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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2019

Darf in keinem Bücherregal fehlen!

Neun
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Mein Eindruck:
Zitat (S. 7):
„Für alle, die schon viele Leben gelassen haben und doch noch leben.“

„Neun: Neun Leben – und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden“ habe ich schon vor Monaten in der ...

Mein Eindruck:
Zitat (S. 7):
„Für alle, die schon viele Leben gelassen haben und doch noch leben.“

„Neun: Neun Leben – und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden“ habe ich schon vor Monaten in der Verlagsvorschau entdeckt und konnte einfach nicht widerstehen, denn der Inhalt klingt einfach zu gut und nach jede Menge Spannung.

Tja, was soll ich sagen?

Wir treffen hier auf Julian, dessen Mutter unter mysteriösen Umständen verschwand, als sie ihr neuntes Leben antrat. Daher stand er dem ganzen ziemlich skeptisch gegenüber. Er lebt zusammen mit seinem Bruder und seinem Vater in der Nähe eines Schrottplatzes und durch die geringe Lebenszahl der Familie laufen sie Gefahr, das Haus zu verlieren.

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt und wird aus Julians Perspektive dargestellt. Der Schreibstil des Autors gefiel mir auf Anhieb, denn er verstand es, mich ans Buch zu fesseln, Spannung reinzubringen und diese zu halten. Zu dem gefiel mir der bildliche Schreibstil sehr gut, denn somit konnte ich mir alles genau vorstellen und hatte ein regelrechtes Kopfkino. Wenn wir schon beim Kino sind… Ich könnte mir eine Verfilmung des Buches auch sehr gut vorstellen. Vielleicht aber auch, weil der Autor Drehbuchautor ist und anscheinend sehr genau weiß, wie man Menschen, egal ob Leser oder Zuschauer, an die Geschichte fesselt.

Die Idee des Buches fand ich richtig gut und ich habe bisher noch nichts Vergleichbares gelesen. Es hat alles prima gepasst und war absolut stimmig. Ich wurde mit jeder Seite mitgerissen und durch die Spannung und Action kam ich selten dazu, Luft zu holen. Allerdings empfand ich die Action nicht zu rasant oder zu viel, nein, es hat alles perfekt miteinander harmoniert.

Die Darstellung der Charaktere fand ich spitzenmäßig. Sie waren zum greifen nah, authentisch und ich fand recht schnell einen Bezug zu ihnen. Egal, ob es Julian, Nicholas oder Molly war.

Julian ist ganz anders als seine Mitschüler. Bei weitem nicht so beliebt, hinterfragt viel und ist ziemlich skeptisch, was die ganze „Auslöschung“ und die Wiedergeburt angeht. Was aber absolut verständlich ist, mir würde es an seiner Stelle auch so gehen.

Auch wenn Nicholas hier nicht so gut wegkommt und eher der Bad Boy ist, ich mochte ihn trotzdem sehr gerne. Authentisch, auf eine Art und Weise doch sympathisch und jemand, der weiß, was er will und wo er hin möchte.

Fazit:
„Neun: Neun Leben – und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden“ ist ein rasantes Buch, mit einer neuen Idee, die es in sich hat und absolut der Hammer ist. Ein Buch, dass alles hat, was man sich nur wünschen kann: Spannung und Action, authentische Charaktere und ein Schreibstil, der einen ans Buch fesselt! Ein Buch, dass gelesen werden sollte!

Veröffentlicht am 02.10.2019

Manege frei für ein Highlight!

Die Arena: Grausame Spiele
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Mein Eindruck:
Zitat (S. 74):
„Sie wollen das Risiko. Sie wollen die Angst in unseren Gesichtern sehen. Sie wollen zusehen, wie wir sterben.“

Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckte, war ...

Mein Eindruck:
Zitat (S. 74):
„Sie wollen das Risiko. Sie wollen die Angst in unseren Gesichtern sehen. Sie wollen zusehen, wie wir sterben.“

Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckte, war für mich klar, DAS muss ich lesen!

Habe ich das bekommen, was ich erwartet habe?

Eindeutig JA!!! Ich liebe es!!

