Cover-Bild Bin mal kurz tot
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 11.05.2015
  • ISBN: 9783492703345
Lance Rubin

Bin mal kurz tot

Roman
Frauke Meier (Übersetzer)

Wie alle anderen auch kennt der 17-jährige Denton seinen genauen Todestag. In der Zeit davor, der Todeswoche, tun die Menschen traditionell alles, was sie schon immer tun wollten. Am Tag vor seinem Tod erwacht Denton aber im Bett eines Mädchens, das definitiv nicht seine Freundin ist, die ihn irgendwie letzte Nacht verlassen haben muss. Das kann er kurz vor seiner Beerdigungszeremonie am Nachmittag eigentlich nicht gebrauchen. Auf welche Weise Denton den Tod finden wird, das weiß er noch nicht. Ein mysteriöser Fleck auf seiner Haut gibt jedoch einen ersten Hinweis. Doch dann taucht ein merkwürdiger Fremder auf seiner Beerdigung auf und erzählt allerhand Dinge, die Dentons bevorstehendes Ableben in ein ganz neues Licht rücken. Etwas stimmt hier nicht. Doch kann er noch herausfinden, was?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

✎ Lance Rubin - Denton Little 1 Bin mal kurz tot

1

Ein Buch, an das ich keine Erwartungen hatte..
Ich weiß auch gar nicht, warum es damals auf meiner Wunschliste gelandet ist, aber als ich es letztens wieder sah, dachte ich mir: Warum nicht ausprobieren?!
Ich ...

Ein Buch, an das ich keine Erwartungen hatte..
Ich weiß auch gar nicht, warum es damals auf meiner Wunschliste gelandet ist, aber als ich es letztens wieder sah, dachte ich mir: Warum nicht ausprobieren?!
Ich war dann auch echt überrascht, dass es teilweise so tiefgründig zugeht. Anfangs hab ich hier und dort einfach nur mal geschmunzelt, aber nach und nach wurde ich stellenweise doch sehr nachdenklich. Das verliert sich dann irgendwann wieder, weil es in Richtung Krimi geht - es ist also ein Mix aus allem: Jugend, Krimi, Humor, Weisheiten,..
Man sollte hier keine tiefgründige Geschichte erwarten, zumal diese auch aus der Sicht von dem 17-jährigem Denton erzählt wird. Manche Aussagen fand ich dennoch gut: "Ich werde dein Leben feiern, wenn du gestorben bist." (S. 146) oder "Offen zu den Leuten sein. [...] Ihnen etwas Aufrichtiges über sie zu sagen, das ihnen ein gutes Gefühl gibt. Und das ihnen hilft, sich selbst besser zu verstehen." (S.246) sind zum Beispiel solche Situationen, die mir einmal mehr zeigten, was manchmal wichtig(er) ist..
Ein bisschen schade fand ich, dass das Ende so abrupt kam. Kaum ein Hinweis war zu finden, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Aber vielleicht war das auch Absicht, weil Lance Rubin das Augenmerk in diesem Teil auf etwas anderes legen wollte - was ihm wiederum super gelungen ist. Ich zumindest hab mir so manches Mal meine Gedanken darum gemacht, wie es wäre, sein Sterbedatum zu kennen..

Ich hab zufällig gesehen, dass es wohl noch einen 2. Teil zu Denton dieses Jahr geben soll. Ich glaube, den werde ich mir dann auch gönnen, denn die ein oder andere Frage hätte ich schon gern noch beantwortet.

©2016

Veröffentlicht am 30.09.2019

„Denton Little OUT“

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Denton Little lebt in einer Welt, in der jeder sein Todesdatum kennt. Und in dieser Welt soll Denton noch vor dem Beenden der Highschool sterben. Tragisch, obwohl er ja eigentlich sein ganzes Leben Zeit ...

Denton Little lebt in einer Welt, in der jeder sein Todesdatum kennt. Und in dieser Welt soll Denton noch vor dem Beenden der Highschool sterben. Tragisch, obwohl er ja eigentlich sein ganzes Leben Zeit hatte, sich darauf vorzubereiten.
Nun weisen ein seltsamer Fleck und das eigenartige Verhalten seiner Mitmenschen jedoch auf Mysterien hin, die er unbedingt vor seinem Tod noch ergründen möchte. Ob er das schaffen wird?

In „Bin mal kurz tot“ erzählt Denton dem Leser mit einem gut lesbaren, einfachen Schreibstil von den letzten Tagen seines bisherigen Lebens. Und zwar von dem Tag seiner Beerdigungszeremonie und dem Tag danach, seinem Todestag.
Dabei hat er sowohl die typischen Probleme eines Teenagers, wie die Erwartung auf sein erstes Mal, das mögliche unbeabsichtigte Betrügen seiner Freundin und einen eifersüchtigen Exfreund, der immernoch hinter eben jener Freundin her ist. Und gleichzeitig hinterfragt Denton immer wieder, was der Sinn in seinem Leben war, ob er wirklich alles erreicht hat, was er erreichen wollte, und was ein Leben lebenswert macht.
In rasantem Tempo wechseln sich diese unterschiedliche Themen in Dentons Gedanken ab und bringen somit eine tiefsinnige Note während dennoch der Charme eines Young Adult-Romans erhalten bleibt.

Trotz dessen konnte mich dieses Buch leider nicht überzeugen. Die Komik fühlte sich an wie gewollt, aber nicht gekonnt. Spannung wurde tatsächlich aufgebaut, jedoch konnte mich das Buch dennoch nie allzu lange fesseln und die ständig wechselnden, wirren und widersinnigen Gedanken zu Dentons Freundin empfand ich, ehrlich gesagt, als nervig.
Auch wenn mir die Idee dieser alternativen Welt, in der (fast) jeder seinen Todestag kennt und daher auf eine ganz andere Art und Weise mit dem Tod umgehen muss, gefallen hat, reichte sie mir nicht als Thema aus. Gerade das Mysterium um Dentons „Fleck“ hat, verbunden mit all seinen anderen Problemen, wenig Sinn ergeben und die meiste Zeit habe ich keinen richtigen roten Faden im Buch erkennen können. Das Ende war für mich daher auch weder sinnvoll, noch befriedigend. Den zweiten Teil werde ich mir, trotz einiger offener Fragen, auch nicht holen.

Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass die Komik in der englischen Fassung ein wenig mehr zur Geltung kommt.

Zusammenfassend kann man jedoch sagen, dass mir das Buch leider nicht gefallen hat. Es war angenehm zu lesen und verband viele interessante Aspekte, konnte aber insgesamt nicht überzeugen. Von mir 3 von 5 Sterne und keine Leseempfehlung.