Cover-Bild Papas Arme sind ein Boot
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerstenberg Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 30.06.2010
  • ISBN: 9783836953139
  • Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren
Stein Erik Lunde

Papas Arme sind ein Boot

Øyvind Torseter (Illustrator)

Es ist stiller, als es je zuvor gewesen ist ... Denn eine fehlt - die Mutter des Ich-Erzählers. Wie gut, dass es da noch Papa gibt! Seine Arme sind ein Boot, das den kleinen Jungen vor der Dunkelheit beschützt: »Wird schon werden«, sagt Papa, »ganz sicher!« In poetischen Worten und mit großer Wärme erzählt Stein Erik Lunde die Geschichte von dem kleinen Jungen, seinem Papa und einem großen Verlust. Der Künstler Øyvind Torseter hat die Geschichte in Bilder gefasst, die den Betrachter durch ihre ungewöhnliche Technik - er arbeitet mit fotografierten Papierbauten, die er zusätzlich am Computer bearbeitet - wie in ein Bühnenbild hineinziehen. Ein Trost- und Mutmachbuch der ganz besonderen Art.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2019

Ein trauriges und dennoch tröstliches Buch

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Es ist so kalt und so still und der Junge kann nicht schlafen. Papa kann auch nicht schlafen, denn Mutter fehlt. Ob sie wohl schläft, da wo sie jetzt ist? Die beiden müssen nun alleine klar kommen, aber ...

Es ist so kalt und so still und der Junge kann nicht schlafen. Papa kann auch nicht schlafen, denn Mutter fehlt. Ob sie wohl schläft, da wo sie jetzt ist? Die beiden müssen nun alleine klar kommen, aber da sind ja Papa´s Arme, die einen wiegen wie auf einem Boot.

Dieses Buch wurde auch für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Normalerweise sind mir solche Bücher zu abgehoben, aber dieses hat mich gefesselt.
Es ist sehr künstlerisch dargestellt. Die Bilder sind fotografierte Papierszenarien. Die beiden Protagonisten Papa und Sohn sind skiziert und sitzen Schemenhaft in der dreidimensonalen Welt. Papa sitz traurig am Feuer, als der Sohn wieder zu ihm zurück kommt, da er nicht schlafen kann. Ihm fehlt seine Mutter und dem Vater die Frau. Beide sind noch sehr traurig über den Verlust, der noch nicht so lange her sein kann. Das ganze Buch ist fast ausschließlich in schwarzweiß und Grautönen gehalten. Nur einige wenige Elemente sind farblich dargestellt. Die beiden unterhalten sich über den nächsten Tag und gehen dann Sterne schauen und sich bei einer Sternschnuppe etwas wünschen. So wie es bei einem solchen Verlust normal ist. Erst einmal den nächsten Tag überstehen und auch versuchen die Katastrophe zu verstehen und sich aber trotzdem mit etwas wünschen noch einen kleinen Teil Hoffnung zu bewahren.
Ein sehr anspruchsvolles Buch, das aber in einer Verlustsituation mit diesem großen Ausmaß sicherlich in gewisser Weise auch Trost spenden kann. Allerdings eher,wenn man es gestaltet und dadurch seinen Verlust verarbeitet.
Keine Ahnung, ob ich es Kindern vorlesen würde. Denke eher nein, denn die würde ich damit sicherlich noch mehr verwirren, als sie in der Situation sowieso schon sind.

Daher gebe ich die Sterne eigentlich nur für die tolle Idee und die künstlerische Aufmachung

Veröffentlicht am 10.11.2024

kurz und prägnant

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Kind ist mit Papa alleine zuhause – Mama scheint kurz davor verstorben zu sein („Sie schläft und wacht nicht mehr auf“). Papa versucht Humor und Normalität zu vermitteln. Er tröstet das Kind und hält es ...

Kind ist mit Papa alleine zuhause – Mama scheint kurz davor verstorben zu sein („Sie schläft und wacht nicht mehr auf“). Papa versucht Humor und Normalität zu vermitteln. Er tröstet das Kind und hält es im Arm
Kurze Sprache, düster gehalten, Nähe und Geborgenheit werden vermittelt