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Veröffentlicht am 29.10.2019

Eine tolle Fortsetzung!

Die Nachtflüsterer - Die Bedrohung
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Da mich der erste Band von Die Nachtflüsterer Anfang des Jahres hellauf begeistern konnte, habe ich mich auf die Fortsetzung schon sehr gefreut. Sieht das Cover nicht wunderschön aus? Schon die Aufmachung ...

Da mich der erste Band von Die Nachtflüsterer Anfang des Jahres hellauf begeistern konnte, habe ich mich auf die Fortsetzung schon sehr gefreut. Sieht das Cover nicht wunderschön aus? Schon die Aufmachung vom ersten Band fand ich mega cool und auch die Gestaltung vom zweiten gefällt mir unglaublich gut. Hier war wirklich schon sehr gespannt, was mich wohl zwischen den Buchdeckeln Aufregendes erwartet wird.

Elena, Matt und Tima wachen nach wie vor jede Nacht um 1:34 Uhr auf und können erst Stunden später wieder einschlafen. Seitdem sie unter diesen schlaflosen Nächten leiden, haben sie die besondere Fähigkeit mit den Tieren sprechen zu können. Gemeinsam haben die Freunde schon ein gefährliches Abenteuer überstanden und das nächste soll nicht lange auf sich warten lassen. Bei einem ihrer nächtlichen Streifzüge stoßen die Kinder auf Spin, den Vampir. Was genau mit ihm los ist, wissen sie aber nicht. Warum liegt er so benommen am Boden und scheint sich nicht daran erinnern zu können, was mit ihm geschehen ist? Kurz darauf treffen sie nacheinander auf eine sehr seltsame fremde Frau. Wieso stellt sie so komische Fragen? Ist sie vielleicht gefährlich? Wenig später begreifen Elena, Matt und Tima: Sie können nicht nur mit den Tieren kommunizieren – sie beherrschen alle Sprachen, die es gibt! Ob ihnen diese krasse (und irgendwie auch unheimliche) neue Fähigkeit wohl dabei helfen wird, die nahende Bedrohung zu stoppen? Die drei mussten nämlich leider feststellen, dass die Welt erneut in Gefahr ist. Zusammen mit ihren tierischen Freunden versuchen sie ihren Planeten zu retten. Ob es ihnen wohl gelingen wird?

Bei mir war es nun tatsächlich schon wieder gute neun Monate her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Da ich eine absolute Vielleserin bin und leider viel zu schnell wieder Dinge aus Büchern vergesse, hatte ich hier leichte Startschwierigkeiten gehabt. Die Fortsetzung schließt direkt in an ihren Vorgänger an und leider gibt es keine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse aus Band 1 zu Beginn des Buches. Ich rate bei dieser Reihe daher sehr, mit dem Auftakt zu beginnen. Ich glaube nicht, dass man der Handlung gut folgen kann, wenn man nicht das Wissen aus dem ersten Teil hat.

Meine kleine Anfangshürde war zum Glück sehr schnell überwunden. Nachdem ich einmal in die Geschichte hineingefunden habe, wollte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Anfang mag noch recht ruhig sein, aber selbst dieser konnte mich schon richtig mitreißen. Als unsere drei Protagonisten schließlich herausfinden, dass sie nicht nur die Gabe besitzen mit den Tieren zu sprechen, sondern alle Sprachen verstehen können und entdecken, in was für einer großen Gefahr die Welt schwebt, nimmt die Story so richtig an Fahrt auf. Ich persönlich habe das Buch stellenweise als etwas düster empfunden, aber keine Sorge, Spannung und Grusel bleiben stets absolut kindgerecht. Die Reihe wird für Kinder ab 10 Jahren empfohlen und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Allerdings sind die Bücher definitiv auch für ältere Leser absolut lesenswert! Wer gerne packende, actionreiche Tierfantasygeschichten mit Sci-Fi-Elementen liest, der wird hier garantiert ganz auf seine Kosten kommen!

Erzählt wird auch dieser Band wieder abwechselnd aus den Perspektiven von Elena, Matt und Tima in der dritten Person. Bereits im ersten Band haben mir die drei richtig gut gefallen und auch hier fand ich ihre Ausarbeitung wieder hervorragend gelungen. Super finde ich, dass man auch in diesem Band wieder von ihren Familienverhältnissen und Problemen erfährt. Elena muss sich nach wie vor um ihre kranke Mutter kümmern, Matt leidet unter seinem alkoholkranken Vater und Tima hat immer noch keinen Anschluss in ihrer Schule gefunden und muss zudem bei der Schulführung ein Duett zusammen mit ihrer Erzfeindin singen. Natürlich ist es nicht schön, dass es die drei gerade so schwer haben, aber mir gefällt daran, dass die Geschichte dadurch sehr an Tiefe gewinnt und einen zum Nachdenken anregt.

