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Veröffentlicht am 24.12.2019

kurzweilige Unterhaltung

Mein Mann, der Rentner, auf Tour statt Kur
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Die dunkle Jahreszeit ist zurück. Mit ihr das kalte und schmuddelige Wetter. Da lädt doch das heimische Sofa, eine Kuscheldecke und ein heißes Getränk zum Entspannen ein. Und dann noch ein humorvolles ...

Die dunkle Jahreszeit ist zurück. Mit ihr das kalte und schmuddelige Wetter. Da lädt doch das heimische Sofa, eine Kuscheldecke und ein heißes Getränk zum Entspannen ein. Und dann noch ein humorvolles Buch, das von einer Kreuzfahrt und einem Campingurlaub berichtet? Hier eine Empfehlung.

Rosa Schmidt hat schon mit dem ersten Teil ein tolles kurzweiliges Buch auf den Markt gebracht. Nun geht die Geschichte in die nächste Runde und der Leser darf sich an einem weiteren Tagebuch der Familie Schmidt freuen. Es ist am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber dabei ist gerade dieses Tagebuch-Format eine einladende Erzählform. Ich habe mich schnell eingelesen, konnte aber auch mal eine Pause einlegen, ohne den Überblick über die Handlung zu verlieren.

Ich möchte gar nicht so viel über den Inhalt verraten. Aus dem Klappentext geht das alles hervor, was man wissen muss. Zwei Reisen, viele Erlebnisse und noch mehr zum Schmunzeln. Dabei muss man den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben, da hier der ein oder andere Blick zurück eingebunden ist.

Rosas Sprache ist blumig, authentisch, und spricht aus dem wahren Leben eines Rentner-Ehepaares. Selbst meine Schwiegermutter, die das Buch auch gelesen hat, konnte sich in vielen Situationen wiederfinden. Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Schwiegervater als ehemaliger Workaholic ein paar Charaktereigenschaften von Günther in sich trägt. Und vielleicht gehört meine Schwiegermutter auch zur Zielgruppe des Buches? Wenn man sie aus dem Alltag so erzählen hört, kann ich es mir so richtig vorstellen.

Mich persönlich hat das Buch jetzt nicht komplett vom Hocker gehauen. Es ist eine lockere Unterhaltungsliteratur, die so manchen Winterabend kürzer werden lässt. Vielleicht sollten die letzten Worte des Buches, beziehungsweise von Rosa, auch die letzten Worte meiner Rezension werden, da sie das Buch noch mal inhaltlich passend zusammenfassen:

„Auf jeden Fall war es aufregend. Spannend. Abwechslungsreich. Lustig. Interessant. Unterhaltsam. Aber auch ein wenig stressig. Ich würde sagen: Jetzt sind wir urlaubsreif!“

(ZITAT AUS „MEIN MANN, DER RENTNER, AUF TOUR STATT KUR“)

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2019

Tipps für die große Fahrt

Reise Know-How Wohnmobil-Handbuch
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Da meine Schwiegereltern seit einiger Zeit ein Wohnmobil haben und damit viel unterwegs sind, haben wir uns überlegt, dieses Handbuch zum Thema „Wohnmobil“ zu schenken.

Nach den ersten durchgeführten ...

Da meine Schwiegereltern seit einiger Zeit ein Wohnmobil haben und damit viel unterwegs sind, haben wir uns überlegt, dieses Handbuch zum Thema „Wohnmobil“ zu schenken.

Nach den ersten durchgeführten Fahrten mit dem Wohnmobil haben meine Schwiegereltern schon einiges an Erfahrungen sammeln können. Dazu gehörten gute und auch schlechte Erfahrungen. Vieles haben sie vorher nicht so bedacht und mussten sich damit später beschäftigen. Vielleicht hätte Ihnen das Handbuch einiges an Fragen beantwortet. Der Klappentext verspricht da schon einiges:

Auch wenn sie sich jetzt schon vieles selber angeeignet haben, haben wir uns entschlossen, ihnen das Handbuch zu schenken. Zum einen sind in dem Handbuch viele sinnvolle Informationen, die sie vielleicht noch nicht kennen. Und zum anderen können sie es sich in ihr Wohnmobil stellen, um schnell noch mal hineinzusehen, wenn doch noch mal eine Frage oder ein Problem auftaucht.

