Cover-Bild Große Elbstraße 7 - Das Schicksal einer Familie
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18,00
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  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 473
  • Ersterscheinung: 13.09.2019
  • ISBN: 9783352009259
Wolf Serno

Große Elbstraße 7 - Das Schicksal einer Familie

Roman

Liebe in unruhigen Zeiten Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich soll Vicki zur Haiden in Lübeck das Lehrerinnenseminar besuchen, doch sie hält die Enge dort nicht aus. Heimlich kehrt sie nach Hamburg zurück – ausgerechnet als in den ärmeren Vierteln die Cholera ausbricht. Mit dem jungen, am Krankenhaus in Ungnade gefallenen Arzt Johannes Dreyer tut sie alles, um den Erkrankten zu helfen. Bis ihr Vater, der Chefarzt am Neuen Krankenhaus Eppendorf, ihr plötzlich gegenübersteht. Er verbietet seiner rebellischen Tochter den Umgang mit dem eigenwilligen Doktor. Doch Vicki hat sich längst in ihn verliebt und beschlossen, ihr eigenes Leben zu leben. Die Saga über eine Hamburger Arztfamilie, die auf wahren Begebenheiten beruht. Von dem Bestsellerautor Wolf Serno.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2019

Familiensaga aus Hamburg zu Zeiten der Cholera-Epidemie, nach wahren Begebenheiten

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Klappentext:
Liebe in unruhigen Zeiten

Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich soll Vicki zur Haiden in Lübeck das Lehrerinnenseminar besuchen, doch sie hält die Enge dort nicht aus. Heimlich kehrt ...

Klappentext:
Liebe in unruhigen Zeiten

Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich soll Vicki zur Haiden in Lübeck das Lehrerinnenseminar besuchen, doch sie hält die Enge dort nicht aus. Heimlich kehrt sie nach Hamburg zurück – ausgerechnet als in den ärmeren Vierteln die Cholera ausbricht. Mit dem jungen, am Krankenhaus in Ungnade gefallenen Arzt Johannes Dreyer tut sie alles, um den Erkrankten zu helfen. Bis ihr Vater, der Chefarzt am Neuen Krankenhaus Eppendorf, ihr plötzlich gegenübersteht. Er verbietet seiner rebellischen Tochter den Umgang mit dem eigenwilligen Doktor. Doch Vicki hat sich längst in ihn verliebt und beschlossen, ihr eigenes Leben zu leben.

Meine Meinung:
Hamburg, 1892: Vicki, Tochter aus gutem Hause, reißt aus dem Lehrerinnenseninar aus. Sie lernt den jungen Arzt Hannes kennen, der aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Zusammen helfen sie kranken Menschen im Armenviertel, die an der Cholera erkrankt sind. Als sie zufällig ihrem Vater im Armenviertel begegnet, verbietet er ihr den Umgang mit Hannes. Vicky möchte gern Ärztin werden und den Menschen helfen. Doch ihr Vater, Chefarzt am Eppendorfer Krankenhaus, ist strikt dagegen. Sie soll sich in ihre Rolle als Frau fügen und heiraten. Vicky hat aber ihren eigenen Kopf und widersetzt sich ihrem Vater. Hat ihre Liebe zu Hannes eine Chance?

Der Schreibstil von Wolf Sereno hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist in drei Kapitel (1892, 1895-1896 und 1897-1899) unterteilt. Die Situation in den Armenvierteln zu Zeiten der Cholera oder auch die Versorgung der Patienten im Krankenhaus werden sehr detailliert beschrieben, so dass man sich ein genaues Bild davon machen kann.

Vicky ist eine starke, junge Frau, die sich nicht dem Willen des Vaters beugt, sondern ihren eigenen Weg geht. Hannes, ein junger Arzt, der nur den Menschen helfen will und dem seine Hilfsbereitschaft den Job kostet, ist meiner Meinung nach sehr blass beschrieben. Ich hätte ihn mir kämpferischer gewünscht. Leider tritt auch die Liebesgeschichte zwischen Vicky und Hannes sehr in den Hintergrund. Interessant fand ich die medizinische Entwicklung Ende des 19. Jahrhunderts, beispielsweise die Entdeckung der Röntgenstrahlen.

