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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2019

Erneuter spannender Fall für das bewährte Team

Sterbekammer
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Inhalt übernommen:

In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte ...

Inhalt übernommen:

In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte Bodenklappe stößt, ist sie zutiefst erschüttert, denn die Tür führt zu einer Kammer, die wie ein Gefängnis anmutet. Ihr Kollege Bjarne Haverkorn erinnert sich an eine junge Frau, die vor Jahren spurlos in der Marsch verschwand. Alles deutet darauf hin, dass die Entführte in der Kammer gefangen gehalten wurde ...

Meine Meinung:

Da ich die beiden Vorgängerbücher bereits kenne, konnte ich von Anfang an in die Geschichte eintauchen. Der Schreibstil ist ,wie bekannt,flüssig und angenehm.
Geschickt baut die Autorin einen spannenden Kriminalfall auf, falsche Fährten inklusive. Auch wenn ich mich ab circa der Mitte des Buches auf einen Täter festgelegt hatte, wurde ich zum Schluss noch einmal sehr überrascht.
Neben den spannenden Ermittlungen gab es auch aus dem privaten Umfeld der Ermittler einiges zu berichten,hierbei war das Verhältnis sehr ausgewogen.

Fazit:

Ich gebe eine Leseempfehlung, verbunden mit fünf Sternen und bin voller Vorfreude auf das nächste Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.09.2019

Fiktion und Realität geschickt verknüpft

Stille Havel
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Inhalt übernommen:

Potsdam. Im Park Sanssouci wird ein Kunstsachverständiger erschlagen aufgefunden. Der Tote zeigte zuletzt auffälliges Interesse an einem wertvollen Gemälde im Museum Barberini, auf ...

Inhalt übernommen:

Potsdam. Im Park Sanssouci wird ein Kunstsachverständiger erschlagen aufgefunden. Der Tote zeigte zuletzt auffälliges Interesse an einem wertvollen Gemälde im Museum Barberini, auf dem eine schwarz gekleidete Frau zu sehen ist.
Doch sie trägt einen Schleier, der ihr Gesicht verhüllt, und ihre Identität ist nicht geklärt. Wer ist die Unbekannte?
Seine Nachforschungen führen Hauptkommissar Toni Sanftleben zum Filmunternehmen Ufa und einer alten Hafenvilla,hinter deren Mauern sich etwas Ungeheuerliches verbirgt.

Meine Meinung:

Der neue Fall für das bewährte Ermittlerteam gibt viele Rätsel auf. Warum hat der Tote sich für dieses Gemälde interessiert? Und warum hat er die Havelvilla beobachtet und immer wieder fotografiert?
Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen,was mir immer besonders gut gefällt.
Es wird ein Stück der Nazi Vergangenheit ausgebreitet,in welcher diesmal die Filmbranche im Mittelpunkt steht. Man erfährt, wie Reichsminister Goebbels die Fäden in der Hand hat und den Schauspielerinnen je nach „Willfährigkeit“ die Rollen zuteilt.
Haben die Ereignisse der Gegenwart ihren Ursprung in der damaligen Zeit?
Diese und andere Fragen werden von Toni Sanftleben und seinem Team Stück für Stück beantwortet.
Man erfährt auch einiges vom Privatleben der Ermittler, worauf ich aber nicht gesondert eingehen möchte,was dem Roman eine persönliche Note verleiht.
Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen, sie haben mir immer sehr gut gefallen. Auf eine leicht lesbare Art, vermischt er Fiktion und Realität sehr geschickt, Geschichtsunterricht auf die unterhaltsame Weise.

Fazit:

Ich habe mich sehr gut unterhalten und freue mich schon auf den nächsten Fall.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Der Märchenmörder

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Inhalt übernommen:

Vor 20 Jahren verschwand im Emmental ein kleines Mädchen. Nur eine abgetrennte Hand wurde tief im Wald unterm Laub gefunden. Die Ermittlungen liefen ins Leere, die Akte wurde geschlossen. ...

