In dieser Fortsetzung geht es darum, was nach dem Happy Ever After kommt und wie sich die Liebe von Cinder und Ella im Alltag bewährt.
Wobei mit Alltag hier nicht Zahnpasta im Waschbecken und liegengebliebene Socken gemeint sind, sondern der plötzliche Prominentenstatus von Ella, mit dem sie erst einmal zurechtkommen muss.
Brian und Ella sind nun seit einer Woche ein offizielles Paar und haben sich bisher komplett zurückgezogen. Brian will Ella verständlicherweise beschützen, aber gleichzeitig muss er sie auf den Ansturm der Medien und Fans vorbereiten. Ella hingegen hat mit ihren Prüfungen zu kämpfen und versucht herauszufinden, was sie nach ihrem Abschluss mit ihrem Leben anfangen will.
Dabei muss sie auf die harte Tour lernen, dass ihr Privatleben nun von öffentlichem Interesse ist. Sie ist wirklich liebenswert und ich mag sie sehr, aber manchmal verhält sie sich etwas zu naiv. Der Prominentenstatus von Brian kann ihr ja bisher nicht entgangen sein, insofern ist sie am Anfang etwas blauäugig. Ihren Wunsch nach einem eigenständigen leben kann ich aufgrund ihrer Vorgeschichte dagegen voll verstehen. Ich kenne sie als starke Frau und war etwas überrascht, wie unsicher und voller Selbstzweifel sie in dieser Fortsetzung die meiste Zeit ist. Aber vielleicht hat Kelly Oram dies bewusst so herausgestellt, um ihre persönliche Entwicklung im Laufe des Buches noch mehr hervorzuheben.
Brian darf in diesem Buch nur an wenigen Stellen voll aus sich herauskommen. Diese Stellen sind dafür umso spannender und unterhaltsamer. Die Liebe der beiden ist stark und unerschütterlich. Aber alles andere rundherum muss sich erst finden.
Man kann darüber streiten, ob diese Fortsetzung nötig war. Ich fand die Idee ganz interessant, wie es nach der Schlussblende vom Happy End weitergeht. Für mich macht dieses Buch die ganze Geschichte noch runder und ich würde sie allen Fans von Cinder & Ella auf jeden Fall empfehlen.

Samanthe Beck sorgt mit ihrem Auftakt der Private Pleasures Reihe für unterhaltsame Lesestunden.
Dr. Ellie Swan kehrt in ihr Heimatstädtchen zurück, um die örtliche Arztpraxis zu übernehmen. Zufällig bekommt sie mit, dass ihr Jugendschwarm Roger wieder Single ist. Der Grund ist laut Gerüchteküche sein ausgefallenes Sexleben, mit dem seine Verlobte nicht mithalten konnte. Ellie sieht ihre Chance gekommen, aber dazu muss sie ihre Fähigkeiten in diesem besonderen Sektor noch verfeinern. Die Gelegenheit ergibt sich überraschend, als ihr der örtliche Frauenschwarm und Bad Boy Tyler Longfoot einen Gefallen schuldet. Tyler ist genau der richtige Mann für diese Art der Nachhilfestunden, die beiden besser gefallen, als ursprünglich geplant.

Der Ausgang dieses Planes ist natürlich absolut vorhersehbar. Das stört den Lesespaß bis zum obligatorischen Happy End aber überhaupt nicht.
Ellie ist eher der Typ zurückhaltendes Mauerblümchen und Streberin. Da ist ihr forsches Anliegen an Tyler schon eine ziemliche Überraschung. Sie ist stets kontrolliert und will alles planen, von der gemeinsamen Zukunft mit Roger bis zu dem Ablauf der Nachhilfestunden mit Tyler. Ich mag sie. Ihre Bemühungen um ihren kaltherzigen Vater sind echt herzerweichend.
Tyler wird von allen zu Unrecht unterschätzt. In seiner kleinen Heimatsstadt hat er einen Ruf, der ihm immer noch anhaftet, egal was er macht. Trotz seiner schweren Kindheit ist er ein liebenswerter Kerl geworden, der inzwischen jede Menge erreicht hat. Leider braucht Ellie eine Weile bis sie hinter sein Bad Boy Image blickt. Man muss ihn einfach mögen.
Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten passt sehr gut. Die unterhaltsamen Schlagabtausche von der Diskussion über den Stundenplan bis zur lustigen Einkauftour sind absolut witzig und amüsant.
Der Schreibstil von Samanthe Beck liest sich locker und leicht, genau wie die ganze Geschichte. Das Buch ist sehr humorvoll und unterhaltsam. Die sympathischen Charaktere und der herzliche Kleinstadtcharme sind die perfekten Zutaten, so dass ich gern eine Leseempfehlung gebe.

„Lotus House – Heimliche Sehnsucht“ ist der sechste Band der Reihe von Audrey Carlan.
Wie es sich am Ende des fünften Bandes bereits ankündigt, geht es diesmal um die Bäckereibesitzerin Dara Jackson und den Musikproduzenten Silas McKnight. Das erste Aufeinandertreffen der beiden endet in einer leidenschaftlichen Nacht und bleibt nicht ohne Folgen. Dara wird schwanger. Sie wurde selbst von einer liebevollen Familie adoptiert und freut sich nun, Mutter zu werden. Ob Silas auch Teil dieser kleinen Familie werden soll, hat sie noch nicht entschieden. Denn nach ihrer gemeinsamen Nacht ist sie Hals über Kopf aus seiner Wohnung geflüchtet. Sie glaubt, das Geheimnis von Silas zu kennen. Aber hinter seiner Geschichte steckt viel mehr, als Dara vermutet.

