Cover-Bild Munkey Diaries
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783328601166
Jane Birkin

Munkey Diaries

Die privaten Tagebücher - Mit exklusivem Fotomaterial
Barbara Heber-Schärer (Übersetzer)

Jane Birkin unplugged: Die Ikone der 70er veröffentlicht ihre Tagebücher

Der Skandalsong Je t’aime mit Serge Gainsbourg und Filme wie Blow Up und Der Swimmingpool machten Jane Birkin weltberühmt, die Birkin Bag ist zum zeitlosen Accessoire geworden. Munkey Diaries sind die persönlichen Aufzeichnungen der Stil-Ikone, vom Swinging London bis ins Paris der 60er- und 70er-Jahre. Ungeschönt, ehrlich, das intime Porträt eines Frauenlebens. Liebe und Verlust, Begierde und Einsamkeit, eine weibliche Symbolfigur, die sich selbst nie als solche sehen konnte. Birkin erzählt von den Begegnungen, die ihrem Leben die entscheidenden Wendungen gegeben haben, von der Beziehung zu ihren Töchtern und deren Vätern. „In Birkins Tagebüchern geht es nicht um die Filme, die sie gedreht hat, und auch nicht um die Lieder, die sie gesungen hat. Es geht um sie, das Mädchen, die Frau, die Mutter.“ (Der Spiegel)

Ausstattung: Mit ausgewählten Fotografien

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Sehr charmant

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Biografie, Autobiografie, Tagebücher – es gibt verschiedene Arten, sich als Leserin einer historischen oder prominenten Person zu nähern. Je nach Genre variiert die (vermeintliche) Intimität, gleichzeitig ...

Biografie, Autobiografie, Tagebücher – es gibt verschiedene Arten, sich als Leserin einer historischen oder prominenten Person zu nähern. Je nach Genre variiert die (vermeintliche) Intimität, gleichzeitig stelle ich mir die Frage, wie subjektiv oder kuratiert die Lebenseinblicke sein mögen.

Jane Birkin schreibt Tagebuch, seit sie elf Jahre alt ist. Und mit diesen Tagebucheinträgen der kleinen Jane beginnt ihr Buch „Munkey Diaries“ (aus dem Französischen von Barbara Heber-Schärer), das seinen Titel einem Plüschaffen verdankt, wie sie uns im Vorwort wissen lässt. Er hat sie ihr Leben lang begleitet – bis er mit Serge Gainsbourg bestattet wurde. Doch dies ist nur eines der beiläufigen Details, die Jane Birkin aus ihrem ereignisreichen Leben erzählt. Sie war bzw. ist Schauspielerin, Mutter, Tochter, Schwester – und nicht zuletzt eine große Liebende, eine, die ihr Herz mit jeder Faser verschenkt, die sich hingibt: emotional und mental.

Die Liebe ist das zentrale Motiv, das sich durch ihre Tagebücher zieht. Die Liebe zu ihrem Vater. Zu ihren Töchtern. Und natürlich auch zu ihren Männern. Birkins Tagebücher zu lesen – deren Einträge sie dankenswerterweise an zahlreichen Stellen erläutert und kommentiert – ist ein Ausflug in eine unwiederbringlich verlorene Zeit, eine ganz eigene Welt – die indes trotz aller Berühmtheit, aller illustren Freund
innen und allen Glamours verblüffend selbstverständlich und unspektakulär geschildert wird.

Ich habe Jane Birkins Tagebücher sehr gern gelesen und kann die Lektüre allen, die sich für diese außergewöhnliche und dabei offenbar so normale Frau, für Serge Gainsbourg und/oder die Zeit der Sechziger- und Siebzigerjahre interessiert, empfehlen. Und was den Grad des eingangs erwähnten Kuratierens betrifft, so äußert sich Jane Birkin wie folgt:

„Tagebücher sind zwangsläufig ungerecht, man deckt seine Karten auf, beklagt sich; sonst gibt es immer verschiedene Versionen, aber hier gibt es nur die meine … Ich habe mich entschlossen, nichts zu verändern, und glauben Sie mir, es wäre mir lieber, meine Reaktionen wären reifer und vernünftiger gewesen, als sie waren. ich habe weggelassen, was andere hätte verletzten können, aber es ist sehr wenig.“

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Die mit dem Affen spricht

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Jane Birkins "Munkey Diaries" ist eine Mischung aus Tagebuch und Biografie, zwischen ihrem 11. Lebensjahr und 2013, dem Jahr des Todes ihrer Tochter Kate, erschienen in zwei Bänden. Hier handelt es sich ...

