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Veröffentlicht am 30.12.2019

Ich werde diese Reihe vermissen ...

Find me in the Storm
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Als Joshua Hayes in Airins Bed&Breakfast auftaucht, ist es vorbei mit der Ruhe. Der TV-Star mischt nicht nur die Einwohner des kleinen Städtchens auf, sondern überrascht auch Airin mit einer ungewöhnlichen ...

Als Joshua Hayes in Airins Bed&Breakfast auftaucht, ist es vorbei mit der Ruhe. Der TV-Star mischt nicht nur die Einwohner des kleinen Städtchens auf, sondern überrascht auch Airin mit einer ungewöhnlichen Wette. Dabei hat sie überhaupt keine Zeit für so etwas, da ein heftiger Familienstreit eigentlich all ihre Aufmerksamkeit erfordert. Doch dem charmanten jungen Mann kann sie einfach nicht ignorieren ...

Seit ich mich in Castleduns in Irland, seine Bewohner und die atemberaubende Landschaft durch „Show me the stars“ und „Save me from the night“ verliebt habe, habe ich mich auf Airins Geschichte ganz besonders gefreut. Warum? Weil sie sich schon in den ersten beiden Teilen als mein Lieblingscharakter herauskristallisiert hat – und das obwohl sie dort eigentlich nur ein Nebencharakter war. „Find me in the storm“ besitzt meiner Meinung nach nicht nur das schönste Cover der dreiteiligen Reihe, sondern auch die tollste Geschichte. Zumindest hat sie mir persönlich am allerbesten gefallen – ich habe Airins Geschichte spontan angefangen und noch am gleichen Tag beendet, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.

Airin ist eine wundervolle Protagonistin und eine ganz starke Persönlichkeit. Natürlich waren das Liv und Seanna ebenfalls, aber Airin hat einfach etwas an sich, weswegen man sie sofort ins Herz schließen muss. Sie ist ein herzensguter Mensch und immer für alle in jeder erdenklichen Situation da – und dabei schleppt sie ebenfalls einige Sorgen und Probleme mit sich herum. Doch trotzdem nimmt sie sich die Zeit – nicht nur für ihre Freunde, sondern auch für ihre Gäste in dem kleinen B&B, dass sie führt. Ich habe sie als Charakter auch schon vorher geliebt, aber mit diesem Buch hat Kira Mohn nochmal einen drauf gesetzt. Airin ist bestimmt nicht perfekt – immerhin ist das kein Mensch und kein Charakter – aber sie ist so authentisch, so stark, so voller Gefühl und Leben. Ich würde sie unglaublich gern als Freundin haben.

Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat, sind die „alltäglichen Sorgen“, mit denen sie zu kämpfen hat. Launische Gäste, familiäre Probleme – vor allem mit ihrer Mutter, die unverhofft plötzlich wieder mit ihr unter einem Dach lebt -, die Sorgen um ihre Freunde – und den Trost und Beistand, den sie ihnen schenkt -, Geldsorgen und zusätzlich dann natürlich noch das Auf und Ab der Gefühle wegen eines Gastes, der plötzlich in ihr Leben stürmt und alles durcheinanderbringt.
Das Buch war sehr emotional. Ich habe nicht nur einmal ein paar Tränen wegwischen müssen, war aufgewühlt, hatte Herzklopfen, habe mich mit Airin zusammen aufgeregt, mit ihr getrauert und gelitten. Ich habe sie für ihre Entschlossenheit, ihren Mut und ihre Stärke bewundert. Oft ist es so, dass mir Protagonisten zu schnell einknicken, auf emotionaler Ebene nicht auf sich selbst aufpassen und alles mit sich machen lassen. Bei Airin hatte ich dieses Gefühl nicht.

Der Schreibstil von Kira Mohn war natürlich wieder total flüssig und wie gewohnt einfach toll. Aber vor allem hatte ich in diesem Teil wieder mehr dieses Fernweh nach Irland, was mir im zweiten Band ein bisschen gefehlt hat. Dieser Teil kam für mich atmosphärisch wieder mehr an Band 1 heran und im Moment würde ich am liebsten direkt einen Flug nach Irland nehmen, ein paar Tage in Airins Pension verbringen, Ausflüge zum Leuchtturm Matthew unternehmen und die Gegend erkundigen.

