Leserunde zu "Mein Leben nach dem Tod" von Mark Benecke

Die erste Autobiografie des bekanntesten Kriminalbiologen
Cover-Bild Mein Leben nach dem Tod
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Mark Benecke (Autor)

Mein Leben nach dem Tod

Wie alles begann

Ob Forensik-Freak, Herr der Maden oder Käfer-Nerd - eines ist klar: Der Kriminalbiologe Mark Benecke hat eine ganz besondere Leidenschaft, nämlich Leichen. In seiner Autobiografie erfahren wir nun endlich, ob er sich bereits als Kind für Tatorte interessiert hat, was ihn an Insekten so fasziniert und warum er sich heute auch politisch engagiert. Dass spezielle Interessen kein Hindernis für ein erfülltes und glückliches Leben sind, zeigt er mit seinem Buch und macht damit allen Leser*innen Mut, den eigenen Weg zu gehen.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 12.08.2019 - 01.09.2019
  2. Lesen 16.09.2019 - 29.09.2019
  3. Rezensieren 30.09.2019 - 13.10.2019

Bereits beendet

Schlagworte

Benecke Kriminalfälle Forensiker Kriminalität Straftaten Vietnam Schwerverbrecher PETA Mumien Mörder Maden Leichen Kriminalbiologe Kolumbien Kindheit Jugend Insekten Hitler Freak Forensik Die Partei Chemiebaukasten Biologie-Studium Asien Autobiografie

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 10.10.2019

Von Comics und Larven

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Das Buch „Mein Leben nach dem Tod“ ist eine etwas andere Biografie.

Sie besteht nicht aus Unmengen Eigenlob oder Melancholie.
Sie beseht aus einer recht nüchternen Zusammenfassung der Geschehnisse im ...

Das Buch „Mein Leben nach dem Tod“ ist eine etwas andere Biografie.

Sie besteht nicht aus Unmengen Eigenlob oder Melancholie.
Sie beseht aus einer recht nüchternen Zusammenfassung der Geschehnisse im Leben.

Diese Biografie lässt sich gerade wegen ihrer fast gelangweilt wirkenden Nüchternheit sehr einfach lesen. Es macht Spaß diese Sichtweise einzunehmen und zu erkennen, dass wirklich der kleinste Käfer, so ekelig er einem erscheinen mag, des Rätsels Lösung sein kann.
In diesem Buch erfährt man nicht nur einiges über den Lebensweg von Benecke, sondern auch über die Entwicklung und Geschichte der Forensik.
Es ist wirklich interessant die verschiedenen Wege in seinem Leben zu sehen, auch wenn er dabei manchmal überraschend abschweift.

Das Buch ist interessant, nüchtern, aber dennoch sehr fesselnd und tiefgreifend. Beneckes Sicht auf die Dinge und seine Naivität erleichtern einem den Tag.
Ein bisschen von deiner unbeschwerten Denkweise sollte sich vielleicht jeder abnehmen.

Ein wirklich tolles Buch.

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Veröffentlicht am 01.10.2019

Der Lebensweg eines faszinierenden Menschen - bis zur Mahlzeit

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Dies war seit Langem die erste Biografie, die ich (- und auch als einzige bisher überhaupt!) bis zu Ende gelesen habe.
Eigentlich interessiert es mich eher weniger, wie andere Menschen ihr Leben in allen ...

Dies war seit Langem die erste Biografie, die ich (- und auch als einzige bisher überhaupt!) bis zu Ende gelesen habe.
Eigentlich interessiert es mich eher weniger, wie andere Menschen ihr Leben in allen Einzelheiten seitenweise nacherzählen.

Doch, da ich Dr. Mark Benecke vor Kurzem auf Anraten meiner Freunde zum ersten Mal live erlebt und diesen skurrilen Typen mit seiner speziellen Art auch sofort in mein Herz geschlossen hatte, wollte ich unbedingt mehr über ihn erfahren.

Da bot sich die Teilnahme an einer Leserunde bei lesejury förmlich an.

Was mich beeindruckt hat ist, wie das Buch es schafft genau diese "Spirits", die ich auch bei dem Vortrag bei dem ich war gespürt habe, zu transportieren.
Es scheint als würde Benecke einem gegenüber sitzen und alles erzählen.
Oft schweift er ab und webt interessante Fälle ein, die er erlebt bzw. bearbeitet hat.
Es wirkt weniger wie eine Biografie als wie ein Abend mit einem guten Kumpel.
Das macht diese Biografie so besonders für mich.

Man erhält Einblicke in Beneckes Kindheit, sein Denken und seine Ansichten vom Leben und der Welt sowie seine Arbeit und die Art wie er arbeitet.
Man spürt den Flow, in dem er sich beim Experimentieren und Arbeiten befindet. Das ist toll!

