Cover-Bild Liebes Kind
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783423262293
Romy Hausmann

Liebes Kind

Thriller

Dieser Thriller beginnt, wo andere enden

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2020

krankhafte Liebe

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Wo hört die Liebe auf und ab wann ist es schon krankhafter Wahn? Diese Frage stellte ich mir beim Lesen des Thrillers. Ein Mann getrieben von der Gier nach der einen Liebe, der dabei aber alles verlor ...

Wo hört die Liebe auf und ab wann ist es schon krankhafter Wahn? Diese Frage stellte ich mir beim Lesen des Thrillers. Ein Mann getrieben von der Gier nach der einen Liebe, der dabei aber alles verlor was in treu und wert war. Nun aber in einem zweiten Versuch ein besserer Vater zu sein, den geraden Weg des Erlaubten überschreitet.

Mir hat dieser Thriller von Romy Hausmann gut gefallen. Das isolierte Leben in der Hütte aus der Sicht von Jasmin. Die die Rolle ( Mutter/Ehefrau) einer anderen zu spielen hatte. Ganz ohne Drehbuch . Was mit ihr geschieht, wenn sie Fehler macht, kann man hier nicht nur erahnen, man fühlt sie mit. Die Aufklärung zum Schluß hat mich überrascht, da wäre ich so nicht dahinter gekommen.

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Überraschungen inklusive

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Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
In einer versteckten Hütte im Wald, ohne Tageslicht, mit geregelten Toilettenzeiten und Misshandlungen verläuft das Leben von Lena und ihren zwei Kindern nach ...

Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
In einer versteckten Hütte im Wald, ohne Tageslicht, mit geregelten Toilettenzeiten und Misshandlungen verläuft das Leben von Lena und ihren zwei Kindern nach klaren Regeln. Doch was passiert wenn sie flüchten und die Geschichte plötzlich ganz neue Wendungen nimmt, mit denen niemand rechnet?

In ihrem Psychothriller schafft Romy Hausmann es, die Geschichte so zu entwickeln, dass man zum Ende hin immer wieder überrascht ist und nichts so ist, wie man zu glauben meint. Sie dringt in die menschliche Psyche vor und das durch das Opfer, die Tochter und den Vater der vermissten Lena. Man erlebt ein Wechselbad der Gefühle und besonders die Kapitel, die aus der Sicht der Tochter Hannah geschrieben sind, berühren, da man all die grausamen Geschehen aus der Sicht eines Mädchens kennenlernt, die nie eine andere Art von Liebe und Zuhause kennenlernen durfte.

Romy Hausmanns Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt super in die Geschichte rein. In der Mitte haben sich jedoch einige Dinge etwas gezogen und einige der Protagonisten, die übrigens sehr authentisch beschrieben sind, gingen mir dennoch an manchen Stellen etwas auf die Nerven. Das Buch hat sehr stark angefangen, in der Mitte leider etwas nachgelassen und dann wieder mit einem phänomenalen Ende überzeugt. Deshalb 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Das Haus

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Lena ist seit 14 Jahren spurlos verschwunden, doch wo ist sie hin. Ihre Eltern wollen langsam abschließen und möchten wissen was mit ihrer Tochter nun geschehen ist. Eines Tages verschwindet noch eine ...


Lena ist seit 14 Jahren spurlos verschwunden, doch wo ist sie hin. Ihre Eltern wollen langsam abschließen und möchten wissen was mit ihrer Tochter nun geschehen ist. Eines Tages verschwindet noch eine Frau und ihr Entführer nennt sie mit einem anderen Namen. Was hat das alles aufsicht und wie gehts weiter?!

Ich fand das Buch ganz gut geschrieben, man lernt die Geschichte aus drei Perspektiven. Am Anfang dachte ich was ist das für eine öde Geschichte, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Ich hätte nicht an den Entführer gedacht, hatte einen anderen im Kopf.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Liebes Kind

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Der Hype hatte um dieses Buch begonnen und mich vollends gepackt, so dass ich alle anderen Bücher zur Seite legte und mir dieses sofort in der „Onleihe“ herunterlud und begann zu lesen. Am Anfang war ...

Der Hype hatte um dieses Buch begonnen und mich vollends gepackt, so dass ich alle anderen Bücher zur Seite legte und mir dieses sofort in der „Onleihe“ herunterlud und begann zu lesen. Am Anfang war ich noch ziemlich erpicht und gespannt darauf zu erfahren, was diese Geschichte ausmacht und was dahintersteckt. Dieses Gefühl hielt auch fast die ganze Zeit über an, jedoch kam am Ende nicht das bei mir an, was ein Hype-Buch bezwecken sollte.

Der Einstieg in das Buch war grandios, denn allein der Aspekt das uns ein Kind die Geschichte eines Verbrechens erzählt ist schon makaber, aber wenn es das auf die Art und Weise macht auf welche Hannah es getan hat, ist das sehr verstörend. Denn Hannah erzählt uns ruhig und bruchstückhaft immer mehr psychisch gestörte Dinge, Abläufe und Geschehnisse die in ihrer Familie an der Tagesordnung stehen. Wieso Hannah uns dies erzählt? Sie und ihre schwerverletzte Mutter werden in das Krankenhaus gebracht, in welchem Hannah solange bei einer Krankenschwester warten muss, während ihre Mutter behandelt wird und bis die Polizei kommt. Gleichzeitig erfahren wir, dass eine Familie seit langer Zeit ihre vermisste Tochter Lena sucht. Nun behauptet die junge Frau ebendiese Lena zu sein und ihre Eltern können es gar nicht glauben, vor allem der rachsüchtige und herrische Vater Lenas. Matthias, also Lenas Vater, macht sich sofort auf dem Weg um diese Frau zu sehen und zu hoffen, dass die Suche ein Ende haben wird. Doch wird die Suche ein Ende haben?