Elena, Matt und Tima könnten unterschiedlicher wohl nicht sein, passen aber dennoch prima zusammen. Trotz des Altersunterschiedes und ihrer verschiedenen Lebensumstände sind die drei mittlerweile richtig gute Freunde geworden und können sich stets aufeinander verlassen. Zusammenhalt ist hier auch definitiv angesagt! Ob im Alltag oder bei der Rettung des Planeten – gemeinsam sind die drei stark, trotzen jeder Gefahr und meistern jede noch so brenzlige Situation.

Ich kann euch versichern: Langweile kommt hier an keiner Stelle auf. Es geht durchweg spannend, mystisch und magisch zu, sodass man immerzu am Mitfiebern ist.
Klasse finde ich, dass einige ungeklärten Fragen aus Band 1 hier beantwortet werden. Natürlich kommen aber auch wieder neue Rätsel hinzu, sodass auch dieser Band recht offen endet und man am liebsten sofort weiterlesen möchte. Zu meiner großen Freude habe ich beim Stöbern im Internet entdeckt, dass der dritte Teil schon nächstes Jahr im Januar erscheinen wird. Allzu lange gedulden auf das nächste Nachtflüsterer-Abenteuer müssen wir uns also zum Glück nicht.

Fazit: Eine tolle Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht und einen bis zum Schluss in Atem hält! Mir hat der zweite Band von Die Nachtflüsterer ein wundervolles Leseerlebnis beschert. Ich hatte zwar leichte Startschwierigkeiten gehabt, aber nachdem ich einmal in die Handlung hineingefunden habe, habe ich das Buch so richtig weggesuchtet. Die Geschichte handelt von Freundschaft, Familie und Zusammenhalt, von Abenteuer, Mut, Entschlossenheit und der Liebe zu Tieren. Ich kann die Reihe wärmstens empfehlen, sowohl Kindern ab 10 Jahren, als auch deutlich älteren Tierfantasy begeisterten Lesern. Die Nachtflüsterer - Die Bedrohung erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.10.2019

Ein märchenhaft schönes Hörerlebnis!

Der Zauberer von Oz
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Da ich ein großer Fan von „Der Zauberer von Oz“ bin, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich hörte, dass es eine Neuerzählung von diesem märchenhaften Klassiker gibt. Ist das Cover nicht ein Traum? ...

Da ich ein großer Fan von „Der Zauberer von Oz“ bin, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich hörte, dass es eine Neuerzählung von diesem märchenhaften Klassiker gibt. Ist das Cover nicht ein Traum? Also ich bin so verliebt in dieses wunderhübsche Cover! Das rote Mohnblumenfeld, die schlafende Dorothy mit Toto im Arm...hach, einfach nur bezaubernd! Ein richtiger Blickfang! Das Hörbuch musste ich einfach bei mir einziehen lassen.

Zusammen mit ihrer Tante, ihrem Onkel und ihrem kleinen schwarzen Hund Toto lebt das Mädchen Dorothy auf einem Hof mitten in der Prärie in Kansas. Als eines Tages ein Wirbelsturm aufkommt, schafft es Dorothy nicht, sich und Toto im Keller in Sicherheit zu bringen. Der Tornado reißt das Farmhaus mit sich fort – und somit auch Dorothy und Toto. Sie landen in einer fremden Welt, dem wundersamen Land Oz, welches von einem mächtigen Zauberer regiert wird. Dorothy ist sehr betrübt, sie möchte unbedingt zurück nach Hause. Sie macht sicher daher auf in die Smaragdstadt, wo der Zauberer von Oz lebt. Sie hofft, dass er ihr dabei helfen kann, zurück nach Kansas zurückkehren.
Auf ihrem Weg trifft Dorothy auf eine Vogelscheuche, die sich nichts mehr wünscht als Verstand. Ob der mächtige Zauberer von Oz ihm wohl welchen beschaffen kann?
Die Vogelscheuche begleitet Dorothy und Toto. Kurz darauf schließt sich ihnen noch ein weiterer Gefährte an: Ein Blechmann, dessen größter Wunsch ein Herz ist. Auch er erhofft sich vom Zauberer von Oz Hilfe.
Wenig später treffen sie auf einen feigen Löwen. Wie gerne wäre der Löwe mutig! Vielleicht kann ihm ja der Zauberer Mut schenken. Der Löwe beschließt daher, sich der Truppe ebenfalls anzuschließen.
Zusammen machen sie sich auf den Weg zum Zauberer von Oz. Wird er ihnen wohl all ihre Wünsche erfüllen können?

