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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2019

Was man nicht alles zur Rettung der Freunde macht

Superhugo fliegt zum Mond!
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Hugo ist der Hund von Oma Frieda. Hin und wieder verwandelt er sich in Superhugo.
Eines Tages sucht er seinen Freund Frosch. Dieser braucht dringend die Hilfe von Superhugo. Sein kleiner Bruder Quappi ...

Hugo ist der Hund von Oma Frieda. Hin und wieder verwandelt er sich in Superhugo.
Eines Tages sucht er seinen Freund Frosch. Dieser braucht dringend die Hilfe von Superhugo. Sein kleiner Bruder Quappi ist verschwunden. Frosch vermutet, dass Quappi auf dem Mond ist, da er solche Angst vor dem Storch hat. So machen sich die beiden mit einer Rakete auf ins All. Ob sie Quappi dort finden?

Superhugo ist in großer Fibelschrift geschrieben, hat aber für Leseanfänger noch sehr viel Text. Die Sätze sind auch nicht wirklich immer kurz und haben oft noch einen Nebensatz, was es für Leseanfänger sehr erschwert sich den Sinn zu erarbeiten.
Die Bilder unterstützen dabei den Text zu verstehen.Sie sind in Comicstil gemalt und schön bunt. Die Geschichte ist sehr fantastisch und manchmal eher stark übertrieben als spannend.
Mich hat sie nicht so wirklich überzeugt.

Im Anschluss an die Geschichte gibt es noch einen großen Rätselteil, der mit Spielen und Fragen das Leseverständnis überprüft.

Ich würde das Buch frühestens ab 8 Jahren empfehlen.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Kaum was mit dem Bleistift gemalt, schon ist man in einer anderen Welt

Professor Plumbums Bleistift 1: Mumien-Alarm!
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Hanna und Henri sind Freunde. Sie wohnen mit Professor Plumbum,Herrn Subito und Frau Rübenstein im selben Mietshaus. Im Erdgeschoss befindet sich Professor Plumbums Schreibwarenladen, in dem man auch leckere ...

Hanna und Henri sind Freunde. Sie wohnen mit Professor Plumbum,Herrn Subito und Frau Rübenstein im selben Mietshaus. Im Erdgeschoss befindet sich Professor Plumbums Schreibwarenladen, in dem man auch leckere Süßigkeiten kaufen kann.
Eines Tages findet Henri im Treppenhaus einen sonderbaren Bleistift. Während sie eigentlich eine Matheaufgabe mit Kamelen rechnen soll, malt Hanna mit dem Bleistift auf das Blatt und der Stift malt selbständig weiter. Da fängt sich die Welt um sie herum an zu drehen.
Und sie landet mit Henri und ihrem Kater Karuso mitten in der Wüste. Dort kann Karuso plötzlich sprechen und als die 40 Räuber kommen, malen die Kinder schnell etwas anderes um von dort zu fliehen. So landen sie in einer Pyramide und treffen auf eine Mumie.
Herrjeh, was erwartet sie denn noch alles?

Die beiden Kinder fliegen, wie beim magischen Baumhaus, in eine andere Zeit und ein anderes Land. Dort treffen sie auf einen Flaschengeist, der ihnen ein Essen zaubern will. Als aber die 40 Räuber kommen fliegen sie mit Hilfe des Stifts weiter und landen in einer ägyptischen Pyramide. Dort will sie ein Krokodil fressen während sie eigentlich vor einer Mumie geflohen sind. Das geht nochmal gut aus und Hanna radiert das Kamel aus um wieder nach Hause zu kommen. Keine Ahnung woher sie das wusste oder wie es sich ihr erschloss, sie machte es einfach und so gelangten sie wieder zurück. Dort trafen sie in Professor Plumbums Laden ein, aber ohne ihren Karuso. Der war unterwegs wohl verloren gegangen. Aber nicht so schlimm, eine Katze hat schließlich 7 Leben.

Die Grundgeschichte mit dem magischen Stift wegzufliegen fand ich an sich sehr gut, aber dann wurde es mir doch zu schnell. Da sind zu viele Ideen in ein Buch gepackt. Besser und runder wäre es sicherlich gewesen, wenn man die Sache mit dem Flaschengeist noch etwas mehr ausgebaut hätte und die Kinder dann durch einen glücklichen Zufall wieder zurück gekommen wären und ab da dann wussten wie man mit dem Bleistift reisen konnte.
So war es eine Aneinanderreihung von Aktionen, die in meinen Augen nicht so recht Hand und Fuß hatte.
Schön an dem Buch ist das Zauberpapier des Innenumschlags. Hier kann man mit einem Bleistift schraffieren und dann kommen Bilder aus dem Buch zum Vorschein.
Die Bilder sind auch schön gemalt, aber alles in allem hat mich das Buch nicht 100 % überzeugt.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Der unsichtbare Freund macht nichts als Unsinn in der Schule

Coolman und ich
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Coolman ist der beste Freund von Kai. Er ist allerdings unsichtbar. Als Kai´s erster Schultag kommt muss Coolman natürlich mit. Er setzt Kai lauter dumme Ideen in den Kopf, die dieser umsetzt. Schließlich ...

Coolman ist der beste Freund von Kai. Er ist allerdings unsichtbar. Als Kai´s erster Schultag kommt muss Coolman natürlich mit. Er setzt Kai lauter dumme Ideen in den Kopf, die dieser umsetzt. Schließlich bekommt Coolman keinen Ärger dafür. Kai allerdings schon.

Dieses Erstlesebuch in großer Fibelschrift ist schön bunt bebildert und in 4er Abschnitten beschriftet, was das Leselernen sicherlich erleichtert.
Die Sätze sind kurz mit einfachen Wörtern und die Bilder zeigen das Beschriebene auf.
Pädagogisch wertvoll ist dieses Buch allerdings nicht, denn Coolman verführt Kai immer dazu Sachen zu machen, die er besser lassen sollte. Leider sieht Kai noch nicht, dass es besser ist nicht auf seinen unsichtbaren Freund zu hören.
Das beste am Buch fanden wir die Rätselseiten im Anschluss. Hier kommen Seiten zum Lese- und Sprachverständnis auf verschiedenste Art gestaltet. Das macht den kleinen Lesern sicherlich den meisten Spaß.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Eine Art afrikanisches Märchen

Die schlaue Mama Sambona
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Mama Sambona ist eigentlich eine Königin, aber sie mag es nicht im Schloss zu wohnen.
Sie ist schon so alt, das der Tod sie bald holen will. Aber sie ist auch so schlau, dass sie den Tod überlistet.

In ...

Mama Sambona ist eigentlich eine Königin, aber sie mag es nicht im Schloss zu wohnen.
Sie ist schon so alt, das der Tod sie bald holen will. Aber sie ist auch so schlau, dass sie den Tod überlistet.

In dieser Geschichte geht es um den Tod, der die alte Königing holen will.
Er schickt erst einen Hasen aus, denn wenn der Tod einen einmal nicht angetroffen hat braucht er es erst nach einem Jahr wieder zu versuchen. Der Hase ist aber ein echter Hasenfuß und quittiert bald seinen Dienst beim Tod. Da muss er sich dann doch selbst auf den Weg machen zu Mama Sambona. Beim ersten Mal kann sie nicht mit ihm gehen, weil sie noch ein Kind erzieht. Welcher Tod hätte sich davon jemals abschrecken lassen. In meinem bekannten und Freundeskreis gibt es leider mehrere Waisen, bei denen sich der Tod nicht hat abhalten lassen die Eltern schon zu holen, als die Kinder sie noch gebraucht hätten. Beim 2. Versuch des Todes Mama Sambona zu holen ist sie gerade bei der Ernte, die unbedingt eingebracht werden muss und beim dritten Mal nimmt sie ihn mit zum Tanz und er vergisst vor lauter Freude am Leben warum er eigentlich gekommen war.
Eine nette Geschichte, aber ohne größeren Tiefgang. Denn wenn man sie näher betrachtet ist sie sehr sehr unrealistisch. Die Gestalt des Todes hat mich sehr an die grauen Männer bei Momo erinnert.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Die kindliche Angst vor der Dunkelheit

Josephine im Dunkeln
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Josephine ist ein ganz normales, kleines Mädchen. Wie viele Kinder hat auch sie sehr viel Phantasie, die ihr in der Dunkelheit Streiche spielt. Da erscheinen plötzlich sonderbar Figuren, oder Arme, die ...

Josephine ist ein ganz normales, kleines Mädchen. Wie viele Kinder hat auch sie sehr viel Phantasie, die ihr in der Dunkelheit Streiche spielt. Da erscheinen plötzlich sonderbar Figuren, oder Arme, die nach ihr greifen. Kurzum Josephine mag die Dunkelheit nicht und versucht alles zu umgehen, damit sie z.B. nicht in den dunklen Keller muss.
Eines Tages kaufen die Eltern ein Häusschen am Stadtrand, wo Joshephine schön draußen im Garten spielen kann. Das tut sie auch gleich am ersten Tag mit Ausdauer. Als sie müde vom Spiel gegen Abend ins Haus kommt hat sie ihre Spielsachen draußen vergessen und die Mutter schickt sie, diese zu holen. Darüber wird es nun aber leider dunkel, da sich die Sachen irgendwie versteckt hatte. Sie kommt immer weiter vom Haus weg und hat sich hilflos in der Dunkelheit verlaufen. Da entdeckt sie plötzlich ein hell erleuchtetes Fenster und läuft hin und klopft. Das kleine Mädchen dort im Bett erschrickt so, dass sie sich unter der Bettdecke versteckt. Josephine ist entrüstet über so viel Angst und macht sich selbst wieder auf den Weg nach Hause. Wird es ihr gelingen?

Das Buch ist schon sehr dunkel gestaltet und regt phantasievolle Kinder sicherlich noch mehr an sich Grusel vorzustellen. Es ist eher für Grundschulkinder geeignet ,denke ich. Es ist auch schon wie ein Lesebuch gestaltet. Eine Seite Text und eine Seite Bild.
Das Josephines Eltern sich durch einen Wechsel an den Stadtrand erhoffen Josephine von ihrer Angst zu befreien scheint mir etwas abstrus. Dass sie sich dann im Wald verirrt und als das andere Mädchen in ihrem Bett vor Angst nicht helfen kann, selbst hilft ist mir auch eher suspekt. Aber manchmal muss man eben in Situationen über sich hinaus wachsen. Und da hilft es vielleicht wirklich wenn man sieht das andere noch ängstlicher sind als man selbst.