Auch wenn ich zwei kleine Kritikpunkte habe…

Ok, ich weiß, das reicht euch nicht, daher will ich es euch mal genauer erklären:

Kaum habe ich angefangen zu lesen, hat es „BÄHM“ gemacht, die düstere Stimmung nahm mich sofort ein und hat mich während der gesamten Zeit nicht losgelassen. Auch der fabelhafte Schreibstil der Autorin, der die Manege, die Welt rund um Hoshiko und Ben und die Charaktere zum Leben erweckt hat, hat dazu beigetragen, dass ich das Buch ungern aus der Hand gelegt und fast in einem Rutsch gelesen habe.

Die Geschichte wird aus Hoshikos und Bens Perspektive erzählt und wechselt sich mit jedem Kapitel ab, was das Buch um einiges spannender machte. Ich persönlich mag ja sowas sehr gerne, denn so kann ich mich einfach besser in die Protagonisten hineinfühlen.

Wie ich schon oben erwähnte, hatte ich während des Lesens das Gefühl, als ob die Autorin die Charaktere lebendig werden ließ. Außerdem waren sie alle sehr liebevoll gezeichnet und hatten die, für ihre Rolle, nötige Tiefe.

Hoshi mochte ich von Anfang an. Sie hat Stärke und Mut bewiesen, auch wenn sie Tag täglich Angst um ihr Leben haben muss. Sie kämpft um ihr Leben, um das von Greta und um das Leben aller Dregs.

Und dann ist da noch das sympathische kleine Mädchen Greta. Herzallerliebst, aber auch mutig und süß wie Zucker. Auch sie mochte ich von der ersten Sekunde an und hoffe, dass es in Band 2 ein Wiedersehen gibt.

Die Welt in der Ben und Hoshi leben fand ich sehr faszinierend, aber mir hat doch etwas gefehlt. Mir fehlte ein wenig der Hintergrund, wie es zur Gesellschaftsspaltung kam, wo der Ursprung des Ganzen ist. Das Thema wird zwar kurz angeschnitten, aber als Erklärung reichte es mir dann noch nicht so ganz. Ich hoffe daher, dass die Autorin in Band 2 ein wenig mehr dazu schreibt.

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich liebe dieses Buch, aber ich finde, dass das Buch nicht unbedingt als Jugendbuch für alle Altersklassen angesehen werden sollte. In der Geschichte gibt es so viel Gewalt, dass ich es meiner 13/14-jährigen Tochter eher nicht zum Lesen geben würde. Wenn, dann eher für Jugendliche ab 16 Jahren.

Fazit:
Manege frei für Die Arena! Ein Buch, dass mich trotz kleiner Kritikpunkte mit einer düsteren und einnehmenden Stimmung, lebendigen Charakteren und jeder Menge Spannung gefesselt hat. Für mich ist diese Dystopie ein Highlight. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.09.2019

Ein Buch, das man gelesen haben muss!!

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
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Mein Eindruck:

Zitat von Käpt’n Blaubär (Seite 25):
„Wie groß eine Herausforderung auch sein mag, sie ist auf jeden Fall leichter zu bewältigen, wenn man vorher eine ordentliche Mahlzeit zu sich genommen ...

Mein Eindruck:

Zitat von Käpt’n Blaubär (Seite 25):
„Wie groß eine Herausforderung auch sein mag, sie ist auf jeden Fall leichter zu bewältigen, wenn man vorher eine ordentliche Mahlzeit zu sich genommen hat.“

Ich bin noch nicht so lange Walter Moers Fan, aber Gott sei Dank, bin ich damals durch die Graphic Novel von „Die Stadt der träumenden Bücher“ einer geworden. Als ich vor einigen Wochen gesehen habe, dass es nun eine Jubiläumsausgabe dieses Buches hier gibt, war für mich klar, dass muss ich auch unbedingt lesen.

Walter Moers hat mit Käpt’n Blaubär einen liebevollen, sympathischen, aber auch mutigen Charakter erschaffen, den ich ständig nur „knuddeln“ könnte. Die liebenswürdige, humorvolle und lockere Art des Bären hatte mich ziemlich schnell gefangen, so dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.

