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Veröffentlicht am 12.10.2019

Meine Neugierde blieb geweckt, auch wenn die erste Hälfte nicht ganz so spannend war

Blank Space
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Klappentext
„#2tagefilmriss

Wieso. Bin. Ich. Hier? Das fragt sich Carolin, als sie nach zwei Tagen ohne Erinnerung in der Psychiatrie aufwacht. Keine Ahnung, warum und wie sie dort gelandet ist. Keine ...


Klappentext
„#2tagefilmriss

Wieso. Bin. Ich. Hier? Das fragt sich Carolin, als sie nach zwei Tagen ohne Erinnerung in der Psychiatrie aufwacht. Keine Ahnung, warum und wie sie dort gelandet ist. Keine Ahnung, warum sie dort festgehalten wird. Allerdings ahnt sie, dass es mit dem Verschwinden ihrer Freundin und Mitbewohnerin Odile zu tun hat. Odile, die sich um Carolin gekümmert hat, seit sie in die WG auf dem Hausboot gezogen war. Odile, diese faszinierende, charismatische Kunststudentin, die über mysteriöse Verbindungen zu einem Privatclub namens “Abraxas" verfügte, vor einigen Wochen jedoch spurlos verschwand...“

Gestaltung
Durch den schwarzen Hintergrund leuchten die blauen Quadrate und das Motiv eines Schattenumrisses eines Mädchens in einem Flur geradezu. Die hellblau-graue Farbe des Flurs und der Quadrate passt dabei farblich sehr gut zu dem Schwarz. Außerdem passt diese Gestaltung in meinen Augen gut zum Buchinhalt, da ich die Farbe Schwarz mit einem Filmriss assoziiere.

Meine Meinung
Fasziniert hat mich an „Blank Space“ die Idee, dass jemand in einer Psychiatrie wach wird und sich nicht an die letzten zwei Tage seines Lebens erinnern kann. Genau so ergeht es Carolin. Sie weiß weder wie sie in die Psychiatrie gelangt ist noch warum. Allerdings ahnt sie, dass es eine Verbindung zu ihrer Mitbewohnerin Odile geben könnte, denn Odile ist seit Wochen spurlos verschwunden…

Gefallen hat mir der direkte Beginn der Handlung, durch welchen der Leser einfach ins Geschehen hineingeworfen wird. So geht es sofort damit los, dass Carolin ohne Erinnerung in der Psychiatrie aufwacht. Dies hat mich direkt gepackt, denn meine Neugierde, herauszufinden, was passiert ist, war sofort geweckt.

Die Suche nach den Erinnerungen beginnt und dabei kommt nach und nach immer mehr Licht ins Dunkel. Dieses Vorgehen habe ich schon beim Lesen des Klappentextes erhofft und ich war glücklich, als ich beim Lesen feststellte, dass die Autorin geschickt immer mehr Informationen einwebt, sich dabei jedoch stets mit der Auflösung von allem zurückhält. Auf diese Weise hatte ich das Gefühl, mehr zu erfahren, um eigene Theorien aufzustellen, während ich gleichzeitig weiterhin voller Neugierde war.

Für meinen Geschmack ist in der ersten Hälfte des Buches leider zu wenig passiert. Hier ging es viel um Carolins Verwirrung und Verunsicherung, was auch gut dargestellt war angesichts der Überraschung in einer Psychiatrie zu sein ohne jegliche Erinnerung. Doch mir persönlich fehlten einfach ein wenig die Ereignisse, die die Spannung anzogen. Diese kam dann zum Glück später auf, sodass mich der zweite Teil des Buches mehr fesseln konnte.

Carolin fand ich als Protagonistin passend. Vor allem gefiel mir, dass ihre Gefühle so transparent gemacht wurden und dass ich sie sehr gut nachvollziehen konnte. Carolins Verunsicherung und ihre Ängste angesichts dessen, was ihr widerfahren ist, wirkten sehr real und authentisch. Auch den Schreibstil von Susanne Mischke fand ich ansprechend, weil ich das Gefühl hatte, durch die Seiten zu fliegen.