Benecke bringt den Leser oft zum Nachdenken über das große Ganze, die Zusammenhänge der Natur.
Man ist stets geistig gefordert - wie bei seinen Vorträgen.

Das Buch IST Benecke - wie er leibt und lebt!
...ein faszinierender Mensch!

Umso bedauerlicher finde ich, dass einige "Eigenarten" bzw. tolle Eigenschaften und Ansichten so oft wiederholt werden, dass es schlussendlich durch diese Tatsache doch unglaubwürdig rüberkommt. Das empfinde ich als absolut kontraproduktiv!
Das hat Benecke auch nicht nötig!
Seine Erfolge sprechen für sich.
Ich verneige mich in Ehrfurcht vor diesem wachen Geist mit einer Lebensgeschichte, die geprägt ist von einem eigenen unbeugsamen Willen - egal wie schwierig und absurd das Leben manchmal schien.

Ich fühlte mich nicht nur gut unterhalten durch das Buch, sondern auch und v.a. geistig und moralisch angeregt wie bei keinem Buch, das ich in letzter Zeit las.

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Eine interessante Person gibt einen authentischen Einblick

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Als mir das Cover vor die Füße fiel war ich sehr interessiert, schließlich kenne ich Mark Benecke nur aus dem TV.
Ja, er ist mir als forensischer Entomologe bekannt, aber bisher kam ich nicht auf die Idee, ...

Als mir das Cover vor die Füße fiel war ich sehr interessiert, schließlich kenne ich Mark Benecke nur aus dem TV.
Ja, er ist mir als forensischer Entomologe bekannt, aber bisher kam ich nicht auf die Idee, dass er ein Buch schreiben würde.
Mittlerweile bin ich schlauer, denn er hat schon mehrere Werke verfasst.
Mit „Mein Leben nach dem Tod: Wie alles begann“ Buch welches er zusammen mit Andreas Hock verfasst hat liegt ein Stück Biografie dieser interessanten Persönlichkeit vor.
Das Cover finde ich passend zu einer Biografie.
Der Schreibstil ist angemessen, flüssig und somit gut zu lesen und nachvollziehbar auch wenn er ab und an etwas abschweift.
Aber wichtig ist ja das er immer beim Kern bleibt.
Da aber genau diese Dinge recht interessant sind störte es mich nicht.
Ich habe mir sagen lassen das er seine Vorträge ähnlich hält, und das stell ich mir bunt und interessant vor.
Wer jetzt allerdings mehr über seine Arbeit erfahren möchte, ist bei diesem Buch eher falsch, dafür wäre eines seiner anderen Bücher empfehlenswert.
Hier erfährt man eher wie sich seine Entwicklung zum Entomologen gestaltet hat.
Und diese liest sich interessant, da er seiner Meinung treu ist und sich nicht verbiegen lässt.
Auch wenn seine Meinung eventuell nicht mit jedermanns und auch nicht immer mit meiner Meinung konform geht, ist sie unterhaltsam und lesenswert.
Sein Vergleich als Mischung von Sheldon Cooper und einem (wenn auch leichten) Autisten wirkt ehrlich und reflektiert.
Er lässt uns an seinen Interessen teilhaben das macht ihn einfach interessant.
Man erfährt wie er aufgewachsen ist, welche Meinung er zum Fernsehen, Geld, Rum oder zu Gesellschaftsthemen hat, das er Veganer ist, etwas zu seinen Tattoos und mehr.
Zum Glück hat das Buch nicht das Ziel einen zu einem anderen Leben zu bekehren, das macht es umso mehr sympathisch!
Auch kommt die Ironie nicht zu kurz was mir sehr gut gefallen hat!
Wussten Sie was MARKisten sind?
Oder welches Lebewesen nach ihm benannt wurde?
Die Erklärungen gibt natürlich das Buch!
Einen ergänzenden Bildteil gibt es oben drauf.
Mir stellten sich beim Lesen Fragen welche ich gern dem Autor persönlich gestellt hätte.
Den Anhang mit den Ausführungen von Ben Thuy und Katharina Müller-Sauck hätte es meines Erachtens nicht unbedingt benötigt.
Eine interessante Persönlichkeit von der ich gern mehr lesen möchte!

Fazit:
Menschen die sich für Biografien interessieren liegen mit diesem Buch richtig.
Und darum empfehle ich das Buch sehr gern weiter und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Ehrlich, direkt und sehr eindrucksvoll

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Ich kannte Mark Benecke bisher nur aus dem Fernsehen und hatte vorher noch keine Gelegenheit, einen Vortrag von ihm zu besuchen. Daher war ich mit seiner Persönlichkeit vor der Lektüre seiner Biografie ...

