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Veröffentlicht am 05.01.2020

Make it happen

Make it happen
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Die meisten Menschen kennen die Redensart „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ Damit ist wohl gemeint, dass jeder für sein Leben verantwortlich ist. Natürlich wird etwas besser laufen, wenn ich mit positiver ...

Die meisten Menschen kennen die Redensart „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ Damit ist wohl gemeint, dass jeder für sein Leben verantwortlich ist. Natürlich wird etwas besser laufen, wenn ich mit positiver Einstellung an die Sache herangehe, aber das ist keine Gewähr dafür, dass auch alles gut enden wird. Das Leben bietet nun einmal höchst Unterschiedliches. Es gibt Höhen und Tiefen – und mit allem muss man zurechtkommen. Natürlich versucht man, aus allem das Beste zu machen, doch nicht immer wird es gelingen.
Daher kommt mir die Glücksformel „Gedanken + Gefühle + Handeln + Vertrauen = erfolgreiche Manifestation“ der Autorin Jordanna Levin etwas naiv vor. Natürlich gib es Ansätze, die bedenkenswert sind. Doch wenn alles so einfach wäre, gäbe es nur noch glückliche, erfolgreiche Menschen.
Ich bin kein Mensch, der versucht in Ratgebern Lösung für sein Leben zu finden, trotzdem bin ich mit Interesse an das Buch herangegangen. Doch ich hatte den Eindruck, als wären die Erkenntnisse alle schon Mal da gewesen. Manches kam mir auch etwas widersprüchlich vor.
Mein Fazit: Ein schön aufgemachtes Buch, manche Episoden unterhaltsam, aber kein mich überzeugender Inhalt (dafür bin ich wohl zu skeptisch).

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.12.2019

Ein unsympathischer Weihnachtshasser

Schöne Bescherung, Schatz
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Wenn man im September in die Läden geht, kann man die ersten Lebkuchen und Dominosteine dort entdecken. Weihnachten nähert sich. Das kann man gut finden oder einfach viel zu früh und schrecklich. Für Müller ...

Wenn man im September in die Läden geht, kann man die ersten Lebkuchen und Dominosteine dort entdecken. Weihnachten nähert sich. Das kann man gut finden oder einfach viel zu früh und schrecklich. Für Müller bricht damit eine Zeit des Leids an. In zwölf Geschichten können wir erleben, wie Müller diese ungeliebte Zeit übersteht.
Das Cover hatte mich angesprochen und der Klappentext lässt darauf schließen, dass es humorvoll wird. Aber leider hat mich das Buch nicht angesprochen, denn für mich war das Meiste so überspitzt, dass ich nicht einmal mehr darüber schmunzeln konnte.
Müller kann nicht einfach über die ersten Weihnachtsanzeichen hinwegsehen, in ihm ist ein Groll, den man schon fast als Hass bezeichnen kann. Ich denke, dass Müller auch außerhalb dieser Zeit ein sehr negativ eingestellter Mensch ist. Er wird wohl bei allem ein Haar in der Suppe finden und den Grund dafür kann er eigentlich nur in sich selbst suchen. Der Mann kommt nur unsympathisch rüber und hat mich total genervt.
Für mich war es kein humorvolles Buch, sondern nur ein ziemlich depressives.
Ich bin enttäuscht, da meine Erwartungen ganz anders waren.

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Veröffentlicht am 28.09.2019

Eine wirre Familiengeschichte

Otto
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Otto, Jude und pensionierter Ingenieur, ist inzwischen zu einem Pflegefall geworden. Er war zeit seines Lebens kein einfacher Mensch, aufgrund seines Alters ist er noch schwieriger. Seine Töchter Babi ...