Fazit
Auch wenn die Idee von „Blank Space“ nicht neu ist, so ist sie dennoch sehr fesselnd, denn zusammen mit Protagonistin Carolin begibt sich der Leser auf die Suche nach ihren Erinnerungen. Auch wenn dabei die erste Hälfte des Buches für meinen Geschmack spannender hätte sein können, so gefiel mir doch, wie die Autorin nur nach und nach mehr Informationen eingestreut hat. Auf diese Weise blieb meine Neugierde geweckt, um herauszufinden, warum die Hauptfigur ohne Erinnerung in einer Psychiatrie aufgewacht ist.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 12.10.2019

Zwar etwas vorhersehbar, dafür aber auch schön gefühlvoll

Unter dem Zelt der Sterne
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Klappentext
„Früher waren Zorie und Lennon beste Freunde – und kurze Zeit sogar mehr als das. Doch seit dem Homecoming-Ball letztes Jahr herrscht zwischen ihnen Funkstille, und auch ihre Familien haben ...


Klappentext
„Früher waren Zorie und Lennon beste Freunde – und kurze Zeit sogar mehr als das. Doch seit dem Homecoming-Ball letztes Jahr herrscht zwischen ihnen Funkstille, und auch ihre Familien haben sich nichts mehr zu sagen. Dann wird ein Campingtrip mit Freunden zum Desaster und Zorie strandet in der Wildnis. Zusammen mit dem Jungen, der ihr das Herz gebrochen hat: Lennon. Auf sich allein gestellt und ohne die Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen, kommen endlich all ihre Gefühle zum Vorschein. Aber haben Zorie und Lennon den Mut, einen Neuanfang zu wagen?“

Gestaltung
Wie schön ist bitte dieses Cover? Zum einen finde ich die Farben total schön, weil sie miteinander richtig gut harmonisieren und zum anderen gefällt mir der Effekt, dass es so aussieht als sei der Hintergrund aus Wasser- oder Aquarellfarben auf dickeres Papier gemalt wurden. Die schwarz-blaue Silhouette einer Tasse, aus der Tannen, ein Zelt und ein Paar zu sehen sind, sieht zudem sehr schön aus und vermittelt schon einen ersten Eindruck des Buchinhaltes.

Meine Meinung
Was habe ich mich gefreut, als ich sah, dass ein weiteres Buch von Jenn Bennett ins Deutsche übersetzt wird, denn die Bücher der Autorin wurden zuvor im Königskinder Imprint des Carlsen Verlags veröffentlicht, welches ja leider nicht mehr existiert. Daher gab es von mir riesige Freudensprünge, dass der Carlsen Verlag mich nun mit neuem Jenn Bennett-Lesestoff versorgt! In „Unter dem Zelt der Sterne“ geht es dabei um die ehemals besten Freunde Zorie und Lennon, die sogar mehr als nur Freunde waren – bis Lennon Zories Herz gebrochen hat. Nach einiger Zeit Funkstille endet ein Campingtrip damit, dass die beiden allein in der Wildnis stranden. Wie wird dieses gemeinsame Abenteuer enden?

Den Schreibstil von Jenn Bennett kannte ich schon aus „Annähernd Alex“ und auch in „Unter dem Zelt der Sterne“ schreibt die Autorin wieder sehr wortgewandt und gefühlvoll. Dabei mag ich es, wie sie mit ihren Worten eine Wohlfühlatmosphäre erschafft, in die man sich einfach fallen lassen und abschalten kann. Das Setting in der Wildnis bzw. zuvor beim Campen gefiel mir auch sehr gut, weil ich mich so fühlte, als sei ich mitten in der Natur.

Protagonistin Zorie gefiel mir von allen Figuren am besten, da sie eine Art Kontrollzwang hat und alles andere als ein Naturmädchen ist. So wird es unterhaltsam, wenn sie beim Campen mit ihrer ehemaligen Freundin, deren Freundin und ihrem früheren besten Freund in der Natur unterwegs ist. Aber auch Lennon, der nicht nur Zories bester Freund war, sondern für den sie mehr Gefühle gehegt hatte, ist ein interessanter Charakter. Er kann mit einigen Eigenschaften sehr überraschen und bringt so Spannung in die Geschichte hinein.

