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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2019

Sommerliebe auf dem Land

Sommergastspiel
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HINWEIS: Dieses Buch habe ich unter dem Titel "Sommer im Gutshof zum Glück" erhalten. Aber laut dem Klappentext ist es dieselbe Geschichte, daher veröffentliche ich hier meine Rezension dazu:

Sarah hat ...

HINWEIS: Dieses Buch habe ich unter dem Titel "Sommer im Gutshof zum Glück" erhalten. Aber laut dem Klappentext ist es dieselbe Geschichte, daher veröffentliche ich hier meine Rezension dazu:

Sarah hat genug: Freund Daniel hat den geplanten Urlaub abgesagt und zieht seiner Karriere zuliebe in die USA. Obwohl Sarah gerade ihr Studium beendet hat und in wenigen Wochen ihre erste Stelle als Lehrerin antreten wird, steht für Daniel fest, dass seine Freundin alle Pläne ändert und mit ihm ins Ausland geht, dabei ist er sich so sicher, dass er ungefragt auch ihren Flug bereits gebucht hat. Kurzentschlossen trennt sich Sarah von Daniel und übernimmt den Sommerjob ihrer Freundin Rike auf einem Reiterhof. Die Betreuung der Ferienkinder macht Sarah Spaß und auch sonst gefällt es ihr auf dem Gutshof sehr gut. Doch auch hier interessieren sich die Männer für die hübsche junge Frau.....

Das Buch von Dolores Mey entführt den Leser in die ländliche Region des Pferdehofes. Schnell war ich von der Geschichte gefesselt und habe mit der sympathischen Sarah mitgefühlt, ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Roman ist eine wunderbare Lektüre für schöne Sommertage oder um in der Erinnerung an den Sommer zu schwelgen, ich habe das Lesen sehr genossen und empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Das Abenteuer, Söhne zu erziehen

Wetten, ich kann lauter furzen?
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Schon das Bild auf dem Cover hat mich zum Schmunzeln gebracht, dieses Motiv würde mein Sohn begeistert auf einem T-Shirt tragen, wenn es das denn gäbe. Das Buch erzählt von den Freuden und Herausforderungen ...

Schon das Bild auf dem Cover hat mich zum Schmunzeln gebracht, dieses Motiv würde mein Sohn begeistert auf einem T-Shirt tragen, wenn es das denn gäbe. Das Buch erzählt von den Freuden und Herausforderungen des Lebens als Mutter von einem oder mehreren männlichen Sprösslingen. Mit viel Liebe und Humor bringen die Autorinnen Ursi Breidenbach und Heike Abidi oft Erlebnisse aus ihrem eigenen Alltag in die Kapitel ein. Als "Gebrauchsanleitung" für Söhne sind viele Informationen über Geschlechterklischees und typische Verhaltensweisen unserer geliebten Jungen zusammengefasst. Sicher ist jedes Kind anders und nicht Jeder entspricht der typsichen Geschlechterrolle, dennoch habe ich meinen Sohn und mich an vielen Stellen des Buches wieder finden können. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, beide Autorinnen wechseln sich kapitelweise ab, so dass die Perspektive nicht eintönig wird. Das Lesen war unterhaltsam und dennoch sehr lehrreich für mich, einige Verhaltensweisen kann ich nun besser nachvollziehen. Eine Lektüre, die ich allen Müttern ans Herz legen möchte, unsere Söhne sind wunderbar auch wenn sie ganz anders ticken, als wir (ehemaligen) Mädchen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Glitzer im grauen Alltag

Glitzer hält auch auf Matschhosen
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Mit viel Humor, aber oft auch nachdenklich beschreibt Karin Engel in ihrem Buch "Glitzer hält auch auf Matschhosen" Episoden aus dem Familienalltag. Als Mutter von sechs Kindern hat sie viel erlebt, was ...

Mit viel Humor, aber oft auch nachdenklich beschreibt Karin Engel in ihrem Buch "Glitzer hält auch auf Matschhosen" Episoden aus dem Familienalltag. Als Mutter von sechs Kindern hat sie viel erlebt, was anderen Müttern sehr bekannt vorkommen dürfte, gerade die Zweifel an sich selbst und dem eigenen Handeln kenne ich auch sehr gut. Oft hält die Autorin inne um nachzudenken und ihre Erlebnisse mit ihrem Glauben in Einklang zu bringen. Warum hat Gott mich in diese Situation gebracht, was will er mir damit sagen? Verhalte ich mich so, wie er es von mir erwartet? Schon am Anfang des Buches wird beschrieben, wie ein winziges Fädchen Glitzerleim auf der schmutzigen Matschhose eines der Kinder die Metapher zu ihrem ganzen Leben bildet. Trotz aller Widrigkeiten zieht sich der Glaube wie ein Glitzerfädchen durch das Leben, den man immer finden kann, wenn man danach Ausschau hält.

