Cover-Bild Herzenmacher
(31)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 15.03.2019
  • ISBN: 9783764170806
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Akram El-Bahay

Herzenmacher

Ein fesselndes, schillerndes Fantasyabenteuer von Märchenmeister Akram El-Bahay.
Als Léo Mellino einem rätselhaften Fremden durch die Gassen seiner Heimatstadt folgt, gelangt er über einen geheimen Übergang in eine andere Welt. Eine Welt, die vom Winter beherrscht wird, seitdem der König unter dem Einfluss einer schönen Hexe steht. Eine Welt, in der es Zwerge gibt und mechanische Menschen, die von begabten Handwerkern gefertigt werden. Als Léo sich in diese Kunst einweisen lässt, zeigt sich sein außerordentliches Talent. Das kommt auch der Hexe zu Ohren, die ihre eigenen dunklen Pläne hat ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2019

Düster und spannend

0

Als der 16jährige Léo verspätet heim kommt und sich in sein Zimmer schleichen will, bemerkt er einen geheimnisvollen Besucher bei seiner Mutter – offenbar hat diese Geheimnisse vor ihm. Léo verfolgt den ...

Als der 16jährige Léo verspätet heim kommt und sich in sein Zimmer schleichen will, bemerkt er einen geheimnisvollen Besucher bei seiner Mutter – offenbar hat diese Geheimnisse vor ihm. Léo verfolgt den Mann und landet in einer anderen Welt, einer düsterem Welt, in der eine Hexe regiert und Menschen in Krähen verwandelt, aber auch eine Welt, die ihm näher ist, als er vermutet hätte.

Ich habe bisher, bis auf eines, das aber auch schon in meinem Regal steht, alle Romane des Autors gelesen, und kann es nicht oft genug sagen: Für mich ist Akram El-Bahay ein begnadeter Geschichtenerzähler. Egal ob für Jugendliche oder für Erwachsene, seine Geschichten sind fantasievoll und spannend und packen auch emotional. Sie erzählen von Freundschaft und Toleranz, von Andersartigkeit und Füreinandereinstehen, von Mut und Übersichhinauswachsen.

Die Geschichte von „Herzenmacher“ ist düster, manchmal sehr düster, fast gruselig, wird aber auch begleitet von Humor, immer wieder gibt es Szenen, die schmunzeln lassen. Die Charaktere gefallen mir gut, besonders Léo wächst einem schnell ans Herz, in der anderen Welt stellt sich ein besonderes Talent heraus, das ihm bereits in die Wiege gelegt wurde – und das die Aufmerksamkeit der Hexe auf sich zieht.. Besondere Highlights sind eine künstliche Figur, die manchmal menschlicher denkt und handelt als die Menschen selbst und der Tod, der sehr sympathisch wirkt.

Ein bisschen einseitig ist lange Zeit das Geschlecht der Protagonisten – alle männlich. Gut, dass später noch ein wichtiger weiblicher Charaktere dazukommt, Hasina, die zudem sogar etwas Romantik mit ins Spiel bringt.

Sehr interessant finde ich die Geschichte der Hexe, was hinter ihr steckt, erfährt man im Laufe der Geschichte – und das Ende ist ganz anders, als man vielleicht erwartet hat, ich fand es überraschend, aber auch sehr schön, wenn auch in einem Detail etwas übertrieben.

Akram El-Bahay konnte mich wieder überzeugen, sein Roman ist sehr düster, macht aber auch Hoffnung und lässt immer wieder Humor durchschimmern. Die Geschichte ist spannend und lässt den Leser schnell nicht mehr los. 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Ein düsteres, mitreißendes Fantasyabenteuer für Jung und Alt

0

"Herzenmacher" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Akram El-Bahay. Der Autor konnte sein Können bereits mit Jugendbüchern wie "Wortwächter", "Henriette und der Traumdieb" und "Die Bibliothek ...

