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Veröffentlicht am 19.02.2020

Mythologie

Das Lied des Achill
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Nach “Ich bin Circe” ein weitere Roman inmitten der griechischen Antike von Madeline Miller.

Schon von Circe war ich begeistert und habe es verschlungen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich die griechische ...

Nach “Ich bin Circe” ein weitere Roman inmitten der griechischen Antike von Madeline Miller.

Schon von Circe war ich begeistert und habe es verschlungen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich die griechische Mythologie im allgemeinen sehr spannend finde und dementsprechend viel lese was ich dazu in die Finger bekomme. So eben auch den Roman “Das Lied des Achill”

“Achill, Sohn der Meeresgöttin Thetis und des König Peleus, ist stark, anmutig und schön — niemand, dem er begegnet, kann seinem Zauber widerstehen. Patroklos ist ein unbeholfener junger Prinz, der nach einem schockierenden Akt der Gewalt aus seinem Heimatland verbannt wurde. Ein Zufall führt die beiden schon als Kinder zusammen, und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto enger wird das Band zwischen ihnen.”

Dass das alles natürlich nicht mit rosa Wolken enden kann ist fast schon klar. Doch wie der Weg dahin und dann auch die weiteren Schickale beschrieben werden finde ich sehr gut. Die Sprache ist flüssig und man kann sich gut in die Szenen eindenken. Das aufgrund der bestehenden Mythologie der Ausgang nicht neu erfunden werden kann ist klar, doch macht die Autorin dennoch etwas ganz tolles daraus und man findet sich mitten in der Geschichte wieder und erlebt sie mit. Einzig das recht negativ belastete Frauenbild hat mich hier ein bisschen gestört. Doch alles in allem ein toller und kurzweiliger Roman.

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Veröffentlicht am 16.10.2019

Und täglich grüßt ein anderes Leben

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Maskenball auf dem Anwesen der Familie Hardcastle. Am Ende des Abends wird Evelyn, die Tochter des Hauses, sterben. Und das nicht nur ein Mal. Tag für Tag wird sich ihr mysteriöser Tod wiederholen – ...



Maskenball auf dem Anwesen der Familie Hardcastle. Am Ende des Abends wird Evelyn, die Tochter des Hauses, sterben. Und das nicht nur ein Mal. Tag für Tag wird sich ihr mysteriöser Tod wiederholen – so lange, bis der Mörder endlich gefasst ist.

Das ist die ganz grobe Inhaltsbeschreibung. Schon einige Bücher und Filme haben sich dem Prinzip - ein Tag wird sooft wiederholt, bis das gewünschte Ergebnis eingetroffen ist - bedient. So auch hier. In dem Fall hier jedoch muss der Protagonist Aiden jeden Tag auch noch in einem anderen Körper aufwachen. Solang bis der Mörder von Evelyn aufgedeckt wurde.

Man muss sich beim Lesen immer erstmal in die neue Person und deren Sicht einlesen. Doch ist man da nach ein paar Zeilen drin und kann sich dem neuen Tag und der neuen Person widmen. Es ist sehr bildlich beschrieben und man fühlt sich fast mittendrin im Geschehen. Es ist schwer es in eine Kategorie zu stecken. Krimi? Thriller? Ein bisschen Psychothriller? So ein bisschen von allem. Wer auf all diese Stile steht, der ist mit dem Buch gut beraten.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Kurzweilig und lustig

Nenne drei Streichinstrumente: Geige, Bratsche, Limoncello
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Ich muss zugeben, die ersten beiden Bände habe ich nicht gelesen. Doch werde ich sie mir definitiv noch besorgen.

Ich habe teilweise wirklich viele gewchmunzelt. Manche Antworten sind wirklich witzig ...

Ich muss zugeben, die ersten beiden Bände habe ich nicht gelesen. Doch werde ich sie mir definitiv noch besorgen.

Ich habe teilweise wirklich viele gewchmunzelt. Manche Antworten sind wirklich witzig und vermutlich der Versuch einen Kreativpunkt zu erhaschen, andere dafür einfach pure Verzweiflung. Doch so oder so ein kurzweiliges und unterhaltsames Buch. Natürlich darf man hier keine tiefgründigen Erzählungen erwarten, doch ist man gut unterhalten.

