Cover-Bild Still - Chronik eines Mörders
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.04.2016
  • ISBN: 9783426305119
Thomas Raab

Still - Chronik eines Mörders

„Ein phantastischer Roman.“ SPIEGEL online

Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Blutig ist die Spur, die er in seinem Heimatdorf hinterlässt. Durch sein unfassbar sensibles Gehör hat er gelernt, sich lautlos wie ein Raubtier seinen Opfern zu nähern, nach Belieben das Geschenk des Todes zu bringen. Und doch findet er nie, wonach er sich sehnt: Liebe. Bis er auf einen Schatz stößt. Ein Schatz aus Fleisch und Blut. Ein Schatz, der alles ändert. Die faszinierende Lebensgeschichte eines unheimlichen Geschöpfes aus der Feder des Bestsellerautors Thomas Raab.

„Vergleiche mit Robert Schneider Schlafes Bruder und Patrick Süskinds Das Parfum drängen sich nicht nur auf, Still hält ihnen auch stand.“ Die Presse

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2022

Liebe

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Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Blutig ist die Spur, die er in seinem Heimatdorf hinterlässt. Durch sein unfassbar sensibles ...

Nur eines verschafft Karl Heidemann Erlösung von der unendlichen Qual des Lärms dieser Welt: die Stille des Todes. Blutig ist die Spur, die er in seinem Heimatdorf hinterlässt. Durch sein unfassbar sensibles Gehör hat er gelernt, sich lautlos wie ein Raubtier seinen Opfern zu nähern, nach Belieben das Geschenk des Todes zu bringen. Und doch findet er nie, wonach er sich sehnt: Liebe. Bis er auf einen Schatz stößt. Ein Schatz aus Fleisch und Blut. Ein Schatz, der alles ändert.
Kopie von der Website Droemer-Knaur (http://www.droemer-knaur.de/buch/7778658/still-chronik-eines-moerders)

Einmal ausgesprochen und gehört lässt nichts mehr sich zurücknehmen, nie wieder, kein Wunsch, kein Fluch, kein Gebet (Zitat vom 1. Teil des Kapitels “Glaube”)

Ein ganz spezieller Schreibstil lässt einen Versinken. Abgehackte, kurze Sätze, teilweise nur ein Wort. Aber soooo gut gemacht, so spannend, so aussergewöhnlich, anders. Etwas gewöhnungsbedürftig aber sehr, sehr fesselnd auf seine spezielle Art und Weise.
Gänsehaut, Ekel, Grusel, einfach genial, wie der Autor das gemacht hat, sehr speziell gewürzt das ganze.

Selten hat mich ein Buch so verwirrt und gleichzeitig so fasziniert.

Interessiert hätte mich, wie der Autor auf dieses spezielle aussergewöhnliche Thema kam.

Ein Buch, das man wohldossiert lesen muss. Ein hohes Schreibniveau in der Spannungsliteratur.

Fazit: Es wird Leser geben, die sind fasziniert und solche, die werden es hassen… Ich liebe es! Ein aussergewöhnlicher niveauvoller Schreibstil, ein spannendes Thema und ein Sog, den einen nicht mehr loslässt.

Hilfreich für unentschlossene - die Leseprobe
http://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=000000&layout=singlepage&layoutPopUp=doublepage&jumpTo=book&lang=de&isbn=9783426199565

Auszug davon (Seite 9)
Der Tag, an dem Karl starb, war ein guter Tag.
Weißer Rauch stieg aus dem Backsteinschlot jenseits der Hügel
und schob sich wie ein Brautschleier über den wolkenlosen
Himmel. Darunter das Grün der Wiesen und Wälder. Saftig.
Üppig. Ausgedehnt. In großer Ferne erst die sanfte Erhebung
des Kalvarienberges, dahinter der immerfort qualmende
Rauchfangzipfel der Stahlfabrik, und diese Stille. Nur der
Vogelgesang, das Summen der Insekten, das Knistern der
Stromleitungen, das Rauschen der Bäume, der Wind. Ein Ort
des Friedens – für einen flüchtigen Moment.