Der Autor Rainer Höh hat in seinem Handbuch jahrelange Erfahrungen einfließen lassen. Da er sich nicht nur mit Wohnmobilen von der Stange beschäftigt hat, sondern auch selber Wohnmobile ausgebaut hat, weiß er wovon er spricht.

Das schlägt sich auch in den Inhalten nieder. Auf 276 Seiten und über 140 Fotos und Abbildungen finden sich alle notwendigen und wichtigen Informationen zum Thema. Diese sind systematisch gut aufgebaut und beantworten dem Interessierten Leser eigentlich alle Fragen

Durch das kompakte Design empfiehlt es sich als praktischen Reisebegleiter und sollte nicht in der „Wohnmobil-Bücherei“ fehlen. Auch wenn man sich nur ein Wohnmobil ausleihen sollte, kann es eine gute Hilfestellung sein. Nicht immer denkt man bei der Übernahme eines Fahrzeuges an jede Frage und so mancher Verleiher vergisst auch mal eine notwendige Erklärung.

Ein Nachteil ist vielleicht die Aktualität der Ausgabe, da diese aus 2016 ist. Gerade technische Details und die Ausstattung sind im schnellen Wandel und können inhaltlich schon auf einem anderen Stand sein. Sieht man darüber aber mal hinweg, ist dies Handbuch ein guter Ratgeber und Begleiter.

Veröffentlicht am 27.10.2019

ein fantastisches, mystisches Abenteuer

Magic Guardians - Der Fluch des Greifen
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Uns hat das Cover zuerst an Harry Potter und Dumbeldors Phönix mit dem Namen Fawkes erinnert. Wir haben uns danach den Klappentext angesehen. Dieser geht definitiv in Richtung der „Phantastischen Tierwesen“ ...

Uns hat das Cover zuerst an Harry Potter und Dumbeldors Phönix mit dem Namen Fawkes erinnert. Wir haben uns danach den Klappentext angesehen. Dieser geht definitiv in Richtung der „Phantastischen Tierwesen“ und hat unsere Jungs sofort angesprochen.

Welcher Junge hat schon nicht einmal davon geträumt eine besondere Fähigkeit zu besitzen oder ein spezielles Geheimnis zu tragen. Und so geht es auch Sam London, dem Protagonisten der Geschichte. Er ist ein einfacher Junge, der bei seiner Mutter aufwächst und wie jedes andere Kind zur Schule geht. Aber auch er hat Wünsche und Hoffnungen, die sich dann schneller erfüllen, als er dachte.

Wir wollen gar nicht so sehr in die Geschichte und deren Handlung einsteigen. Am besten ist es da einfach selber das Buch in die Hand zu nehmen. Vielmehr geht es uns darum, ob das Buch hält was es versprochen hat.

Uns ist sofort der doch spezielle Schreibstil aufgefallen. Er hat uns wirklich mitgerissen aber manchmal auch zur Verwunderung gebracht. Ob es an der Übersetzung aus dem englischen Original liegt, können wir nicht sagen. In erster Linie ist es wirklich flüssig, bildgewaltig und einfühlsam geschrieben. Dann gibt es aber auch lange verschachtelte Sätze, die nicht nur ich zweimal lesen musste, um sie nachvollziehen zu können. Es dauert auch eine ganze Weile, bis jeder von uns den richtigen Lesefluss gefunden hat. Normalerweise lesen unsere Jungs Bücher recht zügig durch. Zügig heißt bei uns innerhalb von wenigen Tagen. Hier haben sie sich „schwerer“ getan.

Was bei Harry Potter das „Zaubereiministerium“ ist, ist bei den Magic Guardian das „Institut für magische Wesen“ (IMW). Im Buch sind immer wieder Akten des Instituts zu finden. Diese beinhalten sachliche Informationen zu bestimmten Themen aus dem Buch. Sicherlich sind diese ganz witzig, stören aber den gefundenen Lesefluss.