Die Handlung fand ich etwas vorhersehbar, aber dennoch unterhaltsam und perfekt geeignet für die schnelle Lektüre zwischendurch. Zorie und die anderen Jugendlichen landen durch einen Streich in der Wildnis und ausgerechnet Lennon zeigt sich hier als derjenige mit den besten Kenntnissen. Lennon, der Zorie beim Homecomingball sitzen gelassen hat und von dem sie sich am liebsten fernhalten würde. Während der Campingerlebnisse wird die Geschichte von Zorie und Lennon erzäht, wobei es mir gefallen hat, dass diese aus Rückblenden und der gegenwärtigen Entwicklung bestand, denn dies sorgte für eine interessante Mischung.

Fazit
Mit „Unter dem Zelt der Sterne“ hat Jenn Bennett wieder eine schöne Geschichte geschrieben, die durch den melodischen, gefühlvollen Schreibstil der Autorin runter geht wie Öl. Auch wenn die Handlung etwas vorhersehbar war, gefiel mir wie die Geschichte von Zorie und Lennon in Rückblenden erzählt und mit der gegenwärtigen Situation verknüpft wurde. Das Setting fand ich sehr romantisch und zudem unterstützte es in meinen Augen die Gefühlsebene sehr gut.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 08.10.2019

Der Titel ist hier Programm!

Die Legende von Greg 1: Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache
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Klappentext
„Als sein Vater von einem grauenvollen Bergtroll entführt wird, steht Gregs Leben Kopf. Denn anscheinend ist er kein stinknormaler, etwas verfressener Schüler – er stammt von einem uralten ...


Klappentext
„Als sein Vater von einem grauenvollen Bergtroll entführt wird, steht Gregs Leben Kopf. Denn anscheinend ist er kein stinknormaler, etwas verfressener Schüler – er stammt von einem uralten Zwergenvolk ab, das in einem Höhlensystem unter Chicago lebt. Nun droht ein Krieg mit den verfeindeten Elfen. Greg muss die Zwergenausbildung absolvieren, mit seiner sprechenden Axt umgehen lernen und gleichzeitig seinen Vater wiederfinden. Zu allem Übel ist sein bester Freund Edwin ausgerechnet ein Elf. Kann er ihm überhaupt trauen?“

Gestaltung
Mit dem großen, glatzköpfigen Monster, das gegen einen Jungen mit einer Axt zu kämpfen scheint, ist schon auf dem Cover eine sehr actionhaltige Szene zu sehen, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Farbwahl finde ich dabei sehr ansprechend, weil die Blautöne die Szene mit helleren und dunkleren Nuancen sehr schön betonen. Richtig cool finde ich, dass sich das Cover so samtig und weich anfühlt!

Meine Meinung
„Die Legende von Greg“ wird mit den Percy Jackson Büchern von Rick Riordan verglichen und was für ein riesiger Riordan-Fan wäre ich, wenn ich nicht sofort zuschlagen würde, um herauszufinden, wie mir Gregs Abenteuer gefällt? In dem Buch von Chris Rylander geht es um Greg, dessen Leben durch die Entführung seines Vater vollkommen auf den Kopf gestellt wird. Schnell findet Greg heraus, dass er von Zwergen abstammt und dass ein Krieg zwischen Zwergen und Elfen droht. So findet sich Greg mitten in der Zwergenausbildung wieder, muss seinen Vater finden und entdeckt das Geheimnis seines besten Freundes Edwin…

Beim Lesen von „Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache“ hatte ich riesig viel Spaß. Bereits beim Aufklappen des Buches wurde ich von einem kessen, lustigen Spruch begrüßt und so ging es durch die Bank weg weiter. Vor allem die Kapitelüberschriften haben mir immer sehr gut gefallen, weil sie ein wenig verrückt waren und einfach genial. Gerade zu Beginn hat das Buch meine Lachmuskeln angeregt, aber auch zwischendurch gab es immer wieder humorvolle Szenen, die die Geschichte auflockerten.

