Wundervolle Liebesgeschichte in der traumhaften Toskana
Das Lied der Toskana
Francesca Marino ist eine deutsch-italienische Sängerin, die aktuell in Deutschland richtig durchstartet. Leider zehrt der Erfolg dermaßen an ihrem Nervenkostüm, daß sie nach einem Burn-out von ihrem ...
Francesca Marino ist eine deutsch-italienische Sängerin, die aktuell in Deutschland richtig durchstartet. Leider zehrt der Erfolg dermaßen an ihrem Nervenkostüm, daß sie nach einem Burn-out von ihrem italienischen Vater kurzerhand in die toskanische Pension ihrer Nonna gebracht wird. Weder die Presse noch ihr Management erfahren, wo sie sich aufhält, damit sie wieder zu Kräften kommen kann.
Zwangsläufig wird sie im Haus ihrer Kindheit mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Nicht nur knüpft sie an die alte Freundschaft mit Giulia an, sondern auch mit ihrem hassgeliebten Freund und Nachbar Alessio, der ganz ungeniert bei ihrer Nonna aus und eingeht und der ihr als Mädchen immer an den Zöpfen gezogen hat.
Natürlich entspinnt sich daraus eine zarte Liebesgeschichte, die Franzi in ein Gefühlschaos stürzt, da sie in Deutschland kurz vor ihrem Zusammenbruch einen Heiratsantrag ihres karrierebewussten Freundes bekommen hat.
Julia Rodeit hat mit diesem Buch einen Wohlfühlroman erschaffen, der eine wunderschöne Geschichte mit tiefgründigen Charakteren vor traumhafter Kulisse erzählt. Er beinhaltet spannungsgeladene Wendungen und prickelnde Zweisamkeit zwischen kulinarischen Delikatessen mit selbstverständlichem Happy End. Er streift die Problematik um die italienische Wirtschaftslage, stellt aber das italienische Savoir-vivre in den Vordergrund.
Das Cover ist wundervoll und passend ausgesucht. Genauso könnte das Haus der Nonna aussehen.
Der Umfang ist angemessen. Zum Glück ist der Roman lang genug, um den einzelnen Charakteren, den Beziehungen und der wunderschönen Landschaft genügend Raum zu geben.
Julia Rodeit ist erneut ein Roman gelungen, dem ich eine unbedingte Leseempfehlung und volle Punktzahl verleihen kann.