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Veröffentlicht am 28.09.2019

Tödliche Stille

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Thomas Raab, Schriftsteller, Mathematiker, Musiker ist einem großen Lesepublikum durch seine Kriminalromane um den Wiener Möbelrestaurator Willibald Metzger bekannt. Jedes seiner Bücher hatte Bestsellerstatus.

Nun ...

Thomas Raab, Schriftsteller, Mathematiker, Musiker ist einem großen Lesepublikum durch seine Kriminalromane um den Wiener Möbelrestaurator Willibald Metzger bekannt. Jedes seiner Bücher hatte Bestsellerstatus.

Nun überrascht Raab mit einem Roman, der seine ganze Kunst offenbart.
Mit diesem Buch hat er sich an die vorderste Linie der österreichischen Literatur geschrieben. Ich möchte „Still“ in eine Linie mit „Schlafes Bruder“ stellen, so sehr war ich von den Personen und vor allem vom Schicksal des Außenseiters Karl beeindruckt. Karl wird in die engstirnige, düstere österreichische Provinz geboren. Seine Eltern, Charlotte und Johannes, durch Äußerlichkeiten zu Außenseitern gestempelt, finden zueinander und aneinander Halt. Karl, das Baby, ist ein ersehntes Wunschkind. Doch Karl wehrt sich gegen die Welt, er schreit seit der ersten Lebensstunde, nur unterbrochen vom Erschöpfungsschlaf. Charlotte zerbricht an ihrem Anspruch dieses Kind zu lieben. Ruhe findet Karl nur in absoluter Stille. Sein Gehör ist überaus empfindsam, Stimmen und Geräusche peinigen ihn. Sein Vater baut ihm eine schallisolierte Zuflucht im Kellergeschoss. Doch die Familie findet nicht mehr zueinander. Karl wächst zu einem übergewichtigen, genial intelligentem, aber auch monströsem Menschenkind heran, das immer auf der Suche nach der erlösenden, allumfassenden Stille ist. Diese Stille findet er endlich im Augenblick des Todes.
Thomas Raab hat seinen Roman in drei Teile gegliedert, die er mit Glauben – Liebe – Hoffnung überschreibt. Die Hoffnung auf Erlösung bleibt Karl, bis sich der Kreis seines Lebens schließt.
Beeindruckend ist die Sprache mit der das Buch erzählt ist, es wirkt kühl, distanziert, doch man kann sich diesem Roman nicht entziehen. Er bleibt im Kopf, auch nach der Lektüre ist man mit diesem Buch noch lange nicht fertig.
Gut gefallen hat mir auch die Ausstattung, das Titelbild ist gelungen. Schon allein im Schriftzug ist mit der Gestaltung des Buchstabens „T“ , die endgültige Stille angedeutet.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Lesen!

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Selten habe ich ein Buch gelesen bei dem ich so oft so stark geheult habe. Auf jeder Seite hatte ich das Gefühl wie ein Engel auf Karls Schulter zu sitzen und ihn anzuflehen es nicht zu tun, doch gebracht ...

Selten habe ich ein Buch gelesen bei dem ich so oft so stark geheult habe. Auf jeder Seite hatte ich das Gefühl wie ein Engel auf Karls Schulter zu sitzen und ihn anzuflehen es nicht zu tun, doch gebracht hat es nichts.

Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen, auch für Leser die weniger nach Blut dürsten aber dafür einen Hang zu poetischen Texten haben - dieses Buch vereint alles. Definitiv ein Highlight in diesem Monat ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Lesehighlight

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Inhalt:

Karl Heidemann kommt mit einem sehr sensiblen Gehör auf die Welt und das macht ihn zum Außenseiter. Nur eines kann ihm seine Qualen nehmen, die Stille des Todes. Auf seinem Weg durchs Leben, hinterlässt ...