"Herzenmacher" ist ein Einzelband und stammt aus der Feder von Akram El-Bahay. Der Autor konnte sein Können bereits mit Jugendbüchern wie "Wortwächter", "Henriette und der Traumdieb" und "Die Bibliothek der flüsternden Schatten" unter Beweis stellen. Sein neues Werk "Herzenmacher“ steht den anderen Büchern in nichts nach. Märchenhaft und wortgewandt lässt der Autor junge und alte Leser in einer düsteren Spiegelwelt versinken.

Das Leben von Léo Mellino in dem kleinen französischen Dorf Briançon verläuft ruhig und unspektakulär, bis seine Mutter eines Abends von einem geheimnisvollen Fremden besucht wird. Léo beschließt dem zwergenhaften Unbekannten heimlich zu folgen und findet sich unverhofft in einer Spiegelwelt wieder. Eben noch befand er sich im sommerlichen Briançon, um kurze Zeit später inmitten von Kälte und Schneeflocken in einem Dorf zu stehen, das Briançon zwar gleicht und doch völlig anders ist. Auch ist diese Spiegelwelt um einiges gefährlicher als Léos Heimat, denn das kalte Reich voller Schnee wird von einer wunderschönen, aber ebenso bösartigen Winterhexe beherrscht. In der Spiegelwelt lernt Léo endlich sein wahres Erbe kennen: Die Kunst des Herzenmachens. Doch auch für die Winterhexe ist diese Fertigkeit nicht unbedeutend.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils des Autors sehr leicht gefallen. Akram El-Bahay schreibt der Zielgruppe entsprechend recht einfach, jedoch sehr wortgewandt, teilweise schon poetisch und mit mehr Tiefgang, als bei einem Buch ab zwölf Jahren zu erwarten wäre. Der Autor lässt von der ersten Seite an Bilder im Kopf des Lesers entstehen, die es leicht machen, in der Geschichte zu versinken. Akram El-Bahay verwebt dabei geschickt märchenhafte Komponenten mit leichten Fantasyelementen. Besonders gut hat mir das Spiegelreich gefallen, das mit Magie, Charme und dem düsteren Charakter eines verzauberten Ortes punktet. Neben dem tollen Setting kann sich auch der Spannungsbogen sehen lassen. Im magischen Briançon warten nicht nur ungeahnte Abenteuer und neue Freunde auf Léo, sondern auch tödliche Gefahren wie die Hexenkrähen und die Schergen der Winterhexe. Insgesamt ist die Geschichte recht düster und auch der Tod macht nicht vor allen Protagonisten halt. Der Autor achtet jedoch darauf, dass alle Szenen altersgerecht umgesetzt sind und nicht zu sehr ins Detail gehen. Auch die Idee des Herzenmachers hat mir sehr gut gefallen. In der Spiegelwelt gibt es Blechmänner, die als Alltagshelfer eingesetzt werden und in deren Brust ein mechanisches Herz schlägt. Nur wenige Menschen beherrschen die Gabe des Herzenmachens und Léo soll einer von ihnen sein. Die Begeisterung von Léo wird sehr gut dargestellt und man kann einfach nicht anders, als sich von seinem Elan mitreißen zu lassen.

„Herzenmacher“ ist ein gelungener Einzelband rund um einen mutigen Jungen, die sich in einer gefährlichen Spiegelwelt behaupten muss. Akram El-Bahay entwirft eine düstere Welt und verwebt geschickt bekannte Märchenelemente mit einer Portion Magie und Abenteuer. Der Autor beweist auch mit diesem Werk, dass seine Bücher gleichermaßen junge und alte Leser begeistern können. Von mir gibt es 4,5 Sterne und ich freue mich schon auf weitere Bücher von Akram El-Bahay.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Ein besonderer Werk im Bereich Jugendbuch

0

MEINE MEINUNG

In„Herzenmacher“ geht es um Léo, der einen völlig fremden durch die Gassen seiner Heimatstadt folgt. Er gelang in eine andere Welt und ahnt nicht, was ihm dort alles begegnen wird. Eine ...

