Tolles Setting, toller Perspektivenwechsel und ganz viel Leidenschaft
Die letzte Königin - Das Feuer erwachtMeinung
Das Buch geht nahtlos nach dem ersten Band weiter. So befindet sich Kalinda zusammen mit den Anderen auf dem Weg zu Prinz Ashwin. Dort angekommen, kommt es aber ganz anders als erwartet. Ein weiteres ...
Meinung
Das Buch geht nahtlos nach dem ersten Band weiter. So befindet sich Kalinda zusammen mit den Anderen auf dem Weg zu Prinz Ashwin. Dort angekommen, kommt es aber ganz anders als erwartet. Ein weiteres großes Turnier steht an, an dem auch sie wieder teilnehmen soll. Um ihr Volk zu retten ist Kalinda nahezu zu allem bereit. Doch im benachbarten Land, wo sie sich die Hilfe für ihr Volk erhofft und dafür kämpft, findet sie nicht nur neue Freunde, sondern auch Feinde, die ihr einen Strich durch die Rechnung machen wollen.
Ich finde den zweiten Band wieder einmal sehr gelungen. Das Cover ist ein Traum in Lila. Man kann auf dem Bild Kalindas wachsende Feuerkraft erkennen und ahnt, dass es heiß hergehen wird. Und auch der Schreibstil hat mich wieder nicht enttäuscht. Emily schreibt so bildhaft und schön, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ich liebe das Setting und die ganzen Charaktere, die so toll beschrieben werden und einen genau in das Setting hineinversetzen.
Besonders gut haben mir die verschiedenen Perspektiven von Kalinda und Deven gefallen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die beiden auf ihrem Weg zu Prinz Ashwin getrennt wurden. So bekommt man von beiden Orten die nötigen Informationen. Und selbst als die Geschichtsstränge sich kreuzen, bleibt der Perspektivenwechsel, welcher mir wirklich gut gefallen hat. Es hat die nötige Dynamik in die Geschichte gebracht.
Ich habe lediglich einen kleinen Kritikpunkt. Ich konnte die Beweggründe von Kalinda nicht ganz nachvollziehen. Sie kämpft so bedingungslos für ihr Land und möchte dem Volk so dringend helfen. Obwohl ihr Weg alles andere als rosig war und selbst als das Volk erfährt, dass sie ein Feuerwesen ist und sie sich gegen sie wendet, bleibt sie ihrer Meinung treu und möchte dem Volk helfen. Diese Selbstlosigkeit finde ich schon fast etwas dumm und naiv. Vor allem wenn man das undankbare Volk dann auch sieht. Aber so müssen wohl wahre Helden sein – selbstlos.
Bis auf den kleinen Kritikpunkt finde ich das Buch einfach spitze. Es hat mich einfach von der ersten bis zur letzten Seite in eine faszinierende Welt entführt, in die ich gerne in Band 3 wieder eintauchen möchte.