Inhalt:

Karl Heidemann kommt mit einem sehr sensiblen Gehör auf die Welt und das macht ihn zum Außenseiter. Nur eines kann ihm seine Qualen nehmen, die Stille des Todes. Auf seinem Weg durchs Leben, hinterlässt er eine blutige Spur und nicht nur in seinem Heimatdorf. Durch sein sensibles Gehör kann er sich geräuschlos an seine Opfer anschleichen und ihnen den Segen des Todes bringen.
Doch eines hat er bisher nie gefunden, Liebe. Bis ihm eines Tages ein Schatz in die Hände fällt, aus Fleisch und Blut.

Meine Meinung:

Dass ich dieses literarische Meisterwerk gelesen habe, war ein Erlebnis für mich.
Viele andere Rezensenten schreiben, dass es einige Parallelen zu Büchern wie "Schlafes Bruder" etc. gibt. Ist alles möglich, aber dennoch ist dieses Buch ein eigenständiges Meisterwerk und ich finde es mehr als gelungen.
Ein sprachliches Kunstwerk, das mich nicht mehr losgelassen hat mit einem tollen Thema.
Am Anfang konnte ich mich nicht so richtig entscheiden in welches Genre ich dieses Buch stecke, denn es ist kein richtiger Thriller, kein richtiger Krimi und auch kein Drama obwohl es alles in sich vereint.
Als Drama würde ich auch das Leben von Karl Heidemann bezeichnen, denn durch sein empfindliches Gehör wächst er anders auf als andere Kinder.
Als er geboren wird schreit er den ganzen Tag und keiner hat eine Ahnung wie man ihm helfen kann, bis eines Tages sein Vater ihn mitnimmt und mit ihm durch die Nacht spaziert.
Dort ist alles ruhig und Karl hört auf zu schreien.
Ab diesem Tag zieht er in den Keller um dort zu wohnen, denn dort ist es um einiges stiller.
Doch so aufzuwachsen und von den anderen Menschen gemieden zu werden, hinterlässt seine Spuren und auch Karl hinterlässt schon bald seine Spur und die ist sehr blutig.
Karl denkt, dass der Tod nichts Schlimmes ist, denn seine Mutter hat sich ihm ja auch freiwillig hingegeben und dadurch so etwas wie Erlösung gefunden.
Daher habe ich auch den Eindruck, dass diese Geschichte über Karls Leben nicht ein Geschichte über einen Serienmörder ist, sondern er sucht nach einer Antwort über den Tod. Zumindest bis ihm Marie über den Weg läuft. Ab da ändert sich einiges für ihn.
Dieses Buch ist definitiv eines der besten dieses Jahres und ich kann nur jedem raten es zu lesen.

Mein Fazit:

Ein Lesehighlight

Veröffentlicht am 09.12.2023

ein besonderes Buch

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Mit Still - Chromik eines Mörders , hat der Autor ein besonderes Buch geschaffen und stellt ein Thema in den Mittelpunkt, was man selten findet.

Karl Heidemann wird in den kleinen ort Jettenbrunn hineingeboren. ...

Mit Still - Chromik eines Mörders , hat der Autor ein besonderes Buch geschaffen und stellt ein Thema in den Mittelpunkt, was man selten findet.

Karl Heidemann wird in den kleinen ort Jettenbrunn hineingeboren. Seine Eltern sind glücklich endlich ein Kind zu haben, doch sie fühlen sich schnell überfordert, denn Karl ist ein Schreikind. Ununterbrochen schreit Karl alles nieder, . Nicht nur seine Eltern sind von diesem Kind genervt, auch die Dorfgemeinschaft reagiert mit Unverständnis. Bis Karl Vater herausfindet, welches der Grund für die Schreiattacken sind. Karl ist mit einem sehr sensiblen Gehör geboren worden und empfindet jedes Geräusch als köperlichen Schmerz.Erst in der Abgeschiedenheit des Keller, in der kein Gerausch ihn stört, findet er Ruhe. Aber diese Welt isoliert ihn auch und führt dazu , dass er falsche Rückschlüsse zieht.

Dem Autor ist mit diesem Buch ein ganz großer Wurf gelungen. Sehr sensibel und überzeugend beschreibt er das Leben eines Menschen, der durch seine Hypersensibiltät zum Außenseiter wird.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben, n icht unbedingt ein Thriller, aber ein gut gelungenes Psychgramm.

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