Profilbild von AnnaMagareta

AnnaMagareta

Lesejury Star
offline

AnnaMagareta ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit AnnaMagareta über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2019

Eine berührende Liebesgeschichte, die ins Herz geht

Echo Lake - Zweimal heißt für immer
0

„Zweimal heißt für immer“ ist der erste Band der Echo Lake-Reihe von der Autorin Maggie McGinnis.

Vor 10 Jahren ist die heute 28-jährige Josie zwei Wochen vor ihrer Hochzeit mit ihrer großen Liebe Ethan ...

„Zweimal heißt für immer“ ist der erste Band der Echo Lake-Reihe von der Autorin Maggie McGinnis.

Vor 10 Jahren ist die heute 28-jährige Josie zwei Wochen vor ihrer Hochzeit mit ihrer großen Liebe Ethan aus ihrer Heimat - dem beschaulichen Echo Lake - in die Stadt geflüchtet und hat seitdem keinen Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden. Als sie ein Anruf erreicht, dass ihr Vater Andy wegen eines Schlaganfalls bewusstlos im Krankenhaus liegt, kehrt sie zurück. Damit kehren bei ihr auch all die schmerzlichen Erinnerungen zurück, an eine Mutter mit einem Alkoholproblem, den Weihnachtsfreizeitpark, der die gesamte Zeit ihres Vaters in Anspruch nahm und auch ihre Gefühle für Ethan, der diese auch nach so langer Zeit komplett durcheinander bringt.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und eingängig. Sehr einfühlsam und nachvollziehbar beschreibt sie die Gefühle von Josie, deren Gedanken- und Gefühlswelt gut nachvollziehbar aufgezeichnet werden. Aber nicht nur Josie, auch die übrigen Charaktere werden authentisch und liebevoll mit zahlreichen Facetten dargestellt. Der Park wird so wundervoll beschrieben, dass man die gelöste Stimmung dort direkt spüren kann. Außerdem gibt es aber auch noch das Avery-Haus, in dem krebskranke Kinder betreut werden und die sich dort erholen sollen und genau in diesem Haus liegt die tiefe der Geschichte, die mich mehrfach zu Tränen gerührt hat.

Die Handlung um Josie und Ethan ist – allein durch den Titel – vorhersehbar. Aber das hat mich hier überhaupt nicht gestört, da es einfach so schön war zu lesen, wie sich die Charaktere wieder aufeinander zubewegen. Neben den Protagonisten gab es zahlreiche weitere Charaktere, wie den alten Ben ein äußerst liebenswerter Vergnügungsparkmitarbeiter, der mir wie die Seele des Parks erschien, Josies Mutter Diana, die eine wunderbare Entwicklung und Wandlung geschafft hat oder auch Molly, die ehemals beste Freundin von Josie, mit der ich allerdings bis zum Schluß nicht richtig warm geworden bin.

Auch wenn das Ende nicht überraschend war, habe ich das Buch gerne gelesen und kann es zum Abtauchen und Träumen nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2019

Spannender Auftakt einer Trilogie

Blutblume
0

„Blutblume“ ist der erste Band und ein vielversprechender Auftakt der Widerstandstrilogie der schwedischen Autorin Louise Boije af Gennäs.

Nachdem der Vater der 25-jährigen Sara bei einem Brand umgekommen ...

„Blutblume“ ist der erste Band und ein vielversprechender Auftakt der Widerstandstrilogie der schwedischen Autorin Louise Boije af Gennäs.

Nachdem der Vater der 25-jährigen Sara bei einem Brand umgekommen ist, zieht sie von Örebro nach Stockholm und alles sieht ausgesprochen gut für sie aus. Sie bekommt einen guten Job in einer PR-Agentur und wohnt in einer schönen Wohnung in einer guten Gegend. Aber um sie herum ereignen sich mysteriöse Dinge, für die sie keine Erklärung findet. Sie beginnt an ihrem Verstand zu zweifeln, weiß nicht mehr, was Realität ist oder ob sie an Wahnvorstellungen leidet und kann niemanden mehr trauen.