Inhalt übernommen:

Vor 20 Jahren verschwand im Emmental ein kleines Mädchen. Nur eine abgetrennte Hand wurde tief im Wald unterm Laub gefunden. Die Ermittlungen liefen ins Leere, die Akte wurde geschlossen. Doch Rabea Wyler, inzwischen Profilerin beim LKA, hat sich geschworen, die Suche nach ihrer Schwester nie aufzugeben.
Ein aussichtsloses Unterfangen. Bis heute ...

Im Ruhrgebiet sorgt ein grausames Verbrechen für Schlagzeilen: In einem stillgelegten Märchenpark wurde jahrelang ein Mädchen eingesperrt. Ein Mädchen ohne Hände. Aus seinen langen blonden Haaren hat der Mörder ein Seil geflochten, mit dem er es erdrosselt hat.
Wyler ist überzeugt:Dieser Fall wird das Rätsel um ihre Schwester lösen. Doch Jan Grall ,ihr suspendierter Partner, will von der Theorie nichts wissen. Im Alleingang kann Wyler den Mörder überführen.
Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Und ihr wird klar, dass sie mehrere Monster jagt.

Meine Meinung:

Die Geschichte begann mit den Ereignissen vor 20 Jahren und dem Verschwinden von Rabeas Schwester.
Dann der Wechsel in die Gegenwart, eine weibliche Leiche wird auf einer Bühne in Essen gefunden, eine junge Frau ohne Hände und Rabea ist fest überzeugt, dass es sich um ihre Schwester handelt. Ihr ehemaliger Partner Jan will sie von dieser Theorie abbringen und verweigert ihr seine Mitarbeit.
Auch als feststeht, dass es sich nicht um ihre Schwester handelt, lässt sie dieser Fall nicht los und ihr gelingt es im Alleingang den Mörder zu fassen.
Erst danach offenbart sich, dass im Hintergrund ganz perfide Drahtzieher ihr Unwesen treiben. Nun schaltet sich auch Jan ein und eine Hexenjagd, die ihresgleichen sucht, beginnt.
In gewohnt spannender Weise, breitet der Autor ein Schreckensszenario vor dem Leser aus. Einmal begonnen, gelang es mir kaum, das Buch aus der Hand zu legen und so habe ich es fast in einem Rutsch gelesen.
Besonders interessant war es für mich, dass der Krimi zum Teil im Ruhrgebiet spielte und ich somit mehrere Plätze kenne.
Am Ende fügt sich wie bei einem Puzzle alles ineinander,so soll ein guter Krimi sein.
Ich bin voller Vorfreude auf ein neues Buch dieses Autors.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Auf Spurensuche

Auf deinem Mond ein Feigenbaum
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Inhalt übernommen:
Jan und Carmela führen eine deutsch-italienische Bilderbuchehe.Ihr größtes Glück ist ihre zehnjährige Tochter Matilda. Alles scheint perfekt, bis Carmela unheilbar an Krebs erkrankt.
Nach ...

Inhalt übernommen:
Jan und Carmela führen eine deutsch-italienische Bilderbuchehe.Ihr größtes Glück ist ihre zehnjährige Tochter Matilda. Alles scheint perfekt, bis Carmela unheilbar an Krebs erkrankt.
Nach monatelangen Qualen und Klinikaufenthalten erliegt sie schließlich ihrer Krankheit. Für Vater und Tochter bricht eine Welt zusammen.
Die Trauer um die geliebte Ehefrau und Mutter ist grenzenlos. So sehr sie sich auch bemühen, sie finden nicht in ihr normales Leben zurück.
Während Jan fast völlig verstummt und die meiste Zeit antriebslos im Bett verbringt, wird seine Tochter von Albträumen und Schuldgefühlen gequält. Sich selbst überlassen sucht sie vergeblich nach Halt bei ihrem in sich gekehrten und elegischen Vater.
Monate vergehen. Dann bekommen Sie Post aus der Toskana. Von Carmela....

