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Veröffentlicht am 29.11.2019

Die Bildermacherin und der böse Wolf

Die Bildermacherin und der böse Wolf
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Amalia kehrt zurück in ihr Heimatdorf in Südtirol. Dort ist die Aufregung der Bevölkerung groß, da Wölfe in dem Gebiet sind. Kurz darauf wird die Leiche einer jungen Biologin gefunden. Zunächst deutet ...

Amalia kehrt zurück in ihr Heimatdorf in Südtirol. Dort ist die Aufregung der Bevölkerung groß, da Wölfe in dem Gebiet sind. Kurz darauf wird die Leiche einer jungen Biologin gefunden. Zunächst deutet alles darauf hin, dass die Wölfe die Frau getötet haben, bei der Obduktion hingegen wird Mord als Todesursache festgestellt. Amalia beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und muss schnell feststellen, dass es sehr viele Verdächtige gibt, so auch ihre beste Freundin Evi und deren Ehemann.

Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck können einmal mehr mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil überzeugen. Als Leser wird man sofort von der Handlung mitgerissen und in deren Bann gezogen, weshalb man das Buch binnen weniger Tage lesen muss. Die Autorinnen bauen sehr schnell Spannung auf und können diese durchgehend sehr hoch halten und sogar immer wieder steigern, was nicht zuletzt an zahlreichen überraschenden und unerwarteten Wendungen liegt. Die Autorinnen führen ihren Leser immer wieder in die Irre und dennoch ist die überraschende Auflösung sehr schlüssig. Neben der nervenzerreißenden Spannung und den liebenswerten Protagonisten überzeugen auch der Lokalkolorit und der Dialekt.

Die einzelnen Charaktere sind unfassbar authentisch und gerade Amalia und Nanne sind zudem sehr liebenswert. Neben den Mordermittlungen wird auch auf das Privatleben von Amalia und die Vergangenheit des Mordopfers näher eingegangen. Hier finden die Autorinnen die perfekte Balance und schaffen es somit die Protagonisten authentischer erscheinen zu lassen ohne, dass die Spannung darunter leidet. Da immer wieder Südtiroler Begriffe in den Dialogen verwendet werden, wirken diese Gespräche besonders glaubwürdig. Zudem gibt es ein Glossar, worin diese Wörter bei Unverständnis übersetzt werden.

„Die Bildermacherin und der böse Wolf“ ist der zweite Südtirolkrimi rund um Amalia, Felix und die anderen Bewohner von Pfunders. Für mich sind beide Bücher ein absolutes Lesehighlight und dieser Band steht dem ersten in nichts nach. Ich hoffe daher auf zahlreiche weitere Fälle! Aber auch für Leser, die den ersten Teil nicht kennen, ist dieses Buch super geeignet, da wichtiges Vorwissen geschickt in die Handlung eingebaut wird.

FAZIT:
„Die Bildermacherin und der böse Wolf“ ist ein absolutes Lesehighlight, welches durch hohe Spannung, liebenswerte Protagonisten eine unerwartete Auflösung und Lokalkolorit überzeugt. Ich empfehle jedem Krimifan dieses Buch zu lesen und vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 06.11.2019

Dunkle Botschaft

Dunkle Botschaft: Thriller
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In ihrem vierten Fall sind die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und ihr Kollege von Florian von der Kripo mit einem Serienmörder konfrontiert. Bei einer routinemäßigen Obduktion stellt Julia fest, dass ...

In ihrem vierten Fall sind die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und ihr Kollege von Florian von der Kripo mit einem Serienmörder konfrontiert. Bei einer routinemäßigen Obduktion stellt Julia fest, dass die Tote nicht wie vermutet einen Unfall hatte, sondern ermordet wurde. Zudem findet sich ein Rätsel, welcher auf einen weiteren Mord hindeutet. Julia schafft es zwar das Rätsel zu entschlüsseln, kommt allerdings zu spät und eine weitere Frau wird brutal umgebracht. Für Florian und Julia beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da weitere Morde in den Rätseln angekündigt werden und bald auch eine Kollegin spurlos verschwindet.