Die Liebesgeschichte mit Josh war irgendwie auch niedlich – nicht zu schnell, nicht zu langsam. Ich konnte mir vieles, was passiert ist, schon denken, demnach war es wohl etwas vorhersehbar. Aber gestört hat mich das eigentlich auch nicht. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir Josh schon eher richtig kennenlernen. Während Niall in Band 2 wohl der männliche Protagonist mit der meisten Tiefe war, ging Josh wieder mit in Richtung Kjer, was ich etwas schade fand. Allerdings hat Airins Charakter, ihre Gedanken und Gefühle, da tatsächlich einiges für mit wettgemacht und herausgeholt.

Letztendlich habe ich nur zwei kleine Kritikpunkte, die aber nicht wirklich ins Gewicht fallen. Einmal hat es ein paar Seiten gedauert, bis die Geschichte so richtig Fahrt aufgenommen hatte. Es war definitiv nicht langweilig, hätte aber doch ein bisschen eher an Geschwindigkeit zulegen können. Aber wie gesagt – das ist kaum der Rede wert, schließlich konnte ich das Buch trotzdem irgendwann nicht mehr weglegen. Und über den zweiten Punkt kann ich hier nicht reden, weil ich sonst einen massiven Spoiler verraten würde.

Das Buch bekommt also von mir 4,5/5 Sterne und war für mich definitiv das beste Buch der Reihe. Airin ist ein wundervoller Charakter und ich habe ihre Geschichte sehr genossen. Insgesamt kann ich die ganze Reihe sehr empfehlen – aber Achtung: es kann durchaus passieren, dass ihr nach dem Lesen dieser Bücher genau wie ich das Bedürfnis habt, Irland zu erkunden, euch eine Auszeit auf einer einsamen Insel in einem Leuchtturm zu nehmen oder im Pub der Liveband zu lauschen.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Eine zuckersüße Liebesgeschichte

Kissing Lessons
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Stella hat die Liebe beinahe aufgegeben. Sie brennt für ihren Job und die Daten, mit denen sie täglich arbeitet, doch zwischenmenschliche Situationen überfordern sie. Als Asperger-Autistin macht sie außerdem ...

Stella hat die Liebe beinahe aufgegeben. Sie brennt für ihren Job und die Daten, mit denen sie täglich arbeitet, doch zwischenmenschliche Situationen überfordern sie. Als Asperger-Autistin macht sie außerdem nur die kleinste Abweichung von ihrer Routine wahnsinnig.
Auch Küssen fühlt sich einfach merkwürdig an – doch Übung macht den Meister, oder? Zumindest bringt sie dieser dahergesagte Satz ins Grübeln und sie beschließt, noch einen letzten Versuch in Sachen Liebe zu starten. Vom Escort Michal Phan möchte sie Unterricht in Sachen Küssen und mehr bekommen. Und mit diesem Entschluss soll sich ihr ganzes Leben verändern.

„Kissing Lessons“ ist ein ganz besonderes und einzigartiges Buch. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es mir so gut gefallen würde.
Ich gestehe, dass mich vor allem das Cover angezogen hat, weil es einfach wunderschön aussieht, und auch der Klappentext hat neugierig gemacht. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Der Schreibstil von Helen Hoang ist wirklich schön und sehr angenehm. Das Buch hatte ich in kürzester Zeit durchgelesen – was unter anderem auch daran lag, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Spannung wurde die ganze Zeit über aufrecht gehalten und es wurde mir nie langweilig, während ich Stella durch ihren Tag begleitete.

Besonders gut haben mir neben der einzigartigen und interessanten Story die Charaktere gefallen. Stella und Michael sind beide unglaublich sympathisch und wunderbar. Ihre sich entwickelnde (Übungs-)Beziehung war einfach zuckersüß und wahnsinnig niedlich. Ich bin regelrecht dahingeschmolzen, weil auch vor allem Michael sehr einfühlsam und geduldig war und Stella vom ersten Moment so akzeptiert hatte, wie sie war.
Die Geschichte wurde außerdem mit einem tollen Humor erzählt, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Nicht nur Stella, sondern auch Michael war unglaublich witzig und herzlich.

