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Venice

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2016

Wiedergeburg

Noah will nach Hause
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Während eines One Night Stands im Urlaub auf Trinidad wird Noah gezeugt. Janie weiß noch nicht einmal den Namen des Vaters. Jetzt 4 Jahre später stellt Janie fest das Noah ein ganz besonderes Kind ist. ...

Während eines One Night Stands im Urlaub auf Trinidad wird Noah gezeugt. Janie weiß noch nicht einmal den Namen des Vaters. Jetzt 4 Jahre später stellt Janie fest das Noah ein ganz besonderes Kind ist. Er hat panische Angst vor Wasser und fragt häufig wann seine andere Mutter wiederkommt.

Als der Kindergarten damit droht das Jugendamt einzuschalten da diese an Misshandlung denken, muss Janie einen Weg finden um Noah zu helfen. Sie sucht mehrere Ärzte auf die jedoch alle nicht helfen können. Durch Zufall gerät sie an Jerome Anderson, einer Koryphäe auf dem Gebiet der Wiedergeburt. Doch Anderson hat eigene Probleme. Seit einiger Zeit leidet er an einer seltenen Form der Aphasie und hat nur noch wenig Zeit seine Gedanken in einem Buch in Worte zu fassen.
Trotzdem erklärt er sich bereit gemeinsam mit Noah auf die Suche nach seiner Vergangenheit zu gehen.

Mit den eingestreuten realen Fällen in die recht emotionale Geschichte von Janie und Noah ist dieses Buch eine interessante Mischung aus Roman und Sachbuch das sich vorsichtig dem Thema Wiedergeburt nähert.

Der Schreibstil ist flüssig und teilweise sehr emotional und man fliegt geradezu über die Seiten um zu wissen wie es weitergeht. Allein vom Cover her hätte ich eine andere Geschichte erwartet. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und es regt zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 21.09.2016

was wirklich geschah

DIE WAHRHEIT
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Vor sieben Jahren verschwand Philipp Petersen auf einer Geschäftsreise nach Kolumbien. Seit dem lebt Sarah als alleinerziehende Mutter mit ihrem kleinen Sohn Leon immer noch im großzügigen Haus der reichen ...

Vor sieben Jahren verschwand Philipp Petersen auf einer Geschäftsreise nach Kolumbien. Seit dem lebt Sarah als alleinerziehende Mutter mit ihrem kleinen Sohn Leon immer noch im großzügigen Haus der reichen Familie Petersen in hanseatisch kühler Atmosphäre und beschließt ihr Leben zu ändern. Sie lässt sich die langen Haare schneiden und lädt Freunde zum Essen nach Hause ein. Dann erhält sie die Nachricht das Philipp befreit werden konnte und nach Hause kommt. Voller Vorfreude macht sie sich auf den Weg zum Flughafen und trifft dort unter großem Medieninteresse einen Mann den sie nicht kennt. Daraufhin gerät ihre Welt völlig durcheinander. Sie weiß das der Mann der mit zu ihr nach Hause kommt, nicht ihr Mann ist der vor 7 Jahren zu seiner Reise aufgebrochen ist doch durch die Presse erfährt die ganze Welt von einer glücklichen Heimkehr.

Der Fremde droht ihr nicht die Polizei zu rufen sonst würde sie alles verlieren. Er bringt sie dazu sich an lange zurückliegende Gegebenheiten zu erinnern. Hat sie vor vielen Jahren einen Menschen umgebracht ? Was will der Fremde von ihr ? Immer wieder versucht sie zu entkommen doch sie kehrt immer wieder nach Hause zurück bis es zum großen Showdown kommt.

Das Buch hat zwischendurch immer wieder ein paar Längen doch durch geschickte psychologische Wendungen wird man immer wieder aufgefangen. Der Schreibstil ist eindringlich, zwar nicht unbedingt hochspannend aber man kann sich gut in die Personen einfühlen und fiebert dem Ende entgegen um zu erfahren was damals wirklich geschah. Ein gelungener Psycho Thriller der mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 21.09.2016

Alles Banane

Hier ist alles Banane
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Honnecker starb im Mai 1994 in Chile haben wir alle geglaubt. In Wirklichkeit hat er seinen Tod nur vorgetäuscht und lebt in Chile. Aus der Ferne betrachtet er den Untergang der deutschen demokratischen ...

Honnecker starb im Mai 1994 in Chile haben wir alle geglaubt. In Wirklichkeit hat er seinen Tod nur vorgetäuscht und lebt in Chile. Aus der Ferne betrachtet er den Untergang der deutschen demokratischen Republik, und erzählt in seinen Tagebüchern das Weltgeschehen der letzten Jahre.

In teilweise humorvollen Episoden berichtet er über Fußballweltmeisterschaften und politischen Ereignissen vom Mauerfall bis zum 11 September. Daneben kommen ganz banale Erlebnisse mit seiner Frau Margot in Chile die anfängt an der Börse zu zocken. Auch seine Nachbarn gehören dazu und sein Fahrer Jorge. Selbstverständlich hat er um sein Grundstück eine Mauer gezogen.

