sie entwickelten gemeinsam die Reihe um die Pychotherapeuthin Siri Bergman.

Nun also im Alleingang, aber auf keinen Fall weniger packend. Aus drei Perspektiven wird die Geschichte um einen Mord erzählt: aus der eines Polizisten, der herbeigeholten Kriminalpsychologin Hanne und von Emma, die in den Fall verwickelt ist - nur wie genau?

Und auch Hanne und Peter, so der Name des Polizisten, haben bereits ihre Aktien in dem Fall, der Parallelen zu einem lange verjährten Mord aufweist. Und sie haben auch eine gemeinsame Vergangenheit, eine, die an Dramatik kaum zu überbieten ist.

Wie auch in anderen Erzählsträngen die dramatische Komponente vorherrscht - keiner der Protagonisten hat es bisher leicht gehabt, alle schleppen ein ordentliches Stück der Vergangenheit mit sich rum.

Was sich als immer dichterer, aufeinander aufbauender Fall erweist, birgt dennoch einige ganz gewaltige Überraschungen, die die Autorin geschickt in ihren Fall eingebaut hat und die den Leser quasi unerwartet erwischen. Ein wirklich spannendes Buch mit ein paar kleineren Längen in dem ein oder anderen Erzählstrang - auf einigen Punkten wird aus meiner Sicht dann doch ein bisschen zu intensiv herumgeritten.

Dennoch ein sehr lohnens- und lesenswerter Thriller, der streckenweise ganz schön an die Nieren geht und beweist, dass Camilla Grebe wirklich sehr intensiv und mitreißend zu schreiben vermag!

Veröffentlicht am 02.01.2018

Überraschender Psychothriller

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Als Peter Lindgren im Schnee vor dem Grab seiner Mutter steht, wird er zu einem Fall gerufen. In der Wohnung eines reichen Geschäftsmanns ist die Leiche einer Frau gefunden wurden. Die Tat ist unglaublich ...

Als Peter Lindgren im Schnee vor dem Grab seiner Mutter steht, wird er zu einem Fall gerufen. In der Wohnung eines reichen Geschäftsmanns ist die Leiche einer Frau gefunden wurden. Die Tat ist unglaublich brutal. Jesper Orre, Geschäftsführer von Clothes & More, ist spurlos verschwunden. Vor zehn Jahren gab es einen ähnlichen Mordfall, damals war es jedoch ein Mann, der getötet wurde. Der Fall blieb ungelöst. Peter und sein Kollege Manfred bekommen Unterstützung von der Kriminalpsychologin Hanne Lagerlind-Schön, die damals auch an dem Mordfall mitgearbeitet hatte. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und von Jesper Orre keine Spur. Warum ist er verschwunden? Ist er der Täter? Und wer ist die ermordete Frau?
„Wenn das Eis bricht“ ist Camilla Grebes erster Roman, den sie ohne ihre Schwester Asa Träff geschrieben hat. Bekannt wurden die beiden Autorinnen durch die erfolgreiche Siri Bergmann Krimireihe.
In diesem Psychothriller wechselt die Erzählperspektive in der Ich-Form zwischen Peter, Hanne und Emma. Emma ist Jesper Orres heimliche Geliebte. Emma arbeitet als Verkäuferin bei Clothes & More. Anfangs störte mich der ständige Wechsel der Erzählperspektive etwas und auch die Ich-Form hat mich zunächst etwas irritiert. So hat man jedoch einiges über die Protagonisten erfahren, ihre Gedankengänge, Gefühle und etwas über ihre Vergangenheit, über Peter und seine Beziehung zu Sohn und Ex-Freundin, über Hannes Ehe und ihre Krankheit und über Emmas Vergangenheit und Beziehung zu Jesper Orre. Etwas weniger Informationen und Infos zum Privatleben der Ermittler wäre vielleicht doch etwas besser gewesen. Obwohl ich solche Infos eigentlich ganz gerne mag, war es mir hier jedoch etwas zu viel des Guten. Mir hat es etwas die Spannung genommen. Ein paar Seiten weniger hätten es auch getan. Nachdem ich mich an die wechselnde Erzählperspektive in der Ich-Form gewöhnt hatte, ließ sich das Buch dann doch noch flüssig und zügig lesen und die Story um Orre und Emma fand ich sehr interessant. Das Ende ist ziemlich überraschend, jedoch hatte ich bereits schon anfangs eine Vermutung, wer der Täter sein könnte, die sich dann auch bestätigt hatte.