Das Buch ist natürlich auch einfach einzigartig durch das besondere Thema, welches behandelt wird. Die Protagonistin Stella ist Asperger-Autistin und zeigt dem Leser, wie ihr Leben aussieht und mit welchen Dingen sie unter anderem zu kämpfen hat. Ich persönlich finde, dass das Thema wahnsinnig gut und verständlich umgesetzt wurde und auf angenehme Weise sensibilisiert hat. Gleichzeitig wurde in mir der Wunsch geweckt, selbst zu dem Thema zu recherchieren und mich damit noch mehr auseinanderzusetzen.

Die Geschichte war sehr spannend und vor allem durch die liebevollen und witzigen Charaktere hat das Buch einfach süchtig gemacht.
Ein bisschen Kritik muss ich aber bezüglich des Endes üben, da mir hier einfach alles zu schnell passiert ist und es sich dadurch irgendwie ein bisschen holprig angefühlt hat, obwohl das Buch bis dahin so flüssig und toll geschrieben war.

Die Nebencharaktere hielten sich eher im Hintergrund und waren ein wenig blass. Michaels Familie war sehr süß und ich hätte gern noch mehr über seine ganzen Schwestern und über die Geschichte mit seinem Vater erfahren.
Letztendlich hat man sich in dem Buch sehr stark auf die beiden Protagonisten konzentriert, was ich eigentlich gar nicht kritisieren möchte. Trotzdem hätte ich es schön gefunden, wenn man auch die Nebencharaktere noch mehr einbezieht.

Insgesamt bekommt das Buch von mir 4,5/5 Sterne und ist definitiv eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 02.11.2019

Ich bin begeistert

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Amaias Leben ist alles andere als normal. Sie und auch der Rest ihrer Familie altern nur sehr langsam und können mit ihrem Willen andere beeinflussen. Warum das so ist, weiß Amaia nicht. Denn ihre Eltern ...

Amaias Leben ist alles andere als normal. Sie und auch der Rest ihrer Familie altern nur sehr langsam und können mit ihrem Willen andere beeinflussen. Warum das so ist, weiß Amaia nicht. Denn ihre Eltern hüllen sich in Schweigen und weigern sich, die Geheimnisse Preis zu geben, die die ungleichen Geschwister umgibt. Doch dann taucht plötzlich ein Fremder in ihrem Leben auf, der erst als Gefangener in ihr Haus gebracht wird und sie schließlich vor einem Angriff rettet. Der mysteriöse Noár verlässt gemeinsam mit Amaia und ihren Geschwistern die Menschenwelt und führt sie in das Reich der Toten – nach Cassardim. Doch dort warten nicht nur Antworten und noch mehr Geheimnisse auf Amaia, sie muss sich auch mit einer ganz neuen Welt, Regeln, Wesen, Intrigen, Fürsten und einem launischen Kaiser auseinandersetzen.

Wow. Wow. Wow. Dieses Buch hat mich total fasziniert und in seinen Bann gezogen. Von der ersten Seite an war es wahnsinnig gut und fesselnd geschrieben. Ich bin immer noch total begeistert von dem tollen Schreibstil von Julia Dippel und will nicht nur unbedingt den zweiten Teil von Cassardim so schnell wie möglich lesen, sondern auch ihre anderen Bücher anfangen.

Besonders gut hat mir an diesem Buch die Welt gefallen, die die Autorin erschaffen hat. Cassardim – das Reich der Toten – mit dem Totengericht, einer Art Himmel, Hölle und Wiedergeburt, mit all seinen Völkern und Fürsten, Merkmalen, Regeln und faszinierenden Orten hat mich völlig verzaubert. Das war alles so gut ausgearbeitet, abgestimmt und einfach logisch, sodass man sich schnell in dieser neuen Welt zurechtfinden konnte. Cassardim und die mysteriöse und magische Atmosphäre waren einfach toll und haben dieses Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Und gleichzeitig bin ich mir auch jetzt, nachdem ich den ersten Teil beendet habe und die Welt kennenlernen durfte, sehr sicher, dass es noch sehr viel mehr zu entdecken gibt.