Die Geschichte besteht dabei größtenteils aus sehr spannenden, actiongeladenen Momenten. In der Mitte der Geschichte flachte dies für meinen Geschmack zwar etwas zu sehr ab, sodass ich dort den Eindruck hatte, als würden zu viele Informationen gegeben ohne dass sich die Handlung wirklich fortbewegte. Dies änderte sich glücklicherweise zum letzten Drittel hin als der Autor mir einen Showdown der Extraklasse lieferte. Gespickt mit Überraschungen und Wendungen, die mich fast von meinem Lesesofa hauten, war das Ende ein wahrer Genuss, der in mir große Vorfreude auf den nächsten Band auslöst.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Greg, weswegen der Leser sehr nah an dem Protagonisten dran ist und die Handlung unmittelbar miterlebt. Greg ist dabei ein toller Protagonist, mit dem man sich gut identifizieren kann. Er ist zufrieden mit seinem Leben, auch wenn seine Familie vielleicht etwas komisch ist und er im Grunde nur einen guten Freund in der Schule hat. Doch Edwin schützt Greg vor dem Mobbing und so ist „Die Legende von Greg“ nicht nur eine Geschichte voller Action, sondern auch über Freundschaft und Zusammenhalt.

Fazit
In meinen Augen ist „Die Legende von Greg“ wirklich die perfekte Geschichte für Percy Jackson Fans, denn Gregs Geschichte ist genauso humorvoll und abenteuerlich wie die von Percy. Auch wenn der Mittelteil des Buches etwas trockener ist, entschädigen der humorvolle Anfang und das bombastische Ende für die kleine Durststrecke. Der Titel „Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache“ ist hier wirklich Programm und beschreibt die Geschichte perfekt! Ich freu mich schon riesig auf die Fortsetzung!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Legende von Greg - Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache
2. The Curse of Greg (bereits auf Englisch erschienen)
3. ???

Veröffentlicht am 29.09.2019

Spannende und für mich neuartige Idee!

Eve of Man (I)
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Klappentext
„Sie ist die letzte Frau. Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen: EVE

Sie ist die Antwort auf alle Gebete der Welt, die Hoffnung auf den Fortbestand der Menschheit: Nach einem ...

Klappentext
„Sie ist die letzte Frau. Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen: EVE

Sie ist die Antwort auf alle Gebete der Welt, die Hoffnung auf den Fortbestand der Menschheit: Nach einem halben Jahrhundert wird endlich wieder ein Mädchen geboren - Eve. Isoliert von der Außenwelt wächst sie in einem goldenen Käfig auf. Jetzt, mit 16 Jahren, soll sie aus drei Kandidaten ihren Partner wählen. Eve war sich ihrer Verantwortung immer bewusst und hat widerspruchlos die schwere Bürde für den Fortbestand der Menschheit getragen. Doch nun trifft sie Bram, und die Zweifel an der Aufrichtigkeit der Motive ihrer »Beschützer« wachsen. Eve will die Wahrheit wissen, über die Welt, über ihre Familie, über die Liebe, die sie für Bram fühlt. Sie will Kontrolle über ihr Leben, sie will Freiheit. Doch darf sie für ihr privates Glück die Zukunft der Menschheit aufs Spiel setzen?“

Gestaltung
An diesem Cover mag ich vor allem, dass es metallisch schimmert. Mit dem dunklen Blau strahlt das Gelb auch geradezu und ich finde, dass diese beiden Farben zusammen richtig toll aussehen. Der Schattenumriss einer Frau, der von dem Gelb angestrahlt wird, kommt dadurch auch richtig schön zur Geltung. Zudem fällt das zentrale Symbol in der Covermitte über dem Titel sofort auf, was nochmal dafür sorgt, dass es mehr auf dem Cover zu entdecken gibt.

Meine Meinung
Der im Klappentext skizzierte Gedanke, dass seit Jahrzehnten nur noch Jungen geboren wurden und nach 50 Jahren das erste Mädchen, fand ich sehr interessant, weswegen ich die Geschichte sehr gerne lesen wollte. In „Eve of Man“ ist Protagonistin Eve eben dieses besagte Mädchen. Auf ihren Schultern lastet eine große Verantwortung, denn mit ihr wird die Hoffnung auf die Geburt weiterer Mädchen verbunden. Sollte dies nicht geschehen, ist die Menschheit vom Aussterben bedroht. Eve ist sich dieser Bürde bewusst und nimmt sie auf sich, bis sie Bram trifft und sich in ihn verliebt…

Die Idee des Buches fand ich sehr faszinierend. Dies lag zum einen daran, dass sie mir noch in keinster Weise untergekommen ist und somit völlig neu für mich war. Zum anderen mag ich dystopische Romane gerne und das dargestellte Szenario, in welchem nur noch Männer geboren werden, hat meine Neugierde geweckt. Dabei fand ich das futuristische Setting des Buches insgesamt gut dargestellt, auch wenn es für meinen Geschmack genauer hätte beschrieben werden können.