Ich fand den Einstieg, wie schon erwähnt, sehr grandios und exzellent, denn der Leser wurde umwoben mit spannenden Fäden, die einen dazu verleitet haben weiter zu lesen. Wir werden immer tiefer, vor allem durch die intensiven Beschreibungen und eben auch durch den „krassen“ Erzählstil in die Geschichte gesogen und würden das Buch gern verschlingen vor Spannung. Doch leider kommt dann mitten im Buch die Ernüchterung, zumindest für mich kam sie, denn die Autorin versucht so viel Spannung in das Buch zu packen und es immer mehr auf die Spitze zu treiben, so das ich irgendwann nur noch dachte: Kommt es dann mal zum Punkt?

Die Charaktere waren sehr bildlich, detailliert und realistisch beschrieben, sodass sich wirklich jeder einzelne vom anderen abgehoben hat. Mir ist es immer sehr wichtig das sich Charaktere in einer Geschichte nicht ähneln, sondern jeder seine Eigenheiten hat – sein Charakter hat. Matthias war ein Charakter der mir von Anfang an sehr auf die Nerven gefallen ist, was ich aber nicht als negativ Werte, da ich es durchaus mag, wenn Autoren gezielt solche Charaktere in Büchern zum Leben erwecken.

Trotzdem war die Idee und vor allem auch die Umsetzung, bis eben zu diesem einen Punkt, der auch erst kurz vor Ende kam, super und erfolgreich. Was mich dann ein wenig mehr enttäuscht hat, war das Ende, jedoch war dies (so wie eigentlich alles) Geschmacksache, denn es war ein wirklich cooler Plot-Twist, jedoch war es einfach nicht das Ende, welches ich mir so sehr gewünscht und ausgemalt habe.

Trotzdem empfehle ich dieses Buch allen Leuten, welche gerne spannende Geschichten mit ein wenig Psychothrill lesen sehr, da es einfach mal etwas ganz anderes und Neues war.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Gutes und unterhaltsames Debüt...

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Meinung:
Da ich persönlich den letzten Hinweis in der Kurzbeschreibung ganz überlesen hatte, hatte ich erwartet, dass die Geschichte vom Leben in der Hütte erzählen würde.

Als dann, abgesehen vom beklemmenden ...

Meinung:
Da ich persönlich den letzten Hinweis in der Kurzbeschreibung ganz überlesen hatte, hatte ich erwartet, dass die Geschichte vom Leben in der Hütte erzählen würde.

Als dann, abgesehen vom beklemmenden Prolog, die Geschichte damit startet, dass eine Frau nach einem Verkehrsunfall eingeliefert wird und das kleine Mädchen, das bei ihr ist behauptet, sie sei ihre Mutter und heiße Lena, war ich doch etwas überrascht und vielleicht im ersten Moment etwas enttäuscht, dass die Geschichte wohl einen ganz anderen Verlauf nehmen würde.

So werden die Gegebenheiten in der Hütte eher in Rückblenden erzählt, bzw. eher angedeutet und erst nach und nach kommen mehr Einzelheiten ans Licht, die aber schon auch zu fesseln und zu schockieren wissen. Auch wenn vieles nur angedeutet wird und die Autorin meistens auf die genauen Details verzichtet und sie der Fantasie des Lesers überlässt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von unterschiedlichen Personen in der Ich-Perspektive. Durch die jeweiligen Namen zu Kapitelbeginn, kann man die einzelnen Abschnitte auch gut zuordnen und sich auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten einlassen.

Denn auch, wenn man vieles aus der jeweiligen Sicht der Figuren erfährt, bekommen sie eher nebenbei und mit ruhigen Tönen mehr Tiefe und werden immer greifbarer, vor allem Hannah fand ich sehr gelungen dargestellt. Jedoch hatte ich schon ab und an mal meine Probleme damit manche Einstellungen und Handlung (vor allem von den anderen Figuren) ganz nachvollziehen zu können, was mich bei Lesen manchmal ein bisschen gestört hat. Jedoch ist mir klar, dass solche Erlebnisse auch dafür sorgen, dass der Mensch eben nicht mehr rational denken und handeln kann.

Die Handlung selbst konnte mich trotz der anfänglichen Enttäuschung über den anderen Verlauf, die meiste Zeit wirklich packen. Es gibt viele ruhige Töne, aber auch doch handfeste Spannung, dramatische und tragische Wendungen und Überraschungen und auch viele ergreifende und mitfühlende Momente.

Am Ende überzeugt nochmal mit einem spannenden Showdown und einem runden und zufriedenstellenden Abschluss, bei dem auch noch die wichtigsten offenen Fragen beantwortet werden.

Fazit:
Ein gutes und unterhaltsames Debüt. Die Handlung ist spannend und bietet einige Überraschungen, auch wenn sie eher ruhig erzählt wird. Trotzdem weiß sie zu schockieren und zu fesseln. Die Charaktere werden greifbar dargestellt, auch wenn ich nicht alle Handlungen vollständig nachvollziehen konnte. Das Ende passt perfekt und lässt das Buch in guter Erinnerung bleiben. Deshalb gibt’s solide 4 Sterne.