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Veröffentlicht am 13.11.2021

Für mich kein Highlight, kein Herzensbuch, keine epische Liebesgeschichte - obwohl das Potential da gewesen wäre...

Nightsky Full Of Promise
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Ich hatte so hohe Erwartungen und tippe die Wörter hier gerade leider enttäuscht...

Bei Nightsky Full of Promise handelt es sich um den ersten Band der dreiteiligen Berlin Night- Reihe aus der Feder der ...

Ich hatte so hohe Erwartungen und tippe die Wörter hier gerade leider enttäuscht...

Bei Nightsky Full of Promise handelt es sich um den ersten Band der dreiteiligen Berlin Night- Reihe aus der Feder der deutschen Autorin Mounia Jayawanth rund um die Liebesgeschichten dreier Mitbewohnerinnen aus Berlin. Zu der New Adult-Reihe gehören ebenfalls Starlight Full Of Chances (Erscheinungstermin: 25. März 2022) und Sunrise Full Of Wonder (Erscheinungstermin: 26. August 2022). Das Buch und die Liebesgeschichte um Sydney und Luke ist in sich abgeschlossen und beendet. Es tauchen allerdings bereits die Protagonisten aus den Folgebänden auf. Es empfiehlt sich also die Berlin Night-Reihe mit Nightsky Full of Promise zu beginnen und anschließende die beiden Folgebände zu lesen.

Ich kann meine vollkommene Liebe für die Cover der Berlin Night-Reihe nicht in Worte fassen. Ich liebe jedes einzelne der Cover. Aber noch mehr liebe ich alle Cover zusammen. Der Farbverlauf. Die durchgehende Skyline. Die kontrastierende Schrift. Für mich persönlich könnte im Duden bei dem Wort "Perfektion" das Bild dieser drei Cover auftauchen. Das bläuliche Cover von Nightsky Full Of Promise mit all den kleinen Details, die wie Sterne in einer Nacht aussehen, ist einfach perfekt.
Schon der Klappentext hat mich so neugierig auf die Geschichte gemacht. Selten hat mich schon ein Klappentext so gepackt, angefixt und emotional berührt. Ab dem ersten Satz hatte mich die Autorin. Ich bin verliebt. Für mich hat es Mounia Jayawanth geschafft, dass ich mich komplett in der Geschichte verlieren lassen konnte.
Ich hatte bei jeder Szene, jedem Satz, jedem Wort ein relativ konkretes Bild vor Augen. Die Sätze haben mich gefangen genommen, mich emotional berührt und aufgewühlt, mich all die Dinge fühlen lassen. Mein Herz ist gebrochen. In tausende Teile zersplittert.
Ich hatte ehrlich gesagt – besonders nach dem Prolog - mit der krassesten Achterbahnfahrten der Gefühle, die ich in bisherigen New Adult-Büchern lesen durfte, gerechnet. Ich erwartete eine Mischung auf unfassbarem Tiefgang und der richtigen Prise Humor. Ich erwarte Schmerz und Hoffnung. Tränen und Liebe. Verzweiflung und pures Glück. Ich erwarte authentisches und greifbares Drama. Eine einzigartige, emotional berührende, wunderschön authentische und ergreifende Liebesgeschichte, bei der sicher das ein oder andere Mal mein Herz gebrochen und hoffentlich wieder zusammengesetzt wird.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Ich war ehrlich gesagt ein wenig überrascht als ich gesehen habe, dass das Buch 60 Kapitel - zusätzlich noch Prolog und Epilog - hat. Dies erschien mir sofort sehr viel für die Länge des Buches. Und auch beim Lesen ist mir aufgefallen, dass die Kapitel doch sehr kurz sind. Ich kann nicht genau begründen, woran es liegt, aber irgendwie stört das meinen Lesefluss ein wenig, da die Sichten auch wechseln. Zu Beginn haben die Sätze mich gefangen genommen, mich emotional berührt und aufgewühlt, mich all die Dinge fühlen lassen. Das hat leider aber irgendwie auch schnell nachgelassen und eine emotionale Bindung zu den Charakteren ist bei mir nicht mehr vorhanden gewesen. Leider eher Genervtheit.
Und dann passiert so unfassbar wenig in den vielen Kapitelt. Ich mag es nicht, wenn der ganze Plot nur besteht, weil die Protagonisten nicht miteinander reden. Und Spoiler, genau das ist hier so was von der Fall.
Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. So schnell sie sich nach dem Prolog in mein Herz geschlichen hatten, so schnell haben sie sich auch wieder aus dem Staub gemacht. Bei Sydney konnte ich ihre Gedanken und Handlungen wirklich oft nicht nachvollziehen und muss leider auch gestehen, dass ich sie als Charakter nicht mochte. Luke war mir zwar sympathisch, aber einen Platz in meinem Herzen konnte er sich nicht erkämpfen. Für mich waren die Nebencharaktere so unglaublich austauschbar. Ich weiß, dass es nur Nebencharaktere sind, aber trotzdem hätte ich mir hier etwas mehr individuelle Tiefe gewünscht. Alles in allem fehlte mir auch eine gewisse Authentizität, denn es wirkte alles so gestellt und künstlich.