MEINE MEINUNG

In„Herzenmacher“ geht es um Léo, der einen völlig fremden durch die Gassen seiner Heimatstadt folgt. Er gelang in eine andere Welt und ahnt nicht, was ihm dort alles begegnen wird. Eine völlig neue Welt eine Art Spiegelwelt. Dort gibt es mechanische Menschen, die von Handwerkern geschaffen wurden. Als Léo sich in diese Kunst einweisen lässt wird alles anders. Wird er in dieser Welt bleiben oder kann er zurück in seine Welt ?

Léonce „Léo“ ist ein authentischer Protagonist, der in etwas gerissen wird von dem er nicht ahnt was, dass Schicksal von ihm erwartet. Er lebt bei seiner Mutter, die in ihrer Werkstatt Spielzeuge herstellt.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird im am meisten aus der Perspektive von Léo erzählt. Der Leser kann ihn so näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während der Handlung. Die Kulisse der Stadt, aber auch die der besonderen Parallelwelt ist einfach faszinierend. Die Nebenfiguren wie Leos Familie und die Menschen aus Briançon sind ebenso authentisch und gestalten die Geschichte mit.

Die Spannung und Handlung haben mich langsam in die Geschichte von Léo gezogen. Er ist eigentlich ein normaler Junge und geht zur Schule. Seine Mutter hat eine Werkstatt, in dem sie auch Spielzeuge macht. Eines Abends wird Leos Neugier geweckt, als ein rätselhafter Fremder bei seiner Mutter auftaucht. Er will wissen, was es mit diesem Mann auf sich hat und folgt ihm und landet Briançon einer Art Parallelwelt. Dort wird die Welt vom Winter beherrscht und einer Hexe, die den König unter ihrem Einfluss hat. Das in dieser Welt Menschen gibt, die von Handwerkern geschaffen werden und schnell wird klar, dass Léo kein normaler Junge ist, sondern viel mehr mit dieser Welt verbunden ist. Welches Schicksal wird ihn dort erwarten? Mit jeder Seite hat mich der Autor in seine Geschichte gezogen und ich konnte mich kaum bremsen mit dem Lesen. Diese besondere Welt, die der Autor geschaffen hat, ist einfach etwas Einzigartiges. Das Ende war mehr als nur aufregend und ich konnte mich kaum bremsen mit dem Lesen.

-Kritik: habe ich in dieser Geschichte keine, weil alles für mich stimmig war und der Stil des Autors mich als Leser immer weiter gezogen hat.

Das Cover sieht einfach toll aus und es hat mich direkt in der Verlagsvorschau angesprochen.

Fazit

Mit „Herzenmacher“ schafft, der Autor eine besondere Fantasy Geschichte um seinen Protagonisten Léo. Ich freue mich auf seine weiteren Bücher und seine Figuren.

Veröffentlicht am 01.08.2024

Märchenhaft, düstere Welt, nur leider ein wenig schnelles Ende

0

Der Großteil dieses Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen. El-Bahay hat einen tollen Schreibstil und die magische Welt hat mich wirklich schnell eingefangen und begeistern können. Auch die Figuren ...

Der Großteil dieses Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen. El-Bahay hat einen tollen Schreibstil und die magische Welt hat mich wirklich schnell eingefangen und begeistern können. Auch die Figuren waren nachvollziehbar geschrieben, und mit Léo gemeinsam die andere Seite kennenzulernen und langsam zu erfahren, was genau vor sich geht, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das Buch war außerdem auf eine sehr angenehme Art und Weise ziemlich ernst und Düster, aber ohne je zu dunkel zu werden, in meinen Augen.
Leider hat die Geschichte für mich gerade zum Ende hin immer mehr nachgelassen. Der Großteil war dennoch fantastisch, aber die letzten 50 Seiten (mehr oder weniger) fühlten sich für mich leider etwas zu schnell an, und an der Stelle ist plötzlich zu viel auf einmal passiert, und auch auf eine Art, die es mir schwer gemacht hat, tatsächlich etwas zu empfinden, weil nicht alles davon so absehbar war/die nötige Zeit hatte, um wirklich Spuren zu hinterlassen. Es war trotzdem kein schlechtes Ende, nur für mich war es nicht ganz so zufriedenstellend wie ich mir nach allem anderen erhofft hatte, weil es einfach so zügig auch gleich wieder vorbei war, dass ich gar nicht wirklich mit dem zurechtkommen musste, was passiert, weil immer sofort das nächste war und dann war es auch schon vorbei. Ich wünschte, an der Stelle hätte El-Bahay sich genauso viel Zeit gelassen, wie es beim gesamten Rest der Fall war.
Es war aber trotzdem ein sehr schönes Buch, mit tollen Figuren, einer wirklich schönen Welt, und ich bin auch keineswegs unzufrieden damit, wie alles ausgegangen ist. Im Gegenteil, ich finde es durchaus ein sehr passendes Ende. Nur eben etwas schnell, aber abgesehen davon hatte ich wirklich viel Freude mit dem Buch und seiner Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2019

Nicht verkehrt

0

Ich bin ja so der typische Coverkäufer und bei diesem Buch hätte Ich an sich auch nicht widerstehen können, aber es landete vorerst auf der Wuli. Dann kam meine liebe Kerstin und vermachte es mir.

Der ...

Ich bin ja so der typische Coverkäufer und bei diesem Buch hätte Ich an sich auch nicht widerstehen können, aber es landete vorerst auf der Wuli. Dann kam meine liebe Kerstin und vermachte es mir.

Der Schreibstil des Autors passt, meiner Meinung nach, wunderbar zu diesem Buch. Die Welt ist toll beschrieben und der Einstieg fällt leicht. Dazu kommt eine wirklich märchenhafte Storyidee.

Ich meine, wir treffen auf Zwerge, Hexen und Todeshändler samt Krähen als Spione der Hexe. Es klingt etwas düster, aber genau das macht für mich den Charme aus. Dazu noch eine Portion Magie und die Geschichte ist fertig.

Was die Handlung angeht packt einen direkt die Spannung zu Beginn. Zumindest ging es mir so. Geheimnisvoller Besuch, ein Junge der ein geheimes und verwirrendes Gespräch zwischen seiner Mutter und einem Unbekannten belauscht. In seiner Neugierde folgt der Junge dem Besuch und landet plötzlich in einer Welt, die seiner sehr ähnlich ist, aber doch anders. Klingt doch nach einem gelungenen Abenteuer, oder?

Was erstmal durchweg aufregend klingt, kann nicht so ganz über die fehlende Tiefe hinweg täuschen. So bleibt stellenweise das Mitfiebern aus und es fällt nicht so wirklich schwer, zwischendurch zu einem anderen Buch zu greifen. Das ist aber vielleicht eher ein erwachsenen Ding. Für Kinder halte ich es durchweg für magisch und spannend.

Gegen Ende hin, kommt die düstere Atmosphäre noch einmal besser rüber und auch die Spannung steigert sich weiter. Der Magieanteil kam hier noch einmal richtig toll durch. Wer allerdings ein großes Finale erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Das bleibt nämlich aus. Zufriedenstellend ist dieses Ende für ein Kinderbuch alle mal. Von daher also Alles gut.

Fazit

Dieses Buch lässt mich etwas zwiespältig zurück. Idee und Einstieg waren toll und haben Spaß gemacht, aber es fiel mir viel zu leicht, es aus der Hand zu legen. Stellenweise war halt die Luft raus. Pluspunkte gibt es auch für die verschiedenen Wesen, die richtig toll gelungen sind. Auch wenn das sende absehbar war, sehe ich das hier nicht so eng, da es win Kinderbuch ist und vieles märchenhaft anmutet. Immerhin ist Leo Spielzeugmacher mit einem magischen Extra. Ich sehe es als gelungenes Kinderbuch, für das ich vielleicht etwas zu alt bin. 4 Sterne gibt es trotzdem.