In „Der Zauberer von Oz“ von Lyman Frank Baum erzählt uns ja die liebe Dorothy von dem großen Abenteuer, welches sie zusammen mit dem Hund Toto, der Vogelscheuche, dem Blechmann und dem Löwen erleben wird. Hier dagegen erfahren wir die Geschehnisse aus der Sicht der Vogelscheuche.

In meinen Augen ist Sébastien Perez die Neuerzählung dieser zeitlosen Geschichte großartig gelungen! Mich konnte sie vollkommen verzaubern und herrliche Hörstunden bescheren. Die Vogelscheuche war schon immer eine meiner Lieblingsfiguren aus „Der Zauberer von Oz“ gewesen, daher fand ich es einfach nur wundervoll hier erleben zu können, wie sie diese fantastische Reise durch das Land Oz wahrnimmt. Die Handlung an sich ist natürlich dieselbe geblieben, allerdings wurden einige Szenen neu hinzugefügt oder andere weggelassen. So ist zum Beispiel der Beginn der Geschichte etwas anders.
Im Original erfahren wir, wie Dorothy mit ihrem Hund Toto durch einen Tornado in das Land Oz gelangt. In der Neuerzählung von Sébastien Perez beginnt die Handlung mit der Erschaffung der Vogelscheuche. Es wird beschrieben, wie sie von zwei Bauern zusammengebastelt und anschließend auf ein Feld gestellt wird. Es dauert allerdings nicht lange, bis Dorothy auf die Vogelscheuche trifft. Ab dem Moment beginnt dann die große Reise durch das Land Oz, auf der unsere Gefährten lauter spannende Abenteuer erleben werden.

Wie die Geschichte erzählt wird, ist wunderschön. Der Text ist in recht moderner Sprache verfasst, hat zugleich aber auch einen altmodischen Touch, sodass dieser besondere, märchenhafte Zauber des Klassikers nicht verloren geht. Mich konnte diese poetische Erzählweise hellauf begeistern und durchweg in ihren Bann ziehen.

Was mir hier nur aufgefallen ist, was aber vermutlich der Übersetzung geschuldet ist: Im Original von Lyman Frank Baum heißt es, dass die Vogelscheuche „Verstand“ haben möchte. Hier allerdings wird immer nur von einem „Gehirn“ gesprochen. Mich hat diese Änderung irgendwie ein bisschen gestört. Da finde ich es ein wenig schade, das das Wort Verstand nicht übernommen wurde.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt meinerseits: Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn diese Neufassung einen anderen Titel oder zumindest noch einen Untertitel erhalten hätte. Es wird hier zwar die Geschichte aus dem Original erzählt, nur eben schon abgewandelt. Um dies besser deutlich zu machen, hätte ich mir auch eine leichte Änderung im Titel gewünscht.

Eingelesen wurde die Geschichte einfach nur grandios von Felix von Manteuffel. Ihm durfte ich nun schon in so einigen Hörbüchern lauschen und jedes Mal war ich hellauf begeistert von seiner tollen Vortragsweise. Felix von Manteuffel hat eine super angenehme Stimme, der man immer wieder nur zu gerne lauscht. Auch hier ist es die reinste Freude ihm zuzuhören. Ihm ist es hervorragend gelungen, jeder Figur ihre eigene Stimme zu verleihen, sodass man ein unvergessliches und wunderbar lebendiges Hörerlebnis beschert bekommt.

Neben der fabelhaften Interpretation von Felix von Manteuffel haben mir auch die musikalischen Einspielungen unheimlich gut gefallen. Manche Melodien haben irgendwie etwas Trauriges an sich, zumindest habe ich es so empfunden. Das meine ich jetzt aber nicht negativ, ganz im Gegenteil! Ich bin richtig verzaubert von der wunderschönen Musik. Sie schafft eine magische und ganz besondere Atmosphäre und passt in meinen Augen perfekt zu diesem zeitlosen Klassiker.

Was dann auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die liebevolle Aufmachung des Digipacs und des Booklets. Wenn man den Pappschuber aufklappt, wird man von einer wunderhübschen Illustration von Benjamin Lacombe empfangen. Noch zauberhafter aber ist das Booklet, welches noch ein paar mehr Motive von Benjamin Lacombe enthält. Die Illustrationen stammen aus dem Buch zu diesem Hörbuch, welches im Jacoby & Stuart Verlag erschienen ist. Ich bin total verliebt in die Bilder, ich kann mich gar nicht an ihnen sattsehen. Die Buchausgabe von dieser tollen Neuerzählung muss ich mir daher auch unbedingt noch zulegen!

