Rabenfraß

Inhaltsangabe

Ausgerechnet an Hölzles erstem Urlaubstag im Harz wird eine junge Frau enthauptet aufgefunden. Alle Indizien deuten darauf hin, dass der Ehemann der Mörder ist. Doch der Kriminalhauptkommissar hat Zweifel. Er beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, und stößt dabei auf eine unglaubliche Mordserie. Seit 20 Jahren treibt ein Mörder unbemerkt sein Unwesen und tötet seine Opfer nach mittelalterlichen Methoden. Hölzle gerät bei seinen Nachforschungen selbst ins Visier des Mörders und begibt sich in tödliche Gefahr …

Rabenfraß ist der vierte Fall für Kriminalhauptkommissar Hölzle und stammt aus der Feder vom Autorenduo L. Skalecki / B. Rist.

Dies war mein erster Krimi von den Autoren Duo Skalecki & Rist und ich war von der ersten Seite an begeistert. Selbst wenn man die ersten drei Teile nicht gelesen hat, fand man sehr schnell in die Geschichte rein. Der flüssige Schreibstil trug auch noch seinen Teil dazu bei und man merkte auch nicht, dass hier zwei Autorinnen am Werk waren.

In diesem Regional-Krimi stimmte einfach alles. Die Charaktere, die detailliert beschrieben worden sind und dadurch authentisch rüber kamen. Ab und an darf Hölzle auch mal schwäbisch schwätze, was mir sehr gut gefiel. Die Kulisse, die im Harz und Umgebung spielte, wurde mit viel Liebe gezeichnet und auch wieder gegeben, so dass man fast meinte live vor Ort zu sein. Mit ihren lebhaften und fesselnden Erzählstil verstehen die Autorinnen den Spannungsbogen permanent aufzubauen und so den Leser an dieses Buch zu fesseln. Die Handlung war perfekt ausgedacht und präzise bis ins kleinste Detail umgesetzt worden. Wer gerne mit raten möchte kann dies gerne tun, aber eines vorweg: Man kommt nicht darauf wer der oder die Täter sind. Ein Fall, der nicht hätte verworrener sein dürfen. Langeweile oder gar langatmig? Davon ist hier keine Spur, denn dieser Krimi hat einen rasanten und hochbrisanten Spannungsfaktor und das bis zum Schluss. Ein überraschendes Ende, aber sehr stimmig und rundete das Ganze ab. Was will man mehr...

Was mir auch sehr gut gefiel, war das Personenregister. Somit fiel es etwas leichter, die einzelnen Personen zu zu orden und ggf. nachzuschlagen.


Fazit:

Wer jetzt nicht die ersten Fälle von Hölzle kennt, kann Rabenfraß auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen. Ein perfekter Fall in einer wunderschönen Kulisse. Ein absolutes Muss für alle Krimi-Fans!

Wird nicht mein letzter Krimi von den beiden bleiben….

5 von 5 Sternen! Meine absolute Leseempfehlung!

Rabenfraß ist ein klassischer Kriminalroman, der über weite Strecken sehr ruhig und dialoglastig daherkommt, ohne dabei an Spannung einzubüßen.

Der Bremer Kommissar Hölzle will nach eingen privaten und beruflichen Verwickelungen eigentlich nur zwei Wochen im Harz entspannen, doch ein Leichenfund durchkreuzt diese Pläne schnell. Der Verdacht der örtlichen Polizei richtet sich direkt gegen den Ehemann des Mordopfers, doch Hölzle, der den Mann bereits an seinem Ankunftstag kennengelernt hat, kommen Zweifel und er beginnt in der Sache zu ermitteln. Dabei stößt er auf eine Reihe seltsamer Todesfälle, die in den letzten 20 Jahren immer wieder am Buß- und Bettag aufgetreten sind. Wird der Harz von einem Serienmörder heimgesucht, der sich in der Tradition der mittelalterlichen Scharfrichter sieht und seine Opfer für ihre vermeintlichen Taten bestraft ? Bei seinen Ermittlungen kömmt Hölzle dem Täter gefährlich nahe ...

Die Geschichte besticht durch interessante Charaktere, einen symphatischen Ermittler und eine gelungene Auflösung, die überraschend und doch absolut logisch daherkommt.

Ein spannender Krimi, der nebenbei auch noch Lust auf einen Besuch im schönen Harz macht.

Gelungen und absolut empfehlenswert.