Ich bin traurig. So unfassbar traurig. Traurig, weil mir das Buch nicht so gefallen hat wie ich gehofft hatte. Traurig, weil meine hohen Erwartungen nicht erfüllt worden. Traurig, weil ich die Geschichte so sehr mögen wollte und dennoch einfach nicht der Funken übergesprungen ist.

Abschließendes Fazit:
Ich finde absolut nicht, dass Nightsky Full Of Promise ein schlechtes Buch ist, aber es ist auch absolut kein Highlight für mich. Es war kein schlechtes Buch, es war keine schlechte Geschichte. Es war einfach nur nicht mein Buch, nicht meine Geschichte. Für mich kein Highlight, kein Herzensbuch, keine epische Liebesgeschichte. Für mich eine nette, langsame und leider vorhersehbare Geschichte. Ich muss gestehen, dass mich auch die anderen Charaktere nicht so packen und überzeugen konnten, dass ich die Reihe unbedingt weiterlesen möchte…

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.10.2021

Übersinnliche Liebesgeschichte, die leider nicht übersinnlich gut ist

Layla
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Bei Layla von Colleen Hoover handelt es sich um eine paranormale Liebesgeschichte, die ein junges Liebespaar, welches nach einer schicksalshaften Nacht versucht seine Beziehung zu stabilisieren, begleitet. ...

Bei Layla von Colleen Hoover handelt es sich um eine paranormale Liebesgeschichte, die ein junges Liebespaar, welches nach einer schicksalshaften Nacht versucht seine Beziehung zu stabilisieren, begleitet. Das Buch und die Geschichte um Layla, Leed und all die paranormalen Begebenheiten ist in sich abgeschlossen und als alleinstehender Einzelband erschienen.

Nachdem ich bereits mehrere Bücher von Colleen Hoover gelesen und geliebt habe, war für mich sofort klar, dass Layla von mir gelesen werden muss. Ich habe mich auf eine fesselnde und emotionale Liebesgeschichte mit paranormalen Elementen, die mich packt, fesselt und mitreißt, gefreut. Die Grundidee, zu der in Layla erzählten Geschichte, fand ich auf Anhieb spannend, besonders weil ich in dem Genre der paranormalen Liebesgeschichte bisher noch kein Buch gelesen habe.

Als Königin der ersten Sätze konnte Colleen Hoover mich in Layla mit „Bevor ich runtergegangen bin, habe ich Layla mit zwei Schichten Gaffa-Tape den Mund verklebt; trotzdem sind ihre gedämpften Schreie immer nicht zu hören, als ich mich mit dem Mann an den Küchentisch setze“ wieder überzeugen und hatte mich mit ihrem Schreibstil und einer gewissen Spannung ab dem ersten Satz.

Colleen Hoover konnte mich in ihren bisherigen Büchern immer mit ihrem einzigartigen Schreibstil überzeugen, was auch bei Layla größtenteils der Fall war. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, auch wenn es mir an der gewohnten CoHo-Emotionalität irgendwie gefehlt hat.

Die Geschichte um Layla und Leed wird in zwei parallel verlaufenden Erzählsträngen erzählt. Der erste Erzählstrang spielt in der Gegenwart, in welcher Leed einem Mann von den Geschehnissen erzählt. Der zweite Erzählstrang bildet die sich in der Vergangenheit ereigneten Begebenheiten. Die Erzählstränge waren gut konstruiert und hervorragend aufeinander abgestimmt, sorgten dafür, dass man der Geschichte problemlos folgen konnten, sodass ich zunächst wirklich begeistert von der erzählten Geschichte war. Auch hatte ich zunächst keine Ahnung in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde, was für eine gewisse Spannung und dafür gesorgt hat, dass ich zunächst das Buch nicht aus der Hand legen wollte und konnte.

