Cover-Bild Bad Feminist
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783442717811
Roxane Gay

Bad Feminist

Essays
Anne Spielmann (Übersetzer)

Leider liebt sie Rapmusik, das Frauenbild: grauenvoll. Leider liest sie sehr gerne Fashion-Magazine, das Frauenbild: ebenfalls erschreckend. Und ihre Lieblingsfarbe ist leider: pink. In einer Zeit, in der Barack Obama sich als Feminist bezeichnet und sogar Modeimperien den Schriftzug in großer Zahl auf T-Shirts drucken, wahrscheinlich keine gute Idee. Feminismus ist chic geworden und angekommen in der Popkultur. Aber was kann guter Feminismus heute wirklich sein? In ihrem hochgelobten Essayband sprengt Roxane Gay das ideologische Korsett eines guten und starren Feminismus und erklärt sich selbst ironisch zum Bad Feminist – stimmgewaltig, bestechend klug und fern jeder Ideologie unterzieht sie unsere Gegenwart einer kritischen Analyse und zeigt, wie man alles auf einmal sein kann: eine der bedeutendsten Feministinnen der Gegenwart und dabei definitiv nicht perfekt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2020

Bad Feminist

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"Mist" war das einzige was ich dachte, als ich alleine schon den Klappentext gelesen habe - ich bin eine schlechte Feministin. Klar, ich liebe es andere Frauen zu supporten und bin absolut kein Fan von ...

"Mist" war das einzige was ich dachte, als ich alleine schon den Klappentext gelesen habe - ich bin eine schlechte Feministin. Klar, ich liebe es andere Frauen zu supporten und bin absolut kein Fan von Body oder Beauty Shaming leglicher Art. Jede Frau ist wunderschön, egal welche Haut- oder Haarfarbe sie hat, egal welche Statur sie hat oder egal ob sie schiefe oder gerade Zähne hat. Frauen müssen zusammen halten. Und im gleichen Augenblick schmettern wir alle 50 Cents "Candy Shop" aus vollem Hals im Club mit und wackeln den Hintern dazu. Viel mir vorher nie auf, das ich damit weniger feministisch sein kann. Natürlich ist mir bewusst das 90% aller Titel in der Rap Szene absolut nicht Frauenfreundlich sind, sondern uns wie Accessoires mit gemachten Brüsten, Fake Nails, Lashes und Hair darstellen - was solls denke ich mir ... ich mags halt (jetzt nicht unbedingt 50 Cent aber das war ein gutes Beispiel).
Roxane Gay hat das ganze auch toll in einem Kapitel zusammen gefasst, welches sich liebevoll "Liebe junge Ladys, die ihr Chris Brown so sehr liebt, dass ihr euch von ihm schlagen lassen würdet" nennt. Ich musste nicht nur einmal bei einer Kapitelüberschrift ihrer Essay Sammlung schmunzeln. Ihre (zum Teil Selbst-) Ironische Schreibweise hat mir gleich von Anfang an gefallen.
Es geht in Bad Feminist aber nicht nur um die Popkultur, sondern auch um Gender, Race (insbesondere die Entwicklung des Feminismus der Afroamerikanischen Frau) und auch Politik.
Wo fängt Feminismus an - wo hört er auf? Vorallem, wo wird er "Bad". Bin ich schon eine schlechte Feministin, weil ich lieber koche als ich meinen Mann kochen lasse? Weil ich die Wohnung am liebsten alleine sauber halte, weil ich dann weiß, dass alles so ist wie ich es haben will?
Roxane Gay gibt ganz neue Aspekte in ihrem Buch und einige Denkanstöße.
Ich habe es schlichtweg geliebt und kann es jeder Frau absolut ans Herz legen!
Ein grandioses Werk über die moderne Frau und die kleinen Dinge, die uns alle zu schlechten Feministinen machen.

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Veröffentlicht am 04.10.2019

Eine schlechte Feministin?

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Wohl kaum, Frau Gay. Jemand, der/die sich so intensiv und kritisch mit den Themen Frauen, Geschlecht, Patriarchat, Rassismus und Popkultur auseinandersetzt und auch sich selbst so reflektiert betrachtet, ...

Wohl kaum, Frau Gay. Jemand, der/die sich so intensiv und kritisch mit den Themen Frauen, Geschlecht, Patriarchat, Rassismus und Popkultur auseinandersetzt und auch sich selbst so reflektiert betrachtet, ist für mich kein/e schlechte/r Feminist/in. Roxane Gay hat sogar m.E. den wahren Kern des Feminismus erkannt. Aber dazu später mehr.

Dieses Buch ist eine Sammlung von Essays, die in den USA schon 2014 erschienen ist. Doch haben die Texte in der ersten deutschen Veröffentlichung 2019 an ihrer Aktualität nichts eingebüßt. Die Autorin hangelt sich von Scrabble (den Text habe ich teilweise nur überflogen und ich habe noch nicht herausgefunden, was er in dem Buch zu suchen hat), über bekannte Literatur u.a. wie "Die Tribute von Panem", "Fifty Shades of Grey" zu Filmen u.a. wie "Der Butler", "12 Years a Slave" zu Musikern wie Chris Brown, Robin Thicke, Kanye West und schafft es mit Referenzen zur Politik, zu bekannten Zeitungsartikeln oder anderen Autor_innen, viele gesellschaftliche und psychologische Strukturen, die für Frauen relevant sind, herauszuarbeiten.

Roxane Gay schreibt mit viel Humor. Sie baut sich selbst sehr in die Texte ein, erzählt Geschichten über sich, erklärt, wie und warum sie zu dieser und jener Argumentation kommt und bleibt trotzdem auf einer sachlichen Ebene. Einige Texte sind besonders gut. Ich mochte, was sie über Privilegien schreibt oder darüber, wie man als Frau einen guten Umgang mit anderen Frauen pflegt und dass sie sich bei Mädchen und jungen Frauen entschuldigt, was die Erwachsenen/die Gesellschaft ihnen antun.

Für mich gibt es Feminismus in vielen unterschiedlichen Ausprägungen. Jede/r hat eine andere Vorstellung davon, jede/r sieht anderes als besonders wichtig an und steht für unterschiedliche Sachen ein und gerade das macht ihn so wunderbar vielseitig. Und genau diese Einstellung hat Gay auch. Gay schreibt gegen eine starre Sicht auf den Feminismus an. Sie will dabei als menschliches Wesen bei dem Versuch nicht untergehen, den perfekten Feminismus zu leben. Und eigentlich kämpfen die Menschen, die sich unter diese Idee des Feminismus stellen, genau dafür, für die Menschlichkeit gegenüber allen Menschen. Die Autorin tritt in ihren Essays als Kritikerin des Mainstream und der Popkultur auf. Die wichtigsten Themen sind für sie die Darstellungen der Frau und der Umgang mit Hautfarbe (Race) in Literatur, Film und Musik und betrachtet diese Werke aus ihrer Sicht. Sie ist eine Frau mit dunkler Hautfarbe und ist dadurch sensibilisiert für diese Themen.

Neben den bekannteren Werken, die sie behandelt, sagten mir viele Bücher/Filme auch nichts, was aber nicht unbedingt schlecht ist. Durch kurze Inhaltsangaben schaffte sie es doch, mir einen groben Kontext zu schaffen, worum es ihr geht. Natürlich ist vieles auf Amerika bezogen bzw. zieht sie amerikanische Beispiele heran, sie versucht jedoch globaler zu denken.





Fazit

Bad Feminist ist ein wichtiger Beitrag zum Verständnis von Feminismus. Die Essays haben mir sehr gut gefallen, da sie so viele unterschiedliche Themen ansprechen und Gay verschiedene Stile einsetzt, und mit einer guten Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit wunderbare Texte geschrieben hat. Sie kritisiert Literatur, Filme, Musik, Gesellschaft, Politik und trägt zu einer Veränderung des gesamtgesellschaftlichen Denkens bei. Ich höre in so vielen Gesprächen mit meinen Mitmenschen heraus, wie sehr sie unsere Gesellschaft ankotzt, aber sie leben angepasst, tun wenig, damit sich etwas ändert, dabei sind doch wir die Gesellschaft und können sie (theoretisch) so gestalten, wie wir wollen. Man muss nur den Mut haben das Andersdenken auch zu leben.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Good Feminist? Bad Feminist?

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Roxane Gay hat mich mit ihren einzelnen Essays und ihren Gedanken zum Schmunzeln, zum Nachdenken und zum Kopfschütteln gebracht. Sie hinterfragt den aktuellen Trend "Feminismus" und hinterfragt die Absichten ...

Roxane Gay hat mich mit ihren einzelnen Essays und ihren Gedanken zum Schmunzeln, zum Nachdenken und zum Kopfschütteln gebracht. Sie hinterfragt den aktuellen Trend "Feminismus" und hinterfragt die Absichten und Ziele einiger Vertreter von dieser Bewegung. Ist es überhaupt eine Bewegung? Und was ist eigentlich Feminismus?

Es gab einzelne Essays, die mich stärker angesprochen haben wie z.B. "Nicht hier, um Freunde zu finden". Es geht u.a. darum, ob man sich stets anpassen muss oder seine eigenen Neigungen und Wünsche zurückstellen muss, um be- bzw. geliebt zu werden. Dies überträgt sich sogar auf das Lesen von Büchern, wenn man sich nicht mit der Protagonistin anfreunden kann, dann ist das Buch auch nicht gut.

"Mit Nora könnte ich mich nicht anfreunden. Sie etwa? Ihre Weltansicht ist mir einfach viel zu düster. Da ist es wieder: Die Leserin ist da, um sich mit der Figur im Buch anzufreunden, und was sie bekommt, gefällt ihr nicht. Messud (Anm.: Autorin des Buches) hatte eine scharfe Antwort parat: "....Wenn Sie lesen, um Freunde zu finden, kriegen Sie die größten Schwierigkeiten. Wir lesen, um das Leben zu finden, mit all seinen Möglichkeiten. Die relevante Frage ist nicht: Ist das ein potentieller Freund für mich?, sondern: "Ist diese Figur lebendig?" (S. 122)

Ich muss zugeben, dass auch ich so manches Buch nicht so gut fand, weil mir die Charaktere nicht so zugesagt haben. Nach dem Lesen des Beitrages muss ich wohl einiges noch einmal Überdenken und bei den nächsten Büchern anders herangehen.

Man findet viele Ansätze in diesem Buch, die einem die Augen öffnen und zum Nachdenken anregen. Nicht alles passt auf jeden Leser (ich war auch nicht immer einer Meinung mit der Autorin), aber darauf zielt die Autorin auch nicht ab.

Veröffentlicht am 15.01.2024

Essays

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"Bad Feminist" enthält feministische Essays der amerikanisch-haitianischen Autorin Roxane Gay. Diese sind eigentlich schon 2014 erschienen, wurden aber erst jetzt auf Deutsch übersetzt. Frau Gay ist in ...

"Bad Feminist" enthält feministische Essays der amerikanisch-haitianischen Autorin Roxane Gay. Diese sind eigentlich schon 2014 erschienen, wurden aber erst jetzt auf Deutsch übersetzt. Frau Gay ist in mehrfacher Hinsicht "gestraft" und weiß daher, wovon sie spricht und über welche Zustände sie sich beschwert: sie ist eine Frau, sie ist nicht heterosexuell und sie hat eine dunkle Hautfarbe. Außerdem hat sie in ihrer Kindheit in Haiti erschreckende Armut erlebt und ist übergewichtig.



Die Essays sind in 4 Bereiche unterteilt: Texte über sie selbst, Artikel über Gender & Sexualität; Race & Entertainment; sowie Politik, Gender & Race.



In der ersten Hälfte des Buches rezensiert Roxane Gay größtenteils andere Bücher, Filme & Serien und teilt uns ihren Standpunkt zu diesen Machwerken mit. Einige davon kennt man auch in Deutschland, aber viele Titel sagten mir nichts, von daher war es eher anstrengend, sich mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten ein Bild von den Werken zu machen.

Ganz kompliziert wird es, wenn sie von ihrem eigenen ersten Roman spricht - der noch gar nicht erschienen ist. Als sie dann mal eine Serie über den Klee lobt, erwähnt sie deren Namen nicht. Hilfreich. (Sie sagt auch Amy Winehouses Name nicht, aber den hab ich immerhin erkannt.)



Doch genug gejammert - einige Texte haben mich auch richtiggehend begeistert. Hier meine Lieblinge:

"Wie man mit einer anderen Frau befreundet ist": Frei nach dem Motto #MiteinanderStattGegeneinander zählt Roxane Gay die Möglichkeiten auf, wie sich Frauen gegenseitig im Alltag unterstützen können. Anstatt sich gegenseitig die Wimpern auszureißen oder herumzulästern, sollten wir uns viel lieber dabei helfen, voranzukommen. Es werden uns genug Steine in den Weg gelegt, das müssen wir nicht noch untereinander tun.
"Schenken Sie dem kulturellen Mythos keinen Glauben mehr, nach dem weibliche Freundschaften zickig, giftig oder kompetitiv sein müssen. Dieser Mythos ist wie High Heels und Handtaschen - hübsch, aber dazu gemacht, Frauen zu BREMSEN."



"Jenseits männlicher Maßstäbe" betrifft mich persönlich besonders, denn es handelt von Frauen im Literaturbetrieb und davon, wie "Frauenliteratur" mit anderem Maß gemessen wird als Romane von Männern mit denselben Themen.
"Frauen lesen die Bücher, die von Männern über Männer geschrieben werden, aber für Männer gilt nicht das Umgekehrte.

Die Romane von Männern über das Leben in der Vorstadt (Franzen) sind Gesellschaftsromane;

die Romane von Frauen über das Leben in der Vorstadt (Wolitzer) handeln von Frauen."



Überraschenderweise konnte ich auch herzhaft lachen: "Das Problem mit dem Märchenprinzen oder Er, der uns erniedrigt" nimmt das Phänomen "50 Shades of Grey" nach allen Maßstäben der Kunst auseinander.
"Fifty Shades verhält sich zu BDSM wie McDonald's zu richtigem Essen."



Der titelgebende (und finale) Essay "Bad Feminist: Take 2" spricht wohl so manchen Leser
innen aus dem Herzen - jeder kennt doch die kleine Stimme, die uns erzählt, wir sind furchtbar schlecht in irgendwas. Die kleine Stimme in diesem Essay erzählt Roxane Gay, dass sie eine schlechte Feministin ist...
"Ich bin lieber eine schlechte als gar keine Feministin."



Die Texte sind meist nicht sehr lang - das ist bei den teils schweren Themen auch besser so. Dadurch kann man nach jedem Essay erstmal durchatmen und das Gelesene sacken lassen.



Was mich interessiert hätte, wäre eine Art Glossar der Übersetzerin gewesen; wieso sie manche Wörter englisch belassen hat, obwohl es durchaus wohlklingende deutsche Pendants gegeben hätte oder wieso weiß (als Hautfarbe) immer kursiv und klein geschrieben wurde (einmal sogar, obwohl wissen gemeint ist), und Schwarz immer groß (ich weiß das zufällig seit 2 Monaten, aber bestimmt nicht jeder Leserin).

Was mich außerdem begeistert hätte, wäre ein ordentliches Korrektorat. Wenn man schon so lange wartet, einen Text zu übersetzen, kann man auch noch zwei Wochen für ein Abschlusskorrektorat investieren. Das hat meine Leselaune leider etwas getrübt.



Dennoch - ein wichtiges Werk unserer Zeit mit einmalig vielen Perspektiven aus einer Hand.



"Qui tacet consentire videtur ~ Wer schweigt, stimmt zu."

Veröffentlicht am 30.09.2019

Nu wenige gute Essays dabei

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Das Cover ist sehr schlicht gehalten und das rosa deutet auf die Lieblingsfarbe von Roxane Gay, was alles in allem perfekt zum Inhalt des Buches passt.




Eine Freundin hat mich auf dieses Buch aufmerksam ...

Das Cover ist sehr schlicht gehalten und das rosa deutet auf die Lieblingsfarbe von Roxane Gay, was alles in allem perfekt zum Inhalt des Buches passt.




Eine Freundin hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Der Klappentext sprach mich direkt an und da ich sehr gerne Essays lese, wollte ich Roxane Gays Essaysammlung eine Chance geben und mich selbst davon überzeugen wie sie sich als „Bad Feminist“ betitelt.
Heutzutage hört man überall vom Feminismus. Man geht in Zara oder Mango rein und findet T-Shirts mit „I am a Feminist“ bedruckt. Junge als auch ältere Frauen kaufen sich diese T-Shirts ohne zu verstehen was denn der Feminismus ist.
Um ehrlich zu sein bin ich auch kein Experte in diesem Gebiet. Ich hatte lediglich in Englischer Literatur Vorlesungen zu „ Gender and Sex“ wo wir Judith Butler Texte auseinander zerlegt und stundenlang analysiert haben. Deswegen habe ich mir etwas in die Richtung erhofft, wurde aber etwas enttäuscht.
Ich fand den Einstieg mit der Erklärung was DER Feminismus ( ja genau der Artikel ist männlich) ist sehr interessant, indem Gay auch erklärt, dass weder der Feminismus noch jede Frau perfekt ist. Dies gefiel mir richtig gut, weil ich selbst in den Medien sehe wie Frauen andere Frauen runter machen weil sie keine richtige Feministin ist- so ist mir Bad Feminist definitiv lieber.

Zu meiner Enttäuschung hatten nicht alle Essays etwas mit dem Feminismus zu tun. In einem der Kapitel sprach sie über Srabble wo ich einfach nicht verstehen konnte was es mit dem Feminsmus zu tun hat. Roxane Gay erzählt auch die meiste Zeit von Popkultur, womit ich nicht viel anfangen konnte, da ich die ganzen Serien und Filme die sie ansprach nicht kenne. Außer bei Die Tribute von Panem und Fifty Shades of Grey konnte ich verstehen worauf sie hinaus will, weil ich sowohl die Bücher als auch die Filme kenne.
Im weiteren Verlauf hat sie Themen wie Vergewaltigung, Übergewicht, Gewalt und Rassismus angesprochen. Letzteres war am interessantesten, weil Roxane Gay betont, dass Women of Colour in dieser feministischen Frauenbewegung leider keine Rolle zugesprochen bekommen.
Die Autorin hat breitgefächert erzählt und fast alles mit Beispielen ausgeschmückt, aber die Hälfte hatte meiner Meinung nach nicht direkt etwas mit Feminismus zu tun.




Wer an Popkultur und dem Feminismus interessiert ist, ist mit diesem Buch gut bedient. Ich habe mit einigen Essays nicht viel anfangen können, weil ich die ganzen Serien und Filme nicht kannte, aber die kritische angehensweise von Roxane Gay hat mir echt gut gefallen.Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin denUrsprung dieser Bewegung thematisiert.In einigen Dingen habe ich etwas Neues dazu gelernt und auch Dinge aus einem anderen Winkel zu betrachten.


Ich gebe der Geschichte 3 von 5 Sternen