Ich kannte Mark Benecke bisher nur aus dem Fernsehen und hatte vorher noch keine Gelegenheit, einen Vortrag von ihm zu besuchen. Daher war ich mit seiner Persönlichkeit vor der Lektüre seiner Biografie auch wenig vertraut. Die Leseprobe hatte mich sofort begeister und neugierig gemacht, das Buch hat alle meine Erwartungen erfüllt und war sehr inspirierend.

Inhalt:
Es ist schwer, die Biografie eines Menschen zu bewerten, da jeder einen einzigartigen Lebensweg hat und es sehr an einem selbst liegt, was und wie viel ein Mensch von sich preisgeben will. Dass Mark Benecke seine Biografie verlöffentlicht hat bedeutet, dass er dem Leser etwas mitteilen will - und das macht er in diesem Buch. Dabei wirkt er auf mich nicht wie jemand, der etwas sagt, nur um etwas zu sagen, sondern das Buch hat einen gewissen Anspruch und dadurch eine für mich eine Daseinsberechtigung.

Mein Eindruck:
Mark Benecke ist für mich eine sehr inspirierende Persönlichkeit mit einem interessanten Werdegang. Er kommt für sehr ehrlich rüber, schreibt auf eine authentische Art und weise und ist ehrlich zu sich selbst und zu seinen Lesern. Er verkauft sich nicht, bleibt seiner Meinung und seinem Überzeugungen treu und macht auf mich einen sehr reflektieren Eindruck. Dadurch fühlte ich mich direkt angeholt und das Buch wirkte , als würde mir ein Freund seine Geschichte erzhälen.

Es werden auch gesellschaftliche Themen angesprochen, zu denen Mark Benecke Stellung bezieht, ohne mit dem erhobenen Finger den Leser zu ermahnen oder belehren zu wollen.

Auch ein paar Fälle werden am Rande erwähnt, aber diese stehen nicht im Vordergrund, das tut seine persönliche Entwicklung und sein Werdegang.

Fazit:
Seit dem Buch bin ich wirklich neugierig auf die Person Mark Benecke geworden und habe mir vorgenommen, in naher Zukunft einen Vortrag von ihm zu besuchen und auch weitere Bücher zu lesen. Ich bin sehr gespannt auf die künftige Entwicklung, auch die politische , und hoffe, dass er uns daran teilhaben lässt.

Das Buch emfehle ich jedem, der Interesse an Biografien und an besonderen Persönlichkeiten hat. Sicher stimme ich nicht bei jedem Thema mit seiner Meinung überein, aber das kann man sich im Leben ja nie aussuchen.
Das Cover hätte etwas mehr auffallen können, auch wenn der Titel "Mein Leben nach dem Tod" schon eine Aussage ist.... die ein oder andere Made hätte sicher nicht geschadet. In diesem Sinne... "Mahlzeit"!

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Authentisch

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Zum ersten Mal habe ich Mark Benecke bei der Serie "Medical Detectives" wahr genommen und seitdem begleitet er mich mehr oder weniger. Durch die Serie hat mein Interesse für Thriller und True Crime Geschichten ...

Zum ersten Mal habe ich Mark Benecke bei der Serie "Medical Detectives" wahr genommen und seitdem begleitet er mich mehr oder weniger. Durch die Serie hat mein Interesse für Thriller und True Crime Geschichten begonnen. Doch wie kam er selbst dahin wo er heute ist?
Davon handelt diese Biografie. Wie er die Welt als kleiner Junge gesehen und verstehen wollte bishin zu seiner Berufswahl und dessen Verlauf.

Man hat ein bisschen das Gefühl man sitzt mit ihm an einem Tisch und er erzählt einfach darauf los. Ein ganz grober roter Faden ist zu erkennen, doch verliert er sich manchmal in Erzählungen und springt mal etwas vor und zurück. Hier wäre es tatsächlich toll, er würde einem gegenüber sitzen und man könnte zwischendurch Fragen stellen. Ich glaube, wie bei vielen Biografien ist auch hier ein bisschen das Problem, dass der Erzähler sein Leben kennt - der Leser aber nicht. Das heißt das vermutlich, Dinge und Abläufe vom Erzähler vorausgesetzt werden, die der Leser nicht kennt/wissen kann und so kommt es ab und zu zu Fragen, warum und wieso es nun gerade so ist. Doch alles in allem lernt man den Menschen Mark Benecke mit al seinen Spleens - und davon hat er eine Menge - besser kennen und kann seine Faszination für diesen, seinen Beruf gut nachvollziehen.

Wer allerdings auch etwas über sein Privatleben, seine Ehen etc erfahren möchte, ist hier falsch. Das hat er tatsächlich völlig ausgeklammert. Es geht rein um seinen Werdegang und seinen Beruf.

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