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Veröffentlicht am 26.09.2019

Isabella in Gefahr

Aufgeflogen - Kommissar in Gefahr
1

Isabellas Freund David arbeitet beim LKA und da er bei einem verdeckten Einsatz ist, hat sie ihn schon zwei Wochen nicht gesehen, als sie unerwartet einen Anruf erhält. David möchte, dass Isabella zwei ...

Isabellas Freund David arbeitet beim LKA und da er bei einem verdeckten Einsatz ist, hat sie ihn schon zwei Wochen nicht gesehen, als sie unerwartet einen Anruf erhält. David möchte, dass Isabella zwei versteckte Umschläge abholt und seinem Vorgesetzen beim LKA übergibt. Schon dabei handelt sich die mutige aber auch unüberlegt handelnde junge Frau Ärger ein. Als sie nach Hause kommt und David leblos in ihrem Wohnzimmer findet, sieht sie im Spiegel einen fremden Mann und flieht aus dem Haus. In ihrer Panik stürmt sie zurück zum LKA, doch als die Polizisten in Isabellas Haus ankommen, ist ihr Freund nicht mehr da, nur ein Blutfleck unter dem Teppich beweist, dass sie die Wahrheit gesagt hat. Für die völlig aufgelöste Isabella scheinen sich Davids Kollegen nicht genug zu bemühen, ihren Freund zu finden und so stürzt sie sich selbst kopfüber in gefährliche Situationen um David zu retten......

Mit "Aufgeflogen - Kommissar in Gefahr" hat Mona Busch ein actionreiches Abenteuerbuch geschrieben. Von der ersten Zeile an war ich von der Geschichte gefesselt und habe voller Spannung weiter gelesen. Der Schreibstil zieht den Leser sofort in Isabellas Leben rein und man erlebt die Spannung mit ihr zusammen. Allerdings würde ich als Zielgruppe tatsächlich eher jüngere Leute sehen, für mich war es manchmal schwer nachvollziehbar, wie sich Isabella ohne lange nachzudenken in Gefahr begibt. Dennoch hat sich das Buch gut lesen lassen und bei Gelegenheit möchte ich auch den Vorgängerroman einmal lesen.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Faszination der Farben

Apfelgelb
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Der junge Jarik de Boer möchte Maler werden, doch als Sohn eines Schweinebauern soll er das Erbe seines Vaters antreten. So flieht Jarik aus seinem Elternhaus um in Delft ein neues Leben zu beginnen. Auf ...

Der junge Jarik de Boer möchte Maler werden, doch als Sohn eines Schweinebauern soll er das Erbe seines Vaters antreten. So flieht Jarik aus seinem Elternhaus um in Delft ein neues Leben zu beginnen. Auf dem Markt wird er von Joannis ver Meer entdeckt, der ihn als Lehrling annimmt und seinen Namen ändert, damit Jarik von der Malerzunft akzeptiert werden kann. Im Haus des Maler fühlt sich der junge Mann sofort wohl, obwohl ihm nicht alle Bewohner wohlgesonnen sind. Mit Joannis ver Meer und seiner Tochter Maria teilt Jarik die Leidenschaft für Farben und Leinwand, doch als die schöne Griet auftaucht, um für ein Gemälde Modell zu stehen, erwacht eine andere Leidenschaft in dem jungen Lehrling......

in dem Buch "Apfelgelb" von Wiebke Kalläne bildet die Entstehung von Vermeers Bild "Briefleserin am offenen Fenster" den Hintergrund für Jariks Geschichte. Das Buch liest sich flüssig und man ist schnell durch damit. Während die Faszination für die Malerei sehr detailliert beschrieben wird, bleibt die Liebesgeschichte zwischen Griet und Jarik etwas flach. Auch das Ende der Geschichte hätte für mich etwas ausführlicher beschrieben sein können, daher ziehe ich einen Stern in meiner Bewertung ab.

Veröffentlicht am 06.06.2023

Wunderbarer Schreibstil, trotz inhaltlicher Schwächen

Savages and Saints - Zee
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Vor sechs Jahren ist Zee aus der heimatlichen Kleinstadt geflohen, nun kehrt der erfolgreiche Rockmusiker zurück - nur für kurze Zeit - um Fehler aus der Vergangenheit wieder gut zu machen. Quinn, die ...

Vor sechs Jahren ist Zee aus der heimatlichen Kleinstadt geflohen, nun kehrt der erfolgreiche Rockmusiker zurück - nur für kurze Zeit - um Fehler aus der Vergangenheit wieder gut zu machen. Quinn, die bereits als Teenager in Zee verliebt war und seit ihrem ersten und einzigen Kuss nie über ihn hinweg gekommen ist, möchte ihm helfen, seine Dämonen zu besiegen. Doch obwohl Zee die Anziehung zwischen ihnen durchaus spürt und Quinn aus ihrer Liebe kein Geheimnis macht, glaubt er nicht an eine gemeinsame Zukunft und versucht, ihr aus dem Weg zu gehen. Leichter gesagt als getan, denn Quinn wohnt in dem Appartement, dass Zee gehört und bis sie eine neue Unterkunft gefunden hat, müssen sie die engen Räumlichkeiten teilen.