Meine Meinung:

Der Autor hat sich einem sehr schwierigen Thema in einer Art angenommen, die ihresgleichen sucht. Er beschreibt die Situation, die Vater und Tochter nach dem Tod der Mutter und Ehefrau zu bewältigen haben, auf eine sehr eindringliche und sensible Weise. Dabei ist sein sehr poetischer und außergewöhnlicher Schreibstil besonders hervorzuheben.
Matilda hadert damit, dass man ihr die schwere Krankheit ihrer Mutter verschwiegen hat,Jan kann nicht in den normalen Alltag zurückfinden und fühlt sich durch die Situation als alleinerziehender Vater überfordert.
Das führt dazu, dass er ungerecht gegenüber seiner Tochter ist und dieser nicht den nötigen Halt geben kann.
Erst als sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit begeben,gelingt es ihnen,ihr verändertes neues Leben anzunehmen und neuen Lebensmut zu schöpfen.
Auch wenn es ein sehr schwieriges Thema war, fehlte trotzdem nicht der Humor, der manche Szenen aufgelockerte.

Fazit:

Ein Buch, was ich sehr gerne gelesen habe. Es lässt mich nachdenklich und berührt zurück.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Emotionale Achterbahnfahrt

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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Inhalt übernommen:
Berlin, 1952: man muss das Leben tanzen, das war schon immer Silvie Thalheims Motto. Während für Schwester Rike das Kaufhaus am Ku‘damm an erster Stelle steht, will Silvie nach der ...

Inhalt übernommen:
Berlin, 1952: man muss das Leben tanzen, das war schon immer Silvie Thalheims Motto. Während für Schwester Rike das Kaufhaus am Ku‘damm an erster Stelle steht, will Silvie nach der dunklen Zeit des Kriegs nur eins: das Leben in vollen Zügen genießen.
In den Wirtschaftswunderjahren laufen die Geschäfte ohnehin bestens, das Kaufhaus Thalheim bietet die neuste Mode an, Patty Kuss und Nylonstrümpfe, dazu feine Kollektionen aus Italien. So träumt Silvie ihren eigenen Traum: als Rundfunkredakteurin beim Rias Karriere zu machen.
Seit ihr Zwillingsbruder aus dem Krieg heimgekehrt ist, hat sich die Dynamik in der Familie verändert. Oskar soll das Unternehmen leiten, gibt sich aber lieber dem Rausch durchfeierter Nächte hin.
Als dann auch noch ein verhasster Konkurrent die Geschäfte torpediert und den Thalheims alles zu nehmen droht, wird Silvie klar, dass sie Verantwortung für das Kaufhaus und Ihre Familie übernehmen muss.

Meine Meinung:

Die Autorin hat in ihrer Trilogie ganz bewusst jeweils eine Schwester in den Vordergrund des Buches gestellt,das ist in diesem Fall Silvie.
Dadurch entsteht beim Lesen ein größeres Gefühl der Nähe zu den einzelnen Protagonistinnen.
Während es wirtschaftlich für die Familie Thalheim aufwärtsgeht, gibt es im privaten Bereich sehr viele Schicksalsschläge zu verkraften.
Der Autorin ist es, wie auch im ersten Band, hervorragend gelungen, historische Ereignisse und Personen mit den fiktiven Protagonisten zu verknüpfen.
Besonders hervorzuheben ist die sehr gute Recherchearbeit, welche das Buch zu etwas Besonderem macht.
Der sehr emotionale Schreibstil bescherte mir beim Lesen ein Wechselbad der Gefühle, was mich teilweise an meine Grenzen brachte.
Nicht unerwähnt bleiben sollte auch der Anhang des Buches, in welchem die historischen Ereignisse dieses Zeitraums genau aufgelistet wurden.

Fazit:

Ich gebe aus voller Überzeugung eine Leseempfehlung ab und bin schon voller Vorfreude auf den dritten Band dieser Trilogie.