Die politischen Veränderungen, etwa der Streik der Hafenarbeiter und den Kampf der Frauen um Gleichberechtigung werden ebenso eingebunden wie die große Kluft zwischen arm und reich.

Ich vergebe für diesen historischen Roman ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen

Veröffentlicht am 03.10.2019

Eine Frau kämpft für ihren Traum

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Viktoria zur Haiden wächst zusammen mit ihrem Bruder Benno in einer angesehenen Hamburger Familie auf. Ihr Vater Carl-Heinrich zur Haiden ist Professor im Neuen Krankenhaus Eppendorf. Vicky soll das Lübecker ...

Viktoria zur Haiden wächst zusammen mit ihrem Bruder Benno in einer angesehenen Hamburger Familie auf. Ihr Vater Carl-Heinrich zur Haiden ist Professor im Neuen Krankenhaus Eppendorf. Vicky soll das Lübecker Lehrerinnenseminar besuchen, aber dort fühlt sie sich eingeengt und kehrt heimlich wieder zurück nach Hamburg. Doch in Hamburg ist eine Cholera-Epidemie ausgebrochen. Vicky begegnet dem jungen Arzt Johannes Dreyer und unterstützt ihn bei seiner Arbeit. Ihr Vater will ihr den Umgang mit Johannes verbieten. Vicky hat aber beschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen. Sie beginnt eine Schwesternausbildung bei den Erika-Schwestern im Hamburger Krankenhaus, wo sie sich aufopferungsvoll um die Patienten kümmert.
Dies ist mein erstes Buch des Autors Wolf Serno und es hat mir gut gefallen.
Dieser Roman spielt in einer Zeit, als es viele unserer heutigen Behandlungsmethoden noch nicht gab. Die damaligen Behandlungsmethoden waren nicht sehr angenehm. In den Krankenhäusern waren die Ärzte die „Götter in Weiß“ und das Pflegepersonal hatte ihren Anweisungen zu folgen. Doch gerade sie wussten oft viel besser, was den Kranken guttut.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Vicky ist eine junge Frau, die ihren eigenen Weg gehen will. Das ist zu der Zeit ziemlich ungewöhnlich. Der Vater bestimmte über die Töchter, bis er die Verantwortung an den Ehemann übergab. Am liebsten hätte Vicky Medizin studiert, aber das war Frauen nicht möglich – sie sollten sich um Mann, Kinder und den Haushalt kümmern. Auch ein Ehemann ist schon ausgeguckt. Ernst-Otto Schädeba, Sohn eines angesehenen Anwalts, entspricht vollkommen den Ansprüchen von Vickys Mutter, die voller Standesdünkel ist. Dabei ist er ein schäbiger Charakter. Vicky entscheidet sich dann aber anders und geht ihren Weg, was in der Hamburger Gesellschaft gar nicht gut ankommt.
Ihr Bruder Benno dagegen soll Medizin studieren, er soll natürlich in die Fußstapfen seines Vaters treten. Nur schlägt er immer wieder über die Stränge und hält erstmal gar nichts von diesen Plänen, denn er möchte ein großer Maler werden.
Historische Fakten sind gut mit dieser fiktiven Geschichte verknüpft. Thematisiert werden der Kampf der Hafenarbeiter um bessere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne und die Entdeckung der Röntgenstrahlen.
Eine interessante und spannende Familiengeschichte; ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Eine Arztfamilie in Hamburg

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1892 Hamburg. Viktoria zur Heiden stammt aus wohlhabendem Elternhaus, denn ihr Vater Carl Heinrich ist ein angesehener Professor an einer Hamburger Klinik. Ohne dass es ihre Eltern ahnen, verlässt Viktoria ...

1892 Hamburg. Viktoria zur Heiden stammt aus wohlhabendem Elternhaus, denn ihr Vater Carl Heinrich ist ein angesehener Professor an einer Hamburger Klinik. Ohne dass es ihre Eltern ahnen, verlässt Viktoria klammheimlich das Lehrerinnenseminar in Lübeck, um nach Hamburg zurückzukehren, denn eigentlich möchte sie lieber Medizin studieren, was ihr die Eltern aber vehement verbieten. Bereits wenige Stunden nach ihrer Rückkehr in die Heimatstadt trifft Viktoria auf den jungen Arzt Hannes, der seine Stelle im Klinikum ihres Vaters verloren hat und sich nun meist unentgeltlich um diejenigen im Hamburger Gängeviertel kümmert, die an der sich ausbreitenden Cholera erkrankt sind und sich keinen Arzt leisten können. Hannes und Viktoria mögen sich von Beginn an, so dass Viktoria ihn bei seinen Rundgängen begleitet, bis sie leider auf ihren Vater trifft, der sie sofort nach Hause schickt und den Kontakt zu Hannes unterbindet. Es soll Jahre dauern, bis Viktoria wieder auf Hannes trifft, aber inzwischen nutzt sie ihre Zeit sinnvoll, ihre eigenen Lebenspläne zu verwirklichen…
Wolf Serno legt mit „Große Elbstraße 7“ nicht nur einen Roman über das historische Hamburg zur Zeit der Cholera-Epidemie vor, sondern lässt seine Leser auch am Leben eine Arztfamilie sowie an den damaligen Arbeiterstreiks teilhaben. Dabei verknüpft der Autor sehr geschickt wahre Begebenheiten mit fiktiven und lässt den Leser zum Ende des 19. Jahrhundert eintauchen in eine alte Zeit, wo Frauen noch die Rolle der Hausfrau und Mutter ausfüllten, während Männer in ihrem Beruf aufgingen und der Familie vorstanden. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und bildhaft, schnell versinkt man in der damaligen Epoche und darf die einzelnen Protagonisten bei ihrem täglichen Leben begleiten. Die Einblicke in die politische und gesellschaftliche Lage in Hamburg stellt der Autor sehr gut heraus, lässt den Leser den Unterschied zwischen arm und reich sehr deutlich erkennen und ihn die verschiedenen Behandlungsmethoden erfahren, mit denen damals die Kranken kuriert wurden. Die Erfindung der Röntgenstrahlen sowie auch die Verbindung der Erika-Schwestern ist sehr gut in die Handlung integriert, aber auch das Leben auf dem Kiez ist bildhaft geschildert, wo die Arbeiter nicht nur ihre Zerstreuung finden, sondern sich auch zur Planung von Arbeitskämpfen treffen.
Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich ausgestaltet und mit Leben versehen. Sie besitzen individuelle Charaktereigenschaften, die glaubhaft und authentisch wirken, so dass der Leser sich gut mit ihnen identifizieren kann. Viktoria ist für ihr Alter schon eine recht selbstbewusste und offene Frau, die genau weiß, was sie will. Sie ist stark und mutig, fleißig und mitfühlend, was ihr die Herzen der Menschen zufliegen lässt. Ihr Bruder Benno ist ein Filou, der nichts weiter will als malen. Ein Studium interessiert ihn nicht, er lebt in den Tag hinein und verdient sich sein Geld im Kiez mit Aktmalerei und den Entwürfen von Streikplakaten. Aber Bennos Herz sitzt am rechten Fleck, auch wenn er immer einen frechen Spruch auf den Lippen hat. Viktorias Vater ist ein Mann von Stand und Ansehen, der keine Widerworte gelten lässt. Als Arzt allerdings befolgt er nicht mal sein eigenes Wissen, was ihn am Ende das Leben kostet. Erika-Oberin Schlichting ist eine starke Persönlichkeit, die sich durchsetzen kann und sich auch von den Ärzten nichts vormachen lässt. Gleichzeitig lebt sie streng nach dem Motto der Schwesternvereinigung. Hannes ist ein junger Arzt, der sich den ärmsten der Armen annimmt und versucht ihre Leiden zu lindern, nachdem er seine Stellung im Klinikum verloren hat. Auch die weiteren Protagonisten wie Finn oder auch Schäbeda machen die Handlung mit ihren Auftritten spannend und kurzweilig.
„Große Elbstraße 7“ ist ein Roman, der sowohl mit seiner Familiengeschichte als auch mit dem historischen Hintergrund Hamburgs überzeugen kann. Bildgewaltig erzählt und mit Tiefgang kann es hier nur eine Leseempfehlung geben. Auf die Fortsetzung darf man gespannt sein!

Veröffentlicht am 29.09.2019

Hamburg zur Zeit der Cholera

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Eine interessante Geschichte über die Zeit der Cholera, die in Hamburg um 1892 grassierte und viele Leben forderte. Hier erlebt man die 2-Klassen-Gesellschaft zur damaligen Zeit sehr, muss das Elend und ...

Eine interessante Geschichte über die Zeit der Cholera, die in Hamburg um 1892 grassierte und viele Leben forderte. Hier erlebt man die 2-Klassen-Gesellschaft zur damaligen Zeit sehr, muss das Elend und Leid der armen Leute, die sich auch keinen Arzt leisten konnten miterleben. Der Autor hat es verstanden, die Dramatik in dieser Geschichte aufzuzeigen, wie hilflos man war, wenn man nicht die richtigen Möglichkeiten der Hygiene und Zugänge zu sauberem Wasser und gesundem Lebensraum hatte.
In der großen Elbstrasse 7 lebt die Familie zur Haiden, der Vater Professor und Leiter der 2.Chirurgie des Krankenhauses in Eppendorf, seine französisch angehauchte Frau Louise, ihr rastloser und etwas oberflächlicher Sohn Benno und ihre Tochter Vicki, die sich gegen die von den Eltern geplante Ausbildung sträubt und ihren eigenen Weg gehen will- in der Medizin. So begegnet sie Hannes, den Vickis Vater entlassen hat, der sich aber trotzdem um die armen von Cholera Betroffenen kümmert und verliebt sich. Doch die zur Haidens machen Vicki das Leben schwer, soll sie doch in den erlesenen Kreisen ihr Glück finden. Doch Vicki ist eine starke Frau, die ihre Ziele nicht aus den Augen verliert und wirklich mutig ihren Weg verfolgt. Sie ist für mich die charakterstärkste Person, die sowohl Job, Interessen als auch ihre gesamte Familie fest im Griff hat und weiß, was sie tut.
Dramatisch, berührend, nach wahrer Begebenheit wird diese Geschichte erzählt, zur Zeit, wo Robert Koch am Forschen war und diverse Ärzte Verbesserungen in den Kliniken anstrebten.

Der Einsatz von Krankenschwestern und wie die Männerwelt zu der Zeit über sie denkt und sie behandelt kommen immer wieder deutlich hervor, man lernt die verschiedenen Orte von Hamburg kennen, taucht in eine Doppelwelt ein, die immer zwischen Armen und Reichen schwankt, so dass man die Unterschiede sehr deutlich spürt.
Leider empfand ich die Geschichte dennoch sehr trocken, auch wenn die Zeit hart war, so war nicht viel Gefühl mit dahinter. Hannes, auf den ja in der Inhaltsangabe hingewiesen wurde, kam für mich viel zu kurz, da hätte ich gerne viel mehr gelesen. Das Verhalten diverser hochrangiger Personen war wirklich suspekt, auch Bennos Person war für mich eher schockierend. Und leider hat mir das Ende auch gar nicht so gefallen, da hab ich wesentlich mehr erwartet. Einige Erklärungen und Umschreibungen waren zum Teil etwas langatmig oder unverständlich- so dass ich ein wenig enttäuscht insgesamt bin. Eigentlich eine schöne Geschichte, doch das gewisse Etwas hat mir einfach gefehlt.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Eine Frau kämpft für ihren Traum und die Liebe

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Arietta

vor einem Augenblick
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Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlage

Liebe in unruhigen Zeiten


Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich soll Vicki zur Haiden in Lübeck das Lehrerinnenseminar ...



Arietta

vor einem Augenblick
(0)

Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlage

Liebe in unruhigen Zeiten


Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Eigentlich soll Vicki zur Haiden in Lübeck das Lehrerinnenseminar besuchen, doch sie hält die Enge dort nicht aus. Heimlich kehrt sie nach Hamburg zurück – ausgerechnet als in den ärmeren Vierteln die Cholera ausbricht. Mit dem jungen, am Krankenhaus in Ungnade gefallenen Arzt Johannes Dreyer tut sie alles, um den Erkrankten zu helfen. Bis ihr Vater, der Chefarzt am Neuen Krankenhaus Eppendorf, ihr plötzlich gegenübersteht. Er verbietet seiner rebellischen Tochter den Umgang mit dem eigenwilligen Doktor. Doch Vicki hat sich längst in ihn verliebt und beschlossen, ihr eigenes Leben zu leben.

Die Saga über eine Hamburger Arztfamilie, die auf wahren Begebenheiten beruht. Von dem Bestsellerautor Wolf Serno.



Meine Meinung zu Autor und Roman:

Ich habe schon einige historische Romane von, Wolf Serno , gelesen, von denen ich immer begeistert war. In diesem Roman, weicht er etwas ab, und wir begeben uns mit ihm diesmal ins 19. Jahrhundert. In die Zeiten unser vergangenes Kaiserreiches unter Wilhelm dem II. ,und erleben diese damaligen Zeiten in Hamburg Hautnah.

Der Ausbruch der Cholera, der Kampf der Frauen für mehr rechte, erfahren einiges über das neue Krankenhaus in Eppendorf. Er hat Wahrheit und Fiktion gut miteinander verknüpft. Begegnen denen Berühmten Professor Robert Koch, und Theodor Rumpf, sowie Hedwig von Schlichting die Oberin der Erika Schwestern. Die damalige Zeit ist gut dargestellt und man bekam tiefe Einblicke in das damalige Leben, die Armut und das Elend im Hamburger Gängeviertel. Der Erzähl- und Schreibstil ist sehr lebendig, Bildhaft, er nimmt uns mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die Protagonisten und deren Charaktere sind sehr glaubhaft und Authentisch dargestellt. Eine Interessante Geschichte über eine Arztfamilie, die auf wahren Begebenheiten beruht.


Ich konnte mich sehr gut in die junge Vicki zur Haiden hineinversetzen, die einen unbeliebten Beruf ergreifen sollte, zu dem sie sich nicht berufen fühlte. Ich muss sagen zu ihr hätte der Beruf einer Lehrerin, niemals gepasst. Sie fühlt sich zu den kranken und schwachen hingezogen, der Arztberuf wäre das A und O, für sie gewesen, aber ein Studium für Frauen, waren in dem damaligen Zeiten des Kaiserreiches unmöglich.

Ihr Vater Carl-Heinrich selbst Professor und Chirurg, hätte es niemals erlaubt. Das ausgerechnete seine Tochter, diesen Arzt Johannes Dreyer kennen lernte, den er vor kurzem entlassen hatte, und das sie das Lehrerinnenseminar einfach verlassen hat, bringt das Fass zum überlaufen. Vicki und Johannes lieben sich, er akzeptiert sie wie sie ist, ihre Rebellion und den Kampf Ärztin zu werden. Heimlich hinter dem Rücken ihres Vaters, kümmert sie sich mit Johannes um die Cholera Erkrankten und lernt das Elend und Leid in den Gängevierteln kennen. Leider erwischt es unsere Vicki doch, und sie erkrankt selbst an der Cholera, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen. Wie es weitergeht, ob sie den Kampf um ihre Krankheit, gewinnt und ob sie den Traum mit Johannes glücklich zu werden gewinnt steht in den Sternen. Genauso ihren Traum vom Beruf, Menschen zu heilen… Eine spannende und mitreißende Geschichte, in der man bangt, lacht und weint….