Otto, Jude und pensionierter Ingenieur, ist inzwischen zu einem Pflegefall geworden. Er war zeit seines Lebens kein einfacher Mensch, aufgrund seines Alters ist er noch schwieriger. Seine Töchter Babi und Timna haben es nicht leicht mit ihm, denn er ist fordernd, manipulativ und verhält sich absurd.
Ich muss leider sagen, dass das überhaupt nicht mein Buch war. Der Schreibstil hat es mir nicht leicht gemacht, denn diese Geschichte besteht aus vielen Bröckchen, die uns vorgeworfen wurden. Ein roter Faden fehlt mir und die Zeitsprünge erschweren das Lesen auch.
Bis auf Otto blieben die Charaktere für mich sehr blass und alle blieben mir sehr fremd. Otto hat als Jude einiges mitgemacht in seinem Leben, doch das erklärt nicht, warum er so ist. Sein Verhalten ist oft sehr absurd und schräg. Er ist wie viele alte Menschen egoistisch und fordernd. Auch wenn man sich der älteren Generation über verpflichtet fühlt und die Familie solange wie möglich zusammenhalten will, muss man doch nicht auf jede Forderung eingehen. Otto behandelt seine Töchter wie kleine Kinder und sie sind genervt und springen doch, sobald er pfeift. Warum sagen sie ihm nicht: Wir sind für dich da, aber wir haben auch unser eigenes Leben. Wenn sie bei ihrem Vater sind, sind sie aber nicht wirklich anwesend.
Der im Klappentext angekündigte „schwarze Humor“ war für mich nicht erkennbar.
Das Buch traf überhaupt nicht meine Erwartungen. Schade!

Veröffentlicht am 16.10.2018

Nichts meins

Mein Leben als Tennisroman
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Arthur Wilkow will einen Roman über Tennis schreiben. Aber er kommt nicht voran und hadert mit seinem Vorsatz. Also reist er durch die Weltgeschichte, um seinem Ziel näher zu kommen.
Der Autor Andreas ...

Arthur Wilkow will einen Roman über Tennis schreiben. Aber er kommt nicht voran und hadert mit seinem Vorsatz. Also reist er durch die Weltgeschichte, um seinem Ziel näher zu kommen.
Der Autor Andreas Merkel verquickt zwei Erzählebenen miteinander. In erster Linie geht es um Arthur Wilkow. Aber im Roman gibt es eine weitere Geschichte, die von Lenz handelt. Es ist ein Jugendlicher, der mit einem älteren Mann befreundet ist, der auch Arthur Wilkow heißt. Das alles macht die Sache sehr verwirrend und ich habe das Buch immer wieder beiseitegelegt in der Hoffnung, doch einmal bis zum Ende zu kommen. Aber es hat mir keine Freude bereitet und inzwischen habe ich es aufgegeben.
Wer eine Geschichte über den Tennissport erwartet, ist bei diesem Buch falsch, denn eigentlich dreht es sich immer nur um die Figuren, die sich mit sich selbst beschäftigen.
Ich kann das Buch nicht empfehlen, vielleicht sehen das andere Leser anders.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Wer's mag

Reinkarnation ist nichts für Feiglinge
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Nachdem sein Großvater gestorben ist, taucht der bei George Larson auf, um ihn aufzufordern, den Leuchtturm abzuschalten. Als auch noch der tibetanische Mönch Tenzin auftraucht und ihn bedrängt, macht ...

Nachdem sein Großvater gestorben ist, taucht der bei George Larson auf, um ihn aufzufordern, den Leuchtturm abzuschalten. Als auch noch der tibetanische Mönch Tenzin auftraucht und ihn bedrängt, macht sich Georg mit seinem Großvater, seiner Freundin Kaisa und Tenzin auf den Weg.
Anhand der Buchbeschreibung hatte ich zwar erwartet, dass das Thema Reinkarnation nicht ganz ernsthaft behandelt wird, aber dann geriet ich in eine vollkommen paradoxe Geschichte. George lebt sein x-tes Leben und kann sich nicht mehr erinnern, dass er als Newton genau das geschaffen hat, was er nun zerstören soll. Auf seiner Suche nach dem Gegenstand erhält er Hilfe vom Regenbogen und von Vogelschwärmen in Pfeilformation, wird aber auch von Gegnern gejagt, die die Erledigung seiner Aufgabe verhindern wollen.
Die Protagonisten sind genau so seltsam wie die ganze Geschichte. Der tote Großvater schüttet Unmengen Kaffee in sich hinein und raucht wie ein Schlot. Kaisa, die von Anfang an nicht besonders sympathisch rüberkommt, verändert sich im Laufe der Geschichte negativ. George selbst hat keine Ahnung und lässt sich durch die Gegend hetzen. Tenzin gibt George Anweisungen, die aber auch nicht unbedingt zielführend sind.
Die Geschichte hat mich überhaupt nicht begeistert, zu abstrus war das Ganze. Die Einschübe zwischen den Kapiteln „Dialog Ich und Gehirn“ fand ich ganz nett. Dagegen störte mich die ausgiebige Konversation innerhalb der Kapitel. Für mich ein Buch, das man nicht lesen muss.