Außerdem empfand ich es als unfassbar erfrischend, dass die Geschichte ausschließlich aus der männlichen Sichtweise erzählt wurde. Was auch etwas anderes für mich war, waren die paranormalen Elemente, die sich durch die erzählte Geschichte ziehen. Dies ist in meinen Augen etwas, worüber mich sich im Vornherein bewusst sein sollte und auf das mich sich einfach einlassen muss, um Gefallen an der Geschichte zu finden. Ich für meinen Teil fand diese paranormale Abwechslung ganz unterhaltsam, auch wenn sie mich nicht immer voll und ganz überzeugen, packen und abholen konnten. Und definitiv kein Genre bildet, zu dem ich in Zukunft häufiger greifen werde.

Mein größter Kritikpunkt an Layla ist die fehlende Emotionalität und Leidenschaft. Bei Leed und Layla sollte es Liebe auf den ersten Blick und die wahre ewige Liebe sein, die mich einfach nicht erreichen konnte, mir fehlten die großen Gefühle. Mir fehlte das Mitfühlen – mitlieben, mitleiden, mitverzweifeln und mithoffen. Weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart konnte mich die Liebesgeschichte der Protagonisten überzeugen.

Ab ungefähr der Hälfte des Buches zog sich die Geschichte ganz schön, wurde langatmig und fasst ein bisschen langweilig, die anfängliche Spannung war definitiv leider raus. Außerdem wurden die Protagonisten von Satz zu Satz immer unsympathischer. Auch die Auflösung am Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen, gerade da diese nicht allzu überraschend kam, da von der Autorin doch viele eindeutige Hinweise in die Erzählung eingestreut wurden.

Abschließendes Fazit:
Layla wird definitiv nicht eines meiner Lieblingsbücher von Colleen Hoover werden, einfach weil ich persönlich mehr emotional ergreifende und authentische Liebesgeschichten mag. Aber dennoch konnte mich die Geschichte um Layla und Leed auf ihre ganz eigene Art fesseln. Auch wenn es kein absolutes Highlight geworden ist, spreche ich mit 3,5 von 5 Sternen eine kleine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 15.12.2020

Ein Debütroman, welcher mit einer realitätsnahen Gesichte überzeugen kann

Breakaway
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Bei Breakaway handelt es sich um den ersten Band der Away-Reihe und dem Debütroman von der deutschen Autorin Anabelle Stehl. Zu der Away-Reihe gehören ebenfalls Fadeaway (Erscheinungstermin: 26. März 2021) ...