Es hat einige Seiten gedauert, bis ich in das Buch und die Handlung hineingefunden hatte, aber dann hat es mich nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil ist angenehm, leicht zu lesen und durch eingearbeitete Zeitungsartikel abwechslungsreich. Das Verweben von Fiktion und Realität ist der Autorin gut gelungen. Durch zahlreiche Wendungen und die parallel verlaufenden Erzählstränge sind Ereignisse unglaublich spannend und fesselnd. Sara ist eine interessante Protagonistin, deren Gedankenkarussel durchaus nachvollziehbar ist.

Da es sich um den ersten Band der Trilogie handelt, bleiben am Ende des Buches einige Fragen offen und ich hätte eigentlich gerne direkt weitergelesen.

Mein Fazit:
Wer gesellschaftskritische Verschwörungstheorien mag und bereit ist ein wenig Geduld aufzubringen bis es weitergeht, dem kann ich das Buch nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2019

Tolle Ideen - praxisnah, umsetzbar & einfach lecker

Pinch of Nom
0

„Pinch of Nom“ ist ein Rezeptbuch der beiden Autorinnen Kate Allison und Kay Featherstone.

Ich habe eine Menge Kochbücher und auch schon viele neue Rezepte ausprobiert und war sehr gespannt auf dieses ...

„Pinch of Nom“ ist ein Rezeptbuch der beiden Autorinnen Kate Allison und Kay Featherstone.

Ich habe eine Menge Kochbücher und auch schon viele neue Rezepte ausprobiert und war sehr gespannt auf dieses Buch, dass durch den Food Blog der Autorinnen – auf dem sie gesunde und schlanke Rezepte teilen – basiert. Ich kann nicht sagen, was ich erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Schon die Gestaltung ist einfach grandios, die vielen farbenfrohen Abbildungen machen einfach Lust darauf zu kochen und Neues auszuprobieren.

Nach einer kurzen Einleitung, in der man alles Wichtige und Wissenswerte über „Pinch of Nom“, die Rezepte, die Inhaltsstoffe und die Grundausrüstung erfährt, geht es mit den Rezepten los. Deren Darstellung ist einfach gelungen. Man sieht auf einen Blick, für wie viele Personen es gedacht ist, was man benötigt, wieviel Zeit eingeplant werden muss ob es sich empfiehlt dies jeden Tag zu essen, nur wöchentlich oder doch besser nur zu besonderen Anlass zu genießen.

Die Rezepte sind leicht verständlich, vielseitig und die zusätzlichen Informationen, die es zu jeder Idee gibt, machen einfach Spaß.

In diesem Buch habe ich gesunde Gerichte und Abwechslung ohne Ende gefunden. Ich denke, dass dort für jeden Geschmack etwas dabei ist und kann es nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2019

Spannend & atmosphärisch

Totenstille
1

„Totenstille: Denn das Böse ist lautlos“ ist das gelungene Krimidebüt des in Schweden lebenden Autors Will Dean.

Tuva Moodyson ist eine junge, ehrgeizige Journalistin, die – um ihrer Mutter näher zu sein ...

„Totenstille: Denn das Böse ist lautlos“ ist das gelungene Krimidebüt des in Schweden lebenden Autors Will Dean.

Tuva Moodyson ist eine junge, ehrgeizige Journalistin, die – um ihrer Mutter näher zu sein – aus der Stadt in das kleine Örtchen Gavrik gezogen ist und dort für die Lokalzeitung arbeitet. Tuva ist sehr engagiert, hat aber zwei Handicaps, die ihr die Arbeit oft schwer machen. Sie ist fast taub und fürchtet sich im Wald. Als sich ein grausamer Mord ereignet - der die Handschrift des sogenannten Medusa-Mörders trägt, der bereits vor 20 Jahren in der Gegend gemordet hat - wittert Tuva ihre Chance als Journalistin.