Die Handlung fand ich auch gut ausgearbeitet und strukturiert, denn sie lässt dem Leser zu Beginn Raum und Zeit, um Eve, die Situation der Menschheit und alle Gegebenheiten kennen zu lernen. Ungefähr ab der Hälfte zieht sich das Tempo dann an und es gibt wie man es sich bei einer guten Dystopie wünscht Kämpfe, Rebellen und vieles zu entdecken. Dabei bleiben aber auch einige Fragen offen, die hoffentlich im zweiten Band beantwortet werden. Zudem gibt es auch eine kleine Liebesbeziehung, auf die für mich auch genauer hätte eingegangen werden können, da sie ein wenig so wirkte, als hätte das Autorenduo gedacht, dass eine solche vorhanden sein muss.

Protagonistin Eve fand ich toll, denn im Verlauf dieses ersten Bandes durchläuft sie eine sehr schöne Entwicklung. Während sie zu Beginn noch gehorsam ist und in einer eher abgeschotteten Welt lebt, wird sie immer neugieriger, je mehr sie von der Wirklichkeit entdeckt. Dabei fand ich es gut, dass ich als Leser direkt bei Eve war und ihre Gedanken gut verfolgen und so auch verstehen konnte. Sie lernt immer mehr kennen und denkt so auch immer eigenständiger, beginnt zu hinterfragen und Intrigen oder Manipulationen zu erkennen.

Fazit
Abgesehen von Kleinigkeiten fand ich den Auftaktband „Eve of man – Die letzte Frau“ richtig gut, weil die Handlung gut strukturiert und ausgearbeitet war. Die Idee, dass nur noch Männer geboren werden und erst nach einigen Jahrzehnten eine einzige Frau, fand ich sehr spannend und auch neu. Die Protagonistin und vor allem ihre Entwicklung gefiel mir sehr gut. Da einige Fragen offen geblieben sind, auf die ich gerne Antworten hätte, freue ich mich schon auf die Fortsetzung!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Eve of man – Die letzte Frau
2. ??? (erscheint voraussichtlich im April 2020 auf Englisch)
3. ??? (erscheint voraussichtlich im Mai 2020 auf Englisch)

Veröffentlicht am 29.09.2019

Würdige Fortsetzung, die mich fast genauso begeistert hat

Erebos 2
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Klappentext
„EREBOS IST ZURÜCK …UND HAT DAZUGELERNT
Als Nick auf seinem Smartphone ein vertrautes Icon in Gestalt eines roten E entdeckt, glaubt er zuerst an einen Zufall. Aber dann wird ihm klar: Erebos ...

Klappentext
„EREBOS IST ZURÜCK …UND HAT DAZUGELERNT
Als Nick auf seinem Smartphone ein vertrautes Icon in Gestalt eines roten E entdeckt, glaubt er zuerst an einen Zufall. Aber dann wird ihm klar: Erebos hat ihn wiedergefunden …
Der sechzehnjährige Derek hingegen ist nur kurz misstrauisch, als das rote E auf seinem Handy aufleuchtet. Zu spät begreift er, dass er selbst zu einer Spielfigur geworden ist. Und es um viel mehr geht, als er sich je hätte vorstellen können …“

Gestaltung
Statt rot ist dieses Mal gelb die dominierende Farbe des Covers, was mir gut gefällt, da ich finde, dass Gelb und Rot schön zusammen aussehen. Das Motiv eines bedrohlich aussehenden Auges wurde beibehalten. Dies finde ich gut, da es für mich symbolisch für Erebos und die Überwachung durch das Spiel steht. Außerdem gefällt mir an dem Cover, dass der Titel einen Großteil einnimmt und durch die große zwei die Fortsetzung angezeigt wird.