Catherine Shepherd hat einmal mehr ein fesselndes und mitreißendes Meisterwerk verfasst, das einem beim Lesen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Dieser Thriller ist an nervenzerreißender Spannung kaum zu überbieten und ich konnte ihn daher kaum zur Seite legen. Die extrem hohe Spannung wird konstant von der ersten bis zur allerletzten Seite gehalten und sogar hin und wieder gesteigert. Besonders gut gefallen mir auch jene Kapitel rund um die Vergangenheit des Täters, welche sein Motiv offenlegen. Catherine Shepherd schafft es wie kaum eine andere Autorin, dass der Leser sogar für den Täter Mitleid und dadurch ein bisschen Sympathie empfindet.

Ein besonderes Highlight dieses Buches sind einmal mehr die unfassbar authentischen und liebenswürdigen Hauptprotagonisten Julia und Florian. Aber auch die anderen Charaktere bekommen ihre ganz eignen Charakterzüge und wirken dadurch sehr glaubwürdig. Hierbei gefällt mir zudem die Verbindung des spannenden Falles mit Informationen zum Privatleben der Protagonisten. Da sie alle Ängste, Sorgen und Probleme haben wirken sie besonders authentisch, aber dennoch gerät der eigentliche Fall und die Spannung nie in den Hintergrund. Catherine Shepherd schafft es die perfekte Balance zwischen den mitreißenden Ermittlungen und dem Privatleben von Julia zu finden.

FAZIT:
„Dunkle Botschaft“ ist einmal mehr ein absolutes Meisterwerk meiner Lieblingsautorin und überzeugt durch die nervenzerreißende Spannung, die liebenswerten Protagonisten und die Einblicke in die Kindheit des Täters. Ich empfehle dieses Buch jedem Thrillerfan und warte schon jetzt ganz fieberhaft auf das nächste Buch von Catherine Shepherd. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.09.2019

Böse Tränen

Böse Tränen
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In Wien wird bei Bauarbeiten die Leiche eines Kindes gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um die seit mehreren Jahren vermisste Rosa handelt. Seit Jahren sitzt ein Mann im Gefängnis, welcher ...

In Wien wird bei Bauarbeiten die Leiche eines Kindes gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um die seit mehreren Jahren vermisste Rosa handelt. Seit Jahren sitzt ein Mann im Gefängnis, welcher den Mord gestanden hat, aber an dessen Schuld teilweise dennoch gezweifelt wird. Das tote Mädchen hat ein Halstuch in der Tasche, welches der seit Jahren vermissten Tochter einer Psychologin gehört. Die Psychologin Olivia beginnt darauf hin zu ermitteln, in der Hoffnung auch etwas über den Verbleib ihrer Tochter und ihres Mannes zu erfahren.

B.C. Schiller kann bereits im Prolog große Spannung aufbauen und diese mithilfe seines fesselnden Schreibstils immer weiter steigern. Die undurchsichtigen Familienverhältnisse, Geheimnisse und Intrigen machen die Handlung besonders mitreißend und spannend. Obwohl die Auflösung sowie manche Wendungen immer wieder vorhersehbar sind, schafft es der Autor dennoch überraschende Aspekte einzubauen. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen und musste es binnen zwei Tagen beenden. Dies lag auch an der unfassbar gelungenen Gestaltung des Buches. Neben der eigentlichen Handlung wechseln sich auch Einblicke in das Privatleben der Charaktere ab und besonders gut gefielen mir die Rückblicke in Rosas Kindheit.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch, faszinierend und facettenreich. Allen voran Olivia war mir sehr sympathisch, wodurch ich ihre Recherchen gerne verfolgt und bei ihren Alleingängen mitgelitten habe. Aber auch Greta fand ich sehr faszinierend und habe ihre Geschichte daher gerne verfolgt. Da auch immer wieder auf das Privatleben der Protagonisten eingegangen wird, erscheinen diese besonders glaubwürdig und authentisch.

FAZIT:
„Böse Tränen“ ist ein wirklich gelungener, fesselnder und mitreißender Thriller, der seine Leser packen kann und nicht mehr loslässt. Besonders gut gefielen mir die authentischen Protagonisten. Ich vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 20.09.2019

Der Hund, der Wolf und das Geheimnis

Der Hund, der Wolf und das Geheimnis
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Ein Hund wird von seinem Besitzer zurückgelassen. Nach tagelangem Warten, versteht der Hund, dass sein Herrchen nicht zurück kommt und begegnet einem Wolf. Dieser gibt dem Hund zu Essen und berichtet, ...