Walter Moers Schreibstil ist schon speziell, man muss ihn auf jeden Fall mögen oder offen für Neues sein. Ich mag diesen Schreibstil sehr gerne. Er fesselte mich ans Buch, so dass ich es „verschlungen“ habe, auch wenn es mit seinen 720 Seiten nicht gerade ein dünnes Exemplar ist.

Zwischen den Abenteuern, die Käpt’n Blaubär erleben durfte, bekommt der Leser Erklärungen aus dem „Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung“ von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller. Prof. Nachtigaller war Blaubärs Professor in der Nachtschule, dessen Unterricht er immer sehr aufmerksam folgte. Die Erklärungen fand ich sehr interessant, denn die gaben einen weiteren Einblick bzgl. der Kreaturen, Orte, Naturphänomene, die in Zamonien herrschen usw. Auch nicht zu verachten sind die tollen Zeichnungen, die es immer mal wieder zu sehen gibt.

Ich fand es wahnsinnig spannend zu lesen, wie es ihm mit den Zwergpiraten erging, was er alles auf der Nachtschule lernte oder wie er aus dem großen Labyrinth hinausfand. Oft musste ich über Blaubärs Herangehensweise schmunzeln. Aber auch über seine erste große Liebe, die im Grunde doch keine war.

Die fantastische Welt Zamonien, die Moers da erschaffen hat, ist eine völlig andere, als man sonst aus Fantasybüchern so kennt. Immer wieder war ich erstaunt darüber, was sich der Autor hat alles einfallen lassen und erschaffen hat.

Wenn man mich fragen würde, welcher denn nun mein Lieblingscharakter ist, dem könnte ich leider keine Antwort geben. Denn alle waren auf ihre Art bemerkenswert, liebevoll oder aber auch „abscheulich“ schön. Meist ist es ja so, dass es den Leser erschlagen könnte, wenn es zu viele Charaktere in einem Buch gibt, die eine Rolle spielen. Hier kann ich sagen, ist es definitiv nicht so.

Fazit:
Ein wunderbares Buch, das mir trotz seiner 720 Seiten, ein kurzweiliges und großes Lesevergnügen beschert hat. Ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Klare Leseempfehlung!!

Die Seelenspringerin
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Mein Eindruck:
Ich habe schon einiges über das Buch gehört bzw. gelesen und war daher sehr gespannt, was mich erwarten würde. Voller Neugierde startete ich also mit dem Lesen.

Was habe ich nun bekommen? ...

Mein Eindruck:
Ich habe schon einiges über das Buch gehört bzw. gelesen und war daher sehr gespannt, was mich erwarten würde. Voller Neugierde startete ich also mit dem Lesen.

Was habe ich nun bekommen?

Zum einen habe ich in Tess eine Protagonistin bekommen, die anders ist. Und anders ist in diesem Fall gut, sogar sehr gut. Denn schon als Teenager sprang sie in die Seelen übernatürlicher Wesen und ihre Art hat mich ziemlich schnell überzeugt und eingenommen. Zum anderen habe ich eine tolle Geschichte bekommen, die mich gefangen hat und nicht mehr loslässt. Sie ist voller Spannung, Abenteuer und liebenswürdige „Monster“.

Der Schreibstil ließ sich hervorragend leicht und flüssig lesen, so dass ich zügig durch das Buch kam. Außerdem zog mich die Autorin mit ihrem Schreibstil und der Geschichte so in das Buch hinein, dass ich das Gefühl hatte, neben Tess zu stehen und alles mit eigenen Augen zu sehen, die ganzen Emotionen zu spüren und live mitzuerleben.

Die düstere und ab und an drückende Stimmung kam bei mir gut rüber und ich spürte die Anwesenheit der „Dunkelheit“, die Tess, aber auch den Leser, ab und an umgab. Aber auch Tess Ängste waren greifbar und schwabbten zum Teil auf mich über.

Die Charakterzeichnung hat mir sehr gut gefallen. Man liest heraus, dass sich die Autorin viel Mühe gemacht hat, um ihre Charaktere authentisch und auch greifbar zu machen.