Die Stimme von Reiner Kröhnert klingt einmal fast selbst wie Honnecker was mir das Hören teilweise etwas schwer gemacht hat. Mit einer anderen Stimme mit spanischem Dialekt kommt Sanchez zum Wort und erzählt wie er das Leben mit Honnecker erlebt hat.

Nach dem Ende der DDR vor gut 25 Jahren ist es merkwürdig Geschichten eines überzeugten Sozialisten zu hören. In der deutschen demokratischen Republik war alles besser, während die westdeutschen Kollegen vieles falsch machten so kommt es mit diesem Hörbuch rüber.

Ganz nett zum Anhören aber für mich ohne großen Tiefgang.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geheimes Feuer

Secret Fire
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nachdem ich alle Bücher der Night School verschlungen habe, habe ich mich sehr darauf gefreut ein neues Buch von C.J. Daugherty zu lesen. Secret Fire ist der erste Band, der zweite Band erscheint in Kürze ...

nachdem ich alle Bücher der Night School verschlungen habe, habe ich mich sehr darauf gefreut ein neues Buch von C.J. Daugherty zu lesen. Secret Fire ist der erste Band, der zweite Band erscheint in Kürze zumindest auf Englisch.

Zunächst wird die Geschichte der 2 Protagonisten erzählt. Da ist Taylor aus einer Kleinstadt in England, Musterschülerin, geordnet und strukturiert bereitet sie sich auf ein Studium in Oxford vor. Um Extra Punkte zu erhalten, nimmt sie einen Nachhilfejob an. Sie soll dem 17jährigen Sacha, chaotisch und chronischer Schulverweigerer, wohnhaft in Paris übers Internet Nachhilfe geben. Sacha ist zunächst nicht begeistert. Nachdem er von einem Fluch erfahren hat in dem alle Erstgeborenen männlichen Nachkommen im Alter von 18 Jahre sterben, davor jedoch unsterblich sind, stürzt er sich in gefährliche Abenteuer, springt von Hochhausdächern, wird von einer Kugel getroffen und kassiert damit Geld.

Trotzdem schaffen es die beiden Jugendlichen sich über Handy und Computer näher zu kommen. Die Nachhilfe gerät zur Nebensache und die strebsame Taylor schwänzt die Schule und belügt ihre Mutter um Sacha in Paris zu besuchen.
Langsam entwickelt sich die Geschichte und auch Taylor erfährt ein Geheimnis. Sie ist mit ungewöhnlichen Talenten ausgestattet die es jetzt zu trainieren gilt.

In teilweise humorvollen Absätzen wird geschildert wie es Taylor gelingt ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten zu kontrollieren. Zum Ende wird es dann sehr spannend und erinnert einem etwas an Harry Potter. Als auch noch unmenschliche Wesen auftauchen und die beiden Teenager auf der Flucht sind, wird das Buch Fantasymäßig.

Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich schnell für die Zielgruppe, Jugendliche, lesen aber auch ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Personen sind sehr lebendig beschrieben und man kann sich gut hineinversetzen. Auf jeden Fall bin ich gespannt wie das Buch jetzt weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

ungewöhnliches Leseerlebnis

Cooper
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Eine junge Familie hat in einiger Entfernung ein Wochenendhaus gekauft und freut sich darauf ihren beiden Töchtern das Haus an einem Wochenende zu zeigen. Unterwegs müssen sie an einer einsam gelegenen ...

Eine junge Familie hat in einiger Entfernung ein Wochenendhaus gekauft und freut sich darauf ihren beiden Töchtern das Haus an einem Wochenende zu zeigen. Unterwegs müssen sie an einer einsam gelegenen Tankstelle tanken. Die Mädchen treffen dort auf eine schwarze Katze während der Vater einen merkwürdigen Jugendlichen trifft. Am Haus angekommen sehen die Mädchen dort wieder die schwarze Katze. Am nächsten Morgen geht der Vater mit den Kindern zu einem nahegelegenen See während die Frau im Haus saubermacht. Dabei hat sie ein so schreckliches Erlebnis das dazu führt das sie einige Zeit in einer Klinik verbringt.
Monate später fährt die Familie wieder in das Haus. Während die Frau noch schläft, fährt der Vater mit den Kindern Brötchen holen und kommt nicht mehr zurück. Jetzt ist die Frau alleine und lebt in einem kleinen Dorf wo sie sich mit Cooper, einem Nachbarn anfreundet.

All diese Ereignisse werden in fast philosophischen Schreibstil beschrieben. Was genau passiert erfährt der Leser nicht. Das bleibt alles ebenso im Nebel wie das Coverbild zeigt. Ein ungewöhnliches Leseerlebnis das ohne wörtliche Rede zu benutzen eher einer Erzählung gleicht als
einem Roman. Das war mein erstes Buch von Eberhard Rathgeb und ich bin mir nicht sicher ob ich ein weiteres lesen möchte.