Bei Breakaway handelt es sich um den ersten Band der Away-Reihe und dem Debütroman von der deutschen Autorin Anabelle Stehl. Zu der Away-Reihe gehören ebenfalls Fadeaway (Erscheinungstermin: 26. März 2021) und Runaway (Erscheinungstermin: 30. Juli 2021). Das Buch und die (Liebes-)Geschichte um Lia und Noah ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings die Hauptcharaktere aus den Folgebänden bereits auf. Es empfiehlt sich also, die Away-Reihe mit Breakaway (Band 1) zu starten und anschließend Fadeaway (Band 2) und Runaway (Band 3) zu lesen.
Das wunderschöne Cover des Buches, welches perfekt zu dem Inhalt der erzählten Geschichte passt, aber auch von der gesamten Away-Reihe, der Klappentext, der Schauplatz Berlin und die absolut liebenswürdige und sympathische Autorin konnten mich von sich überzeugen und ich musste die Geschichte in Breakaway auf jeden Fall lesen.
Die Grundidee, auch wenn diese in dem Genre nicht als absolute Neuheit anzusehen ist, und auch die Tatsache, dass der New Adult Roman im deutschen Berlin spielt, haben mir unglaublich gefallen. Die Autorin hat sich sehr bemüht, dass das erste Aufeinandertreffen der beiden Hauptcharaktere Lia und Noah realistisch ist und sich die beiden danach immer im genau richtigen Moment zufällig treffen. Hier für mich ein kleinerer Kritikpunkt, da es für mich ein wenig zu perfektes Timing war für all die Zufälle und so ein wenig gestellt gewirkt hat.
Ich wollte den Schreibstil von Anabelle Stehl in Breakaway wirklich, wirklich gerne mögen, aber irgendwie konnte er mich nicht ganz so wie erhofft fesseln und mitreißen. Es gab auffallend viele Wortwiederholungen und trotz der häufig wirklich detailreichen Beschreibung, hat sich vor meinem inneren Auge keine Geschichte abgespielt. Dennoch habe ich das Buch in relativ kurzer Zeit gelesen und einmal angefangen, wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Dennoch hat mir bei den geschrieben Worten irgendwie etwas gefehlt.
Besonders die für mich unerwartet und auch unvorhersehbaren Wendungen gegen Mitte des Buches, konnte mich richtig überzeugen! Gerne hätte ich zum Schluss der Liebegeschichte weitere Momente gehabt, die mich so begeistert und sprachlos zurückgelassen hätten. Leider war für mich persönlich das Ende sehr schnell, vorhersehbar und nicht so mitreißend wie gewünscht.
Der Schreibstil hat für mich auch ein wenig Schwächen in Bezug auf die Emotionalität aufgewiesen, da für mich einfach die Gefühle zwischen Lia und Noah beim Lesen nicht immer wirklich greifbar wurden.
Die beiden Charaktere an sich konnten mich mehr von sich überzeugen als die Liebesgeschichte zwischen ihnen. Noah ist wirklich ein toll ausgearbeiteter Protagonist, welcher mich durch seine ehrliche, loyale und warme Art von sich überzeugen konnte. Auch wenn er ab und zu etwas zu impulsiv gehandelt hat, macht ihn dies für mich gerade so authentisch und greifbar. Mit Lia hatte ich zunächst kleiner Anfangsschwierigkeiten, da ich durch die vielen unbekannten Hintergrundinformationen Probleme hatte ihre Gedanken und Handlungen immer nachvollziehen zu können. Dennoch finde ich, dass ihr Charakter eine ganz wundervolle Entwicklung in dieser Geschichte erlebt. Beide Charaktere zeichnen sich durch ihre unperfekte Art aus, was dafür sorgt, dass sie so realitätsnah wirken.
Die Nebencharakter konnte mich teilweise mehr überzeugen als Lia selbst, so dass ich mich umso mehr auf die folgenden beide Bände freue. Jeder Nebencharakter ist so individuell gezeichnet und überzeugt mit seinen beziehungsweise ihrer ganz eigenen Stärken und Schwächen. Auch der gemeinsame Zusammenhalt zwischen den Geschwistern Noah, Kyra und Elias konnte mich voll und ganz überzeugen. Aber auch die tiefen und ehrlichen Freundschaften machten die Geschichte zu etwas besonderem.
Der Epilog von Breakaway sorgt hinzukommend dazu, dass man als Leser unbedingt – und am liebsten sofort – Kyras Geschichte in Fadeaway lesen möchte. Ich fange schon einmal an die Tage bis zum 26. März zu zählen…

Abschließendes Fazit:
Insgesamt konnte mich Breakaway nicht ganz so restlos überzeugen, wie ich es erhofft hatte. Dennoch würde ich für den Debütroman von Anabelle Stehl eine Leseempfehlung aussprechen. Resümierend betrachtet ist das Buch für mich nicht perfekt, weist einige Kritikpunkte auf und lässt für die Folgebände definitiv noch Spielraum nach oben. Aber dennoch konnte mich dieses Buch mit einer authentischen, realitätsnahen und zum Nachdenken anregenden Geschichte überzeugen. Und vielleicht auch mit einem wirklich traumhaften männlichen Protagonisten.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Ein Ende, das der Reihe nicht gerecht wurde und mich leider enttäuscht zurücklässt

Beta Hearts
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Bei Beta Hearts handelt es sich um den dritten und finalen Band einer Science-Fiction-Trilogie von Marie Graßhoff rund um verschiedene junge Erwachsene in einer zukünftigen Welt. Zu der Trilogie gehören ...

Bei Beta Hearts handelt es sich um den dritten und finalen Band einer Science-Fiction-Trilogie von Marie Graßhoff rund um verschiedene junge Erwachsene in einer zukünftigen Welt. Zu der Trilogie gehören ebenfalls Neon Birds, der erste Band der Trilogie, sowie Cyber Trips, der zweiten Band der Reihe. Alle drei Teile erzählen eine zusammenhängende Geschichte rund um KAMI, Luke, Flover, Andra und Okijen, sodass es nicht nur sinnvoll und empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach auch absolut unumgänglich ist zunächst Neon Birds und Cyber Trips zu lesen und anschließend den finalen Abschlussband Beta Hearts zu verschlingen.