Fazit: Ein märchenhaft schönes Hörerlebnis für Jung und Alt! Sébastien Perez ist hier eine wundervolle Neuerzählung von „Der Zauberer von Oz“ gelungen, welche mich von den ersten Hörminuten an verzaubern konnte. Ich fand es richtig spannend zu erfahren, wie die Vogelscheuche das große Abenteuer im Land Oz erlebt und fand es auch sehr interessant, die liebe Dorothy, die ja im Original die Hauptperson ist, hier mal aus einem ganz anderen Blickwinkel wahrzunehmen. Hellauf begeistert bin ich auch von der erstklassigen Vortragsweise von Felix von Manteuffel und der bezaubernden Musik. Ich kann das Hörbuch wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Zauberhaft schön!

Bulli & Lina (Band 4) - Ein Pony ermittelt
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Da mir die ersten drei Bände der Bulli und Lina Reihe richtig gut gefallen haben, habe ich mich auf den vierten Band schon sehr gefreut. Auch bei diesem habe ich mich auf den ersten Blick in das bezaubernde ...

Da mir die ersten drei Bände der Bulli und Lina Reihe richtig gut gefallen haben, habe ich mich auf den vierten Band schon sehr gefreut. Auch bei diesem habe ich mich auf den ersten Blick in das bezaubernde Cover verliebt. Für mich zählt es sogar zu den schönsten aus der Reihe. Ich mag dieses Stallbild irgendwie total gerne. Es verströmt so eine schön geheimnisvolle Atmosphäre, finde ich. Der Klappentext klang ebenfalls super spannend, sodass ich es wirklich kaum noch abwarten konnte, mich endlich mit Pony Bulli und dem Mädchen Lina ins nächste aufregende Abenteuer zu stürzen.

Lina ist ganz hibbelig vor Aufregung. Endlich werden ihre Freundinnen Jette und Trine sie in ihrem neuen Zuhause besuchen kommen! Bulli aber scheint ihre große Freude nicht zu teilen. Ist ihr Pony etwa eifersüchtig? Oder ist er so grummelig drauf, weil die Halloween-Party naht? Bulli kann dieses Fest überhaupt nicht leiden. So ein edles Pony wie er hält gar nichts von diesen albernen Halloweenkostümen. Linas große Begeisterung verfliegt jedoch auch ziemlich schnell. Der Freundinnenbesuch wird nämlich leider nicht so werden wie sie ihn sich vorgestellt hat. Jette verhält sich total komisch und anders als sonst. Als sie plötzlich spurlos verschwindet, geraten alle auf dem Hof in große Panik. Wo ist Jette nur? Wurde sie etwa entführt? Alle begeben sich sofort auf die Suche nach Jette. Auch Bulli und sein Kumpel Wally machen sich ans Ermitteln und stoßen schon bald auf eine heiße Fährte. Ob sie Jette wohl finden werden?

Dem Autorinnenduo Frauke Scheunemann und Antje Szillat ist auch mit dem vierten Bulli und Lina Band eine richtig schöne Fortsetzung gelungen. Wenn ihr noch nicht die Bekanntschaft mit Bulli und Lina gemacht gemacht haben solltet, solltet ihr das unbedingt noch ändern! Mit den beiden kann man die tollsten Abenteuer erleben und jede Menge Spaß haben. Allerdings solltet ihr Bulli und Lina besser in Band 1 kennenlernen. Ich persönlich halte es bei dieser Reihe schon für sinnvoller die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da diese doch sehr aufeinander aufbauen. Es mag vermutlich auch so gehen, wenn man Band 4 in die Reihe einsteigt, allerdings ist das Lesevergnügen meinen Augen deutlich höher, wenn man, wie ich, seit dem Auftakt dabei ist.

Ich jedenfalls hatte einen wunderbaren Einstieg in das Buch und habe es im Nu durchgeschmökert. Für mich, als Erwachsene, lesen sich die Bulli und Lina Bücher leider immer ziemlich schnell. Für die Zielgruppe aber ist die Länge natürlich perfekt. Der Verlag empfiehlt die Reihe für Kinder ab 8 Jahren, allerdings sollte man in diesem Alter auf jeden Fall schon deutlich geübter im Lesen sein. Manche Formulierungen habe ich doch als ein wenig kompliziert empfunden. Zudem bin ich manchmal über ein paar Wörter gestolpert, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob Achtjährige wirklich wissen, was genau damit gemeint ist (Zwille, zum Beispiel). Bei einem speziellen Wort bin ich besonders ins Grübeln geraten: Dufte. Linas Freundin Trine sagt es einmal, und ich war da ja am überlegen, ob 11-jährige Kinder heutzutage wirklich noch dufte sagen. Ich persönlich hätte da ein moderneres Wort wie „cool“ oder „super“ besser gefunden.

Bis auf diesen Punkt aber bin ich wirklich begeistert von dem Buch. Es spricht ja wohl einiges für die Geschichte, dass ich so rasch durchgelesen habe, oder? :D
Für mich kam hier an keiner Stelle Langeweile auf. Ich habe die Story als richtig spannend und mitreißend empfunden. Besonders an der Stelle, als Jette plötzlich spurlos verschwindet und eine aufregende Spurensuche beginnt, bin ich richtig ins Mitfiebern geraten.

Lustige Szenen gibt es aber natürlich auch wieder eine Menge. Die beiden Ponys Bulli und Wally sind einfach nur einsame Spitze! Vor allem über den herzlichen Wally amüsiere ich mich beim Lesen immer köstlich.

Herzerwärmende Momente kommen hier auch nicht zu kurz. Die innige Freundschaft von Bulli und Lina wird immer so zauberhaft und wunderschön beschrieben. Tja, wer hätte das in Band 1 gedacht, dass aus dem (doch recht zickigen) Stadtmädel Lina so ein liebes und begeistertes Pferdemädchen werden wird.

Für junge Pferdefans ist diese Reihe auf jeden Fall ein großes Muss! Und kleinen Spürnasen kann ich die Bücher ebenfalls sehr ans Herz legen. Die Bulli und Lina Reihe enthält einfach den perfekten Mix aus Pferde, Freundschaft, Abenteuer und Krimi.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Handlung ernstere Themen aufgreift wie Missverständnisse oder Streit unter Freundinnen. Die Geschichte unterhält einen also nicht nur bestens, sie geht auch etwas in die Tiefe und regt zum Nachdenken an.

Erzählt wird auch dieser Band wieder im Wechsel von Bulli und Lina, jeweils in der Ich-Form. Diese wechselnden Erzählperspektiven sind Antje Szillat und Frauke Scheunemann erneut erstklassig gelungen. Die beiden sind wirklich ein absolutes Dreamteam.
Die witzigen Bulli-Kapitel mag ich immer ganz besonders gerne, da komme ich aus dem Schmunzeln oft gar nicht mehr heraus. Die Stellen, die wir aus Linas Sicht erfahren, finde ich aber natürlich ebenfalls wundervoll.

Neben unseren beiden einzigartigen Buchhelden bin ich auch von den Nebencharakteren wieder ganz begeistert. Wir stoßen hier auf viele bekannte Gesichter, dürfen aber auch ein paar neue Figuren kennenlernen wie Linas Freundinnnen aus Hamburg zum Beispiel. Trine habe ich sofort in mein Herz geschlossen, Jette dagegen war mir ziemlich unsympathisch. Warum sie sich so merkwürdig und grummelig verhält, werde ich hier aber nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen.

Für die Halloweenzeit ist dieser Band übrigens ganz besonders gut geeignet. Genial finde ich, dass es hinten im Anhang ein Rezept für ein schön schauriges Halloween-Büfett gibt: Draculas Gebiss. Und tolle Rezepte für Pferde-Leckerlis gibt es auch. Allesamt werden sie super einfach und sehr verständlich erklärt.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die zauberhaften Illustrationen von der Susanne Göhlich und die liebevolle Aufmachung des Buches. Auf jeder Doppelseite begegnet einem mindestens eine niedliche schwarz-weiß Zeichnung. Ich liebe die Bilder von Susanne Göhlich, sie sind so süß und knuffig und passen einfach nur perfekt zu der Bulli und Lina Reihe.

Fazit: Ein spannendes, witziges und zum Wiehern schönes Ponyabenteuer für Jung und Alt! Mir hat auch der vierte Band der Bulli und Lina Reihe herrliche Lesestunden beschert. Die Geschichte lädt von den ersten Seiten an zum Mitfiebern ein und wird nicht nur junge Pferdemädchen ab 8 Jahren hellauf begeistern - auch kleine Spürnasen werden hier ganz auf ihre Kosten kommen. Ob zum Vor- oder zum Selberlesen: Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.09.2019

Spannend, geheimnisvoll, zauberhaft schön und wunderbar magisch - eine tolle Fortsetzung!

Zwischen Licht und Schatten (Der Welten-Express 2)
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Sieht das Cover nicht mega aus? Also ich finde es wunderhübsch. Schon das Cover vom ersten Band hat mir wahnsinnig gut gefallen und auch das von der Fortsetzung ist in meinen Augen ein absoluter Eyecatcher. ...

Sieht das Cover nicht mega aus? Also ich finde es wunderhübsch. Schon das Cover vom ersten Band hat mir wahnsinnig gut gefallen und auch das von der Fortsetzung ist in meinen Augen ein absoluter Eyecatcher. Den Auftakt der Welten-Express Trilogie hatte ich letztes Jahr gelesen und war richtig begeistert. Da er mit einem echt fiesen Cliffhanger endet, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten, endlich zu erfahren wie es wohl weitergehen wird. Nun, endlich, nach gut einem Jahr Wartezeit, war es so weit: Ich durfte mich mit dem Welten-Express erneut auf eine magische Reise begeben.

Nachdem Flinn Nachtigall eines Abends in dem stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel auf den magischen Internatszug, den Welten-Express, gesprungen und als blinde Passagierin mitgereist ist, ist eine Menge passiert. Flinn ist nun offiziell ein „Pfau“, also eine Schülerin dieser besonderen, fahrenden Internatsschule. Aber nicht nur das - Flinn erfährt, dass sie ein sogenanntes Tigerkind ist, deren Bestimmung es ist, eines Tages die Welt zu verändern. Flinn kann dies einfach nicht glauben. Sie soll tatsächlich eines der seltenen Tigerkinder sein? Neben dieser Sache beschäftigt die 13-jährige aber etwas anderes viel mehr: Ihre verzweifelte Suche nach ihrem großen Bruder Jonte. Flinn geht jedem Hinweis nach, auf den sie stößt, aber ihr Bruder bleibt nach wie vor unauffindbar. Und nicht nur er ist verschwunden. Irgendetwas scheint im Welten-Express nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Leute verschwinden, der Zug sendet rätselhafte Lichtzeichen, geheimnisvolle Schatten und maskierte Gestalten treiben ihr Unwesen...Was ist hier nur los? Wer steckt dahinter? Ist der Welten-Express in Gefahr?

Anca Sturm ist mit dem zweiten Teil der Welten-Express Trilogie eine wundervolle Fortsetzung gelungen, welche mich noch mehr begeistern konnte als der Auftakt. In Band 1 hatte ich unter anderem ein wenig kritisiert, dass mir die Spannung und die unerwarteten Wendungen etwas zu kurz kamen. Das war hier überhaupt nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Einer mitreißenden und überraschenden Szene folgt hier der nächsten. Ich war wie gebannt am Lesen und habe das Buch so richtig weggesuchtet.

Obwohl es bei mir tatsächlich nun schon wieder ein gutes Jahr her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, hatte ich hier überhaupt keine Einstiegsprobleme. Ich habe prima in die Handlung hineingefunden und war von dem fantastischen Setting sofort wieder ganz fasziniert. Mit dem Welten-Express ist Anca Sturm eine atemberaubende und ganz besondere Kulisse gelungen, welche einfach nur grandios beschrieben wird. Aber nicht nur der fahrende Internatszug beschert uns Lesern ein pures Kopfkino, auch von der vorbeiziehenden Landschaft und den Haltestationen hat man beim Durchschmökern die tollsten Bilder im Kopf. Durch die anschaulichen Beschreibungen entsteht eine herrlich magische, geheimnisvolle und prickelnd schöne Atmosphäre, welche mich erneut vom ersten Moment an verzaubern konnte.

Erzählt wird wieder alles aus der Sicht der 13-jährigen Flinn in der dritten Person. Im ersten Band sind Flinn und ich ja leider nicht die besten Freunde geworden. Sie war mir zu ruppig und unsympathisch gewesen. Komplett warm geworden mit ihr bin ich leider nach wie vor nicht so ganz, aber dieses Mal ist es mir auf jeden Fall viel leichter gefallen, mich in Flinn hineinzufühlen und ihr Denken und Handeln besser nachzuvollziehen. 

Mit den Nebenfiguren dagegen konnte mich Anca Sturm erneut vollkommen überzeugen. Wir treffen auf viele bekannte Gesichter wie zum Beispiel die aufgeweckte Pegs, den lustigen Kasim oder den geheimnisvollen Fedor, auch bekannt als der Kohlenjunge.
Natürlich stoßen in diesem Band auch ein paar neue Charaktere dazu und auch von diesen war ich ganz begeistert. Manche geben sich so schön rätselhaft und undurchsichtig, was das Leseerlebnis nur noch mitreißender und aufregender macht.

Die spannenden Szenen kommen hier, wie oben bereits erwähnt, definitiv nicht zu kurz. Ich war hier ohne Ende am Mitfiebern und Herumrätseln und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch ins Gruseln bin ich stellenweise richtig geraten, manche Stellen haben mir die reinste Gänsehaut beschert. Die schaurigen Momente sind aber natürlich absolut altersgerecht.
Neben der Spannung und dem Grusel sind auch wieder so einige witzige und humorvolle Augenblicke vorhanden, die die Handlung wunderbar auflockern und uns Leser breit schmunzeln und grinsen lassen.

Total genial fand ich, dass auch in diesem Band ein leichtes Harry Potter-Feeling aufkommt. Die Story ist natürlich schon eine ganz andere als die in der Harry Potter-Reihe, aber so ein paar kleine Gemeinsamkeiten gibt es dann eben doch. Ich kann daher der Empfehlung des Verlags, dass die Welten-Express-Trilogie für Potterheads ein großes Muss ist, nur zustimmen!
Auch bei der Altersangabe schließe ich mich dem Verlag an. Empfohlen werden die Bücher für Mädchen und Jungen ab etwa 10 Jahren und ich denke auch, dass Kinder in dem Alter keine Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben werden. Anca Sturm hat einen sehr flüssigen und wunderschönen Schreibstil, welcher sich super angenehm und leicht lesen lässt. Der tolle Schreibstil plus die recht kurzen Kapitel sorgen auch in diesem Band für einen herrlichen Lesefluss. Und die packende Handlung trägt natürlich auch dazu bei, dass man hier nur so durch die Seiten fliegt. :D

Da auch dieser Band mit einem gemeinen Cliffhanger endet, fiebere ich dem Erscheinen von Band 3 nun ganz ungeduldig entgegen. Ich bin schon so gespannt, was für ein magisches Abenteuer mir wohl meine dritte Reise mit dem einzigartigen Welten-Express bescheren wird.

Fazit: Eine zauberhaft schöne Fortsetzung voller magischer, spannender und fantastischer Momente! Mir hat der zweite Teil von „Der Welten-Express“ unheimlich gut gefallen, sogar besser als der erste. Band 2 erzählt eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Vertrauen, Abenteuer, Magie und Fantasie, welche einen durchweg mitfiebern lässt und große Lust auf mehr macht. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe sehr, sehr gute 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.09.2019

Ein wundervolles Buch!

Spencers Taxonomie der Liebe
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Als ich beim Durchstöbern der neuen dtv-Vorschau das erste Mal über „Spencers Taxonomie der Liebe“ gestolpert bin, konnte das originelle Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext ...

Als ich beim Durchstöbern der neuen dtv-Vorschau das erste Mal über „Spencers Taxonomie der Liebe“ gestolpert bin, konnte das originelle Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugte, stand für mich sehr schnell fest, dass ich das Buch lesen möchte. Von der Autorin Rachael Allen hatte ich bisher noch nichts gelesen. „Spencers Taxonomie der Liebe“ sollte also mein erstes Werk von ihr werden.


Als Hope eines Tages mit ihrer Familie in das Nachbarhaus einzieht und der 13-jährige Spencer sie das erste Mal sieht, geraten seine Gefühle vollkommen durcheinander. Ob aus Freundschaft oder aus Liebe, Spencer weiß es nicht. Hope hat auf jeden Fall etwas an sich, was ihn fasziniert. Zudem stört sie sich auch nicht an seinem Tourette-Syndrom und macht sich nicht, anders als viele andere, über seine Tics lustig. Die beiden werden richtig gute Freunde, sie verbringen jede Menge Zeit miteinander und können über alles reden. Mehr als nur Freunde werden die beiden nur irgendwie nicht und das, obwohl sich nicht nur Spencer in Hope verliebt hat, sondern sie auch in ihn. Er weiß nur nichts davon. Dann stirbt plötzlich Hopes große Schwester und für Hope bricht eine Welt zusammen. Spencer gelingt es nicht, zu ihr durchzudringen, anders als sein Bruder Dean. Er und Hope werden schließlich sogar ein Paar, was Spencer unendlich traurig und wütend macht. Die Beziehung der beiden hält nur nicht lange und als es vorbei ist, herrscht auch zwischen Hope und Spencer Funkstille. Erst nach vielen, vielen Monaten, in denen eine Menge passieren und sich vieles verändern wird, werden sich die beiden wieder näherkommen. Mit 18 werden sie endlich das Paar werden, welches sie schon so lange sein wollten.


Bücher, die einen bestens unterhalten, zugleich aber auch sehr nachdenklich stimmen und berühren, lese ich immer unheimlich gerne. „Spencers Taxonomie der Liebe“ enthält genau diesen Mix. Herzbewegende und romantische Augenblicke, traurige, gefühlvolle, emotionale und witzige Momente – von allem ist hier etwas dabei. Zwischendurch war mir die Handlung stellenweise zwar ein bisschen zu langatmig, aber groß gestört haben mich die Längen eigentlich nicht. Ich bin hier so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb kurzer Zeit beendet. Es liest sich wirklich klasse, Rachael Allen hat einen sehr flüssigen, einfühlsamen und humorvollen Schreibstil. Sehr gefreut hat mich, dass die Kapitel so schön kurz sind und das Buch in mehrere Teile gegliedert ist, sodass hier ein wunderbarer Lesefluss zustande kommt.


Zu Beginn der Geschichte sind unsere beiden Protagonisten 13 Jahre alt. Als Leser begleiten wir sie durch ihre Teenagerzeit bis sie schließlich 19 Jahre alt sind. Während dieser Zeit dürfen wir miterleben, wie sich Spencer und Hope entwickeln und erwachsen werden, was für Höhen und Tiefen sie erleben werden und wie sich ihre Beziehung verändern wird. Der größte Teil des Buches wird aus Spencers Sicht in der Ich-Form erzählt, aber auch von Hope bekommen wir einige Kapitel in Form von Briefen und E-Mails zu lesen.


Mir persönlich hat es sehr gut gefallen, dass wir hauptsächlich aus Spencers Sicht die Geschichte erfahren. Ihn habe ich sofort ganz fest in mein Herz, er ist ein total süßer und lustiger Kerl. Spencer muss man einfach lieben, mit ihm ist der Autorin ein einzigartiger Buchheld gelungen.

Hope war mir leider nicht so sympathisch gewesen wie der herzliche Spencer. Zum Ende hin habe ich sie zwar auch noch sehr liebgewonnen, aber zwischendurch habe ich mich öfters mal etwas über sie aufregen müssen. Ihre Briefe aber haben mir eine richtige Gänsehaut beschert und der witzige Mailaustausch mit ihrer großen Schwester hat mich bestens unterhalten. Hope hatte ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer Schwester Janie und hatte daher sehr daran zu knabbern, dass sie nicht mehr zu Hause wohnt. Dank ihrem Nachrichtenaustausch wird einem nur zu deutlich, wie lieb sich die beiden Schwestern hatten. Für Hope bricht daher wirklich komplett eine Welt zusammen, als Janie ganz plötzlich verstirbt. Um diesen schweren Verlust zu verarbeiten, beginnt sie ihrer toten Schwester Briefe zu schreiben. Wie das tut ist, ist traurig und schön zugleich.


Die Erzählungen von Spencer sind mir stellenweise aber auch richtig unter die Haut gegangen. Da er an dem Tourette-Syndrom leidet und öfters von Tics befallen wird, hat er es nicht immer einfach im Leben. Viele kommen einfach nicht damit klar, dass Spencer oft Wörter plötzlich ständig wiederholen oder laut rufen muss. Mit dem Tourette-Syndrom kenne ich mich zwar leider nicht allzu groß aus, aber auf mich hat die Darstellung von Spencers Krankheit vollkommen realistisch gewirkt. Wie die Autorin beschreibt, wie sehr Spencers Tourette-Syndrom sein Leben beeinflusst und ihn leiden lässt, ist absolut authentisch und einfach nur großartig!


Neben unseren beiden Hauptcharakteren haben mir auch die Nebenfiguren unheimlich gut gefallen. Ob Sympathieträger oder nicht – allesamt wurden sie hervorragend ausgearbeitet. Wen ich so gar nicht leiden konnte, ist Dean, Spencers großer Bruder. Er ist so jemand, den alle toll finden, vor allem die Mädchen, was er auch nur zu gut weiß. Besonders an der Stelle, an der Dean mit Hope zusammen kommt, habe ich eine richtige Wut auf Dean entwickelt und so sehr mit dem armen Spencer mitgelitten.


Die Geschichte ist insgesamt schon sehr emotional und löst in uns Lesern die reinste Gefühlspalette aus. Ist man in einem Moment noch breit am Grinsen, muss man sich im nächsten schon wieder ein Tränchen aus dem Auge wischen. Bücher über Freundschaft, Liebe und dem Erwachsenwerden gibt es sehr, sehr viele, aber mit „Spencers Taxonomie der Liebe“ ist Rachael Allen dennoch etwas ganz Besonderes gelungen.


Was das Buch dann nur noch außergewöhnlicher macht, sind Spencers Taxonomien. Wir bekommen einige seiner Zeichnungen zu sehen, was ich mega cool fand. Spencers Taxonomien sind herzerwärmend, witzig und zum Schmunzeln schön. Kennengelernt hat Spencer diese taxonomischen Schemen als 13-jähriger im Biologieunterricht. Sie haben ihn sofort fasziniert und ihm total viel Spaß gemacht. Er hat daraufhin damit begonnen, weiter solche Ordnungen zu zeichnen, um zu versuchen, mit diesen die Liebe, die Menschen und einfach alles besser verstehen zu können. Ob ihm das gelingen wird? Nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen.


Fazit: Ein wundervolles Buch über Liebe, Freundschaft, dem Erwachsenwerden und noch so vielem mehr! Mir hat „Spencers Taxonomie der Liebe“ herrliche Lesestunden beschert. Ich habe mitgelitten und mitgefühlt und musste ständig schmunzeln und grinsen. Ich kann das Buch sehr empfehlen, sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen. Es erzählt eine ganz besondere Liebesgeschichte voller einzigartiger und wunderschöner Momente. Von mir gibt es 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!