Eine großartige Fortsetzung
Die ZeuginnenEine Zusammenfassung zu schreiben ist hier besonders schwer, denn viel des Plots hängt davon ab, dass man es langsam herausfindet. Daher nur so viel: Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Frauen beschrieben, ...
Eine Zusammenfassung zu schreiben ist hier besonders schwer, denn viel des Plots hängt davon ab, dass man es langsam herausfindet. Daher nur so viel: Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Frauen beschrieben, von denen jede ihre ganz eigene Erfahrung mit dem totalitären Staat Gilead gemacht hat. Aufgebaut sind die Perspektiven als Zeugenaussagen oder Tagebucheinträge. Die Geschichte spielt nach der Flucht von Desfred aus dem ersten Teil und erzählt uns, wie es mit Gilead weitergeht.
Das Cover finde ich sehr schön. Es hat zwei verschiedene Seiten, die alles einnehmen. Ein Klappentext ist nicht wirklich vorhanden, was mich auch noch zusätzlich neugierig gemacht hat. Der Schreibstil von Atwood ist wie auch schon beim ersten Teil einfach flüssig. „Die Zeuginnen“ ist trotz des anspruchsvollen Themas ein richtiger Pageturner und ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Anfangs kam mir alles etwas geheimnisvoll vor. Es wurde bis spät ins Buch nie eindeutig gesagt, von wem die drei Perspektiven sind und auch viel Hintergrund der Geschichte kommt erst mit der Zeit raus. Aber dennoch nicht so, dass sich der Leser hingehalten fühlt und die Geschichte nicht versteht. Zum Inhalt kann und möchte ich nicht so viel sagen, da ich schnell spoilern würde und ich möchte ja, dass ihr diese beiden Meisterwerke noch selbst erleben könnt! Es sei so viel gesagt, dass die Geschichte mich zu jedem Zeitpunkt gefesselt hat und ich einige Male vom Verlauf und den Wendungen überrascht wurde.
Bewertung: 5/5