Über das Buch:
Titel: "Wenn Schmetterlinge fliegen lernen"
Autorin: Astrid Töpfner
Verlag: Tinte & Feder
Seiten: 287
Klappentext:
"Ein Roman über den Mut, die Flügel auszubreiten, um fliegen zu lernen.
»Wozu brauchst du den Schmetterling überhaupt?«
»Um den Kokon aufzubrechen.«
Olivias Kindheit ist geprägt vom tragischen Unfalltod ihrer Eltern. Früh verlässt sie Zürich und reist seitdem rastlos um die Welt. Erst als ihre Großmutter an Alzheimer erkrankt, kehrt die junge Frau zurück in die Heimat.
Unerwartet erhält sie einen Anruf des früheren Assistenten ihres Vaters, eines angesehenen Schmetterlingsforschers. Er fordert sie auf, Antworten auf die Fragen zu suchen, die Olivia seit zehn Jahren verdrängt: Was ist damals beim Tod der Eltern wirklich geschehen und was hat es mit diesem seltenen Schmetterling auf sich, nach dem sie gesucht hatten?
Ihr Jugendfreund Tom steht ihr dabei zur Seite und aus Freundschaft könnte Liebe werden. Aber dafür müssen erst Olivias Narben heilen: Sie muss den Mut finden, loszulassen – und fliegen zu lernen."
Meine Meinung:
Olivia wird durch den frühen Unfalltod ihrer Eltern von ihren Großeltern aufgenommen und groß gezogen. Doch seit sie ihre Eltern verloren hat, ist Olivia total in sich gekehrt, redet nicht und zieht es lieber vor allein zu sein. Das einzige das ihr Trost spendet, sind ihre Bücher, denn durch diese kann sie in Welten eintauchen und ihren Schmerz für kurze Zeit vergessen. Da sie von ihren Großeltern wenig Liebe und Zuneigung erhält, wendet sie sich an Maria, die Haushälterin. Als Olivia Volljährig ist, kehrt sie ihren Heimatort den Rücken und reist um die Welt auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Doch nirgends fühlt sie sich wohl, bis sie auf Rashida trifft. Sie ist nicht nur eine Freundin, sondern eine Vertraute und Olivia fühlt sich endlich angekommen. Es vergeht einige Zeit und Rashida versucht immer wieder auf Olivias Vergangenheit anzusprechen, doch das Mädchen verschließt sich. Eines Tages macht ihr Rashida den Vorschlag in die Schweiz zu reisen und das Gespräch endet in einem Streit. Ein Anruf von Maria bringt sie dennoch wieder zurück in die Schweiz und sie versucht erneut ihr Leben zu ordnen. Sie sucht sich einen Job und trifft auf ihren Freund Tom aus Kinderzeiten. Dann bekommt sie mysteriöse Anrufe und fühlt sich verfolgt. Und was möchte dieser ominöse Professor von ihr? Findet sie wieder einen Draht zu ihrer Großmutter? Und warum verhält sich Tom so komisch?
Das erste Wort was mir zu diesem Buch eingefallen ist, war WOW. Die Autorin hat es geschafft mich zu fesseln und Emotionen hervor zurufen, die ich selten so gefühlt habe, wie in dieser Geschichte. Ich wurde regelrecht in die Protagonistin Olivia hineinversetzt und habe alles mit ihren Augen gesehen, den Schmerz gefühlt und die Träume miterlebt. Es gab Momente, da konnte ich meine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten, denn der Schmerz saß so tief, dass mein Herz geblutet hat. Es ist so schwer als junger Mensch beide Eltern zu verlieren und nicht zu wissen wohin. Die Thematik war breit gefächert, ging aber fließend ineinander über. In der Geschichte kam wirklich alles vor Liebe, Freundschaft, Tod sowie Familie und die Autorin hat es einfach super gemeistert. Sie hat den Leser in ihren Bann gezogen, denn es war spannend bis zur letzten Seite. Ich liebe Geschichten mit Tiefgang und habe gemerkt, dass es hautnah an der Realität ist. Der Schreibstil war locker und ich habe eine Seite nach der anderen verschlungen. Die Protagonisten waren authentisch und ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen.
Fazit:
Ein wahnsinnig gut gelungener Roman und ich kann ihn nur an alle weiter empfehlen. Ihr werdet diese Geschichte lieben. Hiermit vergebe ich 5 von 5 Sternen. Vielen Dank an die Autorin für die wunderschönen herzergreifenden Lesestunden.