Das Cover zu Beta Hearts, aber eigentlich gilt dies für alle drei Cover dieser Reihe, ist einfach auffallend, ausdrucksstark, authentisch und thematisch passend. Ein absoluter Blickfang. Mein Reihenhighlight war von Anfang an und bleibt das Cover von Beta Hearts, da mir hier die kontrastierenden Farben besonders gut gefallen. Doch alle drei Cover zusammen und nebeneinander kann man auch nur als wunderschön beschreiben.
Das Buch enthält zu Beginn eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, welche sich jedoch auf das absolut Wesentlichste beschränkt. Diese hat mir, wie bereits in Cyber Trips schon, sehr gut gefallen! Die erzählte Geschichte in der Neon Birds-Reihe spielt im Jahre 2101. Ein technischer Virus verwandelt Menschen in Cyborgs, sogenannte Moja, welche von der künstlichen Intelligenz KAMI kontrolliert werden. Aufgrund der hohen und schnellen Ansteckung und negativen Krankheitsverlauf werden infizierte Personen in Sperrzonen auf der ganzen Welt eingeschlossen und von Supersoldaten bekämpft. Unvorhersehbarer Weise und aus unerklärlichen Gründen kommt es zu Beginn der Geschichte in Neon Birds dazu, dass viele Moja aus einer Sperrzone ausdringen können und somit die gesamte Welt in Besorgnis versetzt wird.
Cyber Trips endet mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger und Beta Hearts setzt nahtlos an die Geschehnisse in Cyber Trips an. Die Handlung läuft weiter als wäre es noch ein und dasselbe Buch und als Leser fiebert man sofort weiter mit den verschiedenen Charakteren mit. Trotzdem kam für mich persönlich zunächst nicht genug Spannung auf. Dies liegt daran, dass gerade im ersten Drittel alles ein wenig vor sich hinplätschert. Es passieren zwar einige Dinge, aber dennoch hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass gleichzeitig absolut nichts passiert ist.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der mittlerweile fünf Hauptcharakteren Luke, Flover, Okijen, Andra und Bythan erzählt und wird nur durch Prolog, Interlog und Epilog von KAMI unterbrochen. Neben den abwechselnden Sichten werden die Kapitel auch durch passende Militärakten abgetrennt, welche den Leser immer zu dem genau richtigen Zeitpunkt mit den genau richtigen Informationen versorgt haben.
Die Charaktere sind größtenteils aus den vorhergegangenen Büchern bekannt und einfach so liebevoll, detailliert, tiefgründig, authentisch und individuell gestaltet. Man schließt sie sofort alle in sein Herz. Dennoch haben mich einige Entscheidungen und Handlungen der bekannten Charaktere überrascht und waren für mich wirklich nicht nachvollziehbar, besonders Okijen hat in Beta Hearts in meinen Augen sehr charakteruntypisch gehandelt. Auch werden einige Charaktere, welche in Neon Birds oder Cyber Trips eine nicht absolut unwichtige Rolle gespielt haben, gar nicht mehr in die Geschehnisse eingebunden, was ich persönlich als sehr schade empfinde.
Das Worldbuilding zu der Welt in der Neon Birds-Trilogie hat mich, wie in den vorherigen Bänden schon, einfach umgehauen. Zum einen gibt es die friedliche, grüne und nahezu vegane Welt, aber gleichzeitig herrscht eine militärische Diktatur. Die ungewisse Situation bezüglich KAMI sorgt dazu noch, dass alles irgendwie düster und fast hoffnungslos erscheint – die erwartete und unumgängliche Katastrophe spürt man in jedem Satz des Buches.
Mein größter Kritikpunkt bildet das Ende. Für meinen Geschmack passte das Ende einfach nicht zu dieser Reihe und ist viel zu einfach und unspektakulär gelöst wurden. Ich hatte nach Cyber Trips absolut keine Ahnung was noch alles passieren könnte und meine hohen Erwartungen an unvorhersehbaren Ereignissen und Wendungen konnte die Autorin leider nicht gerecht werden. Hinzukommend bleibe ich mit so unglaublich vielen ungeklärten Fragen zurück. Und nicht nur Fragen zu kleinen, unwichtigen Details, die im finalen Band aufgetaucht sind, sondern wirklich zentralen Fragen, welche mich seit Neon Birds beschäftigt haben und meiner Meinung nach von einer solchen Relevanz sind, dass mich dieses offene und unbeantwortete Ende enttäuscht und unzufrieden zurücklässt. Beim Lesen hatte ich zum Ende hin das Gefühl, dass die Autorin selbst nicht genau wusste wie sie alles aufklären sollte und die Reihe einfach schnell zum Ende bringen wollte.