Der Schreibstil von Jean Dean ist sehr atmosphärisch und detailliert. Man spürt regelrecht die Kälte, das feuchte Klima – welches Tuva mit ihren Hörgeraten zu schaffen macht, die Feindseligkeit der Einheimischen, die Tuva während ihrer Ermittlungsarbeiten entgegenschlägt und die Angst, der Tuva in den verschiedensten Situationen immer wieder begegnet. Trotzdem ist sie ausgesprochen mutig und zielstrebig bei ihren Ermittlungsarbeiten und möchte die Wahrheit ans Licht bringen. Nichts ist ihr wichtiger als ein objektiver Bericht, da sie auf Grund ihrer Vergangenheit – über die man leider in diesem Buch noch keine näheren Einzelheiten erfährt – weiß, dass schlecht recherchierte Artikel Leben zerstören können. Die Einwohner des Dorfes werden sehr detailliert beschrieben, irgendwie sind sie alle ein wenig skurril und haben ihre Eigenarten und merkwürdige Angewohnheiten, halten aber fest zusammen. So richtig sympathisch, war mir – außer Tuvas Freundin Tammy, die einen kleinen asiatischen Imbiss hat – keiner.

Auch wenn ich das Verhalten der Protagonistin nicht immer nachvollziehen konnte, fand ich sie als Charakter interessant und hätte gerne mehr über sie und ihre – immer wieder angedeutete Vergangenheit, wie den tödlichen Autounfall ihres Vaters – erfahren. Das Buch blieb bis zum Ende spannend und das Ende hat mich überrascht.

Ich würde gerne weitere Fälle mit Tuva lesen und kann das Buch Krimilesern, die schwedische Atmosphäre mögen, empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.10.2019

Spannend - Fünf Freunde und ein moralisches Dilemma

Die Furchtlosen Fünf
0

„Die Furchtlosen Fünf: ... tun das Falsche, aber richtig!“ ist das das erste Kinderbuch der irischen Autorin Anna McPartlin.

Bei den Furchtlosen Fünf handelt es sich um die fünf Freunde Jeremy Finn, ...

„Die Furchtlosen Fünf: ... tun das Falsche, aber richtig!“ ist das das erste Kinderbuch der irischen Autorin Anna McPartlin.

Bei den Furchtlosen Fünf handelt es sich um die fünf Freunde Jeremy Finn, Sumo, Walker, Charlie und Johnny J und sie benötigen dringend Geld. Dieses brauchen sie aber nicht für sich, sie wollen helfen und wählen hierfür einen Weg, der leider keineswegs der richtige war.

Es ist 1990. Irland nimmt zum ersten Mal an der Fußball-WM teil. Folglich sitzen alle Irländer gebannt vor dem Fernseher und dieser Zeitpunkt erscheint Jeremy Finn und seinen Freunden perfekt geeignet für einen Raubüberfall zu sein.
Zu Beginn erfährt man einiges über die Charaktere, die sich im Alter zwischen 12 und 13 Jahren befinden. Ihre Idee ist wenig vorbildlich, der Gedanke dahinter umso mehr und so beginnt ein spannendes Abenteuer.

Die Protagonisten begehen eine Straftat und daran kommt auch kein Zweifel auf. Sie sind aber auch mutig und bereit etwas zu riskieren und sich für andere einzusetzen. Dieses wichtige Ziel verlieren sie nicht aus den Augen, auch wenn ihre Herangehensweise verkehrt war. Ich fand es wichtig, dass diese Botschaft deutlich vermittelt wird und das wird sie.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht lesen, ist humorvoll, spannend, ein wenig traurig und perfekt für die Zielgruppe der jungen Leser ab 10 Jahren geeignet. Sie spricht hier mehrere wichtige Themen an und ihre Botschaften kommen an.

Meinen Kindern und mir hat das Buch gut gefallen und wir hoffen, dass die Autorin noch weitere Kinder- und Jugendbücher schreibt.