Langweilig und wirr
Sweet SorrowManches im Leben strahlt so hell, dass es erst aus der Entfernung wirklich gesehen werden kann. Die erste große Liebe ist so eine Sache, die immer noch leuchtet, auch wenn sie längst verglüht ist. Und ...
Manches im Leben strahlt so hell, dass es erst aus der Entfernung wirklich gesehen werden kann. Die erste große Liebe ist so eine Sache, die immer noch leuchtet, auch wenn sie längst verglüht ist. Und jeder ist der Hauptdarsteller dieser Geschichte im Leben. Auch Charlie Lewis. Nichts an ihm ist ansonsten besonders. Er sieht durchschnittlich aus, seine Noten sind in Ordnung, selbst die Scheidung seiner Eltern ist nur normal unglücklich. Dann begegnet er Fran Fisher, und seine Welt steht Kopf. Plötzlich findet er sich mittendrin in der ältesten und immer neuen Geschichte: die erste große Liebe. Und zwar recht wörtlich, denn Fran macht zur Bedingung für weitere Treffen, dass er sich mit ihr einer Laientheatergruppe anschließt, Romeo und Julia, was sonst. In den langen, hellen Nächten des Sommers nach dem Schulabschluss macht Charlie die schönsten, peinlichsten, aufregendsten und unvergesslichsten Erfahrungen seines Lebens. Und steht dann zwanzig Jahre später vor der Frage, ob er sich traut, seine erste große Liebe wiederzutreffen.
Eigentlich mag ich die Bücher von David Nicholls sehr gerne. Eigentlich. Leider konnte mich „Sweet Sorrows“ überhaupt nicht abholen.
Für mich war der Schreibstil ziemlich wirr und irgendwie langweilig und langatmig. Die Hauptfigur Charlie und eigentlich fast alle um ihn herum, waren mir eher unsympathisch als alles andere. Lediglich Fren fand ich recht nett.
Auch die Handlung plätschert nur langsam vor sich hin und so richtig passiert eigentlich nichts.
Ich habe das Buch nur bis zur Hälfte gelesen und dann abgebrochen, weil es für mich zunehmend zu einer Quälerei wurde.
Ich finde es sehr schade, denn der Klappentext verspricht eigentlich eine Liebesgeschichte. Leider bekommt man eher ein melancholisches Drama. Viel Gefühl ist bei mir nicht angekommen.
Ich denke, der ein oder andere wird diesen eher bodenständigen Schreibstil mögen und auch mit den etwas raueren Figuren gut auskommen aber für mich ist dieses Buch leider eine Enttäuschung.
Schade, denn die Idee hat mir wirklich gut gefallen. Nur leider hat es am Ende nicht gereicht.