Den zweiten sehr großen Pluspunkt bilden die Story und die Spannung. Cassardim war wieder ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte und bei dem die Seiten nur so verflogen sind. Die Story selbst fand ich sehr originell und interessant – es war einfach mal etwas anderes und sehr gut umgesetzt. Neben der faszinierenden Welt gab es nervenaufreibende Intrigen, Geheimnisse und Machtkämpfe am Kaiserhof, in die Amaia unwillkürlich hineingezogen wird.

Amaia selbst war eine sehr sympathische, starke und gefühlvolle Protagonistin. Sie wirkte sehr authentisch, war aber gleichzeitig auch nicht auf den Mund gefallen und hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Ich mochte sie sehr gern und vor allem auch die Beziehung zu ihrem jüngeren Bruder Moe war zuckersüß. Dieser war von den Geschwistern mein Lieblingscharakter, bei dem ich immer das Bedürfnis hatte, ihn in den Arm zu nehmen und zu beschützen. Was ich ein bisschen schade finde, ist, dass vor allem die anderen vier Geschwister eher blass und im Hintergrund geblieben sind. Sie spielen zwar in Bezug auf Amaias Handlungen auch weiterhin eine Rolle, tauchen selbst aber eher selten auf, sodass man kaum eine Bindung zu ihnen aufbauen kann. Hier hätte ich mir einfach etwas mehr Tiefe und Aufmerksamkeit für diese Charaktere gewünscht.
Und dann gibt es da natürlich noch Noár. Und auch wenn das viele Leser von Cassardim vielleicht nicht verstehen können – mit ihm hatte ich meine Probleme. Anfangs noch nicht – er war der geheimnisvolle Fremde, stark, frech, gleichzeitig distanziert und mysteriös. Auch die kleinen Neckereien und Streitereien mit Amaia haben mich da noch nicht gestört. Er war ein Badboy, aber irgendwie trotzdem interessant und eigentlich auch sympathisch. Nur leider änderte sich das im Laufe der Geschichte für mich. Meine Sympathie für ihn nahm immer mehr ab, weil er sich in meinen Augen irgendwann nur noch unmöglich verhielt und ich auch nicht verstehen konnte, wie Amaia das immer wieder mit sich machen lassen konnte. Das hat mir tatsächlich ein bisschen den Spaß an der Geschichte genommen, weil es mir persönlich einfach zu viel war. Ich weiß, dass viele Leser genau auf solche Charaktere stehen und sie gut finden – ich kann damit aber inzwischen einfach nicht mehr so viel anfangen. Aber das ist nur meine Meinung und ich weiß, dass das viele anders sehen und ihn vermutlich lieben werden.

Aus diesem Grund und wegen meiner kleinen Kritik bezüglich Amaias Geschwistern ziehe ich einen halben Stern ab und vergebe damit 4,5/5 Sterne. Trotzdem war Cassardim ein Monatshighlight, da mich vor allem die Welt, die Story, die Spannung und der Schreibstil total mitgerissen haben. Vielleicht werden Noár und ich ja im zweiten Teil Freunde.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Die Monster sind los!

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse
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Vor 42 Tagen war die Welt noch ganz normal. Jack Sullivan, ein dreizehnjähriger Junge, ging ganz normal zur Schule und verbrachte die Nachmittage mit seinem besten Freund Quint. Doch dann änderte sich ...

Vor 42 Tagen war die Welt noch ganz normal. Jack Sullivan, ein dreizehnjähriger Junge, ging ganz normal zur Schule und verbrachte die Nachmittage mit seinem besten Freund Quint. Doch dann änderte sich alles schlagartig. Die Menschen wurden zu Zombies und gruselige Monster bevölkerten plötzlich die Welt und alles, was Jack kannte, war nun völlig den Kopf gestellt. Doch Jack wäre nicht er selbst, wenn er diese neue Welt nicht als Chance sehen würde. Denn nun ist sein Leben genauso wie das eines Helden aus einem Videospiel – und Jack liebt Videospiele.

Das war der erste Comic-Roman, den ich je gelesen habe und ich muss wirklich sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat. Auch wenn das Buch scheinbar relativ viele Seiten hat, lässt es sich durch die ganzen Bilder und die große Schrift sehr schnell lesen. Innerhalb von ein paar Stunden war ich schon damit fertig.
Es dauert also wirklich nicht allzu lange und gleichzeitig lange genug, damit man viel Spaß mit Jack und seinen Freunden haben kann. Für mich war der Umfang wirklich perfekt für eine kleine witzige Geschichte über Freundschaft zwischendurch.

Das Highlight waren natürlich die ganzen Illustrationen. Die haben mir wahnsinnig gut gefallen und waren wirklich einfach toll. Douglas Holgate's Stil ist wirklich toll und schafft es, der Geschichte mit seinen Zeichnungen nochmal mehr Tiefe und Witz zu geben. Das Verhältnis von Text und Illustrationen war sehr gut gewählt und hat sich schön abgewechselt, sodass eigentlich fast auf jeder Seite beides vorhanden war, wodurch die Geschichte schön visualisiert wurde.

Die Story selbst war einfach witzig. Mir persönlich hat der Humor gut gefallen. Vor allem natürlich Jack, der manchmal ein bisschen sehr von sich überzeugt ist und sich gleichzeitig selbst auf die Schippe nimmt, war sehr unterhaltsam. Auch sein Tatendrang, gegen die Monster zu kämpfen und natürlich seine Freunde wiederzufinden beziehungsweise zu retten, war einfach niedlich. Überhaupt hat mir die Freundschaft gut gefallen, die sich zwischen den Charakteren aufgebaut hat.

Neben dem „Helden“ Jack lernt man natürlich noch seinen besten Freund Quint kennen, der sozusagen der „Wissenschaftler“ der Gruppe ist und die verrücktesten Dinge zur Zombie- und Monsterbekämpfung zusammenbastelt. Die ganzen Namen und Ideen dazu waren zum Teil wirklich lustig.
Schließlich schließt sich auch Dirk, der ehemalige Fiesling der Schule, den beiden an und zeigt sogar, dass er auch einen weichen Kern haben kann. Die letzte im Bund ist das Mädchen June, in die Jack seit einiger Zeit verliebt ist und die er unbedingt retten und beeindrucken will.
Die Charaktere waren sehr verschieden, aber genau das hat sie so unterhaltsam gemacht.

Das einzige, was mich ein kleines bisschen gestört hat, war die Sprache. In so einem Comic-Roman für Kinder und Jugendliche ist ein bisschen Jugendsprache natürlich sehr passend und völlig in Ordnung. Ab und zu bin ich dann aber doch über die vielen „'n, 'ne“ etc. gestolpert. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich denke, dass sich die meisten nicht an so etwas stören werden.

Insgesamt hat mir dieser Comic-Roman sehr gut gefallen, hat mich unterhalten und war wirklich schön für Zwischendurch. Die Verfilmung auf Netflix werde ich mir definitiv auch noch anschauen. „Jack, der Monsterschreck und die Zombieapokalypse“ erhält von mir 4,5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Ich konnte es nicht aus der Hand legen!

HUNTING ANGEL 2
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Da sich meine Rezension um den zweiten Teil der Reihe dreht, kann sie Spoiler enthalten.

Band 2 der Hunting Angel Reihe, in der es um Ly Silvers Geschichte geht und die nach Catching Beauty spielt, schließt ...

Da sich meine Rezension um den zweiten Teil der Reihe dreht, kann sie Spoiler enthalten.

Band 2 der Hunting Angel Reihe, in der es um Ly Silvers Geschichte geht und die nach Catching Beauty spielt, schließt direkt an den ersten Teil an.
Besonders gut hat mir die kurze Zusammenfassung zu Band 1 aus Lys Sicht gefallen. Die war nicht nur witzig sondern auch sehr praktisch, falls es schon eine Weile her ist, dass man Band 1 gelesen hat.
Danach wird man aber wieder direkt in die Geschichte geworfen. Nachdem Ly Eden am Ende von Band 1 gerettet hat, wacht sie nun in einem Flugzeug wieder auf. Gegenseitig versuchen beide Parteien herauszufinden, was der jeweils andere für Absichten hat und was genau nun hinter alldem steckt.

Was mir persönlich an den Büchern von J.S. Wonda so gut gefällt, ist, dass man selbst nie weiß und sicher sein kann, was nun wirklich die Wahrheit ist und was die Protagonisten nur vorspielen oder verschweigen. Sie schafft es, den Leser selbst an der Nase herumzuführen und zu verwirren, ehe man am Ende in eine ganz andere Richtung geschubst wird. Dieses Verwirrspiel hält ziemlich gut die Spannung aufrecht und sorgt dafür, dass man immer weiter lesen muss, weil man endlich die Wahrheit und Hintergründe erfahren will. Man glaubt, man hat es nun langsam durchschaut und weiß, worauf es hinauslaufen soll – aber dann kommt es doch ganz anders.
Das ist auch der zweite Punkt, der mir so gut gefällt. Man kann gar nicht anders, als die Bücher in einem Rutsch durchzulesen. Ich habe diesen zweiten Teil am gleichen Tag noch beendet, an dem ich es angefangen hatte. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen, weil es wieder so spannend und nervenaufreibend war.

Außerdem hat die Autorin einen wirklich angenehmen Schreibstil, durch den die Seiten nur so vorbeifliegen. Natürlich gibt es hier auch öfter Mal einige derbere Ausdrücke, aber das macht das Genre ja auch irgendwie aus.

Zwischen Ly und Eden geht es natürlich wieder heiß her – in diesem Teil sogar noch etwas mehr als im ersten Teil, würde ich sagen. In anderen Büchern bin ich eigentlich gar nicht so der Fan von übermäßiger Erotik. Aber bei Dark Romance Büchern (beziehungsweise den Büchern von J.S. Wonda) gehe ich bereits im Vorfeld davon aus und demnach können mich derartige krassere Szenen dann auch nicht mehr so überraschen und schockieren. Die Atmosphäre war natürlich wieder sehr düster und brutal, was mir in manchen Szenen sogar Gänsehaut verursacht hat.
Gleichzeitig ist es das ganze Buch über ein Hin und Her der Gefühle zwischen den beiden Protagonisten, was mich manchmal sogar frustriert hat mit dem Kopf schütteln lassen. Keiner der beiden kann sich sicher sein, was der andere nun genau denkt oder für den anderen empfindet. Keiner weiß, wann der andere lügt und etwas vorspielt. Sie sind sich in dem Punkt so ähnlich, dass es manchmal fast schon etwas anstrengend war. Man glaubt, dass sie endlich auf einen Nenner kommen – und dann passiert wieder etwas unverhofftes oder einer der beiden reagiert völlig unerwartet auf eine Situation, sodass alles wieder anders ist.

Eden (und der Leser) erfährt in diesem Teil eine ganze Menge mehr über die Gruppe und natürlich über Ly. Besonders Ly hat im zweiten Band der Reihe sehr viel mehr an Tiefe gewonnen und man hat einen besseren Einblick in seine wahre Natur bekommen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen und ihn nochmal menschlicher gemacht. Außerdem mag ich seinen Humor immer noch sehr.

In diesem Teil bekommt man endlich mehr Informationen darüber, was Ly, Wres und C wirklich machen, auch wenn man sich den Großteil davon natürlich schon ein bisschen zusammenreimen konnte. Ich finde es toll, dass Wres, C und Amber auch in diesem Teil wieder vermehrt vorkamen, was vor allem Lesern der Catching Beauty Reihe gefallen dürfte.

Band 2 war auf jeden Fall eine gelungene Fortsetzung der Reihe und nach dem (erneut) fiesen Cliffhanger muss ich unbedingt wissen, wie die Geschichte von Ly und Eden weiter- bzw. ausgeht.
Ich kann die Bücher nur empfehlen, wenn man mal eine andere Romance-Richtung lesen möchte. Auch Band 2 der Hunting Angel Reihe erhält von mir 4,5/5 Sterne.