Ein Hund wird von seinem Besitzer zurückgelassen. Nach tagelangem Warten, versteht der Hund, dass sein Herrchen nicht zurück kommt und begegnet einem Wolf. Dieser gibt dem Hund zu Essen und berichtet, dass auf der Spitze eines Berges etwas ist, das für alle Lebewesen sorgt. Fasziniert von der Geschichte begibt sich der Hund auf die lange und abenteuerliche Reise zu dem Berg, in der Hoffnung, dass die Geschichte des Wolfes wahr ist.

Folco Terzanis Schreibstil ist flüssig, fesselnd und unfassbar bildgewaltig. Er geht sehr detailliert auf die Verhaltensweisen des Hundes ein und beschreibt dessen abenteuerliche Reise sehr abwechslungsreich und spannend. Ich wurde beim Lesen einerseits gut unterhalten und andererseits auch zum Nachdenken angeregt. Das Buch ist durchgehend fesselnd und hat mich nie gelangweilt. Zudem schafft es der Autor die Handlung sehr berührend und emotional darzustellen. Obwohl die Hauptfigur ein Hund ist, konnten mich seine Gefühle komplett erreichen und ich musste mit ihm auf seiner Reise mit fiebern. Dies liegt vermutlich auch an den zahlreichen Dialogen, welche die Tiere sehr menschlich und authentisch erschienen lassen. Ein besonderes Highlight dieses Buches sind zudem die liebevollen und perfekt auf die Handlung abgestimmten Illustrationen, welche das zuvor gelesene nochmals veranschaulichen.

FAZIT:
„Der Hund, Der Wolf und das Geheimnis“ ist ein unfassbar liebevolles Buch, welches vor allem durch die Illustrationen und die großen Emotionen überzeugen kann. Da es auch zum nachdenken anregt, wird es mir noch lange in Erinnerung bleiben. Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Bis ihr sie findet

Bis ihr sie findet
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Mitte der achtziger Jahre gehen sechs Freunde gemeinsam im Wald zelten. Am nächsten Tag fehlt Aurora. Die vierzehnjährige scheint spurlos verschwunden zu sein. Dreißig Jahre später wird durch Zufall die ...

Mitte der achtziger Jahre gehen sechs Freunde gemeinsam im Wald zelten. Am nächsten Tag fehlt Aurora. Die vierzehnjährige scheint spurlos verschwunden zu sein. Dreißig Jahre später wird durch Zufall die Leiche des Mädchens entdeckt. Sie hat den Zeltplatz nie verlassen und wurde in der Erde verscharrt. Die Ermittlungen werden neu aufgerollt und schnell steht fest, dass der Täter aus dem Freundeskreis sein muss. Aber die Ermittlungen gestalten sich schwerer als gedacht, da jeder jeden deckt.

Gytha Lodges Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Die Spannung ist durchgehend vorhanden, allerdings nie nervenzerreißend. Im Buch wechseln sich Kapitel rund um jenen Abend, an welchem Aurora starb, und die heutigen Ermittlungen ab. Diese Wechsel erhöhen die Spannung und der Leser lernt alle Freunde, die damals zelten waren, näher kennen. Ich war von den Ermittlungen wirklich fasziniert, gefesselt und mitgerissen und habe durchgehend gerätselt wer die junge Aurora getötet hat. Obwohl die Auflösung sehr schlüssig und logisch ist, war ich komplett auf dem Holzweg. Mich konnte die Hadnlung von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann ziehen und ich hoffe auf weitere Bücher von Gytha Lodge.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und äußerst facettenreih. Besonders die sechs Freunde fand ich sehr faszinierend beschrieben und ich habe den gemeinsamen Abend interessiert verfolgt. Gytha Lodge schafft es sehr geschickt ihre Charaktere undurchschaubar zu machen. Ich hatte oftmals keine Ahnung, wer bei den Befragungen die Wahrheit sagt und wer etwas verschleiert. Oft habe ich den Protagonisten komplett geglaubt, um am Ende festzustellen, dass ihre Aussagen nicht der Wahrheit entsprochen haben. Meiner Meinung nach machen diese geschickten Fehlinformationen aus dem Buch etwas ganz Besonderes.

Fazit:
„Bis ihr sie findet“ ist ein unglaublich gelungener Debütroman. Besonders gut haben mir die unterschiedlichen Zeitebenen und Erzählstränge sowie die Auflösung gefallen. Ich fand das Buch spannend und die Protagonisten facettenreich. Daher vergebe ich 5 Sterne!