Zuckersüß
MohnschneckeAus und vorbei, das Mauerblümchen Dotti ist nach der Trennung von Traummann Florian Glahnz wieder im Beziehungsstatus „pluskatze“.
Doch irgendetwas stimmt nicht und um genau zu sein, stimmt etwas schon ...
Aus und vorbei, das Mauerblümchen Dotti ist nach der Trennung von Traummann Florian Glahnz wieder im Beziehungsstatus „pluskatze“.
Doch irgendetwas stimmt nicht und um genau zu sein, stimmt etwas schon länger nicht. Dotti kann nicht mehr lesen, sie schafft es nicht mehr, sich auf Bücher einzulassen und das ist für ihren Beruf als Rezensentin eine Katastrophe.
Als sie im Lokal ihrer Mutter ein augenscheinlich vergessenes Rezeptbuch findet, nimmt sie es an sich und will hinter sein Geheimnis kommen. Dabei taucht Dotti immer tiefer in eine Geschichte der Liebe ein, Letztendlich muss sie sich durch die Suche nach dem/der Verfasser/in auch ihren eigenen Dämonen stellen
„Mohnschnecke“ setzt nicht dort an wo „Naschmarkt aufhörte, es fehlt uns fast ein ganzes Jahr. Ein Jahr, dass Anna Koschka uns in Rückblenden und Tagträumen von Dotti zeigt. Dabei bedient sie sich einer verspielten Sprache, die voll süßer Verheißung ist und die LeserInnen zum Träumen bringt.
In liebevoller Kleinarbeit vermengt sie das Bittere und das Süße um in unseren Köpfen ein Bild von Liebe und Schmerz entstehen zu lassen. Dabei durchstreift sie mit liebevollen Seitenhieben die deutschsprachige Literaturszene, insbesondere die Online-Community und entlockt Insidern so manches herzhafte Lachen.
Die Charaktere sind bereits aus Naschmarkt bekannt und allseits beliebt. Anna Koschka verleiht ihrer Geschichte durch die lebensechte Darstellung ihrer Personen ein besonderes Maß an Tiefe.
Dem Buch haftet ein unerklärlicher Zauber an, frau (und hoffentlich auch Mann ? ) bekommt Lust, die Rezepte nachzubacken, die eingestreuten Links wecken die EntdeckerInnen in uns und das Flair, das Anna Koschkas Geschichten umgibt ist einfach unbeschreiblich – das kann ich nicht „rezensieren“ das kann ich euch nur ans Herz legen zu lesen.