Mich hat das Buch sehr berührt, nicht nur dass ich viele Situationen als Mutter selbst erlebt habe, auch die Reflektion zum Glauben hin, die Karin Engel in jeder Episode beschreibt, die Selbstzweifel, die die meisten Mütter gut kennen haben mir das Gefühl gegeben, ein Stück des Weges mit der Autorin mitgegangen zu sein. Die farbige Gestaltung der Buchseiten und die lustigen Begebenheiten, die oft am Ende eines Kapitels beschrieben sind, stimmen fröhlich, das Buch gehört von jetzt an zum Glitzer in meinem Leben und ich kann es nur jedem empfehlen

Veröffentlicht am 17.09.2019

Bildhafte Abenteuergeschichte

Im Langboot
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Zu Beginn des Buches trifft man den Seemann Alexander Holmes, der im Hafen von Liverpool auf der Suche nach einer neuen Heuer ist. Eine Kneipenbekanntschaft erzählt ihm von einem freien Platz auf der William ...

Zu Beginn des Buches trifft man den Seemann Alexander Holmes, der im Hafen von Liverpool auf der Suche nach einer neuen Heuer ist. Eine Kneipenbekanntschaft erzählt ihm von einem freien Platz auf der William Brown, die demnächst nach Amerika ablegen soll. Trotz seines anfänglich düsteren Gefühls heuert Alexander auf dem Segler an, der bald darauf mit einer Vielzahl armer irischer Auswanderer an Bord den Hafen verlässt. Francis Rhodes, der erste Offizier der William Brown hat ehrgeizige Ziele: um die Passage nach Amerika in Rekordzeit zu schaffen, wählt er eine nördlichere Route und bringt damit das Schiff und alle Menschen darauf in große Gefahr. Nur Alexander Holmes sieht, was sich anbahnt und versucht die Katastrophe zu verhindern....

D.O.Hasselmann hat mit "Im Langboot" ein spannendes Buch geschaffen, das mich sehr schnell ins Jahr 1841 versetzt hat. Der Schreibstil ist mitreißend und hält den Leser fest bis zur letzten Seite, die anschauliche Erzählweise hat mir Bilder der Ereignisse in den Kopf gezaubert. Diese Abenteuergeschichte könnte ich mir auch gut als Kinofilm umgesetzt vorstellen.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Faszination des Schmerzes

Der Geschmack von Schmerz
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Die eigenwillige Isabeau weigert sich, dem Mann zu heiraten, den ihre Eltern für sie ausgewählt haben. Zur Strafe wird sie für ein Jahr zu ihrer strengen Tante nach Paris geschickt, die weder Verständnis ...

Die eigenwillige Isabeau weigert sich, dem Mann zu heiraten, den ihre Eltern für sie ausgewählt haben. Zur Strafe wird sie für ein Jahr zu ihrer strengen Tante nach Paris geschickt, die weder Verständnis noch Zuneigung für die junge Frau aufbringen kann. Gleich nach ihrer Ankunft in Paris trifft Isabeau auf den Marquis de Sade und ist sofort fasziniert von dem düsteren Fremden. Auch der Marquis fühlt sich zu ihr hingezogen und schon bald treffen die beiden wieder aufeinander und in Isabeau erwacht ein Verlangen, das sie noch nie in ihrem Leben verspürt hatte. Zur gleichen Zeit werden immer wieder Leichen von jungen Frauen in der Seine gefunden und nicht nur der verbissene Inspetor Marais ist fest davon überzeugt, dass der Marquis de Sade der kaltblütige Mörder ist.....

Isabeaus Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Cornelia Haller ist in ihrer faszinierenden Erzählung gelungen historische Fakten aus dem Leben des Marquis de Sade mit fiktiven Erlebnissen einer jungen Frau zu verknüpfen. Die Ereignisse und der Alltag im 18. Jahrhundert werden so bildlich dargestellt, dass der Leser tief in diese Zeit eintaucht. Ein Buch, das man nicht wieder weg legen möchte, ehe nicht auch die letzte Zeile gelesen wurde!