In diesem Band der Reihe wird die Kennenlernphase zunächst übersprungen. Obwohl sich die beiden Hauptcharaktere sehr zueinander hingezogen fühlen, müssen sie sich nach ihrem Wiedersehen erst langsam an eine Beziehung herantasten. Die für beide freudige Nachricht zwingt sie, sich ernsthaft mit ihren Problemen auseinanderzusetzen. Der realistische Ansatz, dass es keine Harmonie auf Knopfdruck gibt, hat mir gut gefallen.
Dara hatte zwar bis zur ihrer Adoption auch keine Bilderbuchkindheit, aber verglichen mit dem Schicksal von Silas geht es ihr gut. Die Autorin macht seinen Schmerz fast greifbar. Seine Zweifel und sein Zögern mit der Vergangenheit abzuschließen sind authentisch dargestellt. Sein Schicksal kann einen gar nicht kalt lassen.
Der Bezug zum Lotus House sind diesmal die Meditationskurse von Dara, in denen Silas lernt, zur Ruhe zu kommen. Der Yoga Anteil fällt in diesem Band etwas kleiner aus.
Der Teil kann wie immer einzeln gelesen werden, auch wenn die Geschichten der Figuren aus den Vorgängerbänden weitererzählt werden. Dabei geht es zum Teil richtig spannend zu.
Der sechste Band muss sich nicht verstecken und führt die Reihe erfolgreich fort. Für Fans absolut zu empfehlen.

„King’s Legacy – Alles für dich“ ist ein schöner Auftakt der Reihe Bartenders of New York von Amy Baxter.
Jaxon King ist der Chef der angesagten Bar King’s Legacy. Bei einem unfreiwilligen Zusammenprall seiner Schwester Chloe lernt er Hope kennen, die er als Ersatz für seine verletzte Schwester als Barfrau engagiert. Die verschlossene Hope weckt seine Neugier, aber sie hält ihn zunächst auf Abstand. Jaxon muss ich voll ins Zeug legen, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Doch die Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit belasten die junge Beziehung.

Der Schreibstil von Amy Baxter liest sich sehr gut. Die detailreichen Beschreibungen lassen die Kulisse von New York lebendig werden, als würde man selbst dort stehen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Jaxon und Hope erzählt. Dadurch kann man sich gut in die Figuren hineinversetzen.
Jaxon ist ein sympathischer Charakter. Der ruhige Barbesitzer mit der bewegten Biografie sieht in Hope die Frau, mit der er eine feste Beziehung wagen will. Er ahnt nicht, wie viele Parallelen es in beider Vergangenheit gibt.
Hope ist immer noch sehr vorsichtig und misstrauisch aufgrund ihrer traumatischen Erfahrungen. Sie zieht sich lieber zurück, wenn es ernst wird und traut nur wenigen Menschen. Erst nach und nach erfährt man, was ihr wirklich passiert ist.
Die Beziehung der beiden geht trotz ihrer Vorgeschichte doch recht schnell voran. Mir persönlich war das manchmal zu schnell, aber das ist Geschmackssache. Man kann aber nichts dagegen sagen, dass Jaxon und Hope ein süßes Paar sind.
Die Nebenfiguren finde ich ganz spannend gelungen und ich bin schon neugierig, wie es mit ihnen in den Folgebänden weitergeht. Die Geschichte hat auf jeden Fall Potential.
Das Buch bietet Spannung, Liebe, Drama und jede Menge Emotionen. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung.

Gelungener Auftakt der Reihe um die Jameson Force Security Group.
Kynan McGrath ist der neue Inhaber der Jameson Force Security Group, für die er seit über zwölf Jahren arbeitet. Sein neuer Auftrag löst widersprüchliche Gefühle in ihm aus. Die bekannte Sängerin und Schauspielerin Joselyn Meyers wäre fast von einem irren Stalker getötet worden. Sie will den bestmöglichen Schutz und engagiert Kynan. Aber beide verbindet eine gemeinsame Vergangenheit. Vor zwölf Jahren war er schon einmal ihr Bodyguard, als sie gerade am Beginn ihrer Karriere stand. Beide verliebten sich damals heftig ineinander und planten eine gemeinsame Zukunft. Durch Intrigen aus Joselyns Umfeld kam es jedoch zu einer bösen Trennung, die bis heute keiner von beiden verwunden hat.

Die Handlung bietet einen spannenden Mix aus Thriller und Romance. Im Fokus steht natürlich die Beziehung der beiden Protagonisten, aber ebenso die gefährliche Bedrohung durch den Stalker.
Kynan ist auch nach Jahren immer noch nicht über die Trennung hinweg. Auch wenn er sich etwas anderes vormacht. Das wird sofort klar, als er von dem Auftrag erfährt und zum ersten Mal wieder Kontakt zu Joselyn hat. Im Gegensatz zu ihr, weiß er nicht, warum sie damals einfach verschwunden ist. Joselyn ergeht es ähnlich. Sie hat ihn zwar damals verlassen, aber ihre erste Liebe und die Enttäuschung darüber haben ihr Leben in den folgenden Jahren geprägt. Für mich persönlich hätte dieser Konflikt ruhig noch etwas ausführlicher behandelt werden können.
Sawyer Bennett hat einen tollen Schreibstil, der sich sehr gut liest. Sie schraubt die Spannungskurve gegen Ende noch einmal richtig hoch, so dass man das Buch gar nicht zur Seite legen mag.
Kynan und Joselyn sind sympathische Charaktere, die die Fehler der Vergangenheit aufarbeiten müssen. Die Autorin führt in diesem Auftaktband zusätzlich jede Menge Nebenfiguren ein, die sicher in den folgenden Teilen mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Das Buch hält, was es verspricht. Spannung und Romance geben einen unterhaltsamen Mix ab, für den ich gern eine Leseempfehlung gebe.