"Savages and Saints - Zee" von C. M. Seabrook ist ein Buch, das mich zwar von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat, aber dennoch nicht ganz zufrieden zurück lassen konnte. Bei Quinn hatte ich auf jedem Fall den Eindruck, sie ein wenig kennen zu lernen, sie war mir schnell sympathisch und ich habe ihre Emotionen intensiv mit empfunden. Zee, der ja laut Titel die Hauptfigur war, blieb dagegen in meinen Augen zu blass - seine Vergangenheit wurde zwar angedeutet, aber ich hätte mir etwas mehr Einblick in seine Gefühle gewünscht, besonders in der Vergangenheit, noch bevor er die Stadt geradezu fluchtartig verlassen hatte. Sicher, bei dem Grund für seinen Weggang handelte es sich um ein Geheimnis, das für die Dramaturgie der Handlung von maßgeblicher Bedeutung war, aber mich hätten auch andere Dinge interessiert, z.B, seine Freundschaft zu Quinns Bruder Kade.

Die Nebenfiguren hätten für meinen Geschmack gern etwas umfassender vorgestellt sein dürfen, ich hatte den Eindruck, von jeder Person nur gerade genügend zu erfahren, wie für den Verlauf der Geschichte absolut unabdingbar war. Besonders Kades absolute, unverbrüchliche Loyalität zu Zee, obwohl der ihn vor sechs Jahren ebenfalls hinter sich gelassen hat, konnte ich emotional nicht so ganz nachvollziehen, etwas mehr Einblick in die gemeinsame Vergangenheit hätte mir sehr gefallen. Auch Zees Entwicklung und die Entscheidungen, die er trifft, schienen mir manchmal recht plötzlich entstanden zu sein, deshalb habe ich den Verlauf nicht so ganz rund empfunden.

Der Schreibstil war für mich das Highlight der Geschichte, trotz aller inhaltlicher Kritikpunkte mochte ich den E-Reader bis zum Schluss nicht aus der Hand legen und bin gerade etwas zwiegespalten was meine Bewertung betrifft. Insgesamt kann ich durchaus sagen, dass ich ein unterhaltsamen Leseerlebnis hatte, auch die expliziten erotischen Szenen haben sich für mich gut in die (in meinen Augen leider ab und an etwas holperige) Handlung eingefügt, so dass ich dennoch geneigt bin, für diesen Roman eine Leseempfehlung auszusprechen.

Fazit: Manche emotionale Entwicklung ist für meinen Geschmack etwas plötzlich aufgetreten, der fesselnde Schreibstil macht dabei allerdings einiges wett, so dass ich die Lektüre trotz einiger inhaltlicher Kritikpunkte gern weiter empfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.12.2024

Spannendes Thema mit etwas lang gezogenem Einstieg

In the Shallows
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Maras Beziehung ist schwierig, immer wieder wird sie von Nico versetzt oder mit lauwarmen Ausreden auf Abstand gehalten. Als Mara in der Silvesternacht wieder einmal vergebens auf Nico wartet und schließlich ...

Maras Beziehung ist schwierig, immer wieder wird sie von Nico versetzt oder mit lauwarmen Ausreden auf Abstand gehalten. Als Mara in der Silvesternacht wieder einmal vergebens auf Nico wartet und schließlich per Textnachricht abserviert wird, ist sie am Boden zerstört. Doch am nächsten Tag sieht sie in den Nachrichten, dass ein Mädchen aus dem Meer gerettet wurde, das sich an nichts mehr erinnern kann - Nico. Bei einem zufälligen Treffen blüht die Zuneigung zwischen ihnen erneut auf, doch Nico ist ganz anders als vorher, sanfter und viel offener gegenüber Mara. Wird Nico sich irgendwann wieder an das "davor" erinnern - und möchte Mara überhaupt, dass alles wieder so wird wie früher?

"In the Shallows" von Tanya Byrne ist ein Jugendbuch, das sich zum größten Teil recht leicht und locker lesen lässt. Lediglich der Anfang zog sich für mich ziemlich zähe dahin, so dass ich mich mit dem Einstieg in die Geschichte schwer getan habe. Dabei ist Mara, aus deren Perspektive die gesamte Handlung erzählt wird, eine sympathische Protagonistin, auch ihre Familie und Freunde habe ich gemocht. Bei Nico hat es dagegen sehr lange gedauert, ehe ich mit ihr auch nur ein wenig warm werden konnte. Das lag möglicherweise daran, dass ich sie ausschließlich durch Maras Augen sehen konnte und ihr Verhalten zunächst doch reichlich toxisch wirkte.