Abschließendes Fazit:
Ich bin mit unglaublich hohen Erwartungen an den finalen Band der Neon Birds-Trilogie gegangen und wurde dahingehend leider ein wenig enttäuscht. Für mich persönlich kann Beta Hearts nicht mit den beiden Vorgängerbänden Neon Birds und Cyber Trips mithalten. Auch wenn sowohl das Worlbuilding, der Schreibstil als auch die Charaktere mich weiterhin größtenteils überzeugen konnten, bleibe ich durch das schnelle und einfache Ende enttäuscht und noch mit zu vielen offenen Fragen im Kopf zurück. Der von Anfang an bestehende Plot wurde mir zu einfach gelöst. Trotzdem möchte ich diese Reihe jedem nur wärmsten ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 04.10.2019

Elias & Laia - eine (Liebes-)Geschichte in einer Welt aus Gewalt und Macht

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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“Du wirst brennen, denn du bist wie Glut in der Asche. Dies ist dein Schicksal.”
Klappentext:
Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann ...

“Du wirst brennen, denn du bist wie Glut in der Asche. Dies ist dein Schicksal.”
Klappentext:
Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf ganz unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.
Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Sie tarnt sich als Sklavin und dringt so in das Innerste von Schwarzkliff ein. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste...
Meine Meinung:
Die Geschichte, welche der erste Teil einer Trilogie (?) ist, dreht sie um Laia, ein junges Mädchen, dass alles tut, um ihren Bruder zu befreien und Elias, eine Maske, welcher alles tut, um endlich frei zu sein.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Laia und Elias erzählt, so dass man zunächst die beiden Protagonisten separat sehr gut kennenlernen kann. Hier aber auch schon ein erster kleiner Kritikpunkt, denn da der Klappentext die Erwartung an eine Liebesgeschichte weckt, könnte man etwas enttäuscht werden. Denn die beiden Hauptcharaktere treffen sich erst relativ spät im Buch und auch nachdem sich die beiden getroffen haben, wartet man auf die mitreißende Liebesgeschichte vergebens. Da sich die beiden Protagonisten die meiste Zeit der Geschichte weder wirklich sehen, geschweige denn intensiv miteinander reden. Hier ruht meine Hoffnung auf den zweiten Teil der Reihe!
Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr außergewöhnlich und das im positiven Sinn, denn sie kann einem wirklich jedes Gefühl vermitteln und hat eine unglaublich, magische Welt erschaffen in welche sie die Leser entführt. Wenn man Angst spüren soll, hat man das Gefühl von Angst. So ist es bei allen Gefühlen, Situationen und Beschreibungen, die in dieser Geschichte vorkommen. An einigen Passagen war die Geschichte ein wenig langatmig, was den flüssigen Schreibstil jedoch nicht unterbrochen hat. Die wichtigen Nebencharaktere haben mir alle sehr gut gefallen, da man auch bis zum Ende nicht wirklich wissen konnte, wem man trauen kann und wem nicht. Jeder war in seiner/ihrer Position genau richtig in die Geschichte eingebracht und hat die Geschichte sinnvoll erweitert. Was mir besonders gefallen hat, ist, dass sich keiner der Nebencharaktere ähnelte und man dadurch jeden als einzelne, individuelle Person sehen konnte. Auch hier bin ich auf die Entwicklung einiger Charaktere im zweiten Teil sehr gespannt.
Jetzt zu einem der wichtigsten Gründe, warum das Buch lediglich die Bewertung bekommen hat, die es bekommen hat, nämlich DAS ENDE. Die Spannung wurde zum Ende hin hochgehalten und man wollte das Buch wirklich nicht aus den Händen legen. Jedoch wurde ich dann ziemlich enttäuscht, da in mehren Situationen die Charaktere meiner Meinung nach Entscheidungen getroffen haben, die für mich unverständlich und nicht passend waren. Da aber noch so viele Fragen offen sind, wird auf jeden Fall die (Liebes-)Geschichte um Elias & Laia weitergelesen!