Ich mochte Tess von Anfang an. Sie ist total sympathisch, eher unscheinbar, aber trotzdem taff und lässt sich eigentlich nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen. Ganz toll fand ich, dass die Autorin mit ihr keine Protagonistin erschaffen hat, die vor nichts und keinem Angst hatte, immer sofort drauf los stürmte etc. Tess ist nämlich alles andere, als das. Sie hat sich – ganz natürlich – vor manchen Dingen gefürchtet, stellte sich dann aber ihren Ängsten und nahm dann die von ihr gefürchteten Herausforderungen an und hat ihre Schwächen und Stärken. Und dazu steht sie auch.

Auch wenn sich Octavian selbst nicht oft zu Wort gemeldet hat, hat er mich doch sehr neugierig gemacht und irgendwie magisch angezogen. Ob das wohl an dem dunklem und dem mysteriösen liegt, das Octavian versprüht? Kann sein. Ich mag ihn auf jeden Fall und hätte gerne noch mehr von ihm selbst gelesen. Ich bin gespannt, ob er im nächsten Band – den ich unbedingt lesen möchte – wieder vorkommt und ob er dem Leser dann ein wenig mehr von sich verrät.

Fazit:
Ein toller Auftakt, der mich mit Spannung, sympathischen Charakteren und einer perfekt passenden Stimmung komplett überzeugen konnte. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen und kann dieses Buch jedem Fantasyleser empfehlen.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Spannund und absolut empfehlenswert!

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas
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Mein Eindruck:
Das Buch habe ich auf der Frankfurter Buchmesse 2018 entdeckt und nach einem kurzen Blick auf den Inhalt, musste es natürlich unbedingt mit nach Hause. Allerdings lag es dann doch einige ...

Mein Eindruck:
Das Buch habe ich auf der Frankfurter Buchmesse 2018 entdeckt und nach einem kurzen Blick auf den Inhalt, musste es natürlich unbedingt mit nach Hause. Allerdings lag es dann doch einige Zeit auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und ich frage mich heute: Warum? Warum habe ich so lange gewartet?

Schon der Einstieg in das Buch war absolut genial. Nadine Erdmann hat es geschafft, schon den Prolog so spannend zu machen, dass man gar nicht anders kann, als weiter zu lesen.

Liv ist ein ruhiges und eher unscheinbares Mädchen, das von ihren Eltern adoptiert wurde. Vom Vater rausgeschmissen, weil er seine Zeit alleine mit seiner neuen Flamme genießen möchte und von ihrer Mutter auch nicht wirklich beachtet, lebt sie eher zurückgezogen und hat auch keine Freunde in ihrem neuen Umfeld. Dazu wird sie immer wieder von komischen Alpträumen geplagt, bis sie eines Tages in einer fremden Welt, Interria, aufwacht und von Philomena begrüßt wird.

Durch den wundervollen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, bin ich nur so durch das Buch geflogen. Es hat wahnsinnig großen Spaß gemacht, Liv und den anderen Protagonisten durch das Buch und ihrem Abenteuer zu folgen.

Auch die Spannung hat nicht gefehlt und ich habe das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen können. Bei vielen Szenen merkte ich erst hinterher, dass ich sie mit angehaltenem Atem gelesen habe und war immer wieder überrascht, was für Wendungen die Autorin eingebaut hat. Damit war die Geschichte nicht wirklich vorhersehbar und man tappte selbst als Leser immer wieder im Dunkeln. Die Charakterdarstellung fand ich passend, auch hatten die Protagonisten die nötige Tiefe und waren in meinen Augen absolut authentisch.

Allerdings habe ich, wie bei den meisten Serien, die ich lese, auch hier Lieblingscharaktere:
Von allen Charakteren haben es mir am meisten Zoe und Marta angetan. Beide sind einfach eine Wucht. Zoe, die Novizin, die taff und mutig ist und Marta die Köchin und das Mädchen für alles, das sich um alle kümmert, ohne Widerworte hören zu wollen.

Fazit:
Ein Buch, das mich von der ersten Seite an begeistert hat. Die Autorin bietet hier dem Leser alles, was das Leserherz begehrt: Spannung, Humor, ein toller und emotionaler Schreibstil, ein richtig geniales Setting und sympathische Charaktere. Kurz, ein absolut empfehlenswerter Auftakt, dem ich jedem Fantasyleser nur ans Herz legen kann. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.