Welche Geheimnisse Nico hegt und warum sie sich anfangs so wechselhaft gegenüber Mara verhielt, wurde erst kurz vor dem Ende aufgeklärt, dennoch hielt sich die Spannung für mich in überschaubaren Grenzen. Der Autorin ist es meiner Meinung nach gut gelungen, die jugendliche Lässigkeit ihrer Figuren einzufangen, da ich selbst bereits Kinder im Alter der Protagonisten habe, konnte mich das Alltagsgeplänkel nicht ganz so sehr in seinen Bann ziehen. Dennoch habe ich das Jugendbuch gern gelesen und empfehle es besonders an die angestrebte Zielgruppe weiter.

Fazit: Nach dem etwas langatmigen Einstieg habe ich mich doch noch ganz wohl in Maras Welt gefühlt, für diese jugendliche Lektüre spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 25.11.2024

Solider Reihenauftakt mit einigen Schwächen

Kingdom of Lies
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In Priscas Heimat wird allen Neugeborenen die Magie entzogen, denn die Legende besagt, dass die Menschen einst einen Pakt mit den Göttern geschlossen hatten und deren Beistand in einem Krieg dauerhaft ...

In Priscas Heimat wird allen Neugeborenen die Magie entzogen, denn die Legende besagt, dass die Menschen einst einen Pakt mit den Göttern geschlossen hatten und deren Beistand in einem Krieg dauerhaft mit ihren Kräften bezahlen. Wer seine Magie behält, gilt als verderbt und wird mit dem Tod bestraft - ein Schicksal, das auch Prisca bevorsteht, wenn sie nicht rechtzeitig flieht. Als sie unvorbereitet ihr Dorf verlassen muss, trifft sie unterwegs auf eine Söldnertruppe, angeführt von Lorian, dessen grüne Augen Prisca bereits mehrmals im Traum begegnet sind. Der Söldner lässt sie jedoch in der Wildnis zurück, so das Prisca auf Rache sinnt - beim nächsten Zusammentreffen wird ihnen allerdings klar, dass sie gemeinsam deutlich bessere Chancen haben, ihre jeweiligen Ziele zu erreichen, so dass sie eher unwillig eine Allianz eingehen.

"Kingdom of Lies" von Stacia Stark ist der Auftakt einer Fantasy-Reihe, von der es im englischen Original derzeit vier Bände gibt. Den Einstieg in die Geschichte habe ich sehr holperig empfunden, dadurch hat es recht lange gedauert, bis ich emotional in Priscas Welt angekommen bin, zwischenzeitlich hatte sich meine Leselust bereits etwas verflüchtigt. Dennoch bin ich im Nachhinein froh, weiter gelesen zu haben, denn irgendwann kam doch der Punkt, an dem mich die Handlung gepackt und bis zum Cliffhanger am Ende (der bei einem Mehrteiler zu erwarten war) nicht wieder los gelassen hat.

Die Protagonistin Prisca habe ich deutlich schneller gemocht, als es bei Lorian der Fall war - der Mann war zu Beginn ein absoluter Unsympath. Erst im Lauf der Zeit zeigte er Prisca gegenüber leicht fürsorgliche Züge, was mich ein wenig mit ihm versöhnt hat, dennoch hätte ich mir etwas mehr Einblick in seinen Charakter gewünscht. Natürlich ist es für die Dramatik der Geschichte vonnöten, dass seine Geheimnisse gewahrt bleiben, aber es gab Nebenfiguren, die ich umfassender beschrieben fand als ihn. Dadurch kam für mich auch die Entwicklung der Gefühle zwischen Lorian und Prisca recht plötzlich, scheinbar aus dem Nichts.

Die Hintergrundbeschreibung war meiner Meinung nach genügend, dass ich mir ein gutes Bild von dem Königreich machen konnte, wer allerdings Wert auf sehr opulentes Worldbuilding legt, könnte hier etwas enttäuscht werden. Trotz aller aufgeführten Kritikpunkte habe ich mich insgesamt recht gut unterhalten gefühlt, die fantasievolle Handlung und der eingängige Schreibstil haben mich bis zur letzten Seite gefesselt und neugierig genug zurück gelassen, dass ich nun mit Vorfreude auf den zweiten Band warte. Daher spreche ich für diesen soliden, eventuell noch ein wenig ausbaufähigen Reihenauftakt gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Der Einstig hat sich für mich etwas holperig angefühlt, später hat mich die fantasievolle Geschichte doch noch in ihren Bann gezogen und ich hatte ein angenehmes Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehle.