Cover-Bild Alles okay
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783446265431
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Nina LaCour

Alles okay

Sophie Zeitz (Übersetzer)

Poetisch und einfühlsam schreibt Nina LaCour über Einsamkeit, Freundschaft und "über eine zerbrechliche, aber zutriefst menschliche Welt" (New York Times).

Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Liesilus in einem Regal.
  • Liesilus hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2019

sehr bedrückende Geschichte

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Nach mehreren schockierenden Ereignissen hat Marin ihr ganzes Leben hinter sich gelassen. In gewisser Weise hat sie auch sich selbst hinter sich gelassen. Sie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Zwar ...

Nach mehreren schockierenden Ereignissen hat Marin ihr ganzes Leben hinter sich gelassen. In gewisser Weise hat sie auch sich selbst hinter sich gelassen. Sie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Zwar sucht sie am College einen Weg, zurechtzukommen, eigentlich igelt sie sich aber komplett ein und lässt kaum soziale Kontakte zu. Auch die Weihnachtsferien will sie allein im Wohnheim verbringen, was nur genehmigt wird, nachdem der Hausmeister zustimmt, ab und zu nach dem Rechten zu sehen.
Doch bevor Marin allein sein kann, muss sie noch den Besuch ihrer ehemals besten Freundin hinter sich bringen. Und diese versucht mit allen Mitteln, hinter Marins Schweigen zu kommen.

Dieses Buch ist unglaublich düster, deprimierend und traurig. Einsam. Eindringlich wird in kurzen zurückblickenden Sequenzen dargestellt, wie Marin die letzten Jahre gelebt hat. Wie sie sich gefühlt hat. Und wie die Ereignisse letztlich über ihr zusammengebrochen sind. Ansonsten schildert die junge Ich-Erzählerin ausführlich, was sie gerade fühlt, wie die Erlebnisse immer noch in ihr nachwirken und wie ihr vor dem bevorstehenden Besuch graut. Dabei macht sie lange nur Andeutungen, was ihr im Detail wiederfahren ist.

Letztlich ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Das ganze Geschehen ist monoton deprimierend geschildert. Es gibt nur wenig Handlung und diese kommt auch nur langsam voran. Es ist ein sehr ruhiges Buch. Marins Gefühlswelt ist das Entscheidende. Es geht um ihre Entwicklung und nicht um Handlung. Und diese Entwicklung macht Marin zum Glück auch durch. Sehr langsam und auch nachvollziehbar. Trotz der Schicksalsschläge der jungen Protagonistin fehlten mir aber die Emotionen. Schwer zu beschreiben… Marins Gefühle kamen bei mir nicht so richtig an, was vermutlich an ihrer gleichbleibenden Niedergeschlagenheit liegt. Einmal hineingedacht, kommt man beim Lesen aus der Einsamkeit nicht wirklich wieder heraus. Es gibt keine Aufs und Abs, die man mitfühlen könnte. Denn Marin ist bereits völlig am Boden.

Obwohl der Schreibstil eigentlich super ist, sehr anschaulich, flüssig und poetisch, war das Buch aufgrund der durchweg gedrückten Stimmung nicht ganz leicht zu lesen. Streckenweise fand ich Marins ausführlichst geschilderte Einsamkeit und Traurigkeit erdrückend.

Das Ende gibt zwar ein bisschen Hoffnung, kann dem Buch aber die düstere Atmosphäre nicht nehmen.

Fazit

Aufgrund der bedrückenden, deprimierenden, melancholischen, traurigen… Stimmung, ist das Buch keine leichte Kost. Marin verliert sich in ihrer Einsamkeit und Traurigkeit und findet nur langsam wieder heraus. Insgesamt passiert in der Geschichte nicht wirklich viel. Es geht um die Entwicklung der jungen Protagonistin, die ihre Trauer verarbeiten und sich ins Leben zurückkämpfen muss. Und um eine Freundschaft, die zur wichtigen Stütze wird. Dabei habe ich die Erzählweise insgesamt aber als sehr monoton empfunden, monoton bedrückend. Große Emotionen bleiben aus.