Ansonsten trifft man in dem Buch auf viele, wirklich viele magische Wesen. Diese stammen aus der ganzen Welt und deren Beschreibung regt die Fantasie beim Lesen erheblich an. Diese sind für den normal sterblichen Menschen nicht zu sehen. Sam London gerät in eine wundersame Geschichte, die sich um den „Fluch des Greifens“ dreht. Während des Abenteuers findet er auch Freunde, wie seinen Mentor, Freund und Vaterersatz Dr. Vantana. Aber auch eine mythische Kriegerin, die sich verpflichtet fühlt Sam zu beschützen.

Schauplatz der Geschichte sind vor allem amerikanische Nationalparks. Vielleicht ist dies auch dem in North Carolina lebenden Autor zu verdanken. Im Anhang des Buches befinden sich empfohlene Nationalparks der USA, Nepals und der Philippinen mit den dazugehörigen Internetadressen. Weiterführende Informationen sind auch auf der eingebundenen Adresse der amerikanischen Nationalparks zu finden. Gerade diese realen Schauplätze und die Hintergrundinformationen machen das Buch lesenswert.

Vielleicht ist es nur mir als Erwachsenen aufgefallen. Es gibt auch hin und wieder einen Logik-Fehler in dem Buch. Ich möchte aber jetzt nicht päpstlicher sein, als der Papst. Unsere Jungs haben dies nicht als störend empfunden. Alles in Allem könnte das Buch „runder“ sein. In erster Linie machen wir das am Schreibstil fest, auf den man sich wirklich erst einlassen muss.

Das Ende verspricht schon einen zweiten Teil, der dann gut ein Jahr auf sich warten ließ.

Veröffentlicht am 27.10.2019

ein fantastisches, mystisches Abenteuer geht weiter….

Magic Guardians - Krieg der Meere
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Wie sich schon am Ende des ersten Teils angekündigte, gehen die Abenteuer von Sam London weiter.

Natürlich sich die Frage, ob man den ersten Teil zuvor gelesen haben sollte. Diese würde ich mit einem ...

Wie sich schon am Ende des ersten Teils angekündigte, gehen die Abenteuer von Sam London weiter.

Natürlich sich die Frage, ob man den ersten Teil zuvor gelesen haben sollte. Diese würde ich mit einem klaren „Ja“ beantworten. Sicherlich bekommt man zu Beginn einen kurzen Rückblick und der ein oder andere Charakter wird noch mal vorgestellt. Es ist aber vergleichbar mit Harry Potter. Da sollte man auch alle Bände von Anfang an gelesen haben.

Die Geschichte startet wieder in den USA und führt Sam und seine Freunde zu Beginn nach San Francisco. Doch auch diese Geschichte weiter sich über Grenzen hinweg aus. Wie im ersten Band sind die Örtlichkeiten sehr real beschrieben. So lässt sich z.B. die Verfolgungsjagd des „Selkies“ durch San Francisco bis zum Pier 39 wie im Buch beschrieben auf einer Karte nachvollziehen.

Neben den „altbekannten Freunden“ trifft Sam auch auf neue Charaktere. Es gibt viele Wendungen und unerwartete Feinde, die die Geschichte bereichern. Und ja! Es wimmelt wieder nur so von magischen Wesen und auch in diesem Band wird wieder die Fantasie des Lesers angeregt. Oft fiel es meinen Jungs und mir schwer, alle Kreaturen unterzubringen. Viele haben nur einen kurzen Auftritt und „überladen“ das Buch nur. Wie im Klappentext beschrieben, bleibt dem Team des IMW nur wenig Zeit, die Gefahr abzuwenden. Nebenbei versucht Sam aber auch das Geheimnis um seine Familie zu lüften. Aber das soll auch vom Inhalt wieder reichen.

Der Schreibstil ist weiterhin flüssig gehalten, aber auch in diesem Band braucht es wieder seien Zeit, bis man im Buch angekommen ist. Und auch hier finden sich wieder „Akten-Einträge“ mit sachlichen Hintergrundinformationen. Diese bremsen dann aber wieder den Lesefluss.

Auch am Ende dieses Buches gibt es wieder ein Glossar mit ein paar Infos zu den mythischen Wesen und ein Verweis auf Nationalparks der USA, Chiles, Neuseeland, Irland und Indien.

Das Buch wird Fans von „Harry Potter“, den „Phantastischen Tierwesen“ oder den Kreaturen aus dem „Helden des Olymps“ ansprechen und sicherlich gefallen. Und vielleicht benötigt man auch die kindliche Fantasie, um sich auf diese Geschichte einzulassen. Zum Ende hin macht es auch wieder den Eindruck, als wäre mit einem weiteren Abenteuer zu rechnen.

Veröffentlicht am 24.09.2019

geht unter die Haut

Das Versprechen des Bienenhüters
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Das Thema „Flüchtlinge“ ist leider immer noch Bestandteil der täglichen Nachrichten und somit in aller Munde. Hilfsorganisationen fahren unter anderem mit ihren Schiffen durch das Mittelmeer und nehmen ...

Das Thema „Flüchtlinge“ ist leider immer noch Bestandteil der täglichen Nachrichten und somit in aller Munde. Hilfsorganisationen fahren unter anderem mit ihren Schiffen durch das Mittelmeer und nehmen hilfsbedürftige Menschen auf. Mit Mühe finden sie einen rettenden Hafen. Viele andere ertrinken während ihrer Flucht vor Angst und Schrecken. Andere fliehen über den Landweg und begeben sich dabei nicht weniger in Lebensgefahr. Wir erfahre wenig über die Schicksale dieser Menschen, warum sie fliehen mussten und was sie bei Ihrer Flucht alles erlebt haben.

Die 352 Seiten vor mir liegenden Seiten sind in einem festen honiggelben Einband gebunden. Drum herum findet sich die Umschlagseite mit einem ansprechend gestalteten Cover. Das Schriftbild ist übersichtlich und die einzelnen Kapitel sind mit Nummern sortiert. Zwischendurch finden sich gezeichnete Bienen und lockern das Schriftbild auf. Das Buch liegt beim Lesen gut in der Hand. Wer es lieber digital mag, kann sich auch die E-Book Ausgabe zulegen.

Der Klappentext verspricht nicht zu viel. Die Autorin Christy Lefteri (selbst Tochter zypriotisch Geflüchteter) verbrachte mehrere Monate als freiwillige Helferin in einem griechischen Flüchtlingslager. Dort traf sie auf Menschen, die ihr ihre Geschichten erzählten. Daraus entstand das vor mir liegende Werk.

Mit ehrlichen, erschreckenden und aufrüttelnden Worten erzählt sie die Geschichte von Nuri, Afra und ihren Sohn Sami. Ein syrisches Ehepaar, welches aus dem eigenen Land fliehen muss, da sie um Leib und Leben fürchten müssen. Ihr glückliches und zufriedenes Leben wird durch Krieg und Verfolgung zu einem Albtraum und sie verlieren nicht nur ihren Sohn, sondern ihre komplette Existenz.

Die Geschichte wird aus Sicht von Nuri erzählt. Er beschreibt mit poetischer, blumiger Sprache das Leben in Syrien, den Verlust der Heimat, die Flucht und den schwierigen Neubeginn in England. Seine Heimatliebe lässt sich gut nachempfinden. Das Entwurzeln und Zurücklassen von allem was ihnen lieb war und ans Herz gewachsen ist, hat tiefe Wunden hinterlassen. Nuri erzählt aber nicht nur seine Geschichte, sondern auch die Geschichten der Menschen, welche die Beiden unterwegs treffen.

Leider gelingt es der Autorin nicht, der Geschichte noch mehr „Tiefgang“ zu verleihen. Ich hätte mir mehr „Inhalt“, „Hintergrund“ gewünscht. Gerade die Protagonisten hätten ein wenig mehr Detailtiefe vertragen können. Aber vielleicht ist dies auch den Interviews von Christy Lefteri mit den Menschen aus dem Flüchtlingscamp zurückzuführen. Diese werden zwar ihre Geschichten erzählt, aber sich gegenüber einer Fremden nicht komplett geöffnet haben. Gerade in diesen traumatisierten Zuständen sind die Menschen verschlossener und benötigen viel Zeit mit dem Erlebten zurecht zu kommen.

Trotz alledem ist es eine bewegende Geschichte, von der ich nun auch gar nicht mehr so viel verraten möchte. Wir reden oft über Flüchtlinge und deren Problematik, aber selten erfahren wir was von ihrem erlebten Schicksal. Jeder von ihnen hat sein „Päckchen“ zu tragen und die Geschichte ist ein gelungener Versuch hinter die „Kulissen“ zu schauen.