Jane Birkins "Munkey Diaries" ist eine Mischung aus Tagebuch und Biografie, zwischen ihrem 11. Lebensjahr und 2013, dem Jahr des Todes ihrer Tochter Kate, erschienen in zwei Bänden. Hier handelt es sich um den ersten, die Jahre 1957-1983. Birkin benutzt, vermutlich unbewusst, ein interessantes Stilmittel: Sie schreibt nicht an "Mein liebes Tagebuch", sondern an ihren Plüschaffen "Munkey", den sie Serge Gainsbourg in den Sarg legte.

Birkin schreibt naiv und kindlich, ohne dabei dümmlich zu wirken. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Ihr künstlerisches Schaffen, ihre Filme und ihre Musik, kommmen m.E. zu kurz. Dafür schreibt sie über Bordellbesuche mit Gainsburg, Eifersucht und das Muttersein und sie hat so viel mehr zu bieten als ein dahingehauchtes "Je t'aime".

Ich werde definitiv den zweiten Band lesen.

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Veröffentlicht am 24.09.2019

Rendez-vous mit Jane

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Das Tagebuch Jane Birkins reicht von ihrem 11. bis zum 36. Lebensjahr.
1957 beginnend schreibt Jane von ihrer Kindheit in England und der Zeit im Internat.
Die Original-Einträge kommentiert die Autorin ...

Das Tagebuch Jane Birkins reicht von ihrem 11. bis zum 36. Lebensjahr.
1957 beginnend schreibt Jane von ihrer Kindheit in England und der Zeit im Internat.
Die Original-Einträge kommentiert die Autorin im Anschluss an jedes Kapitel.

Mit achtzehn Jahren heiratet sie. Ihre Motive dafür sind dem Text leider nicht zu entnehmen. Sie bekommt ihre erste Tochter Kate.
Bei Filmaufnahmen lernt sie Serge Gainsbourg kennen. Die Beziehung zu ihm beschreibt sie ausführlicher.

Ich bin in den 70ern geboren und habe daher den Hype um das Paar nicht miterlebt. Ich kenne Jane Birkin nur von ihrem bekanntesten Lied “Je t’aime … moi non plus”, als Mutter von Charlotte Gainsbourg und als Schauspielerin aus “Tod auf dem Nil”.

Es hat mich erstaunt, zu lesen, wie unsicher die Autorin war, obwohl sie so schön und bekannt war. Aber dies machte wohl einen Teil ihrer Anziehung auf Männer aus - das Mädchenhafte, nicht Bedrohliche, das Zerbrechliche, Zarte.
Mit Interesse habe ich über ihre Jugend und die ersten Jahre in Frankreich gelesen. (Wer hat schon seine Tagebuchaufzeichnungen aus der Schulzeit aufgehoben?)
Auch die Tagebucheinträge zu ihren Filmrollen und ihren Begegnungen mit Yul Brunner und Maggie Smith fand ich spannend.

Schwierig zu lesen waren ihre Gedanke über die Beziehung zu Serge, zu seiner Kontrollsucht, seinem Alkoholkonsum.
Zum Ende des Buches beschreibt Jane Birkin sich als märtyrerisch. Die Schilderungen ihrer Gefühle, ihre Selbstvorwürfe und Selbstmordgedanken sind sehr emotional.
Ich weiß nicht, was ich von dem Buch erwartet habe, vielleicht die Geschichte einer starken, zufriedenen Frau.

Die Ausgabe enthält außerdem Gedichte, Zeichnungen, Notizen und Fotos von Jane Birkin.
Für Fans.