Meine Meinung
Da nun „Erebos 2“ erschienen ist, hatte ich dies zum Anlass genommen endlich „Erebos“ zu lesen, von dem ich restlos begeistert wurde. Daher war ich unheimlich gespannt, ob „Erebos 2“ mithalten und mich genauso mitreißen könnte. Tatsächlich hat mir der zweite Erebos Band fast genauso gut gefallen wie der Erste, wobei ich definitiv der Meinung bin, dass es eine würdige Fortsetzung ist. Es gibt in „Erebos 2“ ein Wiedersehen mit altbekannten Figuren wie Nick, aber auch neue kommen dazu. So entdeckt Derek beispielsweise zum ersten Mal die Spielwelt von Erebos, während das rote E auf dem Smartphone bei Nick eine Gänsehaut auslöst…

Was mich richtig begeistert hat, war, dass ich hier erfahren habe, wie es mit den Figuren aus „Erebos“ weitergegangen ist, denn in „Erebos 2“ sind 10 Jahre vergangen seit dem Computerspiel. Dementsprechend ist Nick, der Protagonist aus „Erebos“ nun in den 20ern, hat eine eigene Wohnung und studiert. Auch gibt es ein Wiedersehen mit Emily und Victor, was ich einfach super fand, da ich unbedingt erfahren wollte, was aus ihnen geworden ist. Auch bin ich richtig begeistert davon, dass Nick wieder einer der Erzähler ist, denn er war mir einfach schon vorher so sympathisch und auch jetzt in „Erebos 2“ habe ich ihn direkt wieder gern gehabt.

Neben Nicks Perspektive gibt es noch den sechzehnjährigen Derek als zweiten Protagonisten und somit auch zweiten Erzähler. Ähnlich wie damals bei Nick erliegt Derek der Versuchung von Erebos bis er merkt, dass es längst zu spät ist! Zudem wird auch in „Erebos 2“ immer mal wieder eine geheimnisvolle Perspektive eingeschoben, die in wenigen Zeilen mysteriöse Andeutungen macht und den Leser zum Nachdenken anregt.

Richtig beeindruckend fand ich die Entwicklung von Erebos. Durch Smartphones, Apps, Social Media und ähnliches ist Erebos gewachsen und hat sich zu etwas noch unheimlicherem weiterentwickelt. Erebos ist noch intelligenter und vor allem unberechenbarer geworden, sodass das Spiel Jugendliche noch leichter anlocken und in seiner Spielwelt gefangen nehmen kann. So zeigt „Erebos 2“ wie gerade auch die Technikneuerungen der letzten Jahre dazu genutzt werden können, um junge Menschen dazu zu bringen, einem Spiel zu verfallen. Erschreckend real und unglaublich einnehmend wird die Anziehungs- und vor allem Manipulationskraft von Erebos dargestellt. Es hat mir echte Schauer über die Arme gejagt, wenn ich gelesen habe, was Erebos alles mitbekommt und wozu das Spiel mittlerweile fähig ist!

Die Handlung fand ich ähnlich anziehend wie schon beim ersten Erebos-Buch, denn auch in „Erebos 2“ tauchte ich wieder in die Spielwelt ein, wodurch eine fesselnde Mischung aus realer Welt und Spielwelt erzeugt wird. Zudem zieht sich eine enorme Spannung durch das gesamte Buch. Zwar fand ich, dass diese am Anfang noch etwas flach war, doch sie steigerte sich mit jeder Seite. Besonders cool war für mich, dass ich wirklich bis zur schlussendlichen Auflösung nicht ahnen konnte, was Erebos dieses Mal geplant hat. Ab der Hälfte war dann Nervenkitzel, Gefahr und Dramatik vorwiegend, sodass eine einnehmende Sogwirkung entstanden ist derer ich mich nicht mehr entziehen konnte. Ich fühlte mich beim Lesen, als sei ich in einem Rausch gefangen, denn die Geschichte war so atemberaubend, dass ich unbedingt die Auflösung von „Erebos 2“ erfahren musste.

Fazit
Mit großen Erwartungen habe ich mich an „Erebos 2“ herangewagt und bin nicht enttäuscht worden! Von Wiedersehen mit den liebgewonnenen, altbekannten Hauptfiguren aus dem ersten Teil über die erschreckende Weiterentwicklung von Erebos bis hin zur atemberaubenden Handlung: in „Erebos 2“ werden Leserherzen glücklich! Zwar war die Spannung für meinen Geschmack zunächst etwas flach, doch je weiter ich las, desto tiefer sog mich „Erebos 2“ in sich auf und desto mehr verfing ich mich in Nervenkitzel, Gefahr, überraschenden Wendungen und großartiger Dramatik. Dieses Buch liest sich wie ein Rausch!
Sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Erebos
2. Erebos 2