Ich denke, jeder fühlt sich ein bisschen in seine Schulzeit zurück versetzt und wie er manchmal nicht weiter wusste. Daher empfinde ich das alles auch nicht als Verunglimpfung sondern als eine Augenzwinkernde Art und Weise auch mal nicht alles zu ernst zu nehmen. Ein paar lustige, doofe oder falsche Antworten lassen nicht auf das Gesamtbild unserer Schulgeneration schließen

Veröffentlicht am 30.09.2019

Authentisch

Mein Leben nach dem Tod
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Zum ersten Mal habe ich Mark Benecke bei der Serie "Medical Detectives" wahr genommen und seitdem begleitet er mich mehr oder weniger. Durch die Serie hat mein Interesse für Thriller und True Crime Geschichten ...

Zum ersten Mal habe ich Mark Benecke bei der Serie "Medical Detectives" wahr genommen und seitdem begleitet er mich mehr oder weniger. Durch die Serie hat mein Interesse für Thriller und True Crime Geschichten begonnen. Doch wie kam er selbst dahin wo er heute ist?
Davon handelt diese Biografie. Wie er die Welt als kleiner Junge gesehen und verstehen wollte bishin zu seiner Berufswahl und dessen Verlauf.

Man hat ein bisschen das Gefühl man sitzt mit ihm an einem Tisch und er erzählt einfach darauf los. Ein ganz grober roter Faden ist zu erkennen, doch verliert er sich manchmal in Erzählungen und springt mal etwas vor und zurück. Hier wäre es tatsächlich toll, er würde einem gegenüber sitzen und man könnte zwischendurch Fragen stellen. Ich glaube, wie bei vielen Biografien ist auch hier ein bisschen das Problem, dass der Erzähler sein Leben kennt - der Leser aber nicht. Das heißt das vermutlich, Dinge und Abläufe vom Erzähler vorausgesetzt werden, die der Leser nicht kennt/wissen kann und so kommt es ab und zu zu Fragen, warum und wieso es nun gerade so ist. Doch alles in allem lernt man den Menschen Mark Benecke mit al seinen Spleens - und davon hat er eine Menge - besser kennen und kann seine Faszination für diesen, seinen Beruf gut nachvollziehen.

Wer allerdings auch etwas über sein Privatleben, seine Ehen etc erfahren möchte, ist hier falsch. Das hat er tatsächlich völlig ausgeklammert. Es geht rein um seinen Werdegang und seinen Beruf.

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Veröffentlicht am 28.02.2018

Nichts geht über die Familie

Der Näher
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Inhalt:

Entführte Frauen und der Fund einer entsetzlich zugerichteten Frauenleiche. Kann es zwischen den Fällen einen Zusammenhang geben? Das muss Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA herausfinden. ...

Inhalt:

Entführte Frauen und der Fund einer entsetzlich zugerichteten Frauenleiche. Kann es zwischen den Fällen einen Zusammenhang geben? Das muss Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA herausfinden. Während der Ermittlungen taucht eine Frau plötzlich wieder auf - doch kann sie helfen oder sind Abel und sein (unfreiwilliges) Team auf sich allein gestellt?

Rezension:

Es ist der dritte Band aus Rainer Löfflers fesselnder Thriller-Reihe um den Fallanalytiker Martin Abel. Für mich jedoch war es der erste Band der Reihe und ich konnte der Geschichte dennoch sehr gut folgen. Der Fall ans sich ist eigenständig und nimmt keinen Bezug auf die Vorgänger. Ein paar private Geschichten bauen natürlich darauf auf, doch wurden auch die nochmal kurz erläutert und daher für mich kein Problem.

Der Stil ist sehr gut nachvollziehbar und die Situationen und Orte sind so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen und dementsprechend reinversetzen kann. Das Buch ist ein kurzweiliges Vergnügen und ich hatte es in gut 3 Abenden durchgelesen. Ich hatte so eine Ahnung wer der Täter sein könnte, doch das warum hat mich dann doch etwas überrascht. Die anderen beiden Teile werde ich mir sicher auch noch holen um Abels Geschichte noch weiter verstehen zu können.

Für mich eine klare Empfehlung.