Nicht sonderlich überzeugend
Nickel ist hart im Nehmen. Aufgewachsen in staatlicher Obhut, flüchtet er im Alter von zehn Jahren, um sein Leben zu leben, wie es sein Vater wollte: nicht als Zivilist, sondern als Krieger. Nickel kommt ...
Nickel ist hart im Nehmen. Aufgewachsen in staatlicher Obhut, flüchtet er im Alter von zehn Jahren, um sein Leben zu leben, wie es sein Vater wollte: nicht als Zivilist, sondern als Krieger. Nickel kommt für seinen Lebensunterhalt auf, indem er Pädophile erpresst, die er online aufspürt, Marihuana an Gymnasiasten verkauft und zwischendurch als Privatdetektiv arbeitet.
Die Geschichte an sich hat einen angenehmen Schreibstil und liest sich sehr einfach und flüssig, auch wenn die Geschichte erst im Laufe der Zeit ein wenig Fahrt aufnimmt.
Ich bin mir nicht sicher, inwieweit ich Nickel als Charakter ernst nehmen oder authentisch finden kann. Ich weiß, Kinder soll man nicht unterschätzen, aber beim Lesen hatte ich aufgrund der komplexen Gedankengänge eigentlich nie das Gefühl, dass es sich um einen Jungen handelt.
Mein Fazit: Die Geschichte ist mal etwas anderes, aber wer sonst auf realitätsbezogene Inhalte steht, ist hier nicht perfekt aufgehoben